Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

[Coenig]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Aber ist es nicht auch so, dass die Deutschen sowieso die größte Gruppe der ausländischen Touristen in Skandinavien stellen und schon deswegen es fast immer Deutsche sind, denen solche Geschichten passieren?

OT: Jepp. Aber es gibt hier auch recht viele Spanier, Italiener, Franzosen an der NTNU. Die sind aber weniger auf Tour. Die Deutschen wollen raus, was erleben, haben aber zum Teil nicht die angemessenen Erfahrungen. Dann wird es mal eben etwas uebermuetig, leichtsinnig, man kønnte auch sagen arrogant gegenueber den Gefahren...

Wie immer gibt es natuerlich solche und solche.

[Philipp]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

OT: Dann wird es mal eben etwas uebermuetig, leichtsinnig, man kønnte auch sagen arrogant gegenueber den Gefahren...

Immer diese Negativinterpretationen ! Deutsche sind halt einfach mutig und fürchten weder Tod noch Teufel

Franzosen hingegen, oder gar Italiener, von Griechen und Holländern will ich ja gar nicht reden, ach, ich könnt' Geschichten erzählen, die glaubt mir keiner...oder Norweger im "Landbierparadies", meiomei, welch Niederlage nach nur kurzem Kampf...

[Zecke]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Passt leider sehr gut zu meinen eigenen erfahrungen, mit Deutschen die man im fjell trifft usw, immer schøn leichsinnig, bloss kein netz und doppelten Boden. Naja, ich denke dass alle sehr viel von dieser geschichte lernen kønnen und hoffenlich hat er huettenbuch gefuehrt! Unglaubliche Geschichte.


Mit besten gruss und gute besserung, zecke

[across]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Ich habe auch schon anderes erlebt mit deutschen Tourengehern, insbesondere im Winter: dass sie schon fast übervorsichtig und vor allem überausgerüstet (und das kann dann zwar auch wieder gefährlich werden... - wenn einem das zu hohe Gewicht der Ausrüstung nicht mehr vorwärtskommen lässt) unterwegs waren.
Der Deutsche, der drei Wochen in der Hütte ausharren musste, hat in der Notsituation wohl richtig gehandelt. Allerdings wäre es schon gescheidt, wenn man schon alleine losgeht ( gehöre auch dazu...), dass man sich entweder mit SPOT oder EPIRB rausbegiebt oder zumindest jemanden sagt, wo man unterwegs ist, bzw. wann man zurück sein sollte - da hat er eindeutig geschlampt - und das soll uns eine Lehre sein!
Und die von anderen Geschichte haben ja auch eine lehrreiche Story geliefert

[Jaerven]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Stimmt, ich hab auch immer zuviel dabei.

[ProgHippie]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Nun, das sind eben alles Südländer.
Bei 5cm Schnee ist da Katastrophenalarm und man muss Hamster kaufen.
Dass in einer Nacht über 80 cm Schnee fallen kann kennen die nicht. Sei gnädig.

Essen die Hamster denn den Schnee weg?

[wesen]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Ich habe auch schon anderes erlebt mit deutschen Tourengehern, insbesondere im Winter: dass sie [...] vor allem überausgerüstet (und das kann dann zwar auch wieder gefährlich werden... - wenn einem das zu hohe Gewicht der Ausrüstung nicht mehr vorwärtskommen lässt) unterwegs waren.

Das habe ich bisher nur bei Finnen gesehen. Zumindest, so lange ich sie beim Skifahren beobachtet habe.

In der Hütte, wenn sie die Lammkeule ausgepackt hatten, hat sich mein Blickwinkel irgendwie verändert...

[Jaerven]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

So ist das....

[across]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

und das Schöne bei den Finnen: sie teilen auch immer schön brav!!! Schmatz!

OT: was war schon wieder das Thema????

[Jaerven]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

OT: Nein, wir sind längst wieder OT

[across]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

kommt drauf an, ob im engeren oder weiteren Sinne...

[Roene]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

OT:

Stimmt, ich hab auch immer zuviel dabei.

Da sagst du was... dieses Jahr kommt sogar ein Ofen in die Pulka, aber nur bis zum "Basecamp". Schließlich will man es ja Abends schön warm im Lavvo haben .



Vor zwei Jahren hatte mein Tourenpartner ein akute Blinddarmentzündung während unserer Skitour in Nordskandinavien. Gott sei Dank hatten wir Handyempfang. Am selben Abend wurde er noch in Kiruna operiert.

Ich finde es erstaunlich, dass er überhaupt 3 Wochen in der Hütte ausgehalten hat. Ich weiß nicht, ob ich mich nicht vorher mit Schmerzmitteln vollgepumpt hätte und selbst versucht hätte, irgendwie rauszukommen??

Roene

[khyal]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

OT: Jepp. Aber es gibt hier auch recht viele Spanier, Italiener, Franzosen an der NTNU. Die sind aber weniger auf Tour. Die Deutschen wollen raus, was erleben, haben aber zum Teil nicht die angemessenen Erfahrungen. Dann wird es mal eben etwas uebermuetig, leichtsinnig, man kønnte auch sagen arrogant gegenueber den Gefahren...

Wie immer gibt es natuerlich solche und solche.

Naja ich denke mir es gibt immer Gruppierungen, die die Bedingungen vor Ort nicht gepeilt bekommen...ich bin schon sehr viel in Griechenland gewesen, viel gesegelt, von Insel zu Insel gesurft usw...dabei schon recht viele Surfer aus Seenot gerettet, halt auf dem Weg nach Aegypten und waren es eben (im Verhaeltnis zur Touristenzahl) unglaublichlich viele Skandinavier, die Meisten dann noch richtig schoen prall, geht halt schnell nach ein paar Bier bei 40 Grad und dann rauf auf´s Brett und bei 5-6 BF Meltemi ohne Trapez raus, 30 min spaeter konntest Du sie dann mit dem Fernglas neben dem Brett im Wasser treiben und Salzwasser kotzen sehen....manchmal die selben Typen 2 mal an einem Tag, beim 2. Mal waren sie nur noch besoffener...da warst Du nicht mehr besonders motiviert, hattest eigentlich auch keine Lust mehr extra rauszufahren, aber kannst sie ja auch nicht absaufen lassen...
Auf den Kanaren gerade La Palma waren es dann mehr die deutschen Kegelclub-Maenner, die dir mit hochroten Kopf, in netten Sandalen oder Slippern, mit 2 kg Camcordern in der Hand angetrunken entgegengeschwankt kamen und Du Dich nur gefragt hast, ob jetzt zuerst der Camcorder oder der Typ die Schlucht runterfaellt...

Die Meisten sind erwachsen und selbst dafuer verantwortlich, wenn sie Mist bauen, richtig uebel finde ich es, wenn Retter verungluecken, die ja sich die Sache ja nicht durch eigene Entscheidungen eingebrockt haben...

Gruss

Khyal

[Zecke]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Ja, nee ist halt so`n immage, was sich die Detschen so nach langer jahre harter arbeid zulelegt haben. Wenn hier oben was passiert, z.b. bizarre ungluecke mit ski, cruiseschiffen oder freizeitbooten, gucken mich die kollegen læchelnd an und sagen, ach gut dass du da bist, kannste gleich mal uebersetzen, ist ja sicher ein deutscher, hehehe. Irgendwo gabs da auch mal tatsæchlich en statisitikk bei vg oder dagbladet , die ungluecke mit auslanændern zum thema hatte. Und da waren meine geliebten landsmænner forne mit dabei.( werde weiter nach ihr suchen...) mfg, Zecke.

[nordwärts]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

mich würden die genauen Umstände interessieren.
Ich vermute, dass die Gyvasshytta am Vestre Gyvatnet liegt. Von dort sind es bis zur DNT Hütte Storsteinen ca. 3,5 km. Die Hytta gehört zur "Sektion" Stavanger und ist mit einem Notsender ausgerüstet. Keine Ahnung, ob man mit einem gebrochenen Fuß noch solch eine Strecke schafft.
Zumindest dürfte er viel Glück gehabt haben, dass die Mädels gerade dort vorbeigekommen sind. Die normale, ab Ende Februar gekvistete, Winterroute läuft dort laut Karte nicht vorbei.
Ulrich

[Jaerven]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Ich denke es kommt darauf an wie der Fuss gebrochen war und vor allem welche Schmerzmittel er dabei hatte.
Novalgin in leichter Überdosierung ist da das mindeste was man benötigt...

[Zecke]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Scheinbar hats ihm nicht so schlimm zugesetzt,dem guten, denn er lacht schon wieder und hat neue Tourplæne!

http://www.aftenbladet.no/lokalt/114..._gang_til.html

na dann,GOD TUR!

[Jaerven]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Ich weiss schon warum ich ungerne alleine auf Wintertour gehe...

[Anonymous]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Fällt da nicht irgendwann mal der Fuß ab?

[Jaerven]

AW: Glück im Unglück auf Setesdalsheiene

Warum sollte der Fuss abfallen?
Das Problem wird sein dass der so wieder zusammenwächst dass man vernünftig gehen kann.