Allround Hardshelljacke mit Wassersäule > 20.000

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  • veitastic
    Neu im Forum
    • 31.10.2021
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    Allround Hardshelljacke mit Wassersäule > 20.000

    Liebes Forum,

    ich bin auf der Suche nach einer guten Allround Hardshelljacke. Die Membran sollte mich von außen über eine Zeitraum von mind. 4h trocken halten können (Wassersäule > 20.000mm?) und eine gute Atmungsaktivität aufweisen. Zusätzlich sollte sie Belüftungsschlitze unter den Armen haben. Sie sollte am Rücken ausreichend lang sein und über eine gut justierbare Kapuze verfügen. Auch sollte sie um die Brust herum genug Freiraum haben (die Arcteryx Beta AR sitzt bei mir z.B. sehr gut). Gute Reißverschlüße (YKK) und getapte Nähte wären super. Auch sollten die Klettverschlüsse an den Ärmeln etwas taugen und ausdauernd sein (denn gerade hier weil leider oft zu wenig Detailliebe gezeigt).

    Ich will die Jacke fürs Wandern mit 5-40L Rucksäcken, Fahrrad fahren, Hundespaziergänge, eventuell Snowboarden (evetuell Recco Sensor) und den Alltag nutzen - mit anderen Worten ein Allrounder für alles.

    Da Membrantechnisch vermutlich nichts an GoreTex vorbei kommt wird ist mein Augenmerk bisher auf Arcteryx, Haglöfs und Norrona gerichtet. Ich verfüge über Jacken aller drei Hersteller (keine Hardshell) und muss sagen, dass alle sehr gut sind. Daher habe ich bei den drei Marken keine wirkliche Präferenz.

    Ich liebäugle schon sehr lange mit der Acteryx Beta AR, freue mich aber über Alternativen eurerseits und eure Erfahrungen mit Hardshelljacken.

    Vielen Dank.

  • derray

    Vorstand
    Lebt im Forum
    • 16.09.2010
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    #2
    Hallo veitastic!

    Halt dich nicht zu sehr mit den Zahlen der Wassersäule auf. Um das mal in Relation zu setzen hier ein Auszug aus dem Wikipediaartikel zur Wassersäule:
    Nach der europäischen Norm EN 343:2003 („Schutzkleidung gegen Regen“) ist ein Produkt mit Wassersäule ab 800 mm „wasserdicht (Klasse 2)“ und ab 1300 mm „wasserdicht (Klasse 3)“. Beim Sitzen auf feuchtem Untergrund wird ein Druck aufgebaut, der ca. 2000 mm Wassersäule entspricht. Beim Knien in der Hocke drücken schon ca. 4800 mm Wassersäule auf die Bekleidung.
    Je nachdem, wie schwer dein Rucksack ist und wie hoch der Druck auf einige Bereiche ist wird eine Jacke mit 2000 bis 4000mm Wassersäule absolut reichen. Alles darüber ist nur hilfreich fürs Marketing.

    Auch an einer Membran würde ich nicht allzu sehr festhalten. Die funktionieren alle nur bei einem extrem hohen Temperaturgefälle zwischen innen und außen, das du als Ottonormalwanderer ohnehin kaum erreichst und funktionieren auch nur, wenn viel umweltschädliche PFC-Imprägnierung in die Natur getragen wird.

    mfg
    der Ray

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      • 18.04.2008
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      • Meine Reisen

      #3
      OT: Zur Wassersäulen-Mythologie: Unmittelbar nach dem Kauf sind alle Membranjacken super. Aber manche sind eben nach einem Drittel oder der Hälfte der Zeit "um", die andere dafür brauchen. Old-School-3-Lagen-Goretex - ich weiß: schwer, sperrig und unbeweglich - hält sich nach meiner Erfahrung vergleichsweise noch am besten. Und ich habe jetzt >20 Jahre Erfahrung mit Membranjacken und viele Bekannte leiden sehen, wenn die ach so schön leichte Membranjacke nach der zweiten Mehrtagestour schon unter den Rucksackgurten durchsuppt und nach der vierten so ziemlich überall. Ich nenne da jetzt keine Produktnamen, aber 3-Lagen-Goretex war nicht dabei.

      Wenn es um "dauerhaft wasserdicht" geht, ist der Sieger in meinen Beständen sowieso eine 2005 in Wales für 15 oder 20 GBP gekaufte Nylonjacke ohne Schnickschnack und dafür mit ehrlicher PVC-Beschichtung, die irgendwo in China für Billigmarken in der ganzen Welt vom Band fällt. Da blättert keine Beschichtung ab und die getapten Nähte sind auch noch tiptop. Die "Atmungsaktivität" ist natürlich null, aber für meinen kurzen Weg ins Büro verschleiße ich keine Membranjacken.
      Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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      • Martin206
        Lebt im Forum
        • 16.06.2016
        • 7449
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        • Meine Reisen

        #4
        Ich hab da weniger vom Wandern, aber bzgl. Motorrdkleidung, Alltags-Outdoorschuhen und Paddelkleidung Erfahrung.
        Fazit: Goretex Schuhe halten über Jahre dicht, auch weiche mit Mesh außen und bei ner Woche Regencamping, etc. Und da im Schuh ist die Belastung sicher nicht geringer als vom Rucksack.

        Liegt wohl einmal am Material, dann auch an der Verarbeitung, wo meines wissens Gore Anforderungen stellt an die Verarbeiter, was den Ruf der Marke sicher hilft.

        Beim Motorrad war das auch so. Da ist die mechanische Belastung geringer, aber der Wasserdruck enorm (z.B. 7h mit drschn. 80km/h, auch mal 150km/h).
        Hier hielt zuverlässig nur GT. Sympatex hielt auch mal, aber das war wohl Zufall, denn in anderer Kleidung nicht, Schwachpunkt Nähte, also Verarbeitung. Was wiederum für Firma mit guter Erfahrung, gutem Ruf und eben auch aufwendiger = teurer Verarbeitung spricht.

        Ja, die Mehrlagenmembran ist fest und kein Leichtgewicht, den Tod muß man wohl sterben. Merk das gerade beim Trockenanzug, von 3 auf 4 Lagen umgestiegen, aber hier war sicher und robust für mich vorrangig.
        Seltsamerweise sind die Schuhe (Speedcross?) leicht und flexibeflexibel.
        Klar ist bei dicker Membran die Atmungsaktivität begrenzt, für Wassersport aber noch ok, bei versch. Temperaturen.

        Hab auch mit einer einfachen Jacke mit einfachen Membran +leichtem Netzfutter gute Erfahrungen gemacht, löste sich aber dann irgendwann nach 4-5 Jahren die Beschichtung (kein Rucksackeinsatz), war die Pro-X-Elements X5000, Vorgänger der Flash. Die war leicht und packable und sehr atmungsaktiv.
        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
          • 19612
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          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von veitastic Beitrag anzeigen
          Liebes Forum,

          ich bin auf der Suche nach einer guten Allround Hardshelljacke. [...] Ich will die Jacke fürs Wandern mit 5-40L Rucksäcken, Fahrrad fahren, Hundespaziergänge, eventuell Snowboarden (evetuell Recco Sensor) und den Alltag nutzen - mit anderen Worten ein Allrounder für alles.
          Unnötiger Krams, der schnell kaputt geht, zu viel kostet und für den Einsatzbereich suboptimal ist. Es regnet einfach nicht oft genug "überraschenderweise" unterwegs, als dass man so eine Shell mitnehmen muss. Die überwiegende Zeit wird die Shell hinten im Rucksack eingeklemmt mitgeschleppt und dort zerrieben, während sie viel wiegt und viel Platz weg nimmt.

          Nachdem bei mir diese Jacken eigentlich durch die Bank hinweg nach etwa 10 Nutzungstagen und innerhalb von 2-4 Jahren absolut gesehen alle immer undicht wurden, auf andere Kombis ausgewichen. Da kam ich dann tw. auf 30-40 Euro Kosten pro Nutzungstag - zu viel.

          Wenn es echt schüttet, nutze ich jetzt eine Billigplastikjacke von Decathlon ("Raincut") oder nen Silnetponcho von Aliexpress (15 Euro etwa). Auf das bisschen Schwitzen kommt es da auch nicht mehr an, ist eh alles nass im Regen.

          Bei Touren, wo es eventuell halt mal ein paar Stunden regnen könnte, kommt entweder der Poncho, eine Frogg Toggs Jacke sowie Regenhose oder eine billige wasserdichte Regenjacke aus dem Fahrradsport mit. Die braucht es aber nur bei echtem Regen, so ein paar Tropfen packt dagegen die Softshell, ich ich ansonsten trage - auch beim Skifahren (wobei es hier auf wasserdicht nicht ankommt, liegt ja Schnee).

          Meine Kombi wiegt im Endeffekt weniger, ist vielschichtiger und somit besser an die Bedingungen anpassbar, und kostet auch weniger.

          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • oasis
            Erfahren
            • 19.12.2017
            • 119
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ich bin immer noch im Besitz einer Karakorum 2 von Mountain Equipment, welche ich bereits in den 90er Jahren erwarb. Die Jacke ist noch immer fast neuwertig und erfüllte schon damals alle von Dir aufgezählten Kriterien. Zudem glänzt sie durch sehr pfiffige Detaillösungen. Deshalb könnte es sich für Dich lohnen, auch hier mal zu stöbern und eine der Jacken zu probieren.

            Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass die Jacke aus gutem Grund bis heute so gut mit mir aushält. Das liegt darin begründet, dass selbst die schönste, durchdachteste, wasserdichteste Regenjacke halt nur eine Regenjacke ist und ich viel lieber mit anderen Jacken unterwegs bin.

            Wenn ich beispielsweise beim Wandern nur mal eben ein Schauer abwettern muss, setze ich lieber auf ein leichtes Poncho zum Überwerfen, wenn es tröpfelt. Muss ich nur mal schnell für 15 Minuten durch leichten Regen reicht mir meist schon ein Windhemd, dass ich nach dem Gebrauch zusammenknüdeln und in die Tasche stecken kann.

            Wir leben alle auf dieser Erde; aber nicht alle haben den selben Horizont.

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            • NikoT
              Gerne im Forum
              • 13.09.2016
              • 81
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              • Meine Reisen

              #7
              Jacken von Endura z.B. die MT 500 passen auf das Anforderungsprofil

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              • ks
                Erfahren
                • 16.03.2015
                • 323
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Ich habe die Arcteryx Beta AR jetzt seit ca. 6-7 Jahren. Meine Erfahrungen damit sind gut und ich würde sie wieder kaufen. Ich bin in Sachen Feuchtigkeit nicht so wehleidig. Nach tagelangem Trekking im Regen mit 50 l Rucksack und etwa 15kg brutto, ist die Ausrüstung und Kleidung nunmal feucht oder nass. Auch das Thema Atmungsaktivität ist wie aus oben schon beschriebenen Fakten für mich nachrangig. Wenn Du stark schwitzt, hilft das ganze Lüftungsgedöns nullkommanichts. Deshalb nutze ich immer öfter einen Schirm, für den Weg zur Arbeit sowieso.

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