Hallo zusammen,
Ich könnte Unterstützung bei meiner Entscheidung für neue Treckingstiefel brauchen!
Nach mehreren Jahren Berg-Abstinenz habe ich vorletzte Woche 10 Tage lang Tagestouren im Valle Maira in Piemont unternommen. 2 Tage lang habe ich meine Meindl Air Revolution Pro aus dem Jahr 2002 getragen und ständig Blasen an mehreren Stellen gehabt. Anschließend habe ich nur noch meine Lowa Renegade GTX getragen und war total glücklich, schmerzfrei wandern zu können. Bis zu diesem Moment dachte ich immer, meine Füße sind halt empfindlich und ich muss mit den Schmerzen leben. Neue Erkenntnis: Offenbar passt der Meindl nicht an meinen Fuss. Da der Renagade fürs Gebirge zu weich ist, steht der Entschluss fest, einen neuen Trekkingstiefel zu kaufen.
Seit 2 Tagen habe ich nun 4 Lowa-Modelle zuhause zum Ausprobieren und schwanke nun zwischen dem Camino und dem Ticam. Von der Passform her sind beide sehr gut. Naturgemäß rollt der Camino besser ab, fühlt sich spontan bequemer an und beim simulierten Bergaufgehen bekomme ich weniger Druck auf die Ferse. Der Ticam rollt für seine Steifigkeit noch ziemlich gut ab, der Druck auf die Ferse ist etwas stärker und er fühlt sich aufgrund seiner Steifigkeit beim Gehen im Flachen etwas weniger bequem an.
Mein Entscheidungsproblem bezieht sich auf 2 Aspekte: 1. Einsatzbereich und 2. eine schon während des ca. einstündigen Tragens beim Camino auftretende sehr deutliche Knickfalte.
zu 1.:
Als ich den Air Revolution 2002 gekauft hatte, hatte ich als Einsatzbereich definiert: geeignet für alle Wanderungen ab Mittelgebirge bis zu mehrtägigen Trekkingtouren in den Alpen mit Zeltübernachtung, auch mit Rucksackgewicht um die 20 kg, auch über 2000m Höhe in steinigem Gelände, evtl. mal einen Klettersteig, aber sonst kein Klettern. Den Renegade hatte ich damals noch nicht.
In der Praxis war ich seither nie mehr mit Rucksack über 15 kg unterwegs und habe auch keinen Klettersteig begangen. Es ist fraglich, ob ich das tatsächlich in den nächsten Jahren machen werde. Wahrscheinlicher sind Tagestouren, Hüttentouren und Fernwanderungen wie der GTA mit Übernachtungen in Etappenunterkünften. Ich schwanke nun also zwischen der Entscheidung, wieder einen Schuh für meinen ursprünglich definierten und evtl. irgendwann mal wieder in Frage kommenden Einsatzzweck zu kaufen (Ticam), oder doch eher einen, der ausreichen würde für Touren mit Rucksackgewicht max. 15 kg und auch nicht für Klettersteige geeignet ist (Camino). Auf alle Fälle sollte er im Gebirge auch in felsigem und gerölligem, auch steilem, Terrain noch funktionieren.
Grundsätzlich ist mir auch wichtig, eine gewisse Reserve zu haben für den Fall, mal weglos oder in sehr schlechtem Wetter unterwegs sein zu müssen.
Beim Camino denke ich, dass ich den gerne auf jeder Wanderung anziehen werde, dass er aber keine Reserven in meinem oberen Einsatzbereich mehr hat. Beim Ticam wäre das gegeben, das Gehen in einfacherem Gelände wäre dafür weniger angenehm.
Ach ja, den Renegade möchte ich in steinigem Gelände eher nicht mehr tragen, da das Leder in den 8 Tagen doch sehr gelitten hat (Schnitte).
Falls das eine Rolle spielt für Eure Einschätzung: Ich bin 55 jahre alt, 172 cm groß und wiege ca. 62 kg. Ich habe langjährige Bergerfahrung im beschriebenen Einsatzbereich (außer Klettersteig) und bin trittsicher.
zu 2. Knickfalte beim Camino:
Ich hatte schon mal im Laden längere Zeit einen Camino an, dabei ist mir keine störende Knickfalte aufgefallen. Nun bei dem Exemplar, das ich zuhause teste, fällt mir auf, dass diese schon sehr ausgeprägt ist. Links drückt sie auch etwas auf die Zehen, rechts nicht.
Muss ich damit rechnen, dass eine ausgeprägte Knickfalte bei einem Goretex-Schuh recht bald dazu führt, dass die Membran an der Stelle defekt wird?
Und wie schätzt ihr das leichte Druckgefühl auf die Zehen ein, gibt sich das eher mit der Zeit oder wird das schlimmer?
Ich freue mich auf Euren Rat!
Viele grüße
Michael
Ich könnte Unterstützung bei meiner Entscheidung für neue Treckingstiefel brauchen!
Nach mehreren Jahren Berg-Abstinenz habe ich vorletzte Woche 10 Tage lang Tagestouren im Valle Maira in Piemont unternommen. 2 Tage lang habe ich meine Meindl Air Revolution Pro aus dem Jahr 2002 getragen und ständig Blasen an mehreren Stellen gehabt. Anschließend habe ich nur noch meine Lowa Renegade GTX getragen und war total glücklich, schmerzfrei wandern zu können. Bis zu diesem Moment dachte ich immer, meine Füße sind halt empfindlich und ich muss mit den Schmerzen leben. Neue Erkenntnis: Offenbar passt der Meindl nicht an meinen Fuss. Da der Renagade fürs Gebirge zu weich ist, steht der Entschluss fest, einen neuen Trekkingstiefel zu kaufen.
Seit 2 Tagen habe ich nun 4 Lowa-Modelle zuhause zum Ausprobieren und schwanke nun zwischen dem Camino und dem Ticam. Von der Passform her sind beide sehr gut. Naturgemäß rollt der Camino besser ab, fühlt sich spontan bequemer an und beim simulierten Bergaufgehen bekomme ich weniger Druck auf die Ferse. Der Ticam rollt für seine Steifigkeit noch ziemlich gut ab, der Druck auf die Ferse ist etwas stärker und er fühlt sich aufgrund seiner Steifigkeit beim Gehen im Flachen etwas weniger bequem an.
Mein Entscheidungsproblem bezieht sich auf 2 Aspekte: 1. Einsatzbereich und 2. eine schon während des ca. einstündigen Tragens beim Camino auftretende sehr deutliche Knickfalte.
zu 1.:
Als ich den Air Revolution 2002 gekauft hatte, hatte ich als Einsatzbereich definiert: geeignet für alle Wanderungen ab Mittelgebirge bis zu mehrtägigen Trekkingtouren in den Alpen mit Zeltübernachtung, auch mit Rucksackgewicht um die 20 kg, auch über 2000m Höhe in steinigem Gelände, evtl. mal einen Klettersteig, aber sonst kein Klettern. Den Renegade hatte ich damals noch nicht.
In der Praxis war ich seither nie mehr mit Rucksack über 15 kg unterwegs und habe auch keinen Klettersteig begangen. Es ist fraglich, ob ich das tatsächlich in den nächsten Jahren machen werde. Wahrscheinlicher sind Tagestouren, Hüttentouren und Fernwanderungen wie der GTA mit Übernachtungen in Etappenunterkünften. Ich schwanke nun also zwischen der Entscheidung, wieder einen Schuh für meinen ursprünglich definierten und evtl. irgendwann mal wieder in Frage kommenden Einsatzzweck zu kaufen (Ticam), oder doch eher einen, der ausreichen würde für Touren mit Rucksackgewicht max. 15 kg und auch nicht für Klettersteige geeignet ist (Camino). Auf alle Fälle sollte er im Gebirge auch in felsigem und gerölligem, auch steilem, Terrain noch funktionieren.
Grundsätzlich ist mir auch wichtig, eine gewisse Reserve zu haben für den Fall, mal weglos oder in sehr schlechtem Wetter unterwegs sein zu müssen.
Beim Camino denke ich, dass ich den gerne auf jeder Wanderung anziehen werde, dass er aber keine Reserven in meinem oberen Einsatzbereich mehr hat. Beim Ticam wäre das gegeben, das Gehen in einfacherem Gelände wäre dafür weniger angenehm.
Ach ja, den Renegade möchte ich in steinigem Gelände eher nicht mehr tragen, da das Leder in den 8 Tagen doch sehr gelitten hat (Schnitte).
Falls das eine Rolle spielt für Eure Einschätzung: Ich bin 55 jahre alt, 172 cm groß und wiege ca. 62 kg. Ich habe langjährige Bergerfahrung im beschriebenen Einsatzbereich (außer Klettersteig) und bin trittsicher.
zu 2. Knickfalte beim Camino:
Ich hatte schon mal im Laden längere Zeit einen Camino an, dabei ist mir keine störende Knickfalte aufgefallen. Nun bei dem Exemplar, das ich zuhause teste, fällt mir auf, dass diese schon sehr ausgeprägt ist. Links drückt sie auch etwas auf die Zehen, rechts nicht.
Muss ich damit rechnen, dass eine ausgeprägte Knickfalte bei einem Goretex-Schuh recht bald dazu führt, dass die Membran an der Stelle defekt wird?
Und wie schätzt ihr das leichte Druckgefühl auf die Zehen ein, gibt sich das eher mit der Zeit oder wird das schlimmer?
Ich freue mich auf Euren Rat!
Viele grüße
Michael
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