Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

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  • Albiown

    Erfahren
    • 18.08.2011
    • 373
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    • Meine Reisen

    Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

    Hallo liebe Community,

    und schon wieder nerve ich mit der nächsten Fragestellung, welche hier eher auf die dabei verwendeten Materialien und Utensilien bezogen ist, also eher technischer Natur.

    Zum Hintergrund: Würde gerne eine wirklich outdoorbegeisterte und gut konditionierte Person mit auf Treks etc. nehmen. Die Sache dabei ist nun: Sie leidet relativ regelmäßig häufig (manchmal 2-3 mal pro Nacht, manchmal 1x pro Woche, schwankend) an starken Krampfanfällen, in denen sie wild strampelt und fuchtelt. Danach ist sie erstmal müde und ausgelaugt, aber es geht ihr gut. Keine Lebensgefahr oder sowas, keine Sorge. Nach ein wenig Pause kanns dann auch wieder weiter im Alltag gehen. Das hat sie bereits seit über 10 Jahren und hat sich im Alltag damit arrangiert. An sich kein Problem für ne Trekkingtour, die nicht über steile Abhänge, Bergkämme oder Ähnlichem führt. (Würde mit ihr nicht dieselben Wege gehen, die ich sonst laufe ;) )

    Nun aber das "eigentliche" Problem: Ausrüstung muss aufgebaut werden, d.h. die Alditüte und Evazote müssen gegen Gescheites und Leichteres ausgetauscht werden. Was so ganz gut und gescheit ist, ist mir im Groben klar durch eigene Erfahrung, aber ich würde gerne mal nachfragen, welche Erfahrungen ihr in Bezug auf die Robustheit von Schlafsäcken, Isomatten und derlei Sachen habt. Vor allem, wenn Sie nachts krampft, wird ordentlich auf eine eventuelle Luftmatratze eingehämmert bzw. der Schlafsack ziemlich "gedehnt" aufgrund der heftigen Bewegungen. Anbei: Sie ist ca. 1,65m groß.

    Ich habe jetzt ein paar Ideen bzgl. des Schlafsacks:

    Einerseits gibt es die Möglichkeit, bei Anfertigern wie Cumulus zu frage, ob die ihre Tüten 5cm oder 10cm breiter (was seht ihr da sinnvoll?) zu machen und so schon etwas "Luft" einzubauen, auch wenn das natürlich bedeutet, mehr Luft aufheizen zu müssen.
    Die andere Möglichkeit wäre zu schauen, welche ei-färmigen Schlafsäcke gut aussehen.
    Und die dritte, sich nach einem Deuter Neo- oder Exosphere umzusehen, wobei es die nur in der Länge 1,80m gibt, was in der Länge auch ziemlich zu viel wäre. Wie gut lassen die Dinger sich wirklich unbeschadet dehnen?

    Gibt es weitere Möglichkeiten, wie man das lösen könnte? :-) Der Schlafsack soll ein reinrassiger 3-Jahreszeitenschlafsack sein. Kann aber auch gerne mit dem Komfort runter auf -10°C gehen, sollte aber mind. leichten Frost abkönnen. Die Dame hat ein normales bis nur leichtes Kälteempfinden.


    Dann die Frage zur Unterlage:

    Hier habe ich weniger Ideen, sondern hier bin ich einfach auf Erfahrungen von Matten unter Last angewiesen. Was ist hier sinnvoller? Synmat, DownMat, TAR ProLite oder doch eher TAR XTherm? Dass ich von Exped die UL Versionen direkt rausstreichen sollte, ist mir klar und die habe ich eh abgehakt, da es hier primär um Stabilität und erst dann um Gewicht geht.
    Gibt es da Erfahrungen Eurerseits aus irgendeiner Richtung? (vllt. mal was Schweres draufgefallen oder sowas?)

    Ich danke Euch für Eure Hilfe!!

    lg

  • Fiippssii
    Gesperrt
    Erfahren
    • 12.10.2012
    • 450
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

    Mach mal eine Arschbombe auf die von dir angesprochenen Matten und entscheide dann.

    Und bitte nicht wieder der OT-Mod das ist Ernst gemeint

    MfG Fiippssii

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    • Albiown

      Erfahren
      • 18.08.2011
      • 373
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

      Wird auf Dauer nen bisschen teuer und außerdem ist die Belastung auch nicht vergleichbar. ;)

      lg

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      • sg-1
        Erfahren
        • 05.07.2006
        • 359
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

        dazu würde ich die hersteller von dehnbaren schlafsäcken mal direkt anschreiben und nachfragen (auch die größe ansprechen) - oder aber man nimmt einen schlafsack, der gute reserven hat und nutzt den offen/als decke (oder gleich ne daunendecke - z.b. Therm-a-Rest - Ventra Down)

        je nach komfort-bedarf würd ich trotzdem ne selbstaufblasende matratze nehmen evtl. kann man ne dünne isomatte drunter legen? ich glaube aber nicht, dass eine selbstaufblasende gleich kaputt geht...

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        • rumtreiberin
          Alter Hase
          • 20.07.2007
          • 3236

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

          Ich kann mir nicht vorstellen, daß es möglich wäre, eine Isomatte so straff mit Luft zu füllen, daß sie durch so etwas wie sich drauf werfen zum Platzen gebracht werden könnte. Erinnere dich mal an das gern genommene Kinderspiel "Luftballons kaputtmachen". Man muß so einen Ballon schon ziemlich zusammenwürgen, um ihn tatsächlich zum Platzen zu kriegen. Solange man nicht gleichzeitig etwas scharfkantiges oder Spitzes wie Nadeln, Gabeln, oder Fingernägel hinzunimmt reicht das "reine" zusammendrücken und Quetschen eines Ballons mit den Händen oder selbst mit den füßen allenfalls dann wenn man ihn schon ziemlich übel in sich verwindet und dann noch drückt. Und im fall des Ballons schafft man es, gleichzeitig auf den kompletten Ballon Druck auszuüben, was ich im fall von spastischen oder epileptischen Krämpfen doch eher für unwahrscheinlich halte, bei der Gesamtgröße die so eine Matte hat. Da wird es immer einen teil geben, der nicht mit komprimiert wird, so daß es einen Druckausgleich gibt. Für problematisch würde ich das allenfalls dann halten, wenn sich deine Tourbegleitung regelrecht mit den Fingernägeln in die Matte krallt, und obendrein das Material der Matte wirklich dünn ist. SynMat oder auch die TAR ProLite erscheinen mir da durchaus ausreichend robust - ich kann mir nicht vorstellen daß man die durch kriegt, außer mit richtig spitzen Gegenständen,

          Was ich nicht einschätzen kann ist die Sache mit dem Schlafsack. Nicht nur, daß der möglicherweise zerlegt wird, sondern eher in dem Sinn, daß es je nach art der Krampfursache ja nicht gut tut, wenn der Patient im Krampfanfall festgehalten/in seiner Bewegung eingeschränkt wird. Womöglich verursacht das Panik, und verschlimmert den Anfall selbst oder zumindest das Wahrnehmen des Anfalls als eine Situation von Hilflosigkeit und Ohnmacht. Wie klappt es denn mit der Aldi-Tüte? Wurde die schon mal zerlegt? Oder irgendeine der Vorgänger-Billig-Tüten? Wie kommt sie damit zurecht?

          Für schwierig halte ich auch die Situation im Zelt - bei derartiger Action braucht sie Platz zu allen Seiten, wenn es nicht passieren soll daß sie unbeabsichtigt das Zelt einreißt. Besonders Dinge wie Gearlofts, Wäscheleinen im Innenzelt oder Krimskramstaschen, in die man greifen, sich festkrallen und dann unkoordinierte Bewegungen machen kann dürften da nicht wirklich gut sein.

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          • Nordman
            Fuchs
            • 10.03.2010
            • 1726
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

            Zitat von Albiown Beitrag anzeigen
            ......Nun aber das "eigentliche" Problem:......

            lg
            die anderen probleme bzw. welche es geben könnte werden mit ihrem arzt geklärt?
            dir bzw. ihr ist klar welche begebenheiten ihre epies begünstigen?
            kommt sie immer wieder raus oder bist du mit notfall medies eingewiesen?
            An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

            Käpt´n Blaubär

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            • Albiown

              Erfahren
              • 18.08.2011
              • 373
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

              Huhu,

              erstmal ganz lieben Dank für die ganzen Posts und Eure Mühen! :-)

              Zitat von sg-1 Beitrag anzeigen
              dazu würde ich die hersteller von dehnbaren schlafsäcken mal direkt anschreiben und nachfragen (auch die größe ansprechen) - oder aber man nimmt einen schlafsack, der gute reserven hat und nutzt den offen/als decke (oder gleich ne daunendecke - z.b. Therm-a-Rest - Ventra Down)

              je nach komfort-bedarf würd ich trotzdem ne selbstaufblasende matratze nehmen evtl. kann man ne dünne isomatte drunter legen? ich glaube aber nicht, dass eine selbstaufblasende gleich kaputt geht...
              Das Anschreiben wollte ich deswegen umgehen, weil die Versprechungen auf dem Papier natürlich Bombe klingen, aber in der Praxis sich ja so manches (leider) als zu große Versprechung herausstellt. :/

              Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
              Ich kann mir nicht vorstellen, daß es möglich wäre, eine Isomatte so straff mit Luft zu füllen, daß sie durch so etwas wie sich drauf werfen zum Platzen gebracht werden könnte. Erinnere dich mal an das gern genommene Kinderspiel "Luftballons kaputtmachen". Man muß so einen Ballon schon ziemlich zusammenwürgen, um ihn tatsächlich zum Platzen zu kriegen. Solange man nicht gleichzeitig etwas scharfkantiges oder Spitzes wie Nadeln, Gabeln, oder Fingernägel hinzunimmt reicht das "reine" zusammendrücken und Quetschen eines Ballons mit den Händen oder selbst mit den füßen allenfalls dann wenn man ihn schon ziemlich übel in sich verwindet und dann noch drückt. Und im fall des Ballons schafft man es, gleichzeitig auf den kompletten Ballon Druck auszuüben, was ich im fall von spastischen oder epileptischen Krämpfen doch eher für unwahrscheinlich halte, bei der Gesamtgröße die so eine Matte hat. Da wird es immer einen teil geben, der nicht mit komprimiert wird, so daß es einen Druckausgleich gibt. Für problematisch würde ich das allenfalls dann halten, wenn sich deine Tourbegleitung regelrecht mit den Fingernägeln in die Matte krallt, und obendrein das Material der Matte wirklich dünn ist. SynMat oder auch die TAR ProLite erscheinen mir da durchaus ausreichend robust - ich kann mir nicht vorstellen daß man die durch kriegt, außer mit richtig spitzen Gegenständen,

              Was ich nicht einschätzen kann ist die Sache mit dem Schlafsack. Nicht nur, daß der möglicherweise zerlegt wird, sondern eher in dem Sinn, daß es je nach art der Krampfursache ja nicht gut tut, wenn der Patient im Krampfanfall festgehalten/in seiner Bewegung eingeschränkt wird. Womöglich verursacht das Panik, und verschlimmert den Anfall selbst oder zumindest das Wahrnehmen des Anfalls als eine Situation von Hilflosigkeit und Ohnmacht. Wie klappt es denn mit der Aldi-Tüte? Wurde die schon mal zerlegt? Oder irgendeine der Vorgänger-Billig-Tüten? Wie kommt sie damit zurecht?

              Für schwierig halte ich auch die Situation im Zelt - bei derartiger Action braucht sie Platz zu allen Seiten, wenn es nicht passieren soll daß sie unbeabsichtigt das Zelt einreißt. Besonders Dinge wie Gearlofts, Wäscheleinen im Innenzelt oder Krimskramstaschen, in die man greifen, sich festkrallen und dann unkoordinierte Bewegungen machen kann dürften da nicht wirklich gut sein.
              Also beim Campen hat sie bisher wohl bisher noch nie gekrampft bzw. noch keinen zerlegt. Ganz so schlimm, wie es vllt. jetzt mit Worten rüberkam ist es nicht gewesen. ABER du hast Recht, dass eine krasse Einengung den Krampf verstärken kann, stimmt. Das habe ich selber mal gesehen als jemand, der nicht so damit bewandert war, sie stramm festhielt. Was ABER geht, ist sachtes festhalten, was ich auch meistens mache, wenn ich mal dabei bin. In Maßen klappt das. Deswegen VERMUTE ich auch kein Problem mit dem Zelt. Meistens sind es die Arme und Beine, die hoch und runter fliegen. Große Seitwärtsbewegungen hat sie nicht. Allerdings verursacht das häufige Schlagen nach unten natürlich dann ne heftige Belastung auf die Matte bzw. auf nen engen Schlafsack.

              Zitat von Nordman Beitrag anzeigen
              die anderen probleme bzw. welche es geben könnte werden mit ihrem arzt geklärt?
              dir bzw. ihr ist klar welche begebenheiten ihre epies begünstigen?
              kommt sie immer wieder raus oder bist du mit notfall medies eingewiesen?
              Ja, das wurden sie. Bzw. so weit es geht. Das klingt jetzt vllt etwas komisch, aber es ist problematischerweise keine Epilepsie, dies wurde in jahrelangen akribischen Untersuchungen ausgeschlossen. Das ist dahingehend problematisch als dass es keine Medikation oder Behandlung gibt. :/ Allerdings geht es ihr hinterher auch deutlich besser als einem Epileptiker nach einem Anfall. Sie wird, wenn es alle paar Monate mal auf der Straße passiert und sie allein unterwegs ist, eingewiesen von Passanten, die sich natürlich Sorgen machen, aber die Umstände nicht kennen, aber dann im Krankenhaus schon wiedererkannt und kann nach ca. 2h Erholpause wieder das KH verlassen.


              Allerdings fand ich schon mal die Idee mit der Daunendecke sehr gut bisher; ein Gedanke, an den ich bisher nicht gedacht habe. :-) Ich selber wollte mir so nen Teil wegen meines zunehmenden UL Fetischs mal zulegen, aber das ermöglicht ne neue Denkweise in Bezug auf Sie.
              http://www.schlafsacke-cumulus.de/Qu...fsacke,86.html
              Wie ist die Wärmeleistung von diesem Quilt einzuschätzen? Vor allem an den Füßen (Frauen und so, jaja :P) würde mich das interessieren. 450g nur von oben und der Seite dürften ja um die 700g Daunenmasse in nem Schlafsack bedeuten, oder?

              lg

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              • Ditschi
                Freak

                Liebt das Forum
                • 20.07.2009
                • 13293
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                Das klingt jetzt vllt etwas komisch, aber es ist problematischerweise keine Epilepsie, dies wurde in jahrelangen akribischen Untersuchungen ausgeschlossen.
                Was dann?

                Ditschi

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                • rumtreiberin
                  Alter Hase
                  • 20.07.2007
                  • 3236

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                  Ich bleibe dabei, wenn sich jemand so unkontrolliert bewegt, braucht es ein Zelt mit Platz. Keine Dackelgarage, sondern relativ hoch, mit eher steilen Zeltwänden, und einer großen Liegelänge. Kein Gearloft, keine Leinen, keine gedoppelten und möglicherweise zwecks Belüftung herumhängenden stücke von Lüftungs- oder Eingangsabdeckungen oder Zipper für den Eingang mit Griffschlaufen an denen man sich festhalten kann wenn man die Arme um sich schmeißt und dabei unwillkürlich irgendetwas greift. Leg dich mal hin und probier mal aus, wo du überall mit deinen Armen/Händen hinkommst im Liegen - selbst wenn du dabei nicht durchs Zelt robbst.

                  es klingt jetzt so als ob sie schon zelten war. Fragt sich also mit was für einem Zelt, und wieviel Platz sie da rund um den Schlafplatz hatte. Hast du etwas mit vergleichbarem Platzangebot das leicht genug ist für eine trekkingtour? Ein Tunnel für 3 bis 4 Personen mit Riesenapsis für Gepäck und 1,20m bis zu 1,50m Innenhöhe selbst in der "Schlafkabine" ist was anderes als ein trekkingzelt.

                  Das Schlagen nach unten halte ich für noch nicht wirklich problematisch im Sinne der potentiellen Zerstörungskräfte. Kritisch sind dabei vermutlich Bewegungen wie "ein Bein auf dem Boden lassen, das andere vor den Oberkörper ziehen und dann nach oben kicken, sprich wenn der Schlafsack zwischen den beiden Beinen die verschiedene bewegungen machen gespannt und gedehnt wird. Die wenigsten Leute schaffen es eine Jeans im Schritt zu zerreißen wenn sie eine Hockwende oder Durchhocken über einen Kasten oder Bock machen. Wenn sie aber stattdessen grätschen, steigt die Chance dafür enorm.

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 32315
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                    Sehe ich auch so. Viel Platz im Zelt. Wer schon mal schnell rausmusste und sich im Schlafsack verhakt, hat, weiß, wie schnell man ein Zelt an die Grenzen bringen kann. Ich würde auf jeden Fall auf ordentliche Höhe und Länge des Zeltes achten.
                    Deckenschlafsack ist meiner Meinung nach besser als Mumie. Die Beine sind da doch immer eingeengt, auch wenn er sehr breit ist. Ich habe einen Sommerdeckenschlafsack aus Kufa und der ist sehr haltbar. Wobei natürlich möglich wäre, dass sie bei einem Mumienschlafsack die Beine dann mitsamt Schlafsack bewegt. Dann spricht das wieder für ein großes Zelt.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • lemon
                      Fuchs
                      • 28.01.2012
                      • 1934
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                      Vorgabe:

                      Eine krampende Person sollte man nie "festhalten", weil die Gefahr groß ist, dass derjenige oder wie in diesem Falle: diejenige sich dann die Knochen bricht!


                      (Schlafsack)
                      Lösung: Man nehme einen Deckenschlagsack in XL und lässt von einer visierten Näherei rings herum öffnen und innenliegend (beidseitig) Klettverschlüsse annähen. Damit wäre der Schlafsack im "Krampfmodus" relativ schnell offen. Wenn gewollt, kann man auf einer seite (nur oben) noch aussenliegende Klettverschlüsse anbringen, wo dann rings herum ein ca. 15 cm breiter Streifen "Fleecedecke" untergebracht wird, der dann seitlich lose (!WICHTIG!) runter hängt und so noch die offenen Stellen etwas abisoliert. Im Falle eines Krampfes behindert dies nicht die Öffnung des Schlafsacks! Ohne arschig rüber kommen zu wollen: Ne kleine Bimmelglocke am Schlafsack könnte ein guter Alarmgeber sein!


                      (Matte)
                      Die Matte ist erst einmal "nebensächlich", du bewegst dich ja auch im Schlaf. Die einfachste Variante wäre wohl ne Hartschaumunterlage als Matratze, bei einer Luftgepolsterten rate ich hingegen eher zu einer "Unterlage", die verhindert, dass z.B. kleine Steinchen durch die aprupte Bewegung ein Loch rein reissen. Die viel zitierte "Notfalldecke" aus dem Autoverbandskasten ist hierbei kaum hilfreich, besser wäre ne Art LKW-Schutzplane (ca. 3 Euro).


                      (Haustier)
                      In Amerika hat man mit Hunden sehr gute Erfahrungen gemacht, weil sie scheinbar vorab registrieren, wenn jemand nen "Krampf" bekommt. Ich würde mich daher mal auf die Suche nach ner "Bezugsquelle" machen, sofern das in Deutschland anerkannt ist, wird der Therapiehund vielleicht auch über die Krankenkasse bezahlt!

                      (Sonstiges)
                      Weisst du, warum Menschen zittern? Zittern erzeugt "Wärme" und das wiederum wärmt den Körper, d.h. man sollte auf Funktionsbekleidung achten, weil (zumindest denke ich mir das) man sonst schwitzt und kurz darauf friert und dann "krank" wird, wenn man sich draussen aufhält!

                      Dann noch viel Spaß ...

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                      • Hencrux
                        Anfänger im Forum
                        • 24.06.2012
                        • 46
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                        Zeltmäßig dann vllt sowas wie das hier: http://www.terra-nova.co.uk/tents-an...-space-2-tent/

                        Wiegt noch knapp um die 3 Kilo ist aber ein echter Palast von den Raummaßen.

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                        • rumtreiberin
                          Alter Hase
                          • 20.07.2007
                          • 3236

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                          @hencrux

                          Gesamtfläche ja - aber es geht ja um Platz beim Schlafen, und 1,40m Breite für 2 Personen ist immer noch kuschelig. Die Höhe wäre sinnvoll, beim Rest paßt nicht alles.

                          Ich würde eher zu einem 3 bis 4 Personen Zelt raten so daß mindestens die doppelte "normale" Liegebreite für sie allein zur Verfügung steht, und die Matte mit deutlichem Abstand zu Zeltwand bzw albiown hingelegt werden kann. Sie würde also nach meinem Dafürhalten mindestens 1,20 bis 140m Liegefläche ALLEINE brauchen.

                          Die Liegelänge, die steilen Zeltwände und die Höhe erscheinen passend. Außerdem macht es Sinn gerade in einer solchen Situation ein Zelt zu haben bei dem keiner der Tourpartner über den jeweils anderen drüberkrabbeln muß, man sollte sich also mal sehr genau ansehen wie klein der "kleine" Eingang auf der Rückseite ist und wie gut man da rein und raus kommt. Solange man nur Rucksäcke, Kochgeschirr, Lebensmittel und etwas Kleidung hat ist es sicher machbar das Gepäck in der Riesenapsis aus der "Schußlinie" zu halten - nützt man das Zelt eher als Campingzelt und hat sperriges Zeug wie Faltstühle und andere Luxusartikel drin ist es wohl nicht mehr ausreichend.

                          @lemon

                          Die Idee mit Klett und Fleecedecke oder ähnlichem als Abschluß gefällt mir gut, macht Sinn. Wobei ich dann wohl eher vorschlagen würde einen Quilt auf solche Art zu pimpen - erspart das Öffnen des Dackenschlafsacks.

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                          • kletterling
                            Dauerbesucher
                            • 30.07.2012
                            • 613
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                            Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
                            @hencrux

                            ...
                            @lemon

                            Die Idee mit Klett und Fleecedecke oder ähnlichem als Abschluß gefällt mir gut, macht Sinn. Wobei ich dann wohl eher vorschlagen würde einen Quilt auf solche Art zu pimpen - erspart das Öffnen des Dackenschlafsacks.
                            An einen Quilt habe ich bei der Eingangsfrage auch gleich gedacht, hat ja der TO auch schon angesprochen, weil man den als Decke benutzt schnell abwerfen kann. Allerdings müsste man den echt pimpen, weil ich mir sonst die Schnüre auf der Rückseite im geschlossenen Zustand eher sehr gefährlich vorstelle. Insofern finde ich die Idee mit Klettverschlüssen (oder eventuell Druckknöpfe?) sehr gut.

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                            • lemon
                              Fuchs
                              • 28.01.2012
                              • 1934
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                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                              Die Idee hinter dem Klettverschluss resultieren aus meiner Annahme, man müsse schnell "Bewegungsfreiheit" schaffen!

                              Ich dachte auch erst an Druckknöpfe mit den Dornen, weil die am leichtesten sich öffnen lassen, allerdings sollen die Krampfanfälle ja nicht in regelmässigen Abständen kommen, d.h. ich stell mir gerade vor, dass wenn man sich mal etwas im Schlafsack bewegt, dass die Knöpfe dann aufgehen und man sich selbst aufrichten muss, um sie erneut zu schließen, was wiederum dazu führt, dass man seitlich alle Knöpfe aufreisst.

                              Daher Schlafsack in XL (Klettband muss ja nicht am Rand sein, sondern ca. 5-10 cm nach innen verlagert!) mit Klettband, da stabiler und (wohl) leicht genug zum schnellen Öffnen!

                              Dabei fällt mir ein: Bei eBay habe ich solche Schlafsäcke gesehen, die wie ein Anzug aussahen - da wiederum wäre die Bewegungsfreiheit "perfekt" für den Anlass - quasi nen Strampleranzug als Schlafsack!

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                              • schrat
                                Erfahren
                                • 15.02.2009
                                • 156
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                                #16
                                AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                                Also..mir ist gar nicht wohl bei dem Faden..
                                "Die" wird durchgehend objektiviert..hätte "Die" vielleicht auch eine Meinung dazu?

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                                • schrat
                                  Erfahren
                                  • 15.02.2009
                                  • 156
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                                  #17
                                  AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                                  ...und dann les ich "Strampleranzug"..Denkpause??

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                                  • lemon
                                    Fuchs
                                    • 28.01.2012
                                    • 1934
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                                    Zitat von schrat Beitrag anzeigen
                                    ...und dann les ich "Strampleranzug"..Denkpause??
                                    Also erst einmal, schaut das Teil so aus und kann via Google auch so gefunden werden - den Begriff habe ich nicht geprägt!

                                    Hier ein Bild von dem Schlafsack!

                                    Zweitens: Viele Menschen haben gesundheitliche oder auch körperliche Einschränkungen, worauf Rücksicht genommen werden muss. Eine durchaus legitime Frage lautet daher: Was gibt es, um jemanden das Leben "leichter" zu machen? Gleiches Recht für Alle!

                                    Drittens: Eine krampfende Person sollte man nicht festhalten, weil jeder Widerstand die Gefahr einer Verletzung erhöht. Da die Krampfanfälle zudem oftmals unkontrolliert erfolgen, passiert es nicht selten, dass in der Öffentlichkeit (vor allem ältere Leute), instinktiv die betroffenen Personen festhalten und dann sind Prellungen und Knochenbrüche vorprogrammiert. Daher die Empfehlungen für "breite" Schlafsäcke, große Zelte und allem, was hilft, solch ein Ereignis glimpflich ablaufen zu lassen!

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                                    • schrat
                                      Erfahren
                                      • 15.02.2009
                                      • 156
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                                      Nun, Lemon, Deine Überlegungen in Ehren.
                                      Meine Unbehaglichkeit richtet sich gegen die Art, wie ein offensichtlich behinderter Mensch hier vorgeführt und kommentiert wird.
                                      Da werden mögliche Zeltschäden reflektiert, gute Ratschläge zur materiellen Schadensverhütung gegeben..
                                      Der Urheber dieses Themas möge diesen Menschen in Solidarität und Achtung begleiten oder ihn in Ruhe lassen!
                                      Punkt.
                                      Rainer Vogel

                                      Kommentar


                                      • LihofDirk
                                        Freak

                                        Liebt das Forum
                                        • 15.02.2011
                                        • 13727
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: Trekkingausrüstung mit Krampfanfällen (Kaufberatung Schlafsack, Isomatte)

                                        Zitat von Albiown Beitrag anzeigen
                                        [...]
                                        Nun aber das "eigentliche" Problem: Ausrüstung muss aufgebaut werden, d.h. die Alditüte und Evazote müssen gegen Gescheites und Leichteres ausgetauscht werden. Was so ganz gut und gescheit ist, ist mir im Groben klar durch eigene Erfahrung, aber ich würde gerne mal nachfragen, welche Erfahrungen ihr in Bezug auf die Robustheit von Schlafsäcken, Isomatten und derlei Sachen habt. Vor allem, wenn Sie nachts krampft, wird ordentlich auf eine eventuelle Luftmatratze eingehämmert bzw. der Schlafsack ziemlich "gedehnt" aufgrund der heftigen Bewegungen. Anbei: Sie ist ca. 1,65m groß.

                                        [...]
                                        Zitat von schrat Beitrag anzeigen
                                        Nun, Lemon, Deine Überlegungen in Ehren.
                                        Meine Unbehaglichkeit richtet sich gegen die Art, wie ein offensichtlich behinderter Mensch hier vorgeführt und kommentiert wird.
                                        Da werden mögliche Zeltschäden reflektiert, gute Ratschläge zur materiellen Schadensverhütung gegeben..
                                        Der Urheber dieses Themas möge diesen Menschen in Solidarität und Achtung begleiten oder ihn in Ruhe lassen!
                                        Punkt.
                                        Rainer Vogel
                                        OT: Ich denke, jemand, der für einen Reisegefährten Ausrüstungsüberlegungen anstellt wird Diesen sicher mit Respekt behandeln, sonst machte er sich gar nicht die Gedanken. Und daß bei Reisen mit wie auch immer eingeschränkten Personen die Einschränkung bei der Wahl von Routen (hat der TO geschrieben, daß er dies macht) aber auch bei der Wahl der Ausrüstung berücksichtigt werden muß ist logisch. Und ehrlich sehe ich keinen Unterschied, ob jemand einen Schlafsack für die Freundin ("Sie ist 1,65 und friert leicht") sucht, oder jemand halt eine gesundheitliche Einschränkung erwähnt. Das ganze anonym (so kann sich z.B. die Reisebgleitung auch hier anmelden, ohne daß gleich jeder weiß, oh die mit Krämpfen). Respektlosigkeit kann ich nicht erkennen.
                                        Eher, und daß ist jetzt nicht persönlich gemeint sehe ich die Respektlosigkeiten, bei Leuten, die vorauseilend politische Korrektheit einfordern.
                                        Dieser Post stellt nur meine persönliche Meinung aus Jahren Sportarbeit mit einem gewöhnlichen und einem Behindertensportverein dar, wo wir in der Kinder- und Jugendarbeit intensiv zusammenarbeiten, bis hin zu gemeinsamen Vereinsmeisterschaften (keine Schadklassen, im Zweifel wird es halt auf Bodenkampf beschränkt). Von frühkindlichen Schlaganfall Geschädigten, Dow-Syndrom, Sehbehinderung bis Unfallfolgeamputierten sind viele Ausprägungen vorhanden, das Leistungsspektrum geht von reinem Freizeitsport bis paralympischer Bronzemedaille. Einig ist nach meinem Erleben, daß jedem die persönliche Einschränkung bewußt ist, es aber genossen wird, trotzdem normal behandelt zu werden. Und daß heißt auch, nicht überhütet und überbeschützt.

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