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Ich hatte noch nie einen Kletterschuh mit Klett, an Außenboulderwänden ist oft Sand darunter, der könnte sich im Klett festsetzen und die Kletteigenschaften vermindern
Vorteil Schnürung: siehe mein Beitrag über den Mythos
Ich hatte noch nie einen Kletterschuh mit Klett, an Außenboulderwänden ist oft Sand darunter, der könnte sich im Klett festsetzen und die Kletteigenschaften vermindern
Vorteil Schnürung: siehe mein Beitrag über den Mythos
ich klettere seit vielen, vielen jahren eigentlich hauptsächlich klett, vorteil in der tat, das es bequemer ist und schneller geht, vor allem auch im mehrseillängen, wo man am stand dann mal schnell rausschlüpfen kann. nach meiner erfahrung dauert es viel jahre und einige besohlungen, bis der klett nachlässt.
bei problematischen füßen kann es schon sinn machen, auch aufs material zu schauen. leder passt sich dem fuß an. nachteil: schuhe, die dir für touren an deiner leistungsgrenze gekauft hast, werden nach einiger zeit zu bequemschlappen. da kann der nachteil auch vorteil sein. synthetik behält die form weitestgehend.
von daher könnten lederschuhe für dich schon sinn machen.
Hatte mal ein paar Schuhe von Decathlon probiert, die sitzen ja noch viel schlimmer.
Ist das überhaupt realistisch das die vorne überhaupt nicht drücken?
Wenn ich im Schuh stehe dann liegt der große Zeh direkt Press am Schuh vorn.
Normal bin ich bei 44-46 je nach Schuh (i.d.R. 45) und selbst die 46 sind vorne zu kurz.
Abends ist das noch krasser, da sind die Füße riesig.
Ich habe die weit verbreitete Ägyptische Fussform und da steht ausschließlich der große Zeh vorne an.
Es gibt Schuhe für beide Fußformen, google hilft da durchaus. Und wenn die Kletterschuhe in Strassenschuhgröße schon so arg weh tun, mhm dann passen sie anscheinend überhaupt nicht oder deine Füße müssen erst noch den Gedanken akzeptieren dass Kletterschuhe schon ein wenig! drücken dürfen. OT: Hat halt jede/r spezifische Vorlieben, ich find den Miura bequemer als den Mythos obwohl das ja eigentlich gar net geht 😁
In diversen Videos heisst es sogar das die Zehen gekrümmt im Schuh sitzen sollen, ist das wirklich so?
Bei dem Ocun Strike 46 hätte ich die Zehen alle gerade und die stossen vorne gerade so an. Bei den Simond Rock+ 46 sind die dagegen schon gut gekrümmt weil der Schuh knapp 1cm kürzer ausfällt.
Wie fest muss die Ferse hinten sitzen?
Ja Zehen sollten schon leicht gekrümmt sein, dann ist das stehen auf Tritten weniger anstrengend. Ferse muss fest sitzen. Generell gilt, nirgends darf Luft im Schuh bleiben, solche Stellen sorgen dann für blasen, aber der Schuh sollte auch nicht drücken. Den richtigen Schuh zu finden kann aber manchmal Jahre dauern!
Solche Schuhe wie der Mythos sind super Reinbungskletterschuhe, können aber zb in der Halle beim Routenklettern anstrengend sein.
Klett vs. Schnürung ist für Einsteiger eine Frage der Vorliebe. Eine fundierte Schuhberatung ist gerade bei spezieller Fußform über ein Forum wohl nicht möglich - dann lieber einmal in den Laden fahren, in Ruhe anprobieren, beraten lassen, aussuchen und ein paar Euro mehr zahlen als im Webshop. Da kannst du auch testweise damit auf ein, zwei Tritte steigen.
Generell ist es ok, wenn die Zehen leicht aufgestellt sind - schmerzen sollte es aber nicht und ist für den Einstieg in der Halle m.E. auch nicht wirklich notwendig. Anstoßen sollten sie aber schon. Mit einem Tarantula hat man z.B. ein recht gängiges Modell, das auch preislich nicht im Highendbereich liegt. Viele andere gehen auch. Ich würde keine oder allenfalls leichte Vorspannung empfehlen, auch höchstens leicht asymetrischen Schnitt.
Die Größen fallen je nach Hersteller höchst unterschiedlich aus, ein wenig dehnen sie sich noch, aber v.A. bei Kunstleder ist das nicht viel.
Uff, da habe ich ja total falsche Kriterien gehabt. Deswegen fallen die auch so kurz aus.
Wie weiß man denn wie stark die Zehen gekrümmt sind im Schuh? Beim Ocun kann ich die große Zehe noch etwas nach hinten schieben weil der Schuh oben relativ hoch ist. Beim Simond bin ich mir nicht sicher ob der Schuh dafür zu flach ist oder ob der Zeh schon gekrümmt ist.
Jetzt werden wahrscheinlich einige aufschreien aber kann man auch dickere Merinosocken tragen? Mir scheint das macht das ganze wesentlich erträglicher. Meine großen Zehen sind auch etwas empfindlicher und haben blaue Flecken unter den Nägeln was sich (noch) nicht als Fußpilz herausgestellt hat.
Jetzt werden wahrscheinlich einige aufschreien aber kann man auch dickere Merinosocken tragen?
hier der erwartete aufschrei:
kletterschuhe und socken, das geht schlicht und ergreifend gar nicht, ganz egal ob dick aus merino oder dünn aus seide....
ansonsten schließe ich mich an; am besten ein einsteigermodell ohne viel vorspannung, krümmung zur seite, krümmung nach unten.. wenn es sich noch anpassen soll, besser aus leder. selbst wenn du dich zügig steigen solltest und dir dann der sinn anch einem aggressiveren modell steht, bis du immer noch froh, einen bequemen schuh zum einklettern zu haben, also brauchen kannst du solche schuhe auf jedem leistungslevel.
Ich finde ja, dünne Socken gehen schon (obwohl ich meistens barfuß klettere) - wie so vieles ist auch das nicht komplett kriegsentscheidend. Wie jetzt genau deine Zehen im Schuh aussehen kann man halt am PC nicht beurteilen. Wenn man von oben die Zehengelenke tasten kann, sind die Zehen auf jeden Fall deutlich aufgestellt. Habe ich bei den Schuhen zum Leicht- und Einklettern nicht so, wäre mir auf Dauer auch zu unbequem.
Aber man merkt doch, ob die Zehen aufgestellt sind?
Vielleicht gehst du auch ein- oder zweimal mit Leihschuhen zum bouldern bevor du dir eigene kaufst. Immerhin kannst du direkt starten und im Idealfall weißt du dann etwas besser, welche Größe / Passform dir taugt und wie dir das Bouldern überhaupt gefällt.
(Bei geliehenen Schuhen würde ich z.B. immer dünne Socken verwenden, auch wenn die üblicherweise desinfiziert werden).
Hier beim DAV gibts eine Halle aber die vermieten keine Schuhe. Wobei mir das mit den Pilzen eh etwas zu riskant wäre. Ich meine klar, wenn man neue Schuhe kauft hat man auch ein Risiko wenn die vorher jemand an hatte aber die Treter in der Halle werden ja auch richtig vollgeschwitzt. Glaube auch nicht das da ein bißchen reinsprühen viel bringt.
Ich denke ich werde mich für die Ocun in 45 entscheiden. Mit knapp 50€ auch überschaubar.
Scheint ein ganz gerne genommener Einsteigerschuh zu sein. Auf den ersten Blick sieht das ganz passend aus. Wenn du in Gr. 46 mit geraden Zehen nur ein wenig vorne anstößt, ist vielleicht eine halbe Nr. kleiner genau richtig - also leicht aber nicht extrem aufgestellte Zehen. Gerade zu Beginn hätte ich beim neuen Hobby keine Lust auf Schmerzen im großen Zeh, aber du wirst ja vor dem Kauf reinschlupfen, dann merkst du´s schon.
Das Syntetikgewebe wird sich nur wenig dehnen, viel größer werden die nicht. 50€ ist ein günstiger Tarif.
Wie wichtig ist es denn als Anfänger das der Schuh hinten fest an der Ferse hält?
Der Ocun ist in 45 da nicht wirklich fest und man kann den Schuh zugeschnürt ohne großen Aufwand abstreifen.
Warst du jetzt schonmal klettern oder bouldern?
Kann ich schlecht beurteilen, was du "nicht wirklich fest" findest. Wenn du später als fortgeschrittener EInsteiger öfters bei Hooks den Schuh verlierst, isses natürlich nicht so ideal. Ob das so wäre - und ob du überhaupt das Problem hättest, schwer zu sagen.
Generell würde ich sagen, wenn du jetzt ein günstiges Paar hast, das so einigermaßen passt, kannste doch erstmal loslegen. Es wird wohl kaum einer beim allerersten Kletterschuh den ultimativ perfekten in jeder Hinsicht erwischen. Muss man auch nicht, das ist am Anfang echt nicht das Wichtigste..
"zugeschnürt ohne großen Aufwand abstreifen" klingt für mich nach zu groß. Kletterschuhe haben nicht umsonst diese Laschen an der Ferse. Da kann man die Schuhe auch dran aufhängen, aber das ist meines Erachtens nicht der Hauptzweck.
Ansonsten sollten die Schuhe so eng sein, dass sie drücken (möglichst gleichmäßig, also "luftigen" Stellen mehr haben), aber nirgends schmerzen. Je nach Präferenz und Anwendung bewegt man sich in der Größe irgendwo zwischen 'drückt leicht' und 'fängt nach kurzer Zeit an zu schmerzen'; anfangs in der Regel eher auf der 'drückt leicht'-Ebene.
Wenn du jetzt aber schon Schuhe hast, würde ich erstmal damit losziehen und schauen, wie weit du damit kommst. Wie andere auch schon geschrieben haben, wird der erste Kletterschuh selten perfekt sein. Außerdem leben die bei regelmäßiger Benutzung aufgrund der anfänglich ausbaufähigen Fußtechnik ohnehin nicht beliebig lange.
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