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AW: Furchtbares Unglück in Norwegen/Sirdal - vermutlich deutsche Touristen verunglückt!
Eure ganzen Beiträge bauen auf reinen Spekulationen auf und nützen niemandem etwas. Ihr möchtet damir erreichen, dass zukünftig so etwas nicht mehr passiert. Durch reines Spekulieren kann aber nichts verhindert werden.
Ich hoffte ein vernünftiges Forum. Leider ist dieses Forum mit diesem Thread davon meilenweit entfernt.
Ihr wollt es nicht wahrhaben, dass so etwas passieren kann. Leider ist das Leben aber nicht immer nur schön.
Redet und redet und redet. Ihr dreht euch im Kreis, trettet dabei aber auf den Gefühlen Hinterbliebener mit euren Füßen.
AW: Furchtbares Unglück in Norwegen/Sirdal - vermutlich deutsche Touristen verunglückt!
Entschuldige, ich denke das ist unsinnig.
Die Gruppe hat Fehler gemacht und ihr Tod wäre zu verhindern gewesen. Da bin ich mir mittlerweile sehr sicher.
Wenn hier spekuliert wird nützt es denen die da oben noch auf Tour gehen wollen.
Und ich denke das wäre eher im Sinne der Verunglückten als betretenes Schweigen und
zwanghafte sog. Pietät.
Wenn hier spekuliert wird nützt es denen die da oben noch auf Tour gehen wollen.
Und ich denke das wäre eher im Sinne der Verunglückten als betretenes Schweigen und
zwanghafte sog. Pietät.
Danke. Genau das halte ich für zutreffend. Darum muss es hier gehen.
Sinnvoll ist es sicherlich die Vermutungen (oder auch Spekulationen) auf eine möglichst sichere Sachverhaltskenntnis zu stützen. Insoweit wäre es wünschenswert wenn insbesondere diejenigen von Euch, die des Norwegischen mächtig sind das Forum über weitere Ermittlungsergebnisse auf dem laufenden halten.
AW: Furchtbares Unglück in Norwegen/Sirdal - vermutlich deutsche Touristen verunglückt!
Schneetiger,
wenn Du Dir anschaust ,wie oft der Wiki-Thread bzw. der Fjellvett-Thread angeklickt wurde, so siehst Du welcher Bedarf an Sicherheitstips/know-how existiert. Diese Threads sind wg. des Intresses an dem Unglueck entstanden. Wenn die Threads nur ein Unglueck oder nur eine brenzlige Situation verhindern, dann hat das 'Spekulieren' meineserachtens auch einen Wert.
Gruss A.
AW: Furchtbares Unglück in Norwegen/Sirdal - vermutlich deutsche Touristen verunglückt!
Ich finde es eindeutig gut darüber zu diskutieren.
Es ist immer tragisch, dass durch so ein Vorfall wieder in die Realität zurück geholt wird. Bei Wintertouren hat man nicht nur super schönes, windstilles Wetter. Es kann auch ganz anders kommen......
Wenn ich mir überlegen, wie schwierig es ist Leute zu überzeugen gewissen Sicherheitsausrüstung z.B. Schneeschaufel, Isomatte usw. mitzunehmen.
Ich will im März mit ein paar Leute eine Skitour im Rogengebiet unternehmen. Sie denken jetzt etwas anders darüber.
Die Diskussion bring eindeutig was.
Der Weg ist das Ziel.......
Lieber auf dem Weg die Natur und das Friluftleben genießen als zum Ziel zu eilen.
Wir sind ja nicht auf der Flucht....
Ein Momentesammler.....
Die Gruppe hat Fehler gemacht und ihr Tod wäre zu verhindern gewesen. Da bin ich mir mittlerweile sehr sicher.
Meines Erachtens liegt dem Ganzen eine folgenschwere Fehleinschätzung zu grunde (ganz abgesehen von der Ignorierung der Ratschläge erfahrener Leute vor Ort, was ja auch eine Fehleinschätzung ist):
1) zuerst einmal der Wetterverhältnisse und deren Entwicklung(spotenzial),
2) der eigenen Ausrüstung und
3) der eigenen Fähigkeiten, mit der (Wetter)situation umzugehen.
Es kam halt eins zum anderen (wie schon gesagt wurde, ist so ein fataler Ausgang meist das Ergebnis mehrerer Umstände bzw. Fehler). Einen oder vielleicht auch zwei der Punkte hätten sie wahrscheinlich überlebt, doch hier ist allem Anschein nach die Totale entscheidend gewesen.
Natürlich kann man nicht immer wissen, wie sich ein Sturm entwickelt und wie extrem ein Temperatursturz ausfällt. Gerade deshalb ist es immer am vernünfigsten, nichts zu riskieren. Die Fjellvettregel "Es ist keine Schande umzukehren" ist meiner Meinung nach die Allerwichtigste. Lasst den Ehrgeiz zu Hause.
AW: Furchtbares Unglück in Norwegen/Sirdal - vermutlich deutsche Touristen verunglückt!
Da stimme ich Dir voll zu.
Aber Du weißt ja auch, wie schwer es manchmal ist, die Regel zu beherzigen, aus teilweise banalen Gründen. Man hat Urlaub und will ihn ausnutzen, man hat einen tollen Plan und will ihn durchziehen, man fühlt sich stark und blendet Gefahren aus, man kann sich echte Lebensgefahr infolge des normalerweise behüteten Lebens irgendwie nicht vorstellen, man hat Termindruck oder was weiß ich nicht sonst. In der Gruppe kann positiv die Möglichkeit der Diskussion wirken, manchmal können aber auch negative Verstärkungseffekte entstehen, man will sich nicht als Schwächling oder Bedenkenträger outen.
Man kann sich nur immer wieder selbst ermahnen, realistisch und vorsichtig Situationen zu bewerten.
AW: Furchtbares Unglück in Norwegen/Sirdal - vermutlich deutsche Touristen verunglückt!
Da stimme nun ich Dir voll zu. Gruppenpress entwickelt oft eine eigene Dynamik. Gerade hier ist es aber wichtig, dass man immer das schwächste Glied berücksichtigt/sich nach dessen Voraussetzungen richtet und bewußt den Gruppenpress ausschaltet und sich vor allem auch von vornherein darüber einig ist. Das ist jetzt übrigens eine ganz allgemeine Aussage, völlig losgelöst von dem hier diskutierten Fall. Ich bin/wir sind selber auch schon oft umgekehrt, und das eigentlich auschließlich im Winter. Mit dem läßt es sich nicht spaßen, und ein Wintersturm entwickelt eine ganz andere Dynamik und Stärke als ein Sommersturm. Ich habe einen Heidenrespekt vor Winterstürmen im Gebirge.
Sicher ist es ärgerlich, seine Pläne nicht durchführen zu können, und vielleicht hätte man es geschafft. Das ist ja aber nicht das Entscheidende. Deshalb sollte man immer auch einen Plan B in der Tasche haben. Im besten Fall hat man einen Plan B für jeden einzelnen Tag/Etappe. Was machen wir, wenn wir hier nicht weiterkommen, wie kommen wir von hier aus im Fall eines Sturmes (oder eines gebrochenen Beines oder wegen ganz anderen Sachen) wieder raus...
Ich bin/wir sind selber auch schon oft umgekehrt, und das eigentlich auschließlich im Winter. Mit dem läßt es sich nicht spaßen, und ein Wintersturm entwickelt eine ganz andere Dynamik und Stärke als ein Sommersturm. Ich habe einen Heidenrespekt vor Winterstürmen im Gebirge ...
Hi Julia,
da hast Du vollkommen Recht ... Wir hatten mal die Diskussion vor ein paar Jahren im Norwegen-Forum, wo einer alleine die Hardangervidda durchqueren wollte (Du erinnerst Dich?) ...
Ich denke auch, dass in diesem Unglücksfall mehrere Faktoren zusammen gekommen sind, aber wenn es wahr sein sollte, dass auf den Rat eines Einheimischen (nämlich umzukehren!) nicht gehört wurde, tun mir diese Menschen doppelt leid ...
AW: Furchtbares Unglück in Norwegen/Sirdal - vermutlich deutsche Touristen verunglückt!
Ich habe noch keine Erfahrungen mit Wintertouren im Fjäll, will aber unbedingt mal eine Hüttentour (nicht allein!) dort machen. Was mir durch dieses Unglück bewusst geworden ist: wie wichtig eine gute Ausrüstung und vorallem Vorsicht und Erfahrung gerade dann sind, wenn man auf die Hütten angewiesen ist! Schneeschaufel? Windsack? Käme jetzt unbedingt mit!
Ich habe mir überlegt: Hätte ich - im Wissen, dass die rettende Hütte ganz nah sein muss - rechtzeitig damit angefangen, ein gutes Biwak zu bauen? Hätte ich nicht auch weitergesucht, bis es zu spät gewesen wäre?
Was ich durch diesen Vorfall gelernt habe ist, wie wichtig es ist, Zeit in ein geeignetes Biwak zu investieren, so lange man noch Zeit hat, im Vollbesitz der geistigen und körperlichen Kräfte ist und noch keine Panik ausbricht. Ohne die Berichte und Diskussionen hier wäre mir das wohl nicht so bewusst gewesen, ich denke, das kann wirklich Leben retten!
Ich habe mir überlegt: Hätte ich - im Wissen, dass die rettende Hütte ganz nah sein muss - rechtzeitig damit angefangen, ein gutes Biwak zu bauen? Hätte ich nicht auch weitergesucht, bis es zu spät gewesen wäre?
Wesentlich ist dabei, zwischen örtlich ganz nah und zeitlich ganz nah zu unterscheiden. Solange man die Hütte nicht sieht muss man davon ausgehen, dass sie zeitlich ganz weit weg ist, auch wenn sie örtlich eigentlich ganz nah sein müsste.
Allerdings sollte man sich auf der anderen Seite nicht nur aufs Sehen verlassen. Bei schönem Wetter kann man gerade Hütten am anderen Seeufer teilweise extrem weit sehen und denk man wäre gleich da, ist aber noch 2 h unterwegs. Da es sich dabei aber meist um schönes Wetter handelt ist das weniger kritisch, man sollte es aber auch wissen.
AW: Furchtbares Unglück in Norwegen/Sirdal - vermutlich deutsche Touristen verunglückt!
OT: Auch wenn das jetzt nicht unmittelbar in den Winterthread gehört: Das mit der Entfernung ist auch ein Problem im Watt bzw. bei Wattwanderungen. Das Land sieht ganz nah aus, aber das ist eine optische Täuschung. Es kann drei Stunden oder länger dauern, bis man tatsächlich wieder da ist. In der Zwischenzeit sind die Prile zwischen Meer und Watt längst vollgelaufen und die Menschen ertrinken, weil sie plötzlich eingeschlossen sind. Kein Einzelfall, bis heute.
AW: Furchtbares Unglück in Norwegen/Sirdal - vermutlich deutsche Touristen verunglückt!
Nein. Die Norweger haben die Namen bekannt gegeben, das wars.
Ich denke auch nicht dass man da noch etwas erfahren wird.
Das könnten nur die Angehörigen machen, und die haben wirklich andere Probleme.
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