Skijacke - Grundsatzfrage

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  • Phobos
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    • 28.04.2009
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    Skijacke - Grundsatzfrage

    Heia,

    ich weiß, ODS ist kein explizites Skiforum, allerdings gefällt mir der Umgangston hier deutlich besser und ich wurde hier schon des öfteren geholfen.
    Deswegen erdreiste ich mich einfach, die Frage hier zu stellen.

    Folgende Ausgangssituation:
    Ich suche eine neue Jacke zum Skifahren, da mir die vorhandene Softshell nicht genug Schlechtwettertauglich ist - sie wird allerdings weiterhin vermutlich für Skitouren zum Einsatz kommen, da sie relativ luftig ist und u.a. abtrennbare Ärmeln hat, was manchmal recht vorteilhaft ist.

    Bisher hab ich sie auch zum "normalen" Pistenfahren genutzt, allerdings nur bei Schönwetter - als Skilehrer stand ich sowieso oft genug bei besch*ssenem Wetter auch auf der Piste, allerdings dann in Uniform, war also ohnehin ausgerüstet.
    Jetzt werde ich diesen Winter allerdings nicht mehr als Lehrer arbeiten und "muss" dementsprechend auch mal bei schlechtem Wetter raus, damit sich die Saisonkarte dennoch auszahlt und ich nicht komplett zum Schönwetterfahrer mutier

    Für ich stellt sich jetzt die Frage: Was für eine Art von Jacke suche ich? Lieber eine, die alles kann - also Wind+Wasser-Isolation + warmhalten, oder doch eine Wärme- und eine Wetterschicht (klassisches Zwiebelprinzip also?).

    Für mich stellt sich das folgendermaßen dar:

    Eine-für-alles: Vorteil: Nur eine Jacke - schneller ausgezogen; gefütterte Jacken haben mMn meist besseres Tragegefühl als dünne Hardshells; gibt mehr Auswahl an Jacken, die explizit zum Skifahren gemacht sind; helft mir weiter?
    Nachteil: Weniger flexibel, wird bei Schönwetter schnell mal zu warm (aber dafür gäbs die Softshell!) Eventuell weniger gut in der Isolation als spezialisierte 3. Lagen?

    Zwiebelprinzip: Viel flexibler, Jacke kann auch mal ohne Wärmeschicht angezogen werden (zB im Herbst zum Bergsteigen); Wärmeisolation kann besser reguliert werden durch verschiedene zweite Schichten; vermutlich bessere "Schlechtwetterleistung"?
    Nachteil: 2 Jacken und?

    Ihr seht, ich komm nicht so recht auf einen grünen Zweig, was mir denn jetzt lieber sein sollte...
    Vielleicht könnt ihr mir einen Schubs in die richtige Richtung gehen, oder habt sogar einen konkreten Vorschlag?

    Ergänzende vermutlich notwendige Infos zu mir:
    Sportlicher Skifahrer, 25, 175, 90-95kg Kampfgewicht, leider nicht nur Muskelmasse :-/, durch vorhandene "natürliche" Isolation alles andere als verfroren.
    Als zweite Schicht vorhanden seit Neuestem: Millet Powerstretch Fleece - schön warm, super weich, tolle Jacke - wird sicher nicht so schnell ausgetauscht :-)
    Mir ist besonders wichtig, dass die Jacke winddicht ist - starken Schneefall sollte sie aushalten, Starkregen wird mich dann doch drinnen halten. Aber Wind - naja ich sag mal so, 90-100km/h erreicht man schnell mal wo, und dann wird der Fahrtwind empfindlich kalt

    Bisher hatte ich eine Primaloft-Jacke ins Auge gefasst, genauer Skinfit Caldo Scudo. Gefällt gut, trägt sich unheimlich angenehm, ich befürchte nur, dass das Material unheimlich empfindlich auf Schnitte und Risse ist. Auch mich z'legts mal (nobody's perfect...), wenn, dann gscheit. Außerdem hätte ich Angst die jacke beim schultern der Ski zu zerschneiden. Gibt es Primaloft-Jacken mit festerem Aussenmaterial? Ich befürchte obendrein, dass bereits gefütterte Jacken wenig atmungs"aktiv" sind und hier eine Membran-Jacke besser wär.

    Viele viele Worte für ein Thema, das eigentlich gar net so schwer sein sollte...
    Jedenfalls herzlichen Dank für eure Hilfe.



    Und für alle TL;DR: Ich, sportlicher Fahrer, suche eine Jacke für kaltes/schlechtes Wetter, was ist besser - gefüttert oder lieber Zwiebelprinzip?
    Danke!

  • blitz-schlag-mann
    Alter Hase
    • 14.07.2008
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    #2
    AW: Skijacke - Grundsatzfrage

    Zwiebel. Hab in den letzten 10 Skiurlauben immer Fleece und Hardshell getragen und nix vermisst.
    Viele Grüße
    Ingmar

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    • Jocki
      Fuchs
      • 26.12.2008
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      #3
      AW: Skijacke - Grundsatzfrage

      Problem beim Pisteln -bergab schwitzt man, bergauf friert man (je nach Liftsituation)

      von daher würd ich auf ne Membran verzichten, außerdem hat man im Winter kaum das Problem von Regen, selbst sehr feuchter Schnee ist kein Problem für membranfreie Jacken.

      Ich würd mein Augenmerk in erster Linie auf den Schnitt legen. Guter Kragen, Ärmelabschlüsse (Handschuhkompatibel), Schneefang. Trägt man Helm, Protektoren etc. beeinflußt alles die Paßform. Als Material würd ich eine mittlere Softshellvariante wählen. Dazu Thermounterwäsche, eine dünne Daunen- oder Primaloftweste die darunter paßt und wenns ganz kalt ist noch ein fester Windbreaker oben drüber.

      Am besten zum Skifahren find ich ja Overalls (die gibst in vernünftig leider nur in extrem teuer) oder Jacken die man mit der Hose koppeln kann.

      Auf jeden Fall Zwiebelprinzip

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      • Phobos
        Gerne im Forum
        • 28.04.2009
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        #4
        AW: Skijacke - Grundsatzfrage

        Handschuhtauglichkeit - das ist ein guter Punkt, danke. Ist der bei Hardshells so gegeben? Sprich, kann man die (meist) an den Ärmeln gut verschließen?
        Schneefang ist mir weniger wichtig, ich verwende eh eine Latzhose die gut hoch abschließt.
        Kapuze stört mich sogar meist, da ich nie ohne Helm unterwegs bin. Protektor ist auch meist dabei, der wärmt zusätzlich, Fleece sollte als ausreichend sein, kein zusätzilches Primaloft notwendig.
        Aber - gibts Primaloftjacken als dritte Schicht, die ein stabileres Obermaterial haben?

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        • Jocki
          Fuchs
          • 26.12.2008
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          #5
          AW: Skijacke - Grundsatzfrage

          Ja, gibt es. Mammut hat da was in der Freeride linie im Programm. Bei Protektorennutzung achte auf ein stabiles Innenmaterial bei der Jacke. Gerade die Kunsstoffrückenprotektoren zerscheuern die Membran in ner Jacke sehr schnell.

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          • Thun
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            • 27.08.2008
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            #6
            AW: Skijacke - Grundsatzfrage

            Eine gefütterte Skijacke ist schon deutlich bequemer als sich einzuzwiebeln. Zumindest meiner Meinung nach, und deswegen fahr' ich sowas auch im Hochwinter lieber als alles andere.
            Es ist jedoch klar, dass im Frühjahr die schnell sehr warm wird. Da fahr ich dann auch nur noch mit Softshell über dem Fleece.

            Kufajacke und Membranjacke (ungefüttert) habe ich auch schon ausprobiert, aber das war mir deutlich zu feucht, da die Kufa zu warm war. Nie wieder. Ich hatte bisher auch noch nie das Problem, dass es mir permanent zu kalt gewesen wäre (und ich bin kein Schönwetterskifahrer) - von besonders ausgesetzten Liftstücken mal abgesehen.

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            • calimero
              Gerne im Forum
              • 15.07.2009
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              #7
              AW: Skijacke - Grundsatzfrage

              Hi

              seit Anfang diesen Jahres besitze ich die TNF Decagon Jacke:

              http://www.ski-outdoor-shop.de/produ...n-jacket-black .

              Die Jacke an sich gefällt mir wirklich sehr gut. Sie ist recht strapazierfähig, man kann damit schon mal 50m die Piste runter rutschen, wenn es einen geschmissen hat. Ist mir öfter passiert. Schön ist auch, dass man sie "bis unter die Nase" zumachen kann und die Reißverschlüsse unter den Armen sind echt toll. Die Kapuze ist so geschnitten, dass sie bei starkem Wind auch über den Helm passt, sonst lässt sie sich aber auch gut einstellen. Insgesamt ist die Jacke lang geschnitten und deckt den Po noch mit ab, die Ärmel haben breite Klettbänder zum Verschließen.
              Weiterhin viele Taschen innen und außen, wobei ich die Innentaschen ("Mediataschen" - sind ganz leicht gepolstert) nur für's Handy gebraucht habe. Im inneren findet sich ein Stoff, der aber nicht wie suggeriert wärmt, sondern einfach eine dünne Zwischenschicht zwischen Jacke und Unterwäsche bildet.
              Bis heute ist die Jacke wasserdicht.

              An den wirklich scheußlichen Tagen hatte ich dann neben einem Stretchfleece noch eine Fleecejacke drunter. Das war mir dann angenehm oder schon fast zu viel. Solltest Du eine Softshell haben, könnte man die statt der Fleecejacke anziehen.

              Meine Maße: ich bin etwa 170cm bei 70kg und trage Größe M. S hätte mir ebenfalls gepasst, ich fühlte mich aber wie eine Presswurst. Zum Glück hatten sie beide Größen auch zum WSV noch im Laden.

              Evtl. bekommst Du sie jetzt im Sommer immer noch zu WSV Preisen, zum Vollpreis hätte ich aber wohl nicht zugegriffen.

              Viele Grüße
              Zuletzt geändert von calimero; 23.08.2011, 17:56. Grund: Rechtschreibung

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