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Moin Moin aus Hamburg ! Nun will ich doch mal über den Zwischenstand des Vorhabens "Wintertour nach Herzinfarkt" berichten. Nach sechs Wochen begann ich mit laaangsamen Dauerläufen zwischen 4 und 7 km. Nach acht Wochen ging es dann zum Ausbeuter. Der Arbeitsweg wird an vier Tagen in der Woche mit dem Rad bewältigt (48 km/Tag).Ein normales EKG im Juli war völlig in Ordnung.
Schwimmen im kühlen Wasser könnte auch eine heikle Sache sein. War es dann aber nicht. Auch die 16°C kühle Ostsee brachte den Motor nicht zum Stottern.
Im September dann das Belastungs-EKG. Mein Arzt war sehr zufrieden. Belastet wurde bis 170W. Ich fand es war noch viel Luft nach oben. Wichtiger war das Gespräch während dar Radelei. Der Doc erzählte von seinem großen Traum: einmal im Winter durch die Hardangervidda. Das war meine Gelegenheit...ein Urteil von einem Gleichgesinnten!...Also die Tour ist möglich, aber ich möge das mit dem Marathon sein lassen, Triathlon wäre besser für mich..............hm ist das nicht noch anspruchsvoller...........Pause erstmal Früstück.
Na das sind doch gute Nachrichten. Viel Spass dann bei der Wintertour.
Vielleicht ist ein Triathlon besser weil die Momentane Belastung geringer ist als beim Marathon, da die Belastung laenger dauert? Allerdings sollte dann ein Halbmarathon schlechter sein als ein Marathon, oder?
Einschränkungen zu akzeptieren fällt schwer und ist nicht immer (wenn auch oft) sinnvoll. Du scheinst Dich vernünftig zu verhalten und ich wünsche Dir vom Herzen, dass Du noch viele schöne Touren und Läufe machen kannst. Aber auch im Idealfall würde ich folgendes nicht vergessen:
- langsam anfangen, niemals lossprinten
- bergauf und besonders bei Kälte bewusst deutlich unter der Leistungsgrenze bleiben
- Training ist gut, auch Kältegewöhnung usw, aber auch hier: Langsam und auf sich achten
- nochmal: Egal was Du gewohnt bist und immer gemacht hast, hart an die Grenzen zu gehen ist wie free solo klettern
- das Herz regelmäßig kontrollieren lassen
Hä?
Zwischen Abiskojaure und dem Abzweig nach Hukejaure zwischen Singi und Sälka ist es definitiv kein Scooterhighway, denn es herrscht Fahrverbot für Scooter.
...und wenns bei Abisko-Nikkaluokta bleibt, und Du auf das "rote Kreuz" keinen Bock mehr hast (vor ein paar Jahren hab ich da echt den Koller gekriegt), kannst Du auch bei Sälka links abbiegen und über die Nallostugan weiterlaufen; da gings zumindest damals wesentlich ruhiger zu.
...und wenns bei Abisko-Nikkaluokta bleibt, und Du auf das "rote Kreuz" keinen Bock mehr hast (vor ein paar Jahren hab ich da echt den Koller gekriegt), kannst Du auch bei Sälka links abbiegen und über die Nallostugan weiterlaufen; da gings zumindest damals wesentlich ruhiger zu.
Bei einer reinen Hütentour sollte man dann aber die lange Etappe von Vistats nach Nikkaluokta im Hinterkopf haben, oder sich gleich mit dem Scootertransport in der zweiten Hälfte anfreunden.
In die Richtung kann man auch gleich bei Alesjaure abbiegen, dann spart man sich auch die anstrengenden Steigungen...
Möglichkeiten für eine entspannte Tour gibt es dort zu Genüge.
Der Doc erzählte von seinem großen Traum: einmal im Winter durch die Hardangervidda. Das war meine Gelegenheit...ein Urteil von einem Gleichgesinnten!...Also die Tour ist möglich, ....
OT: Pack doch die Gelegenheit beim Schopf, dann hast du gleich kompetente Begleitung für den Notfall.
Die Krankenkasse wird die Tour aber wahrscheinlich trptzdem nicht bezahlen.
Gruss
Henning
Es gibt kein schlechtes Wetter,
nur unpassende Kleidung.
Danke für eure Antworten! Vorhin habe ich ja unterbrechen müssen.
Was lag noch so an? Die ersten Frostnächte habe ich im neuen Nallo 3 GT verbracht, noch in der uraltbillig Baumarktkufatüte mit etwas Zusatzkleidung.
Meine Läufe habe ich langsam immer mehr ausgedehnt. Bin dabei immer schön im aeroben Bereich mit Pulsuhr gelaufen. Gestern war dann mal ein sehr gemütlicher Halbmarathon dran. Das tat gut !! Ich meine vor allem , dass es mir so gut ging dabei. Keinerlei Beschwerden während des Laufes und auch nicht danach. Nachmittags dann noch in die Sauna.........ein perfekter Tag.
Also die Tour ist in Vorbereitung !Ich werde mit einem meiner Söhne gehen. Die Tour wird von Abisko nach Nikkluokta führen, und elf Tage Gehzeit dauern. Das ist reichlich Zeit denke ich.
Meine Petra hat mir noch ein Sat-Phone zur Auflage gemachtAber um des lieben Friedens und der Vernunft Willen, werde ich eines mieten(300g mehr)
Ich freu`mich! Gruß aus Hamburg
Moin Moin aus Hamburg ! Nun will ich doch mal über den Zwischenstand des Vorhabens "Wintertour nach Herzinfarkt" berichten. Nach sechs Wochen begann ich mit laaangsamen Dauerläufen zwischen 4 und 7 km. Nach acht Wochen ging es dann zum Ausbeuter. Der Arbeitsweg wird an vier Tagen in der Woche mit dem Rad bewältigt (48 km/Tag).Ein normales EKG im Juli war völlig in Ordnung.
Schwimmen im kühlen Wasser könnte auch eine heikle Sache sein. War es dann aber nicht. Auch die 16°C kühle Ostsee brachte den Motor nicht zum Stottern.
Im September dann das Belastungs-EKG. Mein Arzt war sehr zufrieden. Belastet wurde bis 170W. Ich fand es war noch viel Luft nach oben. Wichtiger war das Gespräch während dar Radelei. Der Doc erzählte von seinem großen Traum: einmal im Winter durch die Hardangervidda. Das war meine Gelegenheit...ein Urteil von einem Gleichgesinnten!...Also die Tour ist möglich, aber ich möge das mit dem Marathon sein lassen, Triathlon wäre besser für mich..............hm ist das nicht noch anspruchsvoller...........Pause erstmal Früstück.
Schön für Dich, daß es bergauf geht! Vorsichtig wäre ich dennoch.
Hier im Ort ist kürzlich unser Gemeindepfarrer, ein sehr reger Läufer, bei einem seiner Läufe zusammengebrochen - exitus, requiescat.
Auch er hatte früher schon einmal einen (leichten?) Herzinfarkt, auch er war in Deinem Alter.
Ich will nicht unken, auf gar keinen Fall, aber bleib' wachsam und vorsichtig.
Viel Vergnügen auf Tour!
"Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch
Viel Glück und viel Spaß auf der Tour.
Die Idee mit dem Telefon finde ich besonders gut.
Der Aspekt mit der Verantwortung für die Tourenpartner ist sehr wichtig. In deinem Falle ja sogar deine Söhne!
Nicht auszumalen was du denen "antuen" würdest wenn sie keine Hilfe im Falle des Falles rufen könnten.
So bist Du ja Spitze vorbeireitet und ausgerüstet und alle können mit Freude auf die Tour gehen.
Als selbst Betroffener (Schrittmacher seit elf Monate auf Grund Bradykardie) ist der Aspekt der eigenen Verantwortung für die Tourenpartner sehr wichtig. Der Gedanke ich könnte durch meine Erkrankung meine Tourenpartner unverantwortlich belasten wäre für mich nicht schön.
Man kann das Ganze aber auch andersherum aufziehen. Ich möchte nicht wissen wie viele der gesunden Foris hier mit "angeknackstem" Herzen auf Tour gehen. Bei uns Herzpatienten ist wenigstens der aktuelle Zustand unserer Pumpen medizinisch abgeklärt... Der ein oder andere Wanderfreund im fortgeschrittenen Alter sollte eventuell mal wieder zum Hausarzt und mit einem größeren Komplettcheck beginnen.
Rainer
P.S.: So, und jetzt gehe ich joggen. Soll sich der gute Stompy im Frühjahr nicht über meine Fitness beschweren können...
Der ein oder andere Wanderfreund im fortgeschrittenen Alter sollte eventuell mal wieder zum Hausarzt und mit einem größeren Komplettcheck beginnen
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Alle drei Jahre das ganz große Programm vom Arbeitgeber bezahlt, großes Blutbild, alle möglichen Laboruntersuchungen, Belastungs EKG, sämtliche Tests für die Sinne.
Meistens ist Arbeitsschutz was sinnvolles.
Hallo,
mein Erlebnis kann man sicher nicht 1zu1 übertragen auch bin ich kein Arzt. War mit Freunden im Winter in Norwegen auf Raufusshuhnjagd unterwegs als einer von uns direkt neben mir zusammenklappte. Da er ein Jahr zuvor einen Herzinfarkt hatte, waren wir uns der Gefahr bewusst und umsichtig unterwegs, der Auslöser war eine überdurchschnittliche Spitzenbalastung bei Kälte von ca. 15 Grad Minus während wir eine sehr steile Böschung hinauf sind und mein Jagdfreund deutlich schneller atmete und vermutlich viel mehr kalte Luft ab bekam als gut tat, zumindest sagte das der Notarzt, der uns glücklicherweise innerhalb einer guten Std. erreichen konnten . Nitrospray habe ich ihm sofort verpasst, das brachte schon mal schnell Besserung. Unser Mitjäger ist ohne Folgen aus der Geschichte davon gekommen und ist noch quicklebendig.
Die betonte Aussage des Arztes, keine "Spitzenbelastung" bei großer Kälte.
Ich würde die Tour auf jeden Fall machen, nur dabei Spitzenbelastungen versuchen zu vermeiden.
Gruß
Jürgen
Hallo nochmal ! Hier noch mal der neueste Stand drei Wochen vor der Tour.
Meine Petra hat mir für die Nachuntersuchung einen Termin im Uni-Klinikum-Eppendorf Hamburg besorgt. Hier die Ergebnisse für Betroffene oder die die damit was anfangen können: -Ultraschall o.k.,d.h. keine Narbe , von der behandelnden Ärztin wurde erst Garnichts erkannt und erst auf Nachfrage welche Arterie denn betroffen war , meinte sie doch sie hätte was gesehen aber eben kaum erkennbar.
- Belastungs- EKG anlässlich einer Szintigrafie(is dat richtich so ??),belastet wurde bis 210 W, zuerst Probs`mit der Einstellung, da ich nicht im geforderten Zeitfenster auf 140 kam, mit höheren Leistungssprüngen gings´dann, EKG mustergültig
Szintigrafie ergab eine kleine nicht so gut durchblutete Stelle die aber nicht problematisch ist.
Möglicherweise ist auch die Ursache für den Infarkt erkannt: zu hohe Thrombozythenwerte! eine Blutkrankheit,eine Knochenmarkspunktion soll Aufschluss geben, Behandlung findet erst nach der Tour statt, da die Nebenwirkung des Medikamentes nicht so toll auf Tour wären.
Ansonsten seit Mitte Dezember jedes WE einen Halbmarathon auch bei Schietwetter und -3°C,draussen schlafen bis -11°C,radfahren ca. 180 km die Woche, zwei HMs`auch mit Puls 148 im Mittel gelaufen, so würde ich mich aber im Fjäll nicht belasten denn wir haben ja Urlaub
Zur Tour: Abisko-Nikka, Zelttour mit mindestens einer Hüttenübernachtung oder nach Bedarf, Mitreisender Philli- mein Sohn, Sat-Telefon ist geordert, Zweiter Paris fast hergerichtet, Futter gekauft, Sohn ausgerüstet, Bahntickets besorgt, Hüttenkoordinaten ins GPS gehackt und am Kopf gekratzt ......wie krieg ich das bloß alles unter gebracht...es wird gehen wie immer.
Mein Dank erst mal für die Anregungen. Vieles davon hat mir geholfen auch mental.
Ulv schwelgt in riesiger Vorfreude !
Junge, junge,
dein Trainingszustand ist beneidenswert. Vielleicht solltest du vor der Tour das ganze n bissl runterfahren um ausgeruht in den Urlaub zu starten.
Da hier ja jede Menge medizinisches Laien- und Fachwissen preisgegeben wurde, traue ich mich auch mal mit einer Frage....musst du irgendwelche Medikamente nehmen? Irgendwelche irreversiblen cox1/2 Blocker (Aspirin) zum Bleistift?
bear shit - sounds like bells & smells like pepper
Jo muß auch Drogen nehmen: ASS 100(Aspirin),Plavix gegen Blutverkleben besonders wichtig wegen dem Stent, sonst nehme, ich nix mehr,ASS 100 bleibt "lebenslänglich", Plavix läuft nach einem Jahr aus.
Kann dir zwar keine guten Tipps geben, wünsche dir aber alles Gute für den Urlaub. Großen Respekt wie du damit umgehst und auf welchen Fitnesszustand du dich gebracht hast.
Und die eine oder andere Hüttenübernachtung mehr, ist ja auch nicht schlimm.
Rückmeldung!!Sind gestern von unserer Tour zurück. Eine Tour mit einem Wechselbad der Gefühle. Die ersten drei Tage ab Abisko mit TAUWETTER und sogar REGEN: motz: Am zweiten Tag der Cumulus Alaska 900 vom Winde verweht (im wörtlichen Sinn) und nicht mehr wiedergefunden. Das erforderte einen brauchbaren Plan 2.Aber es gab auch den tollen Blick vom Tjäktjapass bei wolkenlosem Himmel und Polarlicht. Da war noch was: die Pumpe arbeitete trotz teilweise recht widriger Bedingungen absolut OHNE STÖRUNG
Ich werde mal versuchen einen kleinen Bericht zu schreiben, auch wenn meine Bilder nicht so der Brüller sind.
das sind doch bis auf den verloren gegangen Schlafsack, Nachrichten die man gerne hört. Hoffe auf einen Reisebericht und viele weitere Reisen die folgen.
Klingt ja gut, wobei, also, na ja, ich möchte ja nicht lästern, aber WIE SCHAFFT MAN ES EINEN SCHLAFSACK ZU VERLIEREN??? Das interessiert mich nun schon
Wenn ich auf ner Wintertour den Schlafsack verlieren würde, würde bei mir auch der Blutdruck steigen. Das ist also quasi der ultimative Test
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.
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