Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

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  • questor
    Erfahren
    • 18.08.2013
    • 231
    • Privat

    • Meine Reisen

    Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

    Hallo zusammen,

    Ich möchte mir langsam eine Trekking und Camping Ausrüstung zulegen.
    Da ich als Student nicht im Geld schwimme, und es z.b. mit Decathlon ja auch immer mehr noname Equipment gibt, Frage ich mich, für welche Ausrüstungsteile man wirklich Geld in die Hand nehmen sollte, und bei welchen man günstig fahren kann.

    Einsatzmäßig eher für gemäßigtes Klima, sehe mich fürs erste nicht mit den Extremen ringen...


    Was ich hab sind Schuhe.
    Darüber hinaus Schlafsack, Zelt und selbstaufblasende Isomatte, aber das ist alles nichts dolles.

    Ich bedanke mich!

  • oesi

    Fuchs
    • 22.06.2005
    • 1528
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

    Rucksack und Schuhe sollten eine vernünftige Qualität haben. Wenn diese Ausrüstungsgegenstände nicht passen hast du keinen Spaß an der Tour.

    Ansonsten kommt man in der gemäßigten Zone auch mit günstiger Ausrüstung zurecht. Hier kannst du also günstig kaufen. z.B. bei Decathlon.

    Bei einigen Ausrüstungsgegenständen heißt günstig, dass die Teile dann in der Regel schwerer ausfallen. Dies ist z.B. bei Zelten, Isomatten und Schlafsäcken der Fall. Mit Verzicht auf etwas Komfort kann man aber auch günstig und leicht unterwegs sein.
    Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

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    • meisterede
      Dauerbesucher
      • 19.05.2013
      • 737
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

      Zitat von questor Beitrag anzeigen
      Was ich hab sind Schuhe.
      Darüber hinaus Schlafsack, Zelt und selbstaufblasende Isomatte, aber das ist alles nichts dolles.
      Na da hast du doch die wichtigsten Sachen fast schon zusammen! Muss ja nichts dolles sein, für den Anfang (Tages- oder Wochenendtouren) reicht auch "un-doll" Dazu noch ein auf die geplanten Touren abgestimmter Rucksack (der sollte in der Tat gut sein, schleppt man schließlich den ganzen Tag rum) und schon kanns losgehen.

      Gruß Felix

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      • codenascher

        Lebt im Forum
        • 30.06.2009
        • 5202
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

        Ich stimme in den allgemeinen Tenor mit ein. Stiefel müssen passen (!!!!!), Rucksack sollte passen. Hier sollte man meiner Meinung nach noch mit Abstrichen leben können. Schöner wäre es natürlich wenn die Kiste passt

        Ansonsten solltest du mit Quechua und co keine Probleme bekommen. Es ist halt alles ein wenig schwerer aber dafür preiswert und funktionell.

        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

        meine Weltkarte

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        • rotfuxx
          Erfahren
          • 28.06.2009
          • 197
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

          Vor alkem würde ich dir empfehlen Packlisten und deren Kommentierung anzuschauen, was man alles nicht braucht.

          Also z.B. nicht unbedingt teuere Nalgene- oder Sigg-Flaschen, die PET-Flaschen mit Einweg-Pfand tun es auch und sind äußerst leicht.

          Beim Kocher-Set kann man auch mit einem einfachen Dosenkocher Gewicht und Geld sparen. Spiritus ist sowieso ein ziemlich günstiger Brennstoff. Entscheidest du Dich für Freezerbag-Cooking brauchst du nir eine Tasse oder einen kleinen Topf (ist nicht so mei Ding, ich koche lieber "richtig").

          Bei der Bekleidung spart das Zwiebelprinzip die Anschaffung teurer Spezialklamotten. Grundsätzlich kann man Ersatzbekleidung auch sparsam ausfallen lassen, da das Geld und Gewicht spart.

          Teurere Messer sind auch eher was für gesetztere Alter. Günstiges Opinel oder Schweizer mit arretierbarer Klinge reicht. Das ersetzt zusammen mit ner günstigen Spork auch teurer Outdoor-Bestecksets.

          Die dicke Maglite braucht auch nicht mit. Kleine günstige Taschenlampen (ggf. sogar Werbegeschenke) sind häufig schon erstaunlich gut.

          Wasserfilter sind eine teuere Angelegenheit, daher sollte man vorher genau überlegen, ob man den wirklich brauch. Spart zudem viel Gewicht.

          Ein paar gute Kartenteile haben bei mir bisher jedes Navi ersetzt.

          Selbst als Camper braucht man meiner Meinung keine Stühle. Da findet sich immer was brauchbares und ich fleeze mich gerne draußen auf die Isomatte.


          Kurzum: Wenn Du Sachen weglässt, sparst Du doppelt Geld. Erstens, weil Du weniger Neuanschaffungen hast. Zweitens, weil Du weniger Gewicht hast und daher weniger Druck, die bereits vorhandenen Ausrüstungsgegenstände gegen leichte, teurere zu ersetzen.

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          • Katun
            Fuchs
            • 16.07.2013
            • 1555
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

            In gar nichts investieren. Das nehmen, was vorhanden ist, dabei rausfinden, was verbessert werden könnte, was einem gefällt und was nicht, wie man es evtl. gerne hätte.
            Evtl. hier ein bisschen rumlesen oder mal nach einem Teil erkundigen und auf Angebote warten, also nicht alles auf einmal im „Komplettsatz“ anschaffen. Sozusagen eine innerliche Liste, was man gebrauchen könnte, und wenn es dann ein „Schnäppchen“ geben sollte, kann man es ggfs. kaufen. (Dinge, die 20% reduziert sind, sind nicht unbedingt ein Schnäppchen).

            Mein Lieblingsthema hier: Besteck etc.: ist alles in der Küche vorhanden. Dort ist die Spezialzone für diese Dinge und speziell erfundene „Outdoordinge“ in diesem Zusammenhang eher unnötig. Messer, Gabel, Löffel. Unterwegs schneidest du das, was du zu Hause auch schneidest. Willst du irgendwann eine ul-Gabel oder so, wartest du auf ein Angebot für Titanbesteck. Das ist dann immer noch teuer, da hast du in der Zwischenzeit Zeit, darüber nachzudenken, ob das sein muss wegen 40 g. Und billig in Plastik ist rausgeworfenes Geld – solche Outdoorspezialdinge machen am Ende mehr Ärger als gedacht, aber das gibt kaum einer zu, denn das Zeug ist spezial und gehört angeblich dazu.
            Klamotten ist eigentlich ähnlich. Es darf auch ein Teil sein, das einer anderen Sportart zugeordnet ist. Oder was man sonst im Schrank hat.

            Außerdem ändern sich die Wünsche oder der Bedarf auch ab und an mit den Reisezielen, erst recht, wenn hier gleich Wasserfilter genannt wird. Es gibt ne Menge Alternativen zu Wasserfilter, die gängigste und sicherste: Wasser kaufen und eben mal tragen.

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            • Sabine38

              Lebt im Forum
              • 07.06.2010
              • 5368
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

              Wie schon an anderer Stelle gesagt: Klingt so als hättest du schon fast alles.

              Besorg dir noch ne anständige Regenjacke und einen Rucksack und dann kannst du losziehen. Den ganzen Kram wie Funktionsbekleidung kannst du dir nach und nach je nach Sonderangeboten zusammenkaufen, das ist alles nicht so wichtig, dass man es direkt beim ersten Versuch besitzen muss.

              Einen Kocher (muss nicht teuer sein, durchsuch mal das Forum nach "Dosenkocher") bräuchtest du vermutlich noch, vermeide jedoch die Campinggaz Dinger von Decathlon. Ansonsten ist der Laden eine gute Adresse für eine Erstausrüstung.
              Uuuups... ;-)

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              • Rahvin
                Erfahren
                • 13.06.2010
                • 115
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                Würde anfangs auch vor allem empfehlen nicht so viel Geld auszugeben. Decathlon ist also ein guter Start. Sportunterwäsche z.B. gibts auch gerne mal im Supermarkt.

                Man merkt eigentlich erst im Laufe von einigen Touren was für einen selbst wichtig ist. Was auch immer dir du da am anfang im Laden an "guter Ausrüstung" kaufst, selbst nach gut gemeinter Beratung, mag ein paar Touren später für dich persönlich dann eben doch nicht das sein, was du haben willst. Und grade am Anfang "lernt" man noch am schnellsten (über sich) dazu.

                Mit Blasen an den Füßen verliert man allerdings vielleicht schnell die Lust. Bei den Schuhen sollte man also sehr auf einen bequemen Sitz (imho von Anfang an und nix mit Einlaufen) achten. Hier ist aber auch Zeit + probieren womöglich wichtiger als der Geldeinsatz.

                Der Blick in den Kleiderschrank lohnt auch oft. Würde dann aber vor allem auf Kufa-Klamotten (bei Sportklamotten ja oft der Fall) setzen, nicht so auf Baumwolle. Die trocknet schneller wenn man unterwegs waschen möchte und hält auch mal feucht noch halbwegs warm.

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                • Outdoorfetischist
                  Dauerbesucher
                  • 13.12.2010
                  • 927
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                  Für ein erstes Ausprobieren reicht auch geliehene Ausrüstung. Was mMn. zu vermeiden ist, ist ein erster "halbgünstiger" Kauf, dem letztlich aber doch der teure Kauf des zweckmäßigeren Gegenstandes folgt. Also beispielsweise eine KuFa-Schlafsack für ~100€ und ein Jahr später hat man doch die 250€ Daunentüte in der Hand. Dann lieber gleich das bessere Produkt, oder aber für den Anfang etwas ganz, ganz günstiges, wo das Geld nicht so schade ist (um im Beispiel zu bleiben: Schlafsack von Lidl).
                  Will sagen: Unnötige Doppelkäufe gehen fürchterlich ins Geld.

                  Am Wichtigsten sind, wie bereits gesagt wurde, Schuhe und Rucksack. Für alle weiteren Anschaffungen würde ich als Freund des leichten Rucksackes dort anfangen, wo am meisten Gewicht zu sparen ist. Konkret sind das Zelt, Schlafsack und Isomatte.

                  Wie bereits gesagt: Wichtig ist auch, im Auge zu behalten, was man überhaupt braucht, was netter Luxus ist und was vollkommen überflüssig ist - hier hilft es auch, das Forum zu konsultieren. Das dreiteilige Kochset mit Pfanne ist für den Solotrekker ebensowenig nötig wie eine 5cm dicke aufblasbare Isomatte (Evazote Isomatten sind leicht und günstig).

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                  • Markus K.
                    Lebt im Forum
                    • 21.02.2005
                    • 7491
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                    Es kommt wie immer darauf an. Du schreibst von Trekking und Camping. Nun schliesst das eine das andere nicht aus. Für mich ist Trekking die spartanische und Camping die bequeme Variante des Ausrüstungsfetischismus und spiegelt sich vor allem im Gewicht nieder. Und das verhält sich umgekehrt proportional zum Preis.

                    Aber meine Frage ist: was hast Du sonst so vor mit dem Zeugs? Willst Du Deine Ausrüstung auch für Konzerte oder Festivals nutzen, so würde ich eher sparen - ausser an den Schuhen. Da kann es dann auch der billige Rucksack sein, den schleppt man ja nicht tagelang.

                    Bei Wanderungen und Touren würde ich in Schuhe, Rucksack und Wetterschutz am meisten investieren. Der Rest kommt dann nach und nach.
                    "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                    -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                    • DocBrown
                      Dauerbesucher
                      • 08.05.2009
                      • 814
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                      kann auch bestätigen das man mit den discounterschlafsäcken ein grosses gebiet vorerst mal abdecken kann,
                      bis dann der wunsch und das "wissen" um andere ausrüstung vorhanden ist.
                      vor allem lernt man erst mal zu schätzen was bessere und schlechtere ausrüstung (teuere und "billigere") bedeutet ;) (dann weiss man auch warum des andere " zeug" so teuer is ;) )

                      ich war mit meim discounterschlafsack auch in canada unterwegs, bei bis zu 0 grad in ner holzhütte, also drinnen hatten wir so roundabaout 5-10 grad in der nacht, hat einwandfrei funktioniert. einmal wars a bisserl frisch beim aufwachen im schlafsack, aber des war auch noch "erträglich"

                      Kommentar


                      • Outdoorfetischist
                        Dauerbesucher
                        • 13.12.2010
                        • 927
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                        Ich muss sagen mein Lidl-Schlafsack (Kostenpunkt 15€) war auch nicht schlecht. Der war nach EN-Norm getestet (bis 3°C) und hat mich bis knapp untern Gefrierpunkt ganz gut warm gehalten. Nur die Kapuze war doof, die bekam ich nicht richtig zu und sie öffnete sich nachts wieder. Aber darüber kann man bei dem Preis erstmal hinwegsehen. Mit ca. 1,5kg war das Teil auch nicht schwerer, als "hochwertige" KuFa-Säcke.

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                        • Mucci
                          Erfahren
                          • 18.12.2012
                          • 121
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                          Meine Prioritäten sind:

                          - Schuhe
                          - Rucksack
                          - Regenschutz (sofern Trekking gemacht wird)
                          - Zelt


                          Ist das Zelt undicht oder fliegt beim kleinsten Lüftchen davon, nützt der wärmste HIgh-End Schlafsack nix mehr, in einen vielleicht etwas zu kalten Schlafsack kann man immer noch ein Inlet reinlegen oder was warmes anziehen

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                          • rotfuxx
                            Erfahren
                            • 28.06.2009
                            • 197
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                            Zitat von Mucci Beitrag anzeigen
                            Meine Prioritäten sind:

                            - Schuhe
                            - Rucksack
                            - Regenschutz
                            - Zelt
                            Würde ich auch so unterschreiben. Abstriche bei der Funktionalität dieser Gegenstände können einen den Urlaub verhageln.

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                            • Gismo834
                              Erfahren
                              • 25.01.2010
                              • 223
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                              Ich würde Deine Ausrüstung die Du schon hast nehmen und damit eine kleine Tour mit 2 Übenachtungen machen.
                              Da merkst du am ehesten was am schlechtesten funktioniert.

                              Davon hängt doch ab was am wichtigsten Neuzukaufen ist. Das schlechteste Teil kann Dir die Tour ruinieren.
                              Das kann aber individuell sehr verschieden sein.

                              Wenn Du einen 250€ Daunenschlafsack hast, Dein Zelt aber bei Regen total undicht ist, so bringt der Dir der Schlafsack gar nichts.
                              Andererseits, hast Du das ultimative Hightech Zelt, frierst aber in Deinem billig Schlafsack, so hast Du auch nichts gewonnen.

                              Hast Du einen schlechten Rucksack oder schlecht Schuhe so kommst Du vielleicht gar nicht zum biwaken.

                              So etwas findest man am besten auf Tour raus. Dann wird das schlechteste Teil mit einem guten Teil ersetzt.

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                              • Schmusebaerchen
                                Alter Hase
                                • 05.07.2011
                                • 3388
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                                Ich würde dir vorschlagen, nicht vom "Investieren" zu reden, sondern vom nachdenken und genau hin schauen. Mein Motto ist immer: "Nur weil es teuer ist, heißt es noch lange nicht, dass es besser ist."

                                Du kannst billig kaufen, wenn du dir vorher überlegst wozu du es brauchst und die die Sachen anschaust und häufig reichen schon die Internetbilder oder 5 Sekunden darüber nachdenken, um zu merken, dass das nichts taugen kann.

                                Beim Trekking sollte folgendes wichtig sein:
                                Rucksack: z.B. Meru von Globetrotter oder McKinley von Intersport haben bezahlbare Einsteigermodelle. Unabdingbar ist Probetragen und eine Sichtprüfung. Die vielen tollen Sachen, die auf dem Schild stehen, was man damit machen kann, helfen gar nichts, wenn er unsauber vernäht ist oder nicht passt. Ab 50€ gibt es brauchbares.
                                Schuhe: Das gleiche, wie beim Rucksack. Ab ca 80€ bekommt man schon Trekkingstiefel. Auch hier: anschauen und probieren.

                                Streitpunkte:

                                Schlafsack: Im Sommer reicht Discounter. von 800g ~13°C bis 1500g ~0°C alles erhältlich. Wichtig ist, sich über die EN-Normung zu informieren. Ein 20€ Schlafsack mit 1,5kg Gewicht bis -20°C. Da muss was faul sein.
                                Zelt: Ich bin der Meinung, dass für Deutschlandtouren ein Discounterzelt reicht. Geschützte Stellen sind überall und Hilfe nicht weit weg. Wer in die Alpen, Norwegen, etc.... möchte, der sollte lieber was robusteres suchen. Aber auch hier: Selbst das Köpfchen bemühen, was robust bzw praktisch ist und was nur Werbung.
                                Isomatte: Wer es bequem haben möchte und kleines Packmaß, der muss zahlen. Wer darauf verzichten kann, der kann mit einer 6€ Matte bis ca 5°C glücklich werden, die auch noch mit 330g schön leicht ist.

                                Braucht definitiv nicht teuer zu sein:
                                Besteck: Löffel + Taschenmesser
                                Kochzeug: Dosenkocher und Alu/Edelstahltasse oder 20€ Gaskocher oder direkt darauf verzichten. Im Gegensatz zur Meinung einiger hier im Forum überlebt es der Körper auch mal 2 Wochen kalt zu essen
                                Trekkingstöcke: Absolut kein Muss
                                Thermoklamotten: Fleecejacke und gut is.
                                Sonnenschutz: Baseballcap oder ähnliches
                                Vielleicht sind schon Lauf oder Fahrradklamotten vorhanden.
                                Hose: Sollte robust sein, nicht scheuern, einen dünnen Hosenbund haben. Gürtelschlaufen kann man abschneiden.
                                ...
                                Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                                • Marhabal
                                  Dauerbesucher
                                  • 08.06.2013
                                  • 507
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                                  Zitat von Mucci Beitrag anzeigen
                                  Meine Prioritäten sind:

                                  - Schuhe
                                  - Rucksack
                                  - Regenschutz (sofern Trekking gemacht wird)
                                  - Zelt


                                  Ist das Zelt undicht oder fliegt beim kleinsten Lüftchen davon, nützt der wärmste HIgh-End Schlafsack nix mehr, in einen vielleicht etwas zu kalten Schlafsack kann man immer noch ein Inlet reinlegen oder was warmes anziehen
                                  Schuhe? Meine ersten Touren bin ich alle in den Schuhen gelaufen, die ich sonst auch anhatte. Die kennt man und mit denen läuft man sich dann i.d.R. auch keine Blasen. Alle Kumpels, die sich zu Beginn tolle Trekkingschuhe gekauft haben, waren kreuzunglücklich... Irgendwann will man dann bestimmte Touren machen und kauft sich schon lange im Vorfeld Schuhe dafür und läuft die im Alltag ein. Habe ich selbst mit den Stiefeln für´s Hochgebirge gemacht.
                                  --> also hier würde ich an Deiner Stelle erstmal gar nichts ausgeben.

                                  - Rucksack: auch da würde ich loslaufen mit dem was Du hast. Wenn Du aber nichts hast, kann es da nicht schaden so viel Geld wie nötig auszugeben, damit er passt. Ich bin viel mit einem von der Bundeswehr unterwegs gewesen, der hielt mehr als ein Jahrzehnt. Einen, von McK den ich auch hatte, konnte man zwar nicht nach der dritten Tour wegwerfen, aber eigentlich war der ein Fehlkauf, weil das Material nicht taugte. Ständig geplatzte Schnallen usw.
                                  --> hier also bei bedarf nicht knausern

                                  - Regenschutz: den braucht man doch sowieso im Alltag. Hier also etwas nehmen, was man auch im Alltag anziehen mag (oder vielleicht schon hat!) und los geht es.
                                  --> hier kann viel geld ausgegeben werden, aber das würde ich nicht unter Outdoor verbuchen.

                                  - Zelt: Die gewaltigen Preisunterschiede bei Zelten haben sich mir nie wirklich erschlossen, bis ich angefangen habe spezielle Touren zu machen, bei denen man spezielle Zelte braucht. Da man aber am Anfang gar nicht weiß, was das wird, würde ich auch hier gar nichts (fast nichts) ausgeben, sondern vielmehr mir etwas leihen. Entweder von Kumpels oder (für kleines Geld) aus dem Outdoorverleih. Danach weiß man, was man braucht und kann richtig investieren.

                                  Zelt/Isomatte:
                                  Isomatte: ich würde jedem jungen Anfänger zu einer Eva-Matte raten. Relativ leicht, sehr zuverlässig und - mein Gott, Du bist doch wahrscheinlich jung - extrem kostengünstig.
                                  Schlafsack: hier würde ich mir einen guten Allrounder kaufen. Den kann man immer wieder (auch Indoor) gebrauchen, zur Not im Hochsommer als Decke. Spezifikation: Daune, 400-500g Füllung, Verhältnis mind. 85/15, cuin mind. 600. Mit 200 EUR bist dabei. Wenn Du allerdings gar nicht wandern willst, sondern mit irgendwelchen Verkehrmitteln reist, reicht auch ein Kufa, der wird dann einfach nur schwer.

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                                  • blue0711
                                    Alter Hase
                                    • 13.07.2009
                                    • 3621
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                                    Mal meine Erstausrüstung, die mich ein paar Jahre auf Solotour durch verschiedene Bergregionen (Alpen, Tatra, Tramuntana) begleitet hatte:

                                    - Trecking-Schuhe von Addidas
                                    - ein Paar Thermosocken
                                    - IKEA-Rucksack mit Außengestell
                                    - IKEA-KuFa-Schafsack
                                    - gebrauchtes Discounter-Iglu-Zelt (hat einen Jahrhundertsturm überlebt)
                                    - einfache Berghose im Schlußverkauf
                                    - einfache dünne Regenjacke
                                    - ein paar T-Shirts (heute würd ich Decathlon KuFa nehmen)
                                    - Skiunterwäsche für kalt
                                    - EVA-Isomatte (die billige Rolle)

                                    ansonsten mein Schweizer Taschenmesser und kaltes Essen (Nussmuße und Nutella plus Knäckebrot)
                                    und ein paar alte Skistöcke als Trekkingstöcke

                                    Das teure Zeugs kommt mit dem Einkommen und der Bequemlichkeit.

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                                    • questor
                                      Erfahren
                                      • 18.08.2013
                                      • 231
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                                      soo - 8 Tage Mallorca GR221 sind mit dem Erstequipment bestritten und es kristallisiert sich heraus, was anders werden muss.
                                      Wie wohl jeder Anfänger hatten wir einfach zu viel Gewicht an board. Mit Zwlt und Verpflegung ist das schnell passiert.

                                      Rucksack
                                      Der Rucksack erwieß sich als am nervigsten, saß einfach nicht richtig, lag aber vielleicht auch am massiven Gewicht, für den er nicht mehr unbedingt ausgelegt war. Ich war kurz vorher noch bei globetrotter, peile einen ~40l Rucksack an, am besten gefallen haben mir die Deuter. Air contact und futura pro sind beide sehr angenehm, die entscheidung ist schwer. was mir aber bei den Deuter in der Größenordnung fehlt ist eine Frontöffnung zum besseren Packen und Entnehmen
                                      Jemand noch einen anderen Tip, was man mal gegen getestet haben sollte?


                                      Matte

                                      selbstaufblasbare OCK - mit gut 1,5kg hatte vorher noch mal den vergleich gegen eine normale Rolle gemacht, was soll ich sagen, so viel Komfort muss sein. Aber leichter werden solls. Dachte so in Richtung Thermarest ProLite Plus oder Mountain Equipment Helium 3.8. Robust, leicht und bewquem solls sein, und bezahlbar. wenn jemand einen besseren Tip hat, her damit.

                                      Schlafsack
                                      war zu warm auf Mallorca, allerdings kann ich keine Angaben zu den Spezifikationen machen. Ist schon etwas älter und aus Kunstfaser. Ist kein ganz billiger. Der Wunsch nach einem kompakteren, leichteren Sommerschlafsack steigt
                                      Hatte hier gelesen, dass einige eher etwas deckenartiges nehmen, was sich mit der Isomatte verbinden lässt - finde ich prinzipiell auch interessant, bin kein mumienschlafsack-fan. was muss man da in etwa einplanen?

                                      Zelt
                                      Wir hatten uns ein Zelt geborgt, mit 4,5kg aber deutlich zu schwer, auch aufgeteilt auf zwei Träger. Dort werde ich mich aber mit Anschaffungen aber noch zurück halten. und mir noch mal reifich durch den Kopf gehen lassen, wohin die Reise zählt...

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                                      • Nordman
                                        Fuchs
                                        • 10.03.2010
                                        • 1726
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                                        #20
                                        AW: Erstausrüstung: in was investieren, an was eher sparen?

                                        Zitat von questor Beitrag anzeigen
                                        .......

                                        Rucksack
                                        Der Rucksack erwieß sich als am nervigsten, saß einfach nicht richtig, lag aber vielleicht auch am massiven Gewicht, für den er nicht mehr unbedingt ausgelegt war. ........was mir aber bei den Deuter in der Größenordnung fehlt ist eine Frontöffnung zum besseren Packen und Entnehmen
                                        ...
                                        ist evtl. auch nur einen einstellungssache Rucksack richtig anpassen

                                        die frontöffnung finde ich im prinzip auch sehr praktisch, bei solch kleinen rucksäcken hab ich sie allerdings nie gebraucht (obwohl sie vorhanden ist!)
                                        die kannst du dir wirklich sparen (vergrößert die auswahl und verringert das gewicht), denn von unten kommt man ja dran und ansonsten von oben, dazwischen paßt eigentlich eh nicht mehr viel was nicht von einer seite erreichbar wäre.
                                        An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

                                        Käpt´n Blaubär

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