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Kommt im deutschsprachigen Raum aus dem Militärischen Bereich.
Ich halte es da eher mit pfrinz und würde Smock einfach mit Schlupfjacke übersetzen. Das das Montaneteil oder meine Jacke von Rab mit Taschen zugepflastert ist, kann ich auch nicht behaupten.
Genau den Extreme Smock hatte ich im Winter 04/05 in Gebrauch, habe ihn dann Ende Herbst auf einer Expedition als "Lagerpully" verwendet und am Ende einem hilfsbereiten Tibetischen Lastwagenchauffeur geschenkt.
Das Teil eignete sich perfekt zum Winterbergsteigen. Im Vorstieg hatte ich die seitlichen Reissverschlüsse ein wenig geöffnet und am Stand wieder geschlossen. Selbst bei bissigen Temperaturen mit hohem Windchill trug ich nur einen Craft-Einteiler unter dem Smock, da der Pilefleece sehr stark isoliert.
Der Crotch-Riemen ist beim Klettern äusserst sinnvoll, dafür ist die Kapuze schlecht, weil nicht wirklich Helmkompitabel. Bei der Kangarootasche musste ich den Pile wegschneidern, weil nach meinem Geschmacht dort zu viele Fleeceschichten waren.
Allgemein finde ich die Taschen am Smock nicht gerade toll, da sie mit Hüftgurte schnell im Konflikt stehen. Der Einsatzbereich des Smock finde ich recht klein, dafür kann punktet es beim entsprechenden Einsatz um so mehr. Gerade auch Touren im hohen Norden, bei kalten Temperaturen ist es sicher gut brauchbar.
Smock per Definition ist nichts anderes als eine Jacke zum überziehen, die früher zum Schutz der darunterliegenden Kleidern diente.
Die Idee bei Montane war der Fellkleidung möglichst nahe zu kommen. Also verwendete man Pertex um dem Wind/Schnee draussen zu halten und dickes Pilefleece um innen für Wärme zu sorgen.
Der Extreme Smock war (ob er das Heute noch ist weiss ich nicht) aus sehr robustem Pertex gefertigt und wog zusammen mit dem dicken Fleece 950 g. Die Kapuze war/ist abnehmbar. Der Schnitt ist perfekt (wenn amn nicht gerade fett ist) anliegend und der Kragen schliesst ab wie ein Trockenanzug. Ich habe das Gefühl, dass es verschiedene Extreme Smock -Serien gab, denn die Angaben von Wulf kann ich nicht bestätigen. Wenn ich Leute mit dem Smock angetroffen habe, war das Teil immer ein bisschen anders...
ich krame den alten Faden nochmal heraus, weil ich überlege, mir den Smock zum Eisklettern und Winterbergsteigen zuzulegen. Falls jemand von Euch in den vergangenen Jahren praktische Erfahrungen mit dem Schlupfanorak gemacht hat, wäre ich sehr dankbar für jeden Hinweis und jede Beurteilung.
Ich hab seit Dezember den Resolute Smock von Montane. Dient mir als Stallbekleidung fürs Pferde bespaßen.
Das Ding ist wirklich warm. Mit einem warmen Merinolangarmshirt darunter kann ich gut ne Stunde bei minimaler körperlicher Betätigung und -10°C rumstehen, ohne daß ich friere. Bei -17° hab ich das Ding auch mal für den Arbeitsweg auf dem Fahrrad getragen. Nach 10km hatte ich trotz geöffneter Belüftungen,das Gefühl zuhause am warmen Ofen zu sitzen. Was sehr angenehm ist, trotz hoher Wärmeabgabe hat man nicht das Gefühl im eigenen Saft zu schmoren. Der Fleece innen bringt die Feuchtigkeit gut weg.
An dem Teil ist die Kapuze angeschnitten und der Oberstoff ist sehr robust. Dafür fallen für meinen Geschmack die Ärmel etwas kurz und das Ärmelbündchen knapp aus. Das fänd ich zum Klettern suboptimal. Der Fleece innen erzeugt enorm hohe Reibung auf der Unterkleidung. Das Ding an- und auszuziehen ist nicht ganz leicht, außer man wählt es eine Nummer größer, dann liegt der Smock im Nieren/Bauch Bereich nicht mehr an womit das Konzept von dem Teil nicht mehr funktioniert.
Die Kapuze liegt eng an, was den Gebrauch mit Helm ausschließt. Bei starken Wind fehlt mir ein Fellrand oder ein Tunnel vor der Kapuze, da muß ich noch was machen.
Für mich ist daß eine Top Jacke für Outdoortätigkeiten mit geringer Aktivität bei Temperaturen bis -20°C. Packmaß (geschätzt 20 L), Gewicht und der Schnitt sprechen für mich gegen den Einsatz im Alpinen Gelände.
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