Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

[Becks]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Einfache Antwort: alles außer Gummistiefel wird irgendwann undicht, naß und modrig. Also pfeifen wir drauf, nutzen die bequemen Trekkingstiefel und packen wasserdichte Socken rein, Marke Sealskinz. Damit ist das Problem erledigt, wie uch gerade hier praktisch selber erlebe. Im Regen zu einer Hütte hoch, die Schuhe nach 3 Stunden Gras und zig Bächen durch und naß, die Füße trocken und warm.

[Prachttaucher]

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Nochmal zu den Lundhags : Auch da kommt irgendwann im Lederbereich Wasser durch, oder wenn man sich z.B. bei einer Watstelle verschaetzt, ins Wasser faellt (soll ja vorkommen). Der Vorteil : Da es hier kein (oder kaum) Futter gibt, das sicht vollsaugen kann sind die relativ schnell halbwegs trocken gelaufen. Ein- bis zweimal die Socken auswringen und schon fuehlt es sich deutlich besser an.

[cast]

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Da muß man den gut gefetteten Schaft aber schon sehr lange dem Wasser aussetzen, bevor da Wasser durch geht, von oben natürlich immer.

[Antracis]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Einfache Antwort: alles außer Gummistiefel wird irgendwann undicht, naß und modrig. Also pfeifen wir drauf, nutzen die bequemen Trekkingstiefel und packen wasserdichte Socken rein, Marke Sealskinz. Damit ist das Problem erledigt, wie uch gerade hier praktisch selber erlebe..

Ganz so einfach ist es halt nicht. Das Goretexinnenfutter trocknet halt auf einer Zeltour gerade in so Gegenden wie Schottland und Norwegen nie wieder, während Lundhags schon nach ein paar Stunden in der Sonne trocknen können, da reicht auch eine Nacht in einer geheizten Selbstversorgerhütte. Die Sealskinz halten halt die Feuchte draußen , aber auch am Fuß, was wieder Blasenbildung begünstigt. Ich sage nicht, dass das keine Option ist, aber der Stein der Weisen ist es aus meiner Sicht auch nicht.

[smok]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

ein stoff-gtx schuh trocknet schneller als ein lederschuh oder leder-gtx! ein schuh mit leder innen und leder aussen trocknet am beschissensden, wenn er einmal klatschnass ist. auch die lundhaxen saufen irgendwann ab. soviel zur grundproblematik.

also was bleibt... die genannten gummiestiefel, irgendwelche überstiefel (auch die attak von yeti sind nicht 100% dicht, durch den klett- und reißverschluß), wasserdichte socken, in denen man im eigenen saft steht, weil der schuh ja schon abgesoffen ist. ständig socken wechseln und damit trockene füße haben oder aber die einfach mit nassen füssen leben. übrigens halkten die sealskins auch nicht ewig. habe bereits das 2. paar vom hersteller ersetzt bekommen.

geh mal ins schottlandforum und quatsch dort mal mit nic oder den anderen.

ich habe mein lehrgeld gezahlt und seit dem mehr sockenpaare mit als tshirts oder und unterhossen zusammen.

denn "hände, füße, eier, hals... extra socken wärmen allenfalls. "

[Torres]

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Ich habe leider nur einen Wanderschuh, der mir bei so einem Gelände wirklich passt. Lundhags oder Gummistiefel kämen bei mir zum Wandern deshalb nicht in Frage. Daher habe ich grundsätzlich in solchen Gegenden Gamaschen mit und darüber noch bei Bedarf die Regenhose.
Zudem laufe ich in normalen Socken. Sind diese nass, ziehe ich in Pausen Wechselsocken an, laufe aber dann mit den nassen Socken weiter. Hat im Lake District geklappt, und mache ich inzwischen auch beim Paddeln/Umtragen.

[Antracis]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

ein stoff-gtx schuh trocknet schneller als ein lederschuh oder leder-gtx! ein schuh mit leder innen und leder aussen trocknet am beschissensden, wenn er einmal klatschnass ist. auch die lundhaxen saufen irgendwann ab. soviel zur grundproblematik.

Nein, das fette Innenfutter, dass die Lundhags nicht haben, trocknet am beschissensten.

[Becks]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Werden wir heute sehen. Die trekkingschuhe stehen hier, naß und gefroren, ich hab die neuen socken an und vor mir liegen 8 stundrn Wanderung zur nächsten hütte. Ich denke, das klappt ganz gut.

[Antracis]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Feedback würde mich interessieren, ob die Sealskinz wirklich merklich angenehmer sind als der übliche Merino-Synthetic-Mix. Für Alpen nutze ich auch keine Lundhags und in Schottland hängt es vom geplanten Berganteil ab, aber die Sohle ist ja eher B/C und mir deshalb oft zu weich. Der Vorteil düfte ja sein, dass die Sealskinz über Nacht im Trockenraum trocken zu bekommen sind, Merinosocken brauchen da ja auch Ewigkeiten.

[cast]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ich habe keine Ahnung wie ihr den Stiefel innen nass bekommt, wenn das Fußteil wie beim Lundhags aus Gummi besteht?

Von oben läuft schon deswegen weniger rein, weil der höher ist als alle anderen Stiefel, außer Gummistiefeln.

Lundhags sind Spezialstiefel für Skandinavien da wo genausoviel Wasser von oben wie von unten kommt.

Und an den TO, nein es muß kein teurer Mira sein, imho besser ist der Vandra High wenns nass wird.

[Prachttaucher]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Gibt es denn hier einen Gummistiefel-Läufer ? Damit meine ich mit denen tagelang mit schwerem Trekkingrucksack zu laufen.

Kenne keine der guten, teuren Marken und kann deshalb nur bedingt mitreden. Mein Vorurteil wäre 1. schlechtes Fußklima, d.h. durch schwitzen dann eben auch wieder relativ feuchte und damit blasenanfällige Füße. 2. In steinigem Gelände suboptimal

Klar : Z.B. für einen Jäger, der ein Stück durch den Morast zum Ansitz geht, sieht das besser aus.

@cast : Hatten wir ja schon oft - früher war alles besser. Wenn ich mit den heutigen Modellen eine Woche ohne Hütte täglich durch nasses Gelände und Bäche gehe, und nur naßkaltes Wetter habe, ist zumindest eine gewisse Innenfeuchtigkeit vorhanden. Ist leider relativ realistisch für den Norden. Ein halber Tag Sonne dann sieht´s aber schon wieder besser aus.

Nachtrag : Habe gerade nochmal überlegt - im Fjäll habe ich Gummistiefel nahezu nie (nur sehr selten) gesehen. Eher dann mal an Kindern - da fehlte vielleicht das Geld für Stiefel ? Gut wenn irgednwo die Einheimischen z.B. Moltebeeren pflücken vielleicht eher.

[Bankhar]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Gibt es denn hier einen Gummistiefel-Läufer ? Damit meine ich mit denen tagelang mit schwerem Trekkingrucksack zu laufen.

Kenne keine der guten, teuren Marken und kann deshalb nur bedingt mitreden. Mein Vorurteil wäre 1. schlechtes Fußklima, d.h. durch schwitzen dann eben auch wieder relativ feuchte und damit blasenanfällige Füße. 2. In steinigem Gelände suboptimal

Bin einmal vor Jahren in Gummistiefeln 1 Woche im Ruwenzori unterwegs gewesen. Obwohl ich zum Schwitzen neige hat das besser funktioniert als befürchtet. Abends nur mäßig feuchte Socken. Aber es war tagsüber auch kaum über 10 Grad, bei höheren Temperaturen hätte ich vermutlich im Saft gestanden.

Nachtrag : Habe gerade nochmal überlegt - im Fjäll habe ich Gummistiefel nahezu nie (nur sehr selten) gesehen. Eher dann mal an Kindern - da fehlte vielleicht das Geld für Stiefel ? Gut wenn irgednwo die Einheimischen z.B. Moltebeeren pflücken vielleicht eher.

In Norwegen läuft teilweise die ganze Familie in Gummistiefeln (und Jeans), vor 3 Jahren im Sommer die Mädels auch in Oslo....

[Torres]

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In Finnland sieht man das auch. In Nordfriesland waren wir als Kinder auch nur in Gummistiefeln unterwegs. Ob ich allerdings den Skiddaw mit Gummistiefeln besteigen möchte, bezweifle ich. Da würde ich wohl eher zu einem technischen Schuh greifen, z.B. zu meinem wasserfesten Winterschuh.

[Prachttaucher]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ich habe keine Ahnung wie ihr den Stiefel innen nass bekommt, wenn das Fußteil wie beim Lundhags aus Gummi besteht?

Von oben läuft schon deswegen weniger rein, weil der höher ist als alle anderen Stiefel, außer Gummistiefeln.

Lundhags sind Spezialstiefel für Skandinavien da wo genausoviel Wasser von oben wie von unten kommt.

Und an den TO, nein es muß kein teurer Mira sein, imho besser ist der Vandra High wenns nass wird.

Das Fußteil ist auf jeden Fall auch einer der großen Pluspunkte. Häufig sinkt man ja auch nicht weiter ein und dann ist alles gut. Bei den neueren Modellen ist das Leder aber leider dünner und mit vielen Nähten versehen. Das sind beides Schwachpunkte, die es so vielleicht früher weniger gab.

Mag sein, daß der neugekaufte Stiefel sich in den ersten beiden Jahren noch relativ gut verhält. Im 4.ten Jahr (und wir reden hier immer nur von einmal 14 Tagen am Stück) bin ich mir bei meinen schon nicht mehr so sicher. Bei dem Preis alle 4 Jahre erneuern geht aber auch nicht.

Egal wie : Für mich auch der beste Kompromiß, aber Wunder erwarte ich keine.

[cast]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

In Schweden ist jedermann bis in die 80er und 90er noch in Gummistiefeln durchs Fjäll, oder in Lundhags, wer sich das leisten wollte.
Dank des Marketings glaubten dann alle, Alpinstiefel mit Membran wären besser.
Gab mal Zeiten, da konnte man schon von weitem den Deutschen vom Schweden an Hand des Schuhwerks unterscheiden.

Ob sich die neuen Lundhags von den alten qualitativ unterscheiden, kann ich nicht beurteilen, aber es gibt keine Alternative am Markt.

Alternativ als ganz klassisches Modell den Forest, dem fehlen die vielen sinnlosen Nähte unc rr ist am günstigsten, dabei vielleicht nicht ganz so stabil, aber besser als Gummistiefel und ich kenne die teuren Teile aus eigener Erfahrung.

[LihofDirk]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ich werde einfach Mal einen richtig gepflegten Lederstiefel mit Gamasche uns Rennen.
Erfahrung aus den Highlands (Wanderungen und Army), Hardangervidd (war es ein Weg oder ein Bachbett war die Frage) a und Pennine Way.
Pflege:
Zuerst den sauberen Schuh mit Imprägnieren Ray behandeln, dass dieKollagen Fasern kein Wasser aufnehmen.
Dann mit Biwax und oder Snøseal dünn einschmieren und an einem warmen aber nicht heissen Ort einziehen lassen. Das einschmieren und einziehen wiederholen. Bequemer und trockener war ich nie unterwegs.
Auf Tour eine Tube Schmiere mitnehmen und auf einen trockenen oder nur noch leicht feuchten Schuh auftragen.
Grobreinigung von Schlamm und Pest Bog mit Bürste, richtig säubern mit feuchtem Lappen. Wenn richtig gereinigt kann auch das imprägnieren wiederholt werden.

[cast]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Da würde ich nur einen mitnehmen, den Perfekt.

Die üblichen Stiefel haben auf Dauer zu dünnes Leder.

[Waldhexe]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ich komme gerade aus der Hardangervidda zurück und neben Schottland war das das nässeste, was ich bisher erlebt habe, wobei der Sommer in N wohl ziemlich verregnet war. Ich trug Meindl-Vollleder-Schuhe mit Membran, die Schuhe waren nass und trockneten während der Tour nicht, da sie mir aber gut passen, bekomme ich keine Blasen. Wenn mir die Füße zu kalt werden, ziehe ich Sealskinz-Socken an, dann sind die Füße trocken und warm.
Ich habe keine Erfahrung mit Lundhags, allerdings gab es immer mal wieder Kletterstellen, die ich mit Lundhags nicht laufen wollen hätte...
Fürs "normale" Fjäll und Highlands ohne Schwierigkeiten könnte ich mir Lundhags sehr gut vorstellen.

Auch in Wales ist stellenweise Trittsicherheit notwendig, die Berge im Lake District zum Teil felsig. Mein Rat wäre also Vollederstiefel, atmungsaktive Gamaschen und optional Sealskinzsocken. Lass Dich beraten und frage nach Modelle mit schmalem Leisten.

Gruß,

Claudia

[Vegareve]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Becks hat sich gerade diese Sealskinz-Socken gekauft und ist begeistert, Füsse durchgehend trocken und warm. Definitiv eine Option, wenn man kein Geld für neue Stiefel geben will (und sehr schade, dass ich sie letztes Jahr auf den Vesteralen nicht hatte, da sind mir nach einer Woche fast Pilze in den Stiefeln gewachsen*..).

*Lihofdirk: ich hatte einen gepflegten Meindl-Volllederstiefel, nach 2 Tagen war jeder Wachs darauf schon weg (das Membran hatte schon früher aufgegeben). Nie wieder.

[cast]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ich habe keine Erfahrung mit Lundhags, allerdings gab es immer mal wieder Kletterstellen, die ich mit Lundhags nicht laufen wollen hätte...

Aha.