Neue Hardshell für Dauerregen in den Alpen gesucht

[tuan]

Uiuiui..., was für ein Quark ihr da redet.

Zum einen ist die Wirkweise von Membran Jacken ist immer identisch, völlig unabhängig von der Stärke des Materials.
Stichworte Temperatur und Dampfdruck.

Zum anderen, die Jacke wird ja nicht einfach so plötzlich undicht. Die Nässe wandert schleichend mittels Kapillar- bzw. Saugwirkung durch sämtliche Öffnungen der Jacke, irgendwann drückt es durch jede abgetapte Naht und zu guter Letzt bei mittlerer bis heftiger Bewegung (wie es beim Bergwandern unweigerlich der Fall ist) ersäuft man selbst bei kältestem Wetter irgendwann in seinem eigenen Saft.

...aber ich geb jetzt Ruhe und ihr alten Alpinhasen habt Recht!

[cast]

Eben, deswegen ist der Schnitt dafür verantwortlich wenn eine theoretisch dichte Jacke Wasser zieht.
und mit einer möglichst leichten kurzen Jacke passiert so was eben.

[tuan]

Achso..., jetzt isses der Schnitt?
Vorhin war's noch die Materialstärke...

Mann kann ja prima die alpine 3L Jacke mit einer 3L Hose (gerne auch als Latzhose) kombinieren, trotzdem ist auch da irgendwann Schicht. Und zwar schneller als viele denken...

Und das renommierte Alpinklamotten Hersteller keine Ahnung von Schnitten haben, Alpinisten und Bergführer nur Müll spazieren tragen, das willst du jetzt nicht ernsthaft behaupten?

[cast]

Nein, das hast du rausgelesen, steht da aber nicht. 3 Lagen bleiben drei Lagen.

Alpinisten sind bei Dauerregen nicht unterwegs und abends in der Hütte. Wenn sie tatsächlich überrascht werden müssen sie mit den kurzen Jäckchen leben, s.o. Sie werden über kurz oder lang nass.

Es bleibt ein Kompromiss, entweder leicht und man lebt damit daß man irgendwann nass wird, oder die ultraheavy Variante und man bleibt trocken.
aber zu behaupten daß man unweigerlich, egal in welcher Jacke nass wird ist falsch.

[tuan]

Muahahaha... Alpinisten sind bei Dauerregen nicht unterwegs... Ich schmeiß mich weg.
Dann bin ich zeitlebens noch nie ein Alpinist gewesen.
Cast, sorry, aber du hast von Bergsteigen soviel Ahnung wie ein Hund vom Fingerpfeiffen.
(aktuellstes Beispiel, meine Liebste ist seit drei Tagen im übelsten Siff in den Lechtalern unterwegs)

[tuan]

Ach ja, von Panzer habt ihr immer gesprochen, nicht ich...
Und die Kombi Jacke+Hose in 3L ist effektiver als ein schwerer Gore Mantel alleine, und trotzdem irgendwann durch.
Oft genug getestet, von leicht bis massiv, es spielt keine Rolle.

[Simon]

Muss da auch tuan recht geben. Ob Panzer oder nicht (habe beides), hat nichts mit wasserdicht zu tun. Oft bleibe ich in den leichten Jacken (mit ganz leichtem Rucksack) sogar ein wenig länger trocken, weil die Membranen in den leichten Jacken (Active Shell) mehr Wasserdampf nach außen lässt. Wenn der Rucksack schwer ist, drückt es bei der Jacke dafür das Wasser schneller durch.

Wenn es nicht Alpin sein muss kann ich noch den guten alten Poncho empfehlen. Rucksack und Träger bleiben von oben trocken, Dampf zieht unten raus. Geht halt nicht gut bei Wind und wenn es anstrengend ist.

[tuan]

Jo, Poncho ist prima... Hab ich auch gern.
Sieht zwar voll albern aus, taugt zum gemütlich Rumwackeln aber bestens.

[cast]

Muahahaha... Alpinisten sind bei Dauerregen nicht unterwegs... Ich schmeiß mich weg.
Dann bin ich zeitlebens noch nie ein Alpinist gewesen.
Cast, sorry, aber du hast von Bergsteigen soviel Ahnung wie ein Hund vom Fingerpfeiffen.
(aktuellstes Beispiel, meine Liebste ist seit drei Tagen im übelsten Siff in den Lechtalern unterwegs)

Völlig bescheuert. Wenn da dann noch die Bergrettung raus muss weil irgendjemand mit seinem Arsch nicht in der Hütte bleiben kann.
Bei "übelsten Siff" bleibt man wo man ist.
Im übrigen ist nicht jeder Bergwanderer Alpinist.

[tuan]

Ich sag's ja, du hast vom Bergsteigen keine Ahnung...

Du hast schon mal was davon gehört, das man seine Touren den Umständen entsprechend plant?
Ja?
Dann weißt du auch, das zum Wetter auch die Erfahrung und das Können eine Rolle spielt, die richtige Tour muß ausgewählt werden genauso wie die passende Ausrüstung. Aus- und Abstiegsmöglichkeiten werden definiert und im Zweifel wahrgenommen.
Schlechtes Wetter alleine macht noch lange keinen Einsatz der Bergwacht notwendig. Das ist alberne Stammtisch Polemik.

Definition von Alpinist: Bergsteiger in den Alpen bzw. im Hochgebirge

[derSammy]

Ja, in den fetten Membranteilen steckst du den ganzen Tag trocken, egal wie es regnet.

klar.. darfst Dich halt nur nicht bewegen.. die Hände nicht hochheben (Stöcke, Griffe, Seile) den Kopf nicht nach hinten neigen (Routenwahl, Ausschau halten) und auf keinen Fall schwitzen (mehr als 1,8km/h bzw 187hm pro Stunde laufen) dann geht's schon.

Cast,.. zum wiederholten Male .. red halt "Nuhr" über Dinge von denen Du einen Hauch einer Ahnung hast

[cast]

Seile.... über was reden wir, Klettertouren oder eine Bergwanderung?

aus dem Post des TO geht nirgends hervor, daß eine Klettertour geplant ist, sonden ein schwerer Rucksack getragen wird.

[Flachlandtiroler]

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OT entfernt

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Noch was Senf zu Klettern & Regen:
Klar versucht man, seine Klettertouren bei stabilem Wetter durchzuziehen. Oft genug bin ich bei entsprechender Meteo gleich ohne Hardshell losgezogen (Softshell ---> Dauerregen --> wirst Du halt nass --> egal solange man in Bewegung beliben kann) und ich glaube 1x oder 2x wirklich geduscht worden.
In den letzten Jahren ist das in hochalpiner Umgebung praktisch nicht mehr vorgekommen.

Beim Trekking (der OP schreibt was von dickem Rucksack...) sieht es genau anders aus, erst recht wenn man sich auch noch nördlichere Ziele aussucht... (ok hier steht in #1 "Alpen"). Im besten Fall steht das Zelt/Tarp, bevor es loskübelt... da ist die Erfolgsquote schon deutlich niedriger.
Btw., wie derSammy das macht mit dem Regen sieht man hier.