Ein Rucksack für länger...

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  • utor
    Erfahren
    • 30.06.2006
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    • Meine Reisen

    Ein Rucksack für länger...

    Auch wenn die nächste längere Wanderung noch nicht ganz in Sicht ist, würde ich gerne eine dauerhafte Lösung für das Rucksack-Thema für mich finden.

    Von einem günstigen Jack-Wolfskin-Fake über den 65L Bergans von meiner Schwester bis zu einem gebrauchten "UL" Bergans (der meinen Anforderungen nicht stand gehalten hat, nach drei Touren hinüber), hatte ich eigentlich noch nie meinen perfekten Rucksack. Es wäre schön, wenn ihr mir helft, einen solchen zu finden.

    Hier mal mein Anforderungsprofil:
    - Ich bin mittelgross und mittelschwer
    - Platzmäßig gerne 80L+, da ich auch mal im Winter oder lange unterwegs bin.
    - Ich brauche kein extrem ausgefeiltes Tragesystem.
    - ...und vor allem keins das quietscht, wie das von dem Bergans Trollhetta.
    - Stabile Hüft- und Schultergurte, die sich gut festzurren lassen. Mit Wasser komme ich sicher immer mal wieder über 25/30kg.
    - Netzrücken finde ich eher unpraktisch (Kletten und Co)
    - Allgemein eher weniger Firlefanz und dafür robust.

    Ich habe zwei Rucksäcke die mir gut sehr gefallen. Einmal nen Fährmann Daypack, seit zig Jahren. Und einmal nen Dana Design oldschool Bombpack, das leider zu klein für längere Wanderungen ist.

    Soweit mein Anforderungsprofil, vielleicht könnt ihr mir ja mit Erfahrungen weiterhelfen. Ich will weder so nen Military-Overbuild Molle Rucksack mit 4kg+ noch so nen Hightech-UL Teil, was mir dann auf halber Strecke Probleme macht. Als Hosen rocke ich (auch auf eine ODS-Empfehlung) seit Ewigkeiten die Kälttermusen Gere. Sowas hätte ich gerne als Rucksack.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bergans_60l_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 118,8 KB ID: 3018165


    Vielen Dank für eure Antworten und bis dann!
    utor
    Zuletzt geändert von utor; 03.02.2021, 13:27.
    "Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge." TP
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    • 18.04.2008
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    • Meine Reisen

    #2
    Ich werfe mal Berghaus Atlas oder Vulcan in die Diskussion. Ziemlich unkaputtbar, und trotzdem "relativ" leicht (<3kg). Einziges Manko: Bei >25kg ist der Hüftgurt zu matschig. Wenn es etwas komfortabler, aber auch sensibler sein darf, guck mal bei Bach, zB Capacity oder Specialist.
    Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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    • utor
      Erfahren
      • 30.06.2006
      • 288
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      • Meine Reisen

      #3
      Danke, Pfad-Finder! Das geht doch schon einmal in die richtige Richtung, vor allem der Atlas. Ich würde jetzt mal noch nen paar andere Vorschläge abwarten und dann einen Vergleich zusammenstellen.

      /
      Ne weniger militärische Farbe wär auch nicht ganz falsch...
      Zuletzt geändert von utor; 03.02.2021, 14:13.
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      • faule socke
        Fuchs
        • 27.04.2004
        • 1065

        • Meine Reisen

        #4
        exped, lowe, arcteryx. weiss halt nicht wie die alle jetzt sind, denn was wir vor etlichen jahren bei denen gekauft haben, ist immer noch super zu verwenden, ersatz unnötig. v.a. ein mittelgrosser lowe und ein - allerdings noch aus kanada stammender arcteryx sind mehrmals wöchentlich im einsatz, recht spurlos. die expeds waren bisher "nur" auf touren.

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        • utor
          Erfahren
          • 30.06.2006
          • 288
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          • Meine Reisen

          #5
          Okay, ich kenn ebenfalls die großen Hersteller. Aber meine Frage war doch etwas spezieller.

          Ich nehme mal die drei Flagschiffmodelle um die 80L der von dir genannten:

          https://rab.equipment/eu/lowe-alpine-cerro-torre-80-100
          Hat ein fancy Tragesystem, bei dem an den Schultergurten da Gurtband nicht durchgängig angebracht ist. Ist wahrscheinlich eher dafür gemacht schlecht zu packen, als dafür schwer zu tragen.

          http://www.exped.com/france/de/produ...ition-80-black
          Exped ist mir symphatisch, ich hab nen Zelt von denen. Exped sagt der taugt bis 35kg und der wasserdichte Stoff in grau gefällt mir auch. Das Tragesystem kommt mir nen bisschen mager vor, da hätte ich gerne ne Meinung auf persönlicher Erfahrung. Vor allem bei nem Preis von 500€.

          Bei Arcteryx ist der größte rucksack aktuell 55L.

          Ich freue mich aber auf jeden Fall über weitere Antworten, mit persönlichen Erfahrungen zu konkreten Modellen!


          Danke!
          utor
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          • utor
            Erfahren
            • 30.06.2006
            • 288
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            • Meine Reisen

            #6
            Ich kann übrigens einmal (fälschlicherweise) hinzugefügte links nicht mehr entfernen, über den editor.
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              Liebt das Forum
              • 18.04.2008
              • 11916
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              • Meine Reisen

              #7
              Den aktuellen Cerro Torre hatte ich mal in den Händen. Ich glaube nicht, dass der Deinen Ansprüchen an Robustheit entspricht. Bis auf den Namen hat der nichts mehr mit den großartigen Vorgängern zu tun, die es in den frühen 2000er Jahren gab. Und noch ein Hinweis: "Liter" scheint für Rucksackhersteller keine genormtes Raummaß zu sein, sondern eher so eine gefühlte Größe. Was Exped betrifft: Ich habe keine Erfahrung. Aber ich bin immer skeptisch bei Beschichtungen. Was nützt es, wenn Du jetzt 200 Euro Aufschlag für "wasserdicht" bezahlst, aber nach drei Jahren so viel Schleifspuren da sind, dass er nicht mehr wasserdicht ist? Ich kaufe lieber alle drei Jahre eine Regenhülle für 20 Euro und einen neuen Satz Aldi-Plastiktüten (solange man das noch kann jedenfalls).
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              • faule socke
                Fuchs
                • 27.04.2004
                • 1065

                • Meine Reisen

                #8
                ich habe durchaus nicht wahllos alle grossen hersteller genannt! und da du robust wolltest, die aufgeführt, mit denen wir gute erfahrungen haben. auch weil sie hier im forum gerne durch leichteres ersetzt werden und daher gerne aus dem blickfeld geraten.
                arcteryx hat doch diese soldatenrucksäcke? sind die nicht grösser? schau mal bei leaf, gibt es auch in anthrazit. der preis ist dann natürlich eine ansage. aber eben, der eine den wir haben, der hat eine völlig extrem gute cost/wear rate. tour-, reise-, einkaufs- seit 15 jahren + täglicher radpendelrucksack seit 8 jahren und optisch immer noch völlig akzeptabel obwohl er ständig gewaschen wird wegen dem radfahren. würd ich nie glauben, wenn ich es nicht selbst sehen würde.
                hier im haushalt gibt es schon den 2. cerro torre, der wurde ca. 2003 oder so gekauft. der erste war auch lang im einsatz. ich hab einen noch grösseren lowe, der wird dazu benutzt, im zug sachen zw. ö und dtld hin- und her zu transportieren. das bewegt sich im von dir genannten lastbereich. haben sich beide total bewährt, sehen beide noch aus wie neu. mein ebenfalls aus diesen jahren stammender 45+ L lowe beförderte klaglos jahrelang ca. 20kg lebensmittel mehrmals pro woche von (super)märkten nach hause, ohne auto. sieht man ihm nur innen etwas an, aussen nicht. aber wie geschrieben, die dzt. modelle kenn ich auch nicht. cerro torres aus diesen jahren sollten noch häufig im kleinanzeigenmarkt zu finden sein.

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                • Taunuswanderer

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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Mein Rucksack für die schweren Fälle:
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 60B2A279-C068-4D29-B0C8-98813D7F65E9.jpeg
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Größe: 2,27 MB
ID: 3018296
                  Klättermusen Tor 80 L. Derzeit leider nicht im Angebot von Klättermusen und zum Listenpreis auch etwas . Vielleicht gibt es irgendwo noch Reste.

                  Ne komplette Tour mit gefülltem Rucksack habe ich damit allerdings noch nicht gemacht. Eingesetzt zum Transport in den Öffis und bei meiner ersten Solo-Wintertour, wobei da der meiste Inhalt in der Pulka lag und nicht im Rucksack. Das Tragesystem finde ich ziemlich gut für große Lasten. Und vollbefüllt war er zumindest bei An- und Abreise und zwischendurch auch mal für ein paar Kilometer gut und bequem zu tragen. Auf meinen sommerlichen Touren mit schwererem Gepäck setze ich gerne auf den Klättermusen Grip 60 L. Der hat ein vergleichbares Tragesystem und hat sich auch auf bislang über 400 km mit 14-25 kg gut getragen.
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3018297 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Größe: 770,8 KB
ID: 3018298
                  beide sind recht simpel aufgebaut, was mir ebenfalls gut gefällt. Schulterträger und Hüftgurt sind aus stabilem Material, so verteilt sich die Last schön gleichmäßig. Gewichtsmäßig liegt der Grip bei ca. 2,2 kg und der Tor bei ca 2,7 kg
                  Dies ist keine Signatur.

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                  • utor
                    Erfahren
                    • 30.06.2006
                    • 288
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hej Faule Socke, war nicht böse gemeint. Wahrscheinlich ist es beim schnelle Modellwechsel auch einfach schwierig was zu finden, wozu es schon ausreichend Erfahrungen gibt, aber das auch noch am Markt ist. Eigentlich auch nicht nur unpraktisch aus Herstellersicht...

                    Ich glaube arcteryx ist für mich raus. Ich sehe mich schon mit meinem 1600€ 70L Militär-Rucksack...
                    https://images-dynamic-arcteryx.imgi...-Side-View.jpg
                    Da kauf ich mir vorher nen Kifaru.

                    Der Klättermusen gefällt mir grundsätzlich gut. Der Preis ist natürlich happig, bei dem Minimalismus. Vielen Dank für die Tipp, Taunuswanderer. Wie gefällt dir die Einstellung des Brustgurtes, mit diesen D-förmigen Schieberingen? Das erscheint mir etwas fragil? Und gibt es innen ein Fach und eine Aufhängung für eine Trinkblase? Kommt auf jeden Fall in die Vorauswahl.

                    Hat jemensch den Exped Expedition 80 zufällig? Danke für die Rückmeldung zu Cerro Torre, Pfad-Finder. Das war auch mein Eindruck von den Bildern.

                    Ich freue mich weiterhin über Vorschläge, ich habe noch gesehen: Mystery Ranch Marshall und Fährmann Langer Johann. Wobei die Informationspolitik kaum unterschiedlicher sein könnte...
                    "Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge." TP
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                    • Donik
                      Erfahren
                      • 24.03.2014
                      • 199
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Selbst hab ich damit keine ERfahrung, aber vielleicht kommt auch eine Kraxe in Frage für dich?

                      Zb von Tantonka

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                      • utor
                        Erfahren
                        • 30.06.2006
                        • 288
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ja das hatte ich tatsächlich auch schon ins Auge gefasst, vor allem wegen des modularen Aufbaus. Das von dir verlinkte Modell ist allerdings nen bisschen zu robust, aber bei amerikanischen Jagdrucksäcken hab ich ein paar Hersteller gefunden, die flexible Rahmen bauen, auf die dann der eigentliche Packsack gesetzt wird. Die Idee finde ich nicht ganz verkehrt, statt der Jagdbeute würde ich dann halt eher Wassersäcke in dem "Fleischfach" transportieren, wenn nötig.

                        Die drei amerikanische Hersteller sind mir dabei bis jetzt aufgefallen:
                        • Exo Mountain Gear K3 4800 78L bei 2.3KG / 550€ + Import
                        • Exo Mountain Gear K3 6400 Fasst 105 Liter bei 2,5 KG / 563€ + Import
                        • Mystery Range Marshall 105L bei 3.2kg / 480€ + Import
                        • Mystery Range Metcalf 72L bei 2.6kg / €549,00
                        • Stone Glacier Sky Talus 6900 / 105L bei bei 2,6kg 571€ + Import
                        In Europa hab ich bis jetzt nur den finnischen Hersteller Savotta gefunden, aber das ist dann genau so ein Molle-Monster mit 4kg, wie ich nicht wollte. Wenn jemensch Erfahrungen mit andern Kraxen-Modellen oder überhaupt mit dem Wandern mit Außengestell-Rucksäcken hat, wäre ich definitiv interssiert.

                        Wenn man sich anschaut, dass der
                        • Klättermusen Tor / 80L bei 2.6kg / 440€
                        ähnlich Rahmendaten hat, wie einige der oben genannten, kommt mir das gar nicht mehr so absurd vor. Naja auf jeden Fall nicht absurder als nen Arcteryx Militär-Modell, hrhr.

                        Schönen Gruß,
                        utor
                        "Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge." TP
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                        • Harakiri
                          Gerne im Forum
                          • 23.02.2020
                          • 77
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Moin! Falls dir die bisher genannten Modelle zu teuer sind, kann ich dir nur zu den Rucksäcken von Tashev raten. Mit dem 100+20 war ich schon etwa ein halbes Jahr in Nordskandinavien unterwegs, sowohl im Sommer als auch im Winter auf Ski. Bisher habe ich außer des zu großen Volumens nichts ernsthaftes zu beklagen. Ich frage mich wirklich, wozu man derartig viel Platz im Sommer braucht, aber wenn es dein Ding ist, warum nicht. Es gibt auch noch einen 80+15er, der wahrscheinlich deinen Ansprüchen genügen dürfte.
                          Auf meinen Rucksack habe ich mich in Pausen immer draufgesetzt. Firlefanz ist nicht verbaut und das Tragesystem ist sehr gemütlich bis ca. 25kg. Die Rückenlänge ist einstellbar. Zipper sind von YKK. Außer am Hüftgurt, der sich gelegentlich gelockert hat, bis ich ihn zusätzlich verknotet habe, gab es auch nach weit über 2000km damit keine Probleme. Wobei es sicherlich übertrieben ist, das ein "Problem" zu nennen. Den 80+15er gibt es in einem recht unauffälligen grün, allerdings nicht in Camouflage.

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                          • utor
                            Erfahren
                            • 30.06.2006
                            • 288
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Harakiri Beitrag anzeigen
                            n. Ich frage mich wirklich, wozu man derartig viel Platz im Sommer braucht, aber wenn es dein Ding ist, warum nicht.
                            Wer hat denn nur vom Sommer gesprochen?

                            Mehr unter http://utour.de (ich muss die letzten Jahre mal endlich updaten).

                            Ich bin durchaus auch mal bei kälterem Wetter unterwegs, und in letzter Zeit auch manchmal mit mit meinem Neffen. Da trägt man doch das ein oder andere noch mit...Vielen Dank für Deinen Tipp mit den Tashev-Rucksäcken, das gucke ich mir auf jeden Fall noch einmal genauer an.
                            "Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge." TP
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                            • theslayer
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                              • 13.11.2013
                              • 586
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                              #15
                              Nen Deuter Aircontact 65+10L habe ich auch schon mit 34kg beladen durchs Fjell getragen.
                              War für mich angenehm (so angenehm das Gewicht halt sein kann), wiegt unter 3kg und kostet weit weniger als die von dir angeschauten Rucksäcke. Soweit ich weiß gibt es auch eine 75+10L Variante.

                              Auf meinem Blog Longing for the Horizon:
                              Pamir Highway 2019 / Sarek 2018 / Padjelantaleden 2017 / 4500km Radtour Berlin-Nordkapp 2017 / Kungsleden 2015 / Kungsleden 2014 / Israel-Hike 2014 und viele kleinere Radtouren (Berlin - Kopenhagen / Prag - Berlin etc.)

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                              • Taunuswanderer

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                                #16
                                Zitat von utor Beitrag anzeigen

                                Der Klättermusen gefällt mir grundsätzlich gut. Der Preis ist natürlich happig, bei dem Minimalismus. Vielen Dank für die Tipp, Taunuswanderer. Wie gefällt dir die Einstellung des Brustgurtes, mit diesen D-förmigen Schieberingen? Das erscheint mir etwas fragil? Und gibt es innen ein Fach und eine Aufhängung für eine Trinkblase? Kommt auf jeden Fall in die Vorauswahl.
                                Die Einstellung des Brustgurtes ist für mich ok.
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                                Er lässt sich halt nur in 4 Stufen verstellen. Damit hatte ich jetzt kein Problem. Für den einen Wintereinsatz letztes Jahr und als Transportrucksack für andere Urlaube hat das bislang gute Dienste geleistet. Im Palet mit den stabilen und gut einstellbaren Schulterträgern habe ich zudem den Eindruck, dass hier deutlich weniger Zugkräfte einwirken - bzw. nötig sind - ggü. meinen Rucksäcken mit festverbauten, aber soften, Schulterträgern.

                                Einrichtung für Trinkblasen gibt es nicht. Einziges Innenfach ist für Kleinkram:
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                                der abnehmbare Deckel besteht zudem noch aus einem großen Fach und einem Innenfach (ist mehr so für Dokumente, da „etwas geschützter“)
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                                (Oben: abnehmbarer Deckel, unten: Befestigungsriemen für die Befestigung von Gegenständen außen am Rucksack)

                                Manko aus meiner Sicht ist das Flaschenfach/-halter.
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                                Ist zwar schön groß, passt auch für dicke Thermoskannen und 1,5/2 Liter PET, aber lässt sich bei sehr vollem Rucksack nicht immer ganz leicht nutzen. Beim Packen muss vorab die Flasche rein, sonst fehlt nachher der Platz und die Flasche hält nicht besonders. Insbesondere bei der Ablage des Rucksackes in Bus und Bahn muss man aufpassen, dass dann die Flasche nicht rausfällt.
                                Dies ist keine Signatur.

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                                • wandler

                                  Gerne im Forum
                                  • 25.02.2017
                                  • 94
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Ich verweise mal auf diesen Thread zu Aussengestell und Kraxe:

                                  https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...xe-erfahrungen

                                  Vielleicht gibts da noch Inspiration.

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                                  • Zz
                                    Fuchs
                                    • 14.01.2010
                                    • 1533
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Zitat von utor Beitrag anzeigen
                                    Wenn jemensch Erfahrungen mit andern Kraxen-Modellen oder überhaupt mit dem Wandern mit Außengestell-Rucksäcken hat, wäre ich definitiv interssiert.
                                    Schönen Gruß,
                                    utor
                                    Hallo utor!
                                    Du hast gerufen? Außengestell-Rucksäcke sind schon seit viele Jahren vom Markt und aus der Landschaft verschwunden. Du findest noch Modelle in Amerika und in Skandinavien.
                                    Ich habe es mit vier Innengestell-Rucksäcken verschiedener Hersteller (TNF, Fährmann, FR Kajka und Bach) versucht. Alles sehr gute Rucksäcke, aber sie paßten nie wirklich zu mir. Mein Traum Rucksack war von Anfang an ein Außengestell: Der Fjällräven Gyro. Bloß hing der für mich unerreichbar hoch-preisig am Sternenhimmel im Bannat (https://taz.de/Fachgeschaeft-fuer-We...rlin/!5227475/). Doch eines Tages standen die Sterne scheinbar günstig, lenkten ein paar Zufälle in die Wege und so konnte ich die letzte eingestaubte Gyro Kraxe vom Berliner Himmel holen.
                                    Seitdem durfte ich sie in ca. +/- 25 Jahren etliche Kilometer durch die Gegend schleppen. Wie oben geschrieben, es gab immer wieder Ausrutscher bei mir, Innengestelle sind kompakter, haben einen Frontzugriff, Lastenkontrolle, Täschchen hier, Riemchen dort, usw.. Kurzum, Innengestelle sind moderner, selbst die Finnen streifen seit einigen Jahren mehrheitlich mit Innengestellen durch Ihre Sumpflandschaften. Nachdem mein Gestell bei einem Unfall zerbrochen war, fand ich einen gebrauchten Außengestell-Rucksack von Haglöfs als Ersatz. Ein guter Rucksack, eventuell etwas kleiner als der Gyro, vom Gewicht her ähnlich. Der Rahmen ist aus Aluminium (vierkant, verschraubt oder vernietet?), der FR Rahmen besteht aus verschweißten Aluminiumrohren.
                                    Seit die Gyro Kraxe von einem Sportsfreund zusammen geschweißt wurde, ist sie wieder mit auf Tour. Es war Liebe auf den ersten Blick, aber aller Anfang ist schwer. Bereits am ersten Tag einer kleinen Wanderung in Brandenburg riß die Aufhängung für den Hüftgurt. Doch damals gab es noch kein Forum zum Krokodilstränen vergießen, stattdessen einen geschickten Sattler im Hinterhof. Er nähte alles nach meinen Wünschen und seitdem hält es. Die Rechnung schickte ich probeweise nach Schweden, als Antwort bekam ich ein Päckchen. Darin war ein T-shirt und eine Tasse mit dem roten Fuchs drauf. Die Tasse habe ich noch und den Rucksack auch. Der Rucksack ist wirklich sehr spartanisch. Da ist kaum etwas dran was kaputt gehen könnte und wenn doch einmal, mit etwas Erfindungsgeist, Näh- und Werkzeug kriegst Du das Teil notfalls sehr schnell wieder repariert. Die Schulterriemen sind beim Wort zu nehmen: es sind Riemen. Vor einigen Jahren fand ich von Tatonka einfache günstige Polster für Laptoptaschen oder ähnliches, seitdem habe ich ein Problem weniger. Der Hüftgurt ist stabil und einteilig, aber gleichfalls alles andere als üppig gepolstert. Einstellungen für die Lastenkontrolle, Brustriemen etc., wenn Du so etwas suchst oder brauchst, dann ist der Gyro nichts für Dich.

                                    Außengestelle sind weniger für den alpinen Bereich mit Kletterstellen geeignet. Dafür sind sie einfach zu sperrig und es gibt wesentlich schlankere Innengestell-Rucksäcke mit besserer Lastenkontrolle. Wenn Du viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist, solltest Du Dir den Widrigkeiten eines Außengestells und besonders des breiten Gyro Rahmens bewußt sein. Da brauchst Du mitunter viel innere Ruhe in engen Eisenbahnwagons oder vollen Bussen, die anderen Fahrgäste natürlich auch. Oder beim Trampen, wenn eine Familie mit Kleinwagen stoppt wird es mitunter sehr lustig, daß sind die schönen und unvergeßlichen Augenblicke im Leben. Aber beim Tragen großer oder schwerer Lasten ist der steife Rahmen vorteilhaft, vielleicht habe ich daher all die Lastkontrollmöglichkeiten moderner Innengestelle nie wirklich vermißt? Mir sind die ganzen Einstellmöglichkeiten zur Lastenkontrolle anderer Rucksäcke einfach zu viel Gezuppele. Bei meiner Kraxe kann ich den Hüftgurt festziehen und die Länge der Schultergurte verändern. Die Schulterbreite läßt sich oben am Gestell auch verändern. Mehr gibt es nicht, einfach und effektiv. Anderseits bringt die spezielle Konstruktion des Gyro Rahmens das Gewicht sehr gut auf die Hüfte und nah zur Körpermitte. Wenn ich die Schultern mal entlasten möchte, dann habe ich praktisch sofort das gesamte Gewicht vom Rucksack auf der Hüfte ohne das er über den Hintern rutscht oder ähnliches. Außengestelle lassen sich ausgezeichnet in offenen oder waldigen Gegenden, Mittelgebirgen und ähnlichen Terrain tragen. Manches empfinde ich einfach als praktisch. Der Rucksack kann nachts an einem Baum abgestellt oder flach hingelegt werden und stört dann weder im Zelt bzw. in der Apsis. Selbst bei Regen geht das sehr gut, eine Regenhülle darüber und das Gestell sorgt für ausreichend Abstand zwischen Boden und Packsack. Auch das Aufnehmen ist einfach, ich ergreife durch die Schultergurte hindurch das Gestell und werfe mir den Rucksack mit einer Bewegung über den Kopf. So landet er auf meinem dem Rücken, etwas zurecht ruckeln, Hüftgurt schließen und fertig. Bei meinem Bach ist mir mal beim Aufsetzen, also die klassische Art und Weise, einen Arm durch stecken, dann den Rucksack auf das Knie und schon riss oben der Lastkontrollriemen aus. Nicht schlimm, aber besonders haltbar war das nicht.

                                    Vom Gewicht sollte der FR Gyro bei ca. 2,5 kg liegen und das Volumen laut Hersteller bei 80 l. Unter dem Packsack ist noch viel Platz für extra Gepäck, auf oder unter dem Deckel, der gut vor Schnee schützt, lassen sich gleichfalls Sachen verstauen. Ich habe den Gyro hier auf Wintertouren im Mittelgebirge und auf einer mehrwöchigen Skitour in Lappland (ohne Pulka) benutzt. Die Ski kann man bei Bedarf zwischen Packsack und den oberen Seitentaschen stecken. Auch im Sommer trägt er sich gut, die Belüftung des Rücken funktioniert durch das Gestell ausgezeichnet.
                                    Hier in Deutschland ist der Fjällräven Gyro selbst auf dem Zweite Handmarkt eher ein seltener Gast, aber ich denke, in Schweden hat man gute Chancen mit Geduld und Glück fündig zu werden.
                                    Du hattest speziell nach Praxiserfahrungen und nach Außengestell-Rucksäcken gefragt. Ich habe das bei mir mal ein wenig Revue passieren lassen. Zu mir und meiner Art durch die Landschaften zu stromern paßt der Fjällräven Gyro Rucksack seit vielen Jahren hervorragend, trotz des anfangs ernsthaften Problems mit der fehlerbehafteten Hüftgurtaufhängung. All die Jahre danach kamen nur verschleißbedingte Kleinreparaturen hinzu. Das Eigengewicht ist vertretbar im Vergleich zur Traglast. Hüft- und Schultergurte sind einerseits sehr spartanisch gepolstert und nicht vergleichbar mit heutigen Standard, dafür gibt es anderseits nach einem guten Vierteljahrhundert keine Auflösungserscheinungen irgendwelcher Kunststoffe. Die Kraxe ist sperrig in der Breite, alleine schon wegen der speziellen Gyro Konstruktion. Zur Haltbarkeit brauchst Du Dich nur auf dem schwedischen Gebrauchtmarkt umsehen, da gibt es Kraxen in einem ordentlichen Zustand und die sind wesentlich älter als meine. Oder man nutzt nur den Rahmen und läßt sich für die anderen Komponenten eigene Ideen einfallen.
                                    Vielleicht sollte ich den Rucksack mal wieder packen und durch den Schnee stapfen.
                                    Einen Guten Weg wünscht Dir,
                                    Z

                                    PS: Ein paar Beiträge finden sich hier im Forum zum Thema Lastenkraxe bzw. Außengestell-Rucksack, z.B. an Bilder von Jansport Gestellen, welche einen ähnlichen Lösungsansatz für die bessere Gewichtsverteilung wie der FR Gyro haben.
                                    Zuletzt geändert von Zz; 05.04.2021, 19:02.
                                    "The Best Laks, Is Relax."
                                    Atli K. (Lakselv)

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                                    • Gadwin
                                      Neu im Forum
                                      • 28.02.2021
                                      • 1
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von utor Beitrag anzeigen
                                      [...]
                                      Hat jemensch den Exped Expedition 80 zufällig?
                                      [...]

                                      Ich hatte den Exped Expedition 80 vor kurzem gehabt. Allerdings habe ich ihn weiter verkauft.

                                      An sich ist der Rucksack gut durchdacht und sauber verarbeitet gewesen. Wasserdicht gegen Regen und nassen Boden war er auch. Hohes Gewicht konnte man mit ihm auch sehr gut tragen, also genau die angepeilten 30kg. Er hat ebenso zwei sehr große Seitentaschen in denen locker links und rechts jeweils 2x 1,5 Liter Flaschen rein passen. Es würden sogar drei passen, sprich sechs große Wasserflaschen könnte man draußen mit sich führen.

                                      Warum habe ich ihn dennoch verkauft? Mir kam das 420D Nylon recht mager vor. Gefühlt hätte er schon einiges ausgehalten, aber wenn man nicht zimperlich mit ihm umgehen würde, also ihn öfters hart auf den Boden wirft, durch jegliche Gebüsche läuft und an Felswänden reibt, dann würde er schon schnell Verschleißen

                                      Aber wahrscheinlich würde jeder Rucksack früher verschleißen, der nicht aus Cordura besteht. Aber 500 Euro sollen halt lange halten mit meiner unvorsichtigen Vorgehensweise.

                                      Stattdessen habe ich mir den Bach New River geholt. Er ist halt sehr schwer, 3,3kg nach Hersteller, in der Realität sogar 3,7kg schwer. Besteht aber aus 1000D Cordura und hat drinnen einen Wasserdichten TPU-Cordura Liner. Das heißt, wenn der Liner kaputt geht, muss man nicht gleich den Rucksack austauschen. Der Liner ist aber robust genug für das tägliche Rein-und Rauslegen von Sachen.

                                      Er gefällt mir sehr gut, scheint aufjedenfall sehr robust zu sein und Wasserdicht ist er auch. Aber Cordura hat halt die Eigenschaft sich mit Wasser vollzusaugen, das sollte man beachten.

                                      Außerdem hängt der abnehmbare Deckel komisch am Rucksack herunter. Sonst kann ich ihn empfehlen.



                                      Ich glaube persönlich, dass kein Weg an Rucksäcke aus Cordura vorbei führt, wenn du wirklich nicht zimperlich mit dem Rucksack umgehen möchtest und er halt wirklich länger halten soll.
                                      Zuletzt geändert von Gadwin; 01.03.2021, 08:39.

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                                      • Sanne4274
                                        Anfänger im Forum
                                        • 14.12.2020
                                        • 40
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Hier wäre eine Kraxe von Fjällräven. In puncto Komfort ist sie den alten DDR-Teilen sicher meilenweit überlegen.

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