Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

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  • Sarekmaniac
    Freak

    Liebt das Forum
    • 19.11.2008
    • 10958
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

    Aber der Versalite mit meinem jetztigen Schlafsack (der sehr groß geschnitten ist), dem ich bis ca. -10 vertraue, sollte doch bis unter -30 gehen? Besonders wenn noch ein VBL dazu kommt. Und im Notfall zieh ich die Daunenjacke, Booties und was sonst noch an. Lieg ich mit dieser Einschätzung falsch? Wie schon geschrieben wäre mir so eine Lösung mit 2 Schlafsäcken am liebsten. Sollte ich damit aber falsch liegen würd ich mir auch einen dementsprechenden Winterschlafsack holen!
    Ja, wenn die ineinander passen und Du einen Plan B (Hütten) hast, mach das mal. Ein echter -30-Grad-Schlafsack kostet locker 500 Euro und mehr und ist für nix zu gebrauchen als den tiefsten Winter, das musst Du nicht ausgeben für deine erste (und vielleicht einzige) lange Wintertour.
    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
    (@neural_meduza)

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    • milkmonsta
      Erfahren
      • 01.10.2010
      • 197
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

      Für den Trangia gibt es auch Multifuel-Einsätze direkt von Trangia (meist angepasste Primus oder Optimus Kocher so weit ich weiß). Falls Du bereits z.B. einen Primus Omnifuel o.ä. hast, kannst Du den auch selbst so umbauen, dass man sehr gut damit kochen kann. Das geschieht natürlich auf eigene Gefahr und ohne Garantie (weder von Primus oder Trangia, noch von mir). Aber dann auf jeden Fall auch die Multidisc oder ein leichtes Brett mitnehmen, sonst schmilzt sich der Kocher in den Schnee.
      www.frischluftgeschichten.de

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      • Ingwer
        Alter Hase
        • 28.09.2011
        • 3237
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

        Zitat von milkmonsta Beitrag anzeigen
        Für den Trangia gibt es auch Multifuel-Einsätze direkt von Trangia (meist angepasste Primus oder Optimus Kocher so weit ich weiß). Falls Du bereits z.B. einen Primus Omnifuel o.ä. hast, kannst Du den auch selbst so umbauen, dass man sehr gut damit kochen kann. Das geschieht natürlich auf eigene Gefahr und ohne Garantie (weder von Primus oder Trangia, noch von mir). Aber dann auf jeden Fall auch die Multidisc oder ein leichtes Brett mitnehmen, sonst schmilzt sich der Kocher in den Schnee.
        Ich würde bei einem Multifueler zum Optimus Nova raten. Den kann man (sowie er im Gestell ist) mit relativ wenig Aufwand bzw mit Hilfe einer schnell zusammengebauten Halterung in einen Trangia Windschutz einhängen.
        Beim Omnifuel muß man entweder den entsprechenden Einsatz (der User Latscher hat einmal was dazu geschrieben) kaufen, der dich dann noch mal zwischen 12-20e kostet. Du brauchst den Einsatz, denn der Omnifuel passt in seinem Gestell so nicht in den Trangia.
        Ansonsten kannst du den Einsatz auch mit dem Optimus nutzen falls du willst.

        VOn den speziellen Trangia-Multifuel Einsatz würde ich abraten. Bei dem handelt es sich einfach nur um einen Primus Omnifuel, der über nicht über eine Feinregelung verfügt.

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        • Stephan Kiste

          Lebt im Forum
          • 17.01.2006
          • 6773
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

          Zitat von OttoStover Beitrag anzeigen
          ...
          Me and wife + friend used one week on the distance about 220km, and we are old and out of shape.
          OT: fishing for Kompliments

          Meine Nikon Akkus halten da oben ca 600 Aufnahmen/ 2Stk pro Woche.

          Üttenbackup halte ich für sehr Sinnvoll.
          Es kann schnell mal ne Kleinigkeit schiefgehen, zB Handschuh weggeweht
          oder WAI und schon ist man froh nen Ziel zu haben, wo man einfach nur reingeht,
          und nicht erst bauen muss :-)

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          • OttoStover
            Fuchs
            • 18.10.2008
            • 1076
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

            Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
            OT: fishing for Kompliments
            OT: Of course, glad you noticed and provided one

            What struck me was a possible underambition in the case of the OP. 70 km in ten days would become two hours of walking and 22 hours of camping every day, but as Ranger informs that he has planned a round trip it seems more propriate time for this.

            It is some years ago since I used the tent in the winter even though is is always with us in the pulk as safety when we take our hut-to-hut tours. (My wife has vetoed planned tenting in winter as long as she participates ) But i remember that what we did, was to walk as long as we could to minimize the time we had to spend in the tent. It is easier to maintain warmth when you are moving and not so easy when you are inactive. Also we used to take it easy the last hour or so to minimize sweat when we stopped. We called it "walk ourselves dry".
            Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
            Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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            • Ranger
              Erfahren
              • 15.12.2004
              • 435
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

              Ich hab mich jetzt näher mit dem Thema Kocher auseinander gesetzt und tendiere zum Optimus Nova. Hab ihn mir heute auch in einem Laden angesehen und er gefällt mir! Bekomm ich den einfach so in den Trangia rein oder brauch ich dafür irgendetwas?

              Bezüglich der Route komm ich irgendwie nicht so weiter... Gibt es online Fjellkarten von Norwegen? (die von Schweden kenn ich)
              Gruß
              Robert

              www.roberthaasmann.com

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              • fjellstorm
                Fuchs
                • 05.10.2009
                • 1315
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                Zitat von Ranger Beitrag anzeigen
                Gibt es online Fjellkarten von Norwegen? (die von Schweden kenn ich)
                http://www.godtur.no/default.aspx?gui=1&lang=2
                http://ut.no/kart
                http://kart.statkart.no/adaptive2/de...x?gui=1&lang=2

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                • gigazwerg
                  Gerne im Forum
                  • 27.09.2010
                  • 67
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                  Servus,

                  also wenn ich hier was von "Kocher umbauen" oder "spezieller Einsatz kaufen" lese, dann frage ich mich echt was damit gemeint ist.
                  Hol Dir nen einfach einen Kocher der mit verschiedenen Brennstoffen umgehen kann. Sowas braucht man immer. Wir hatten einen Primus Omnifuel. Geh in den 1 Euro Shop und kauf Dir ein Schneidbrett und 2 Packungen Alufolie (in Summe 3 Euro). Am Brett schnitzt ein paar Vertiefungen aus, damit die Füße vom Kocher richtig fest drin stehen. Die Alufolie legst Du in vielen Schichten übereinander und mach es groß genug, dass es um Topf und Kocher geht. Damit hast Du nen super Windfang für wenig Geld und das Beste, das ist stabiler als der Alu-Windfang der mitgeliefert wird und lässt sich Platzsparend wickeln.

                  Einen richtig fetten Winterschlafsack brauchst Du wahrscheinlich nicht. Nimm die Daunentüte die Du hast (geht bis -12°C) und dazu nen dicken Kunstfaserschlafsack. Dazu nen VBL. Das ist schwerer aber billiger und flexibler. Denk auch an den Wetterumschwung der immer passieren kann, gerade wenn du Richtung Küste gehst. Wenn bei extremer Kälte das alles nicht reicht, dann nimm Deine Daunenjacke und die Booties mit rein und zieh das an. Genug Material hast Du meiner Meinung dabei. Ich würde Dir eher noch zu ner Daunenhose raten. Die kann man auch abends beim sitzen anziehen und so in die Penntüte krabbeln (machen im übrigen die Extrembergsteiger auch so. Leichter Daunenschlafsack und dazu Daunenklamotten).

                  Wenn Du Dein Material testen willst, fahr mal ins Oberengadin (St. moritz). Das Tal ist ziemlich hoch und im Winter eine richtige Kältekammer. Campingplätze gibt's da auch und ausreichend Langlauffläche / verschneite Wanderwege. Wir haben unsere Probetour dort gemacht. Danach bist Du definitiv schlauer, was Dir noch fehlt oder auch nicht. Und 1 Nacht draußen ist anders als 5 Nächte draußen...plan das bei einer Probetour ein.

                  Sebastian


                  ps.: Vergiss bei all den Ratschlägen nicht, dass es schon viele Leute gemacht haben und das es echt super viel Spaß macht. Die Nordlichter bei einer kalten Nacht belohnen Dich für alles.

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                  • OttoStover
                    Fuchs
                    • 18.10.2008
                    • 1076
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                    It is perfectly posible to fit an Omnifuel into an Trangia set. Look at this picture http://www.rypesteggen.no/index.php?...styr&Itemid=24 and you see how. I have done this job on my own Trangia, and it works fine. The job was done one evening using some metal cutter and a drill.

                    The nice thing about the Trangia is that the flame is so well covered. But one thing, get hold of the spare part set for the Omni. Only then you may rely on the unit totally. All gaskets and fittings may break or leak, but with the spare part set you are covered.
                    Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
                    Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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                    • Ranger
                      Erfahren
                      • 15.12.2004
                      • 435
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                      #30
                      AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                      So, die Kocherfrage hab ich jetzt insofern gelöst dass ich mir den Optimus Nova gekauft habe! Bin vom ersten Ausprobieren ziemlich begeistert! Nettes Teil! Ob ich den in den Trangia einbaue oder nicht weiß ich noch nicht, wohl eher nicht. Auf Tour dort oben sollte ich ihn wohl am besten mit Petroleum betreiben, oder geht Benzin auch? Ich hab gelesen dass einige mit Spiritus vorheizen? Was hat das für Vorteile? Wieso nicht mit Benzin/Petroleum?

                      Die Schlafsack-Frage hab ich für mich jetzt eigentlich geklärt!

                      Bezüglich Windsack wird es wohl keinen geben der sagt ich soll ohne gehen? Reicht ein Biwaksack auch oder geht kein Weg am Windsack vorbei?

                      Hab jetzt schon einige Zeit für die Tourenplanung aufgebracht. Am wahrscheinlichsten ist wohl eine Tour die parallel zum Kungsleden ab Abisko geht. Die ganze Strecke am Kungsleden will ich eigentlich nicht, also werd ich einige Abstecher machen. Wie sieht es z.B. ab Unna Allakas in Richtung Norwegen aus? Auf den Karten sieht es so aus als ob da nur markierte Sommerwege sind. Ist dort der Winterweg nicht markiert?

                      Habe noch eine Frage zu den Ski. Ich werde ja mit Tourenski unterwegs sein. Brauch ich Harscheisen?
                      Gruß
                      Robert

                      www.roberthaasmann.com

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                      • Sarekmaniac
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                        Liebt das Forum
                        • 19.11.2008
                        • 10958
                        • Privat

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                        #31
                        AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                        Der Windsack ist ein absolutes Muss für Hüttentouren, eben für den Fall, dass man wegen Wetterumschwung oder sonstiger Probleme eine Hütte nicht erreicht. Du hast ja ein Zelt, das ist viel besser als ein Windsack. Letzteren kannst du dir also sparen.

                        Ein Stück weit durchs Narvikfjell und dann zurück auf den Kungsleden (z.B. via Hukejaure) ist eine schöne Variante. Markierungen gibt es auf der norwegischen Seite keine.

                        Harscheisen brauchst Du nicht, Hänge, die so steil sind, dass sie Sinn machen würden, sind mit der Pulka eh nicht traversierbar.
                        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                        (@neural_meduza)

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                        • Plautze
                          Erfahren
                          • 02.12.2011
                          • 398
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                          #32
                          AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                          Ranger, wenn Du Bock hast (und vorhast ne potente Schaufel mitzunehmen) dann mach Dich vielleicht noch mit Schneebiwakbau vertraut. Ist wesentlich wärmer als im Zelt, man muss sich auch nicht "trockenlaufen" vorher(s.Otto Stover weiter oben), die Buddelei hält einen warm, man kann kein Zelt abfackeln, muss auch bei extremer Kälte und zweifelhafter Schlafsackausstattung keine Hütte mit einplanen. Man kann sich sogar ein Klo mit einbauen, ist auf jeden Fall wesentlich komfortabler als bei grosser Kälte draussen die Hose runterzulassen . Ich war jetzt schon ein paar mal unterkunftstechnisch nur mit Tarp und Schaufel dort oben unterwegs, Zelt kommt nicht mehr für mich in Frage.
                          Fazit:mit oder ohne Zelt ein gutes Sicherheitskonzept bei heftigem Sturm und/oder grosser Kälte.Und man braucht dafür nur wenig "gear", hauptsächlich "skills".

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                          • Fjaellraev
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                            Liebt das Forum
                            • 21.12.2003
                            • 13981
                            • Privat

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                            #33
                            AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                            Das halte ich doch für ein sehr gewagtes Konzept.
                            Wenn das Wetter mitspielt und du immer genug Zeit zum Schneehöhlenbau hast mag es zutreffen, aber da gleich ohne Hütten zu planen würde ich niemandem empfehlen (Was nicht heisst dass man es nicht selber machen kann - aber eben nicht anderen empfehlen).
                            Bei einem kurzfristigen Wetterumschwung hätte ich dann doch lieber eine Hütte im Konzept, zumindest ein Zelt dabei oder mich schon mental auf den Fall des Notbiwaks mit Windsack eingestellt.
                            Den Windsack würde ich übrigens auch bei einer Zelttour mitnehmen. - Als Rastschutz während des Tages ist er schneller aufgesetzt als das Zelt und man kann windgeschützt essen und weiter planen. Wenn es mal wirklich nicht mehr gehen sollte das Zelt aufzubauen (Untergrund, Wetter, Kräfte) hat man mit ihm noch eine (zumindest temporäre) Rückfallebene.
                            Hat schon seinen Grund weshalb ich im Winter Hüttentouren plane

                            Gruss
                            Henning
                            Es gibt kein schlechtes Wetter,
                            nur unpassende Kleidung.

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                            • Sarekmaniac
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                              Liebt das Forum
                              • 19.11.2008
                              • 10958
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                              Wenn sich ein "heftiger Sturm" anbahnt bzw. es generell windig ist, bau ich nach sieben oder acht Stunden auf den Beinen dann lieber einfach in einer Viertelstunde mein Zelt auf, wo ich gerade stehe. Und suche nicht im Whiteout nach einer Stelle, wo genug Schnee liegt, und fang dann wieder an zu schuften.

                              Eine Schaufel ist allerdings immer Pflicht, damit kann man sich im Notfall eingraben. Den Notfallplan als Grundgerüst für die Tourplanung zu nehmen finde ich etwas kühn. Vor allem wenn es täglich weitergehen soll. Eine Schneehöhle als Basislager ist sicher eine denkbare Variante, aber ich glaube, Ranger plant eher eine Tour von A nach B.
                              Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                              (@neural_meduza)

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                              • Plautze
                                Erfahren
                                • 02.12.2011
                                • 398
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                                zugegeben, Schneebiwakbau dauert meistens länger als Zeltaufbau, abhängig von der Schneekonsistenz; das Tarp abzubauen geht dagegen wesentlich schneller als ein Zelt abzubauen und zu verpacken/verstauen. Da holt man die Zeit zumindest teilweise wieder rein.Und ich kann am Morgen gut geschützt die Pulka packen.
                                Ich bin meistens mit einem notorischen Zelter unterwegs, und der verwendet schon viel Sorgfalt auf die Auswahl des Zeltplatzes, speziell bei unsicherem Wetter. Wenn ich denke wie lange der dann auch noch braucht die Hütte sturmfest zu installieren (Zeltplatz feststampfen, das flatternde Tuch bändigen, Stangen einfädeln, abspannen, Heringe in ausreichender Menge verbuddeln und festklopfen....), da nötigen mir 5 Minuten zum Zeltaufbau den allergrössten Respekt ab! Klarer Fall für "Wetten dass..." !

                                Als Basislager müsste ich das Biwak ggflls. etwas anders konstruieren, etwas tiefer bauen, da durch die Wärme, Dampf beim Kochen usw. eine "Schrumpfungstendenz" der Schwerkraft folgend zu beobachten ist.

                                Henning, das Wetter muss nicht mitspielen, wieso auch? Und was sollte mich im Urlaub hindern die nötige Zeit zu haben? Wenn ich die Zeit nicht habe, habe ich was falsch gemacht.

                                Gruss, Plautze
                                Zuletzt geändert von Plautze; 28.10.2012, 15:29.

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                                • Daddyoffive
                                  Fuchs
                                  • 24.08.2011
                                  • 2437
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                                  Der Optimus Nova ist eine gute Wahl. Das Einbauen in den Trangia kannst Du Dir insoweit sparen, als Du wahrscheinlich sowieso im Vorzelt windgeschützt kochen wirst. Ich würde Dir statt Normalbenzin oder Petroleum zu Kocherbenzin (Arctic Fuel) raten. Stinkt nicht und brennt sauber. Wir haben davon auf Spitzbergen zu dritt in zwei Wochen vier Liter verbrannt.

                                  Eine Schneeschaufel ist auf Wintertour Pflicht! Ebenso die Booties und eine Kocherunterlage. Nimmt Streichhölzer mit, anstatt ein (Gas)Feuerzeug. Wenn skalt genug ist, funktioniert das besser.
                                  Das Leben ist kein Problem, das gelöst werden müsste, sondern ein Abenteuer, das gelebt werden will.
                                  John Eldredge
                                  ><>

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                                  • Stephan Kiste

                                    Lebt im Forum
                                    • 17.01.2006
                                    • 6773
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                                    #37
                                    AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                                    HAb ich da gerade Tarp im Winter in Skandinavien gelesen???

                                    Also ich muss zugeben, die Schneehöhle ist
                                    verlockend, wenn sie erstmal gegraben ist macht
                                    das richtig spass.
                                    Allerdings gibt es da mehrere Gründe nicht
                                    alleine auf eine Schneehöhle als
                                    Schutz zu setzen.
                                    Wie schon geschrieben muss es entsprechenden Schnee in entsprechender
                                    Menge geben und man braucht Zeit und viel Kraft.
                                    Wenn eins der 3 Bedingungen nicht erfüllt werden hat man
                                    ein Problem im Sturm.
                                    Die Alternative heist 2 Stunden weniger zu laufen um den Bau der Schneehöle
                                    einzuplanen, Zeitmanagment ist gefragt.
                                    Ein Tarp ist KEINE Alternative, EIN WINDSACK ist im Krisenfalle als Minimalausrüstung
                                    angesagt, auch bei Tagestouren/ Hüttentouren, ähnliches hab ich mit dem EV 3 probiert:
                                    Skier in die Rückseite in den Schnee stecken und reingekrabbelt ohne Stangen aufzustellen,
                                    nicht gemütlich, aber in 5 min erledigt.
                                    Schaufel ist pflicht, egal was man macht!
                                    Man sollte sowas einplanen, gerade wenn man alleine unterwegs ist.
                                    Häufig kommen mehrere Kleinigkeiten zusammen, die in einer Katastrophe enden.
                                    zB Fuß verknakst, Sturm kommt auf...dann noch ne Höhle graben???

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                                    • Sarekmaniac
                                      Freak

                                      Liebt das Forum
                                      • 19.11.2008
                                      • 10958
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                                      Zitat von Plautze Beitrag anzeigen
                                      zugegeben, Schneebiwakbau dauert meistens länger als Zeltaufbau, abhängig von der Schneekonsistenz; das Tarp abzubauen geht dagegen wesentlich schneller als ein Zelt abzubauen und zu verpacken/verstauen. Da holt man die Zeit zumindest teilweise wieder rein.Und ich kann am Morgen gut geschützt die Pulka packen.
                                      Ich bin meistens mit einem notorischen Zelter unterwegs, und der verwendet schon viel Sorgfalt auf die Auswahl des Zeltplatzes, speziell bei unsicherem Wetter. Wenn ich denke wie lange der dann auch noch braucht die Hütte sturmfest zu installieren (Zeltplatz feststampfen, das flatternde Tuch bändigen, Stangen einfädeln, abspannen, Heringe in ausreichender Menge verbuddeln und festklopfen....), da nötigen mir 5 Minuten zum Zeltaufbau den allergrössten Respekt ab! Klarer Fall für "Wetten dass..." !

                                      Als Basislager müsste ich das Biwak ggflls. etwas anders konstruieren, etwas tiefer bauen, da durch die Wärme, Dampf beim Kochen usw. eine "Schrumpfungstendenz" der Schwerkraft folgend zu beobachten ist.

                                      Henning, das Wetter muss nicht mitspielen, wieso auch? Und was sollte mich im Urlaub hindern die nötige Zeit zu haben? Wenn ich die Zeit nicht habe, habe ich was falsch gemacht.

                                      Gruss, Plautze
                                      Gut, wenn nebenan das gut befestigte Zelt eines "notorischen Zelters" steht, da kann man einiges ausprobieren.

                                      Fünf Minuten Zeltaufbau hat hier auch keiner geschrieben. Oder habe ich was übersehen?

                                      Ich fände es interessant, wenn Du mal einen Tourbericht schreiben würdest, wo die gesamten Rahmenbedingungen deiner Wintertarptouren deutlich werden. Also wo, wie lange, wie weit, welche Ausrüstung, welches Wetter tatsächlich schon ausgesessen etc. Ein paar Bilder von deinen Winter-Tarp-Lagern wären auch sehr interessant.
                                      Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 28.10.2012, 16:44.
                                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                      (@neural_meduza)

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                                      • Ranger
                                        Erfahren
                                        • 15.12.2004
                                        • 435
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                                        Also ein Tarp werde ich nicht verwenden, ich lieg gern in meiner "Festung" wenn der Sturm draußen am Zeltgestänge werkt. Schneehöhlen hab ich mir schon öfters gebaut, das hat meist über 1 Stunde gedauert, war anstrengend und ich war danach ziemlich verschwitzt. Mir jeden Tag eine Schneehöhle zu bauen ist für mich keine Option! Auch wenns darin wirklich sehr gemütlich ist.
                                        Ein Schaufel hab ich (sogar eine "Richtige" ) und die kommt natürlich auch mit!

                                        Zitat von Islandexperte
                                        Ich würde Dir statt Normalbenzin oder Petroleum zu Kocherbenzin (Arctic Fuel) raten.
                                        Danke für den Tip. Werd ich mir einmal anschauen.
                                        Gruß
                                        Robert

                                        www.roberthaasmann.com

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                                        • Moltebaer
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                                          Liebt das Forum
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                                          #40
                                          AW: Ausrüstungsfragen für Wintertour Lappland

                                          Alkylatbenzin/Rasenmäherbenzin/Gerätebenzin/... gibt es in Schweden in 4-Liter-Plastikpullen an der Tankstelle. Man nehme die 4-Takter-Variante, nicht die für 2-Takter.
                                          Wandern auf Ísland?
                                          ICE-SAR: Ekki týnast!

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