Daunen oder Primaloftjacke, um bei Minus 10 Grad Spaziergänge.

[superflow]

Hallo,
ich bin auf der Suche nach einer Jacke, die ich bei deutlichen Minustemperaturen bei Spaziergängen und beim beruflichem Reisen anziehen kann.
Die Jacke soll leicht sein, und, noch wichtiger, ein kleines Packmaß haben, da ich beruflich oft eine ganze Woche unterwegs bin, in der ich sie dann nur einen Tag benötige.
Eigentlich mag ich (wegen einer Grundsäzlichen Position zu Tierhaltung keine Daunen). Allerdings vermute ich, dass Kunstfaserjacken entweder ein deutlich größeres Packmaß haben, oder der Loft deutlich schneller verloren geht und die Jacke dann nichts mehr taugt (wenn es andere Einschätzungen gibt, würde ich mich freuen).
Ich habe bereits eine Marmot Ares Jacket Men https://www.amazon.de/Marmot-Ares-Ja.../dp/B00HV1YE2G für Temperaturen über Null Grad, und die gewünschte Jacke sollte deutlich wärmer sein.

Meine Preisvorstellung wäre entweder ein hässliches funktionales Schnäppchen für unter 100 Euro, oder ein hübsches Teil das mein Herz aufblühen (okay das ist natürlich sehr subjektiv) lässt bis gute 200 Euro.

Vermutlich gibt es gerade viele Sonderangebote, und wer was konkretes passendes gesehen hat in Größe L (evt. auch XL) (gerade vielleicht ein Supersonderangebot für unter 100 Euro könnte ja irgendwo schlummern ), freue ich mich auch über konkrete Links.

[oasis]

Ich bin Daunenfan, habe aber auch diverse andere Jacken, die ich benötige, sobald es nass wird. Nässe vertragen die Daunen nämlich auf gar keinen Fall.

Mit Primaloft kannste auch mal in den Regen kommen. Lässt sich ganz einfach wieder trocknen. Eine Daunenjacke muss, wenn sie mal nass wurde, mit Tennisbällen in den Trockner.

Daran würde ich es festmachen und entscheiden.

[superflow]

Ich bin Daunenfan, habe aber auch diverse andere Jacken, die ich benötige, sobald es nass wird. Nässe vertragen die Daunen nämlich auf gar keinen Fall.
Mit Primaloft kannste auch mal in den Regen kommen. Lässt sich ganz einfach wieder trocknen. Eine Daunenjacke muss, wenn sie mal nass wurde, mit Tennisbällen in den Trockner.

Das ist mir bewusst.
Das Packmaß von Primaloft ist bei gleicher Wärme 3 x so groß wie das von Daune, oder hat sich da was geändert?
Konkrete Empfehlungen für Jacken?

[oasis]

Das Packmaß von Primaloft ist bei gleicher Wärme 3 x so groß wie das von Daune, oder hat sich da was geändert?

Ja, das ist nach wie vor der Fall. Daune ist immer noch ungeschlagen, was Gewicht und Packmaß angeht.

Primaloft ist aber in jeder Hinsicht unproblematisch; auch bei flotterem Schritt. Wir waren im Winter flott unterwegs. Wieder daheim angekommen musste meine Daunenjacke in den Trockner, weil mein Schweiß den Weg durch Netzunterwäsche und Fleecepullover fand und an der Innenseite der Daunenjacke kondensierte. Die Jacke war tatsächlich von innen durchnässt.

[carsten140771]

Bei Aktivität rate ich zu Primaloft oder Climashield Apex oder wie sie alle immer noch heissen mögen.

[derray]

Ich kann den anderen nur Zustimmen: Bei Bewegung KuFa!
Bei Daune müsstest du eine dickere Jacke mitnehmen, um die verklumpenden Daunen zu kompensieren. Dann wäre auch der Gewichts- und Packmaßvorteil dahin.

Allerdings brauche ich bei minus zehn Grad noch gar keine Isojacke. Baselayer, Fleece und gegebenenfalls eine Windjacke reichen mir da aus. Nur bei längeren Pausen ziehe ich eine über.

mfg
der Ray

[ks]

Du wolltest eine konkrete Empfehlung: Als wärmende Schicht, eine der Besten die ich je hatte: Patagonia Men's Nano Puff Jacket. (absichtlich ohne Kapuze)

[lina]

Noch eine Stimme für Patagonia, die sind einfach wunderbar warm (für mich lieber mit Kapuze, aber Jacke, nicht Pullover. Es gibt auch Leute, die Pullover (mit nur der Hälfte an Reißverschluss) bevorzugen). Wenn ich zügig unterwegs bin, brauche ich die bei -10°C aber auch nur für Pausen. Torres nutzte mal eine recht preisgünstige, aber gute Daunenjacke – von Land’s End vielleicht? Weiß nicht mehr.

[superflow]

Danke für Eure Tips.
1.)Meint Ihr, die von Euch genannte Patagonia ist wirklich wärmer als die von mir im ersten Posten genannte Daunenjacke (ja, wenn die Daunenjacke nicht voll mit Wasser ist)
2.) Wie klein (vielleicht in 1-Liter Tetrapacks umgerechnet) lässt sich die verlinkte Patagonia denn komprimieren?
3.) Früher hatte ich immer den Eindruck, dass Kunstfaser sehr viel schneller den Loft oder aus irgendeinem anderen Grund die Wärme verliert als Daune. Also deutliche Verluste schon nach 2 Jahren. Ist das noch so?

[lina]

Wenn es eine cuin-Angabe gibt, hilft das beim Vergleichen.
Die Patagonia ist komprimiert nur wenig größer als ein Tetrapack.

[momper]

Ich mag lieber viele Layer, aber gerade in der Kombination mit beruflichen Reisen, kann ich den Wunsch nach der einen wärmenden Jacke verstehen. Leider muss man sich registrieren und GB (aber ein seriöser Shop) und es könnte schwierig mit den Größen sein, aber diese Jacke erscheint mir interessant für tiefe Temperaturen:
https://www.sportpursuit.com/catalog...iew/id/1820647

[Buck Mod.93]

3.) Früher hatte ich immer den Eindruck, dass Kunstfaser sehr viel schneller den Loft oder aus irgendeinem anderen Grund die Wärme verliert als Daune. Also deutliche Verluste schon nach 2 Jahren. Ist das noch so?

Absolut. Auch meine Arcteryx und Arcteryx Leaf KuFa Jacken haben deutlich nachgelassen. Leider wird es durch Waschen (anders als bei Daune) nicht besser.

[derray]

Kann ich nicht bestätigen. Meine KuFa-Jacken und -Schlafsäcke halten schon ewig ohne nennenswerten Verlust an Loft. Mein Daunenschlafsack hat teilweise schon nach einer Nacht durch Feuchtigkeit mehr eingebüßt.
Statt waschen stecke ich die Sachen einfach mit ein paar Tennisbällen in den Trockner. Danach sind sie wieder locker und fluffig, wie neu.

mfg
der Ray

[herrNick]

Du wolltest eine konkrete Empfehlung: Als wärmende Schicht, eine der Besten die ich je hatte: Patagonia Men's Nano Puff Jacket. (absichtlich ohne Kapuze)

Das ist eine tolle Jacke, keine habe ich so oft an wie die. Aber bei -10 ist die bei mir nicht mehr im Einsatz, da habe ich dann eine dicke Daunenjacke, die aber nicht mehr die Handlichkeit des Threadstarters erfüllt. Schon bei 0-3 Grad ist nach meinem Kälteempfinden die Komfortgrenze der Nano Puff.

[Torres]

Du wolltest eine konkrete Empfehlung: Als wärmende Schicht, eine der Besten die ich je hatte: Patagonia Men's Nano Puff Jacket. (absichtlich ohne Kapuze)

Meine Stimme für diese Jacke, wobei ich sie bei - 10 Grad als Zwischenschicht trage: Merino, Nano Puff, Überjacke (Regen, Windschutz). Dünne Daune habe ich früher gerne getragen (die von Lina angesprochene Jacke war auch nur eine Unterziehjacke), aber KuFa finde ich mittlerweile überzeugender. Alleine, weil man die Jacke besser waschen kann und sich damit Gerüche erspart. Das Packmaß der Nano Puff entspricht einer normalen Daunenjacke. Ich habe die sogar beim Paddeln dabei, weil man an der Nordsee oder Elbe bei kühlem Wind abends schnell friert. Andere nehmen dann Daune, aber da meine Luken nicht ganz dicht sind, ist die Nano Puff die bessere Wahl, da sich das Packmaß nichts gibt.

In Finnland habe ich zuletzt die leider nicht mehr erhältliche Mountain Equipment Citadel dabei gehabt, da ist das Packmaß dann schon sehr hoch, aber das ging bis über - 30 Grad problemlos (Überjacke aus Baumwolle) und war besser als Daune, weil Daune eben nicht mehr gut isoliert, wenn man schwitzt. Die Citadel nutze ich allerdings auch, wenn ich im Winter viel herumstehen muss. Dafür ist die Nano Puff zu kühl. Für Deine Zwecke wäre die Nano Puff aber ideal.

[oasis]

Noch eine Stimme für Patagonia, die sind einfach wunderbar warm (für mich lieber mit Kapuze, aber Jacke, nicht Pullover. Es gibt auch Leute, die Pullover (mit nur der Hälfte an Reißverschluss) bevorzugen).

Ja, unbedingt eine Jacke nehmen, die man vorn komplett öffnen kann. Selbst bei den ganz dünnen Zipp-Pullis ärgerte ich mich schon manches Mal, dass diese Belüftungs-Möglichkeit fehlt.

[lina]

Das ist eine tolle Jacke, keine habe ich so oft an wie die. Aber bei -10 ist die bei mir nicht mehr im Einsatz, da habe ich dann eine dicke Daunenjacke, die aber nicht mehr die Handlichkeit des Threadstarters erfüllt. Schon bei 0-3 Grad ist nach meinem Kälteempfinden die Komfortgrenze der Nano Puff.

Ah, ich sehe gerade, ich habe den normalen Down Sweater.