Hilfe bei der Jackenauswahl Schottland im Mai

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  • Thozi
    Neu im Forum
    • 30.03.2023
    • 9
    • Privat

    • Meine Reisen

    Hilfe bei der Jackenauswahl Schottland im Mai

    Hallo zusammen,

    ich bräuchte etwas Hilfe bei der Auswahl einer Jacke / Weste. Im Mai geht es zu meiner ersten größeren Wandertour nach Schottland. Also ist mit Temperaturen zw. 5 und 12 Grad und Wind / Regen zu rechnen (zumindest laut Internetrecherche).
    Da ich möglichst wenig mitnehmen möchte um Gewicht zu sparen da ich auch eine Fotoausrüstung mitschleppen werde, dachte ich erstmal an eine leichte Hybridjacke. Bestellt habe ich mir eine Ortovox Westalpen swisswool hybrid und eine Patagonia Nano Air Light Hybrid (neues Modell 2023). Beide Jacken sind sehr leicht und an den wichtigen Stellen isoliert. Alternativ habe ich noch eine Arcteryx Proton LT bestellt, welche zwar sehr atmungsaktiv sein soll aber laut diversen Berichten und Tests doch eher für Temperaturen gegen 0 ausgelegt und bei normaler Aktivität bei Temperaturen über 5 ° C doch sehr schnell "heißlaufen" soll. Nachdem ich alle anprobiert habe sind die Patagonia und die Arcteryx meine absoluten Favoriten was das Tragegefühl angeht aber beide auch recht teuer und es bleibt die Ungewissheit wie sie unter Realbedingungen "performen". Aktuell tendiere ich zur Patagonia, habe nur Angst, das bei wirklichem Wind oder beim Abendlichen Ausflug in die Stadt, diese durch den großen reinen Fliessanteil an Rücken und Armen eventuell doch recht schnell kalt wird wenn es windig ist und man sich weniger Bewegt und ohne Rucksack unterwegs ist. Bei der Arcteryx ist es genau umgekehrt und ich habe Angst das es zu warm wird...
    Grundsetup wäre eine der beiden Jacken + darunter ein einfaches Merino Shirt oder Longsleve. Wenn es stark regnet kommt ein Poncho zum Einsatz.
    Ich hatte überlegt ob es eventuell mehr sinn macht, eine leicht isolierte Weste die windabweisend ist für Milde Temperaturen zu verwenden und als Backup eine leichte gut packbare Daunen/Synthetik Jacke mitzunehmen wie die Micro Puff von Patagonia.

    Sorry für den langen Text. Ich möchte nicht unnötig viele Pakete bestellen und wieder zurücksenden um alle möglichen Kombis zu testen. Daher hoffe ich auf eure Erfahrung und würde mich über feedback, insbesondere zu den genannten Jacken freuen.

    Danke im Voraus.
    Gruß Thomas

  • anja13

    Alter Hase
    • 28.07.2010
    • 4883
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Moin Thomas.

    Zu den Jacken kann ich konkret nichts sagen, eher allgemein.
    Bei unklaren Wetterverhältnissen (Anfang Mai in Schottland schon Schneeregen und Temperaturen knapp über 0 Grad gehabt, genauso wie strahlenden Sonnenschein und 15-18 Grad ), würde ich zum Zwiebelprinzip raten.
    Als Wärmeschicht wäre mir ein Merino-Shirt zu wenig, zumal es abends mit hoher Wahrscheinlichkeit noch kühl ist.
    Für mich hat sich dafür ein dünner, leichter Pulli von Woolpower als zusätzliche Schicht bewährt.
    Eine Weste oder dünne Primaloft-Jacke geht auch.
    Dann wird es imo schwieriger. Ich bin erst mit einer dickeren Softshelljacke los und zusätzlich einer dünnen Regenjacke. Das ist aber bei warmem Wetter schnell zu warm, bei kühlem Wetter unter Umständen nicht winddicht genug.
    Ich persönlich habe lieber eine dichtere Jacke, die mir zusammen mit dem dünnen Pulli warm genug ist, aber ohne Pulli auch nicht zu warm ... Da sind dann so Sachen interessant wie 2-Wege-Reißverschluss, dann kann man Jacke unten öffnen, es ist aber im Brustbereich warm.

    Interessant wäre noch, wo bzw wie Du unterwegs bist und wo Du schläfst. Im Zelt und weit draußen wäre mir das Setup wichtiger, relativ zivilisationsnah und Übernachtung in festen Unterkünften und der Möglichkeit bei Schmuddelwetter auch Mal einen Tag Pause im trockenen zu machen, würde ich erstmal sehen, was ich zu Hause habe und das ggf sinnvoll ergänzen statt gleich ein Vermögen auszugeben ohne zu wissen, was ich wirklich brauche.
    Da ist eben auch viel persönliche Vorliebe dabei.
    ​​​​​​

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    • Thozi
      Neu im Forum
      • 30.03.2023
      • 9
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo Anja,
      danke für dein feedback. Unterwegs sind wir 5 Tage auf dem Great Glen Way mit 2 Tagen vor und nach der Wanderung in Städten. Wir übernachten in Hostel + Hotels, nicht im Zelt. Ein Tag Pause wird nicht möglich sein. Bei schlechtem Wetter müssen wir halt durch...
      Dann wäre ja die Kombi aus warmer klein packbarer Daunenjacke wenns richtig kalt wird + Softshellweste wenns moderat kühl ist eventuell die bessere Lösung. Hab ein paar dünne Pullies aber dachte im Notfall zieh ich einfach Merino shirt + longsleve übereinander. ich nehme auch noch Funktionsunterhemden mit, zumindest mal eins.
      Ist halt Neuland für mich.
      Zuletzt geändert von Thozi; 30.03.2023, 12:09.

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      • anja13

        Alter Hase
        • 28.07.2010
        • 4883
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        5 Tage sind keine Expedition. Dafür würde ich nicht extra eine teure Jacke kaufen. Nimm eine gute Regenjacke mit, die Du auch im Alltag nutzt/ nutzen kannst. Ponjo ist bei Wind nicht so der Bringer, aber da scheiden sich die Geister.
        Und eine Regenhose!

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        • Bergahorn
          Erfahren
          • 13.04.2019
          • 466
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich kenne die Patagonia nur fast, nämlich das normale Nano Air Hoodie, also nix Light Hybrid. Das Light Hybrid halte ich für zu dünn. Das "normale" Nano Air ist bei mir ein absolutes Lieblingsstück, das ich dir eher empfehlen würde. Wenn du da eines aus der letzten Saison erwischt, ist das u. U. gar nicht so teuer. Ich mag meines, weil es superbequem und kuschelig ist, dabei echt atmungsaktiv, so dass ich nicht gleich klatschnass bin, wenn ich ins Schwitzen gerate.
          Was die Regenkleidung angeht, würde ich mich anja13 anschließen.
          Falls du bei Pausen (oder evtl. auch beim Fotografieren) sehr schnell frierst, ist halt die Frage, ob du dir da nicht noch etwas zusätzlich gönnst. Ich hatte letztes Jahr (in Norwegen) erstmals noch ein einfaches, aber warmes Oberteil dabei, das den Komfort immens erhöht hat!
          So wahnsinnig Gewicht sparen musst du ja nun auch wieder nicht, wenn du indoor übernachtest. Von daher würde ich den eigenen Kleiderschrank auch noch mal einer kritischen Prüfung unterziehen.

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          • Thozi
            Neu im Forum
            • 30.03.2023
            • 9
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            anja13 a ich habe leider keine passende Jacke für diesen Zweck. Hab nen dedizierten Winterparka und 2 Übergangsjacken. Die eine ist eine Softshell die leider kaum Atmet und das andere eine Baumwolljacke die einfach nur massiv schwer ist. Ich müsste mir sowieso was gescheites kaufen. Geld spielt keine Rolle wäre gelogen aber ich gebe gerne etwas mehr aus wenns dafür gescheit ist. Es sollen ja noch mehrere Trips folgen und daher schadet es nicht, sich nach und nach gute Ausrüstung zuzulegen denke ich. Bin aber für jeden Tip offen und dankbar und wenn man was sparen kann sowieso.
            Bergahorn Zumindest laut Reddit und co ist die Proton lt mehr oder weniger ein direkter Konkurrent zur normalen nano air denke von daher könnte ich auch die dann nehmen. Ich hab nur Angst das sie bei milderen und trotzdem kühlen Temperaturen too much ist, liest sich halt so wenn man mal schaut.
            Zuletzt geändert von Thozi; 30.03.2023, 13:30.

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            • Bergahorn
              Erfahren
              • 13.04.2019
              • 466
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Naja, irgendwann ist jede Jacke zu warm. Die Nano Air wurde damals genau damit beworben, dass man sie nicht ständig an- und ausziehen muss, weil sie einen großen Temperaturbereich abdeckt und man nicht so schnell im eigenen Saft badet. Ich kann das bestätigen, kann aber natürlich nichts zur "Konkurrenz" sagen.
              Du kannst an die ganze Geschichte aber auch anders 'rangehen. Du brauchts drei Funktionen:
              1. Isolation
              2. Winddichte (oder zumindest fast)
              3. Wasserdichte
              Die beiden von dir favorisierten Jacken vereinen, wenn ich das richtig verstehe, mehr oder weniger zwei Funktionen.
              Man kann aber auch diese drei Funktionen trennen und ist dann u.U. flexibler.
              Isolationsschichten kannst du mehr oder weniger mitnehmen und diese kombinieren. Wenn du dazu eine Windjacke (Klassiker ist wohl Montane Featherlight Smock/Hoodie) mitnimmst, kannst du die nur übers T-Shirt anziehen oder eben über die Isolationsschicht(en). Wenn es regnet, kommt logischerweise die wasserdichte (und mehr oder weniger atmungsaktive...) Schicht (ohne Windjacke) dazu.
              Menschen, die nicht schwitzen, können ihre Regenjacke natürlich auch als Windjacke verwenden.
              Naaa, habe ich das jetzt nicht schön erklärt?
              Letztlich musst du halt wissen, was dir praktischer erscheint, das hängt sicher auch vom persönlichen Schwitz- und Frierverhalten ab.

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              • Thozi
                Neu im Forum
                • 30.03.2023
                • 9
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Ja für den Preis der Nano Air Hybrid bekomm ich eine dünnere Isojacke wie die Atom SL und noch einen guten Wollpulli wenns wirklich kalt wird zusammen. Dann noch eine dünne Windschutzweste wenns ordentlich zieht. Zussammen mit dem Regenponcho hätte ich ja dann alles grob abgedeckt.

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                • Peter52
                  Gerne im Forum
                  • 25.03.2022
                  • 88
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Die Tour wird mit mit jeder deiner Jackenoptionen schon gut funktionieren. Wenn es nur von Hostel zu Hostel geht kannst du eigentlich nichts gravierend falsch machen, ausser ein Loch in dein Portmonaie zu brennen.

                  Ich wuerde die Finger von den teuren Hybrid- und Isojacken, Softshell und auch Westen generell lassen, wenn du nicht zu 100% weisst, dass die perfekt fuer dich sind und du sie jetzt unbedingt brauchst.
                  Klassisch: T-Shirt (150g), Hemd oder Wollpulli/Baselayer (250g), 100er Fleecejacke (300g), Windjacke (150g). Alles federleicht und funktioniert bis unter den Gefrierpunkt.
                  Eine zusaetzliche Iso-Jacke, wenn der Rucksack runter kommt, gibts guenstig und zum selben Gewicht wie Patagucci oder Asterix bei den Outdoordiscountern.

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                  • mitreisender
                    Lebt im Forum
                    • 10.05.2014
                    • 5340
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    OT was das immer mit Patagucci soll..?

                    Nun denn. Die Briten wissen ja oft was gut bei ihrem Wetter ist. Zumal es dort einfach anders regnet. Daher zwei Ideen von Rab.

                    Borealis Jacke kombiniert mit Merino Langarm, wenn man normal in Bewegung ist.

                    https://rab.equipment/eu-de/borealis...eu_de_products

                    Oder eine Jacke aus der Vapour Barriere Linie.

                    Hose hast Du? Sonst würde ich da was Infinium von Gore nehmen.

                    Und ja. Du kannst da auch was von Decathlon kaufen. Mir wäre es zumindest bei den o.g. Jacken die Ersparnis nicht wert. So zufrieden bin ich mit Funktion, Haptik, Schnitt und Qualität.

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                    • Thozi
                      Neu im Forum
                      • 30.03.2023
                      • 9
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ich danke euch für euer Feedback.
                      Ich denke das ich beide Jacken zurückschicke.
                      Ich habe mir von Patagonia eine Fleecejacke und einen leichten Windbreaker bestellt (ja ich weiß, Patagucci und so, aber ich befürworte deren Philosophie was Nachhaltigkeit und Fairtrade angeht und dazu sieht der Kram auch noch schick aus). Wenn das passt denke ich das ich damit klarkomme und bin zusammen noch unter dem Preis für die Hybrid alleine, da ist dann evtl noch eine woolpower 200 drinne.
                      Grüße

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                      • mitreisender
                        Lebt im Forum
                        • 10.05.2014
                        • 5340
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Du musst Dich für Patagonia nicht rechtfertigen.

                        Hilleberg und Decathlon sind den Foristen genehm. Aber wehe man kauft Patagonia (die sich übrigens seit Jahrzehnten für den Naturschutz aktiv und Vorbild für viele Companies).

                        Edit sagt Wort fehlt: / einsetzen /
                        Zuletzt geändert von mitreisender; 03.04.2023, 11:47.

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                        • mitreisender
                          Lebt im Forum
                          • 10.05.2014
                          • 5340
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          PS 400er Woolpower wird viel zu warm sein, ausser Du stehst meist nur da.

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                          • Thozi
                            Neu im Forum
                            • 30.03.2023
                            • 9
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ja denke der 200er ist völlig ausreichend. Ich habe auch 2 Merino Longsleeves (1 davon übrigens von Decathlon 😉) die sind aber wirklich extrem dünn. Und die normalen Merino T-Shirts und LS haben ja auch nur einen gewissen Wollanteil. wenn ich das richtig sehe, sind die Woolpower ja 100% Wolle (zumindest annähernd)

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                            • mitreisender
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                              • 10.05.2014
                              • 5340
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Eigentlich ist das bei Woolpower immer eine Mischung (was auch gut ist). Die Webart und nicht nur die Menge Merino macht die Wärme

                              Das Decathlon Longsleeve hatte ich Oktober in meinem Set Up mit besagter RAB Jacke, was dann auch in Städten nicht nach Outdoor aussah.

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                              • katha1
                                Gerne im Forum
                                • 29.05.2018
                                • 56
                                • Privat

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                                #16
                                Ich komme gerade von einer Tour durch die Highlands (Strathcarron bis Ullapool) zurück. Temperaturen lagen zwischen 2°C (nachts) und 12°C. Ich muss dazu sagen, ich hatte das unglaubliches Glück, dass es tagsüber nicht geregnet hat.
                                Getragen habe ich beim Wandern: 1 Merino-Longsleeve und eine extrem leichte Isolationsjacke Arc'teryx Atom SL Hoody. Das hat mir gereicht, denn so lange ich in Bewegung war, war mir doch recht warm. Nachts habe ich die Jacke gegen eine dünne Fleecejacke ausgetauscht.

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