Einfacher „bushcraft“ Tagesrucksack gesucht

[Milamber]

Hi

eigentlich habe ich zu viele Rucksäcke, aber …

könnt ihr mir einen Rucksack mit folgenden Eigenschaften empfehlen?
- etwa 20-25l
- einigermaßen Robust, sollte aber trotzdem keine Tonne wiegen
- eher quadratisch praktisch gut.
- möglichst günstig
- Hüftgurt brauche ich nicht
- unauffällig (also keine Tarnfarben)
- für meine 1,85m geeignet
- am besten mit einer weiten Front- oder Rückseiten-Öffnung
- gerne mit einigen inneren Taschen für gute Organisation
- Möglichkeit außen etwas zu befestigen

Einsatzgebiet: ich habe im Auto immer eine, sagen wir mal „Notfallausrüstung“. Also Taschenlampe, Messer, Kocher, Mütze, Pullover, Notfall Bivvy, Wasser und Wasserfilter, Snacks, etc.
zum einen, weil ich schonmal gerne spontan irgendwo unterwegs über Nacht bleibe (im Auto oder einfach am See, etc.) und zum anderen als Backup falls ich für eine geplante Tour etwas vergesse (ich mache oft Fototouren in der Natur).
bis jetzt habe ich den ganzen Kram einfach in einer alten Tasche im Kofferraum aufbewahrt. Aber es nervt mich so langsam! . Ich will das jetzt endlich ordentlich und griffbereit in einem richtigen Rucksack.

Ich habe von TT dafür geeignete Rucksäcke gesehen. Aber ich will keine 160€ für einen Rucksack ausgeben, der die meiste Zeit im Kofferraum liegt. Gibt es da etwas günstiges?
Es gibt vermutlich 1000 Solche Rucksäcke, aber ich wollte zuerst euch nach Empfehlungen fragen bevor ich auf Amazon irgendwas blind bestelle.

[Buck Mod.93]

https://www.survival-tacgear.de/rate...kaAoE-EALw_wcB

[Homer]

zu viele rucksäcke geht gar nicht
aber wie wärs mit dem guten alten turnbeutel
damit habe ich den immerdabei-krempel im auto sortiert...
einen für notfutter, einen für notklamotten (falls ich mal wieder beim angeln reinfalle), einen für EH, ... , das ganze dann in einer ikeatasche in einer eurobox, so dass sich diese auch schnell leermachen und für was anderes nutzen lässt
hat sich gut bewährt, kann man zur not auch auf dem rücken tragen und kostet nicht teuer - meine sind aus dem euroladen

[Milamber]

https://www.survival-tacgear.de/rate...kaAoE-EALw_wcB

Ah, cool. Das sieht gut aus. Danke!

Homer ein Turnbeutel wäre keine Verbesserung zu meinem aktuellen duffle bag ;).

[Buck Mod.93]

zu viele rucksäcke geht gar nicht
aber wie wärs mit dem guten alten turnbeutel
damit habe ich den immerdabei-krempel im auto sortiert...
einen für notfutter, einen für notklamotten (falls ich mal wieder beim angeln reinfalle), einen für EH, ... , das ganze dann in einer ikeatasche in einer eurobox, so dass sich diese auch schnell leermachen und für was anderes nutzen lässt
hat sich gut bewährt, kann man zur not auch auf dem rücken tragen und kostet nicht teuer - meine sind aus dem euroladen

Vielleicht doch ein bisschen zu „underground?“ für Ottonormalbürger?

[lina]

Wozu Rucksack, wenn das Zeux eh im Auto bleibt?
Aber ok – JW Berkeley

Auch sehr praktisch: Meori Faltboxen

[Milamber]

Wozu Rucksack, wenn das Zeux eh im Auto bleibt?
Aber ok – JW Berkeley

Auch sehr praktisch: Meori Faltboxen

Weil ich so bei einem spontanen Ausflug die Option habe den Rucksack zu schnappen und damit eine Tour zu machen. Mit meinem duffel bag war mein Aktionsradius eher eingeschränkt. Das macht die Sache flexibler.

[kossiswelt]

"Möglichst unauffällig" und "(lasercut) Molle) schließen sich schon ein wenig aus, oder? Keine Ahnung, was ein Bushcraft-/Prepper-Rucksack sonst können muss, aber fehlt nicht noch eine Info zu Wasserdichtigkeit?

[Milamber]

Schwarz oder grau und laser cut Molle sind für mein Empfinden deutlich unauffälliger als Tarnfarben und normale Schlaufen. Das meinte ich eigentlich mit unauffällig.

ich stehe nicht so sehr auf Tarnfarben oder Militärgrün. Nicht dass mir die Farben nicht gefallen würden, aber ich käme mir ein wenig deplatziert vor. ;)

Wie wasserdicht er ist, ist mir egal.

[lina]

So eine Molle-Schicht lässt sich auf den Berkeley locker aufnähen, wenn man das haben möchte.

[entropie]

https://www.survival-tacgear.de/rate...kaAoE-EALw_wcB

Bisschen teurer, aber auch von helikon-tex/direct-action (irgend ein joint venture) https://eu.directactiongear.com/en/p...backpacks.html

Den ghost hab ich jetzt paar jahre und der fetzt schon und das preis leistungsverhältnis überzeugt. Der stauraum ist enorm dank helmabteil.

[carsten140771]

Das "Eisenschwein"

https://www.savotta.fi/products/light-border-patrol

Savotta Light Border Patrol.

Ausgesprochen robust, Schnallen aus Metall (kein Brechen). Vor allem gefällt mir der schmale Schnitt. Das macht sich durchs Unterholz oder auf schmalen Wegen deutlich bemerkbar.

Gegen das militärische Aussehen gibt es ja Einhorn-Anhänger oder ähnliches.

[Buck Mod.93]

Bisschen teurer, aber auch von helikon-tex/direct-action (irgend ein joint venture) https://eu.directactiongear.com/en/p...backpacks.html

Den ghost hab ich jetzt paar jahre und der fetzt schon und das preis leistungsverhältnis überzeugt. Der stauraum ist enorm dank helmabteil.

Teurere Rucksäcke fallen mir auch unzählige ein aber der TO hat ja explizit nach einem günstigen Modell gefragt. Aber gut, eine konkrete Preisvorstellung gab es ja nicht und das Dragon Egg liegt unter 160 Euro.
Mein Konzept fürs Auto funktioniert etwas anders als das klassische "Get Home Bag" Konzept und die Gegenstände im Auto ergänzen die Gegenstände im EDC Rucksack und umgekehrt. Hätte ich einen reinen "Get Home Bag", würde es sich dabei aber wahrscheinlich auch eher um ein günstiges Modell handeln, da die Wahrscheinlichkeit, dass das Teil im Kofferraum versauert schon extrem hoch ist.

[entropie]

Teurere Rucksäcke fallen mir auch unzählige ein aber der TO hat ja explizit nach einem günstigen Modell gefragt. Aber gut, eine konkrete Preisvorstellung gab es ja nicht und das Dragon Egg liegt unter 160 Euro.

Ist mir aufgefallen nachdem ich gepostet hatte und war ja auch eher erweiternd zu deiner antwort. Ich hab mir zeitgleich mit nem kumpel den Ghost gekauft, er das Dragon Egg, und die haben beide unter 120€ gekostet. Meiner war da noch der teurere. Für 160 würde ich wahrscheinlich auch überlegen und zb. TT in erwägung ziehen.

Wenn ich mir das zeug was ich von Helikon Tex habe anschaue (Mehrere paar handschuhe, gürteltasche, umhängetasche, und als letztes hose) vermute ich deine empfehlung wird vom preis-leistungsverhältnis nicht zu toppen sein.

[Buck Mod.93]

Ist mir aufgefallen nachdem ich gepostet hatte und war ja auch eher erweiternd zu deiner antwort. Ich hab mir zeitgleich mit nem kumpel den Ghost gekauft, er das Dragon Egg, und die haben beide unter 120€ gekostet. Meiner war da noch der teurere. Für 160 würde ich wahrscheinlich auch überlegen und zb. TT in erwägung ziehen.

Wenn ich mir das zeug was ich von Helikon Tex habe anschaue (Mehrere paar handschuhe, gürteltasche, umhängetasche, und als letztes hose) vermute ich deine empfehlung wird vom preis-leistungsverhältnis nicht zu toppen sein.

Ja, in Sachen Preis-Leistung taugen die Teile von Helikon Tex schon. Ist ja fast interessanter als sich immer ganz oben im Regal (Maxpedition, Vanquest, Mystery Ranch, Eberlestock etc.) umzuschauen.
Wenn man auf das ganze Gebaumel außen verzichten möchte, ist der MR Urban Assault auch eine gute Wahl.
Die Version in „Wood Waxed“ ist unverwüstlich und ist vor allem für lange Rücken gut geeignet. Unter 180cm wirkt das Teil etwas lang. Die Organisation ist dank Laptopfach, Tabletfach, zwei kleinen Innentaschen und Deckelfach auch sehr gut. Bei dem Teil kam bei mir zum ersten mal die Überlegung, mir noch einen auf Reserve zu kaufen.

[Christoph P.]

Wenn man auf das ganze Gebaumel außen verzichten möchte, ist der MR Urban Assault auch eine gute Wahl.

Unabhängig vom Obermaterial: Taugt das "erprobte 3-Zip-Design"?
Ich nehme lange vertikale RV an Hauptkammern von Rucksäcken immer auch als potentielle Schwachstellen wahr, grundsätzlich mechanisch und konventionelle RV zusätzlich hsl. Regendichtigkeit. Andererseits verbaut MR das auch für die militärische Nutzung und ist preislich Oberliga.

[Buck Mod.93]

Unabhängig vom Obermaterial: Taugt das "erprobte 3-Zip-Design"?
Ich nehme lange vertikale RV an Hauptkammern von Rucksäcken immer auch als potentielle Schwachstellen wahr, grundsätzlich mechanisch und konventionelle RV zusätzlich hsl. Regendichtigkeit. Andererseits verbaut MR das auch für die militärische Nutzung und ist preislich Oberliga.

Mir hat der Mittelreißverschluss anfangs auch nur optisch zugesagt und ich dachte, dass ich den niemals nutzen werde. In der Realität empfand ich es dann als ungemein praktisch, den Rucksack flach auf einen Tisch zu legen und aufgeklappt zu be- und entladen. Sogar die „wasserdichten“ RVs halten beim täglichen Einsatz gut durch und sind nirgendwo durchgerubbelt. Klar, der Urban Assault ist sehr einfach gehalten (Rückenlänge nicht einstellbar etc.) aber dafür eben für MR Verhältnisse auch recht günstig.

[Christoph P.]

Das Konzept haben sie ja auch bei den etwas größeren, besser ausgestatteten und deutlich teureren RS, die von der Größe Richtung "3-day-assault-pack" gehen. Dass es praktisch ist, glaube ich.

[Buck Mod.93]

Das Konzept haben sie ja auch bei den etwas größeren, besser ausgestatteten und deutlich teureren RS, die von der Größe Richtung "3-day-assault-pack" gehen. Dass es praktisch ist, glaube ich.

Korrekt. Das ist ein weiteres Indiz dafür, dass es taugt.

[Milamber]

Mich schreckt diese Konstruktion auch ab. Schonmal weil ich Angst hätte, dass es versehentlich aufgeht und ich es nicht merke

allgemein finde ich back loader am besten, weil man den Rucksack auch in den Matsch legen und öffnen kann. Mit einem front loader geht das nicht.

mein am meisten genutzter Rucksack ist sogar ein f-stop Loka UL. Er ist eigentlich für nichts wirklich perfekt und trotzdem mag ich ihn . Er ist mit mir schon um die ganze Welt gereist.