Wie bei Kaby-Kablebindung "Durchsägen" der Bindungsbacken verhindern?

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  • Hawe
    Fuchs
    • 07.08.2003
    • 1977

    • Meine Reisen

    Wie bei Kaby-Kablebindung "Durchsägen" der Bindungsbacken verhindern?

    Liebe Foristen

    habe auf die schnelle Suche keine Beiträge mit dieser Fragestellung gefunden, daher neu:
    hat jemand von Euch brauchbare Tipps, wie ich bei einer traditionellen Kaby-Kabelbindung das Durchsägen der Federteile der Kabel durch das Alu der Bindungsbacken verhindern kann?

    Spannung lösen habe ich schon gemacht. Stösst an die Grenzen, wenn ich den Ski wegen zu wenig Zug verliere.
    Als erstes werden (inzwischen, über die vielen Jahre, bei der vierten Bindung) die "Öhrchen" seitlich aussen an den Backen, die den Verlauf des Kabels sichern, durchgesägt. Ziemlich besch... war es als ich eine komplette Backe auf einer Langtour durch hatte... Das erforderte viel Improvisation und Blumendraht (aus meinem Repset), um die Tour noch zu Ende zu bekommen...

    Eigene Ideen bisher, noch nicht ausprobiert
    - Schlauch über die Federzüge
    - dünne Stahlplatte, wie Folie, aussen auf die Bindungsbacken kleben oder schrauben, da könnte sich die Stahlfeder austoben...

    für praktikable Ideen dankbar
    Hawe

  • Fjaellraev
    Freak
    Liebt das Forum
    • 21.12.2003
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Wie bei Kaby-Kablebindung "Durchsägen" der Bindungsbacken verhindern?

    Ich denke eine Umhüllung der Feder mit einem (Schrumpf)Schlauch ist die beste Lösung. Damit beseitigt man die rauhe Oberfläche die ja zum Verschleiss führt. Das ist dann quasi so wie es Rottefella und Konsorten bei ihren Telemark-Kabelbindungen auch gelöst haben.
    Bleibt nur die Frage, die ich aus der Ferne natürlich nicht beantworten kann: Bekommt man den Schlauch auf die Feder ohne ihn längs zu schlitzen?
    Stahlverstärkung an den Haken kann kontraproduktiv sein, weil dadurch der härtere Teil verlagert wird, also eventuell in der Folge die Feder abgenutzt wird. -> Kabelbruch. OK das ist definitiv einfacher zu beheben als ein Käfigschaden (Sofern eine Ersatzfeder dabei ist).

    Gruss
    Henning
    Es gibt kein schlechtes Wetter,
    nur unpassende Kleidung.

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    • Hawe
      Fuchs
      • 07.08.2003
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Wie bei Kaby-Kablebindung "Durchsägen" der Bindungsbacken verhindern?

      Habe geniale Lösung für mein Problem gefunden!
      Die Schrumpfschlauchlösung hatte ich auch zuerst im Visier, habe nur befürchtet, dass das relativ weiche Material zu schnell durchgescheuert würde.
      Habe mal Alternativ und behelfsmässig mit Ductape eine Umhüllung gemacht, die war nach einer Woche durch und ab.

      Die (hoffentlich) Super-Lösung:
      ein PVC-Spiralschlauch aus dem Fahrradhandel.
      Kann ich auf die "endlosen" Kabel machen, sind hart genug um dem Sägen der Spiralkabel der Bindung lange zu widerstehen. Und kosten mit 3 Euronen den Meter wenig genug, um mit reichlich Reserven hinzukommen.

      Ich werde nach meiner bevorstehenden Tour (12.02. bis 03.03.) vom Erfolg berichten...

      Grüsse
      Hawe

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      • Fjaellraev
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        #4
        AW: Wie bei Kaby-Kablebindung "Durchsägen" der Bindungsbacken verhindern?

        Gute Idee, wusste gar nicht dass es das Material auch für so kleine Durchmesser gibt. Für Elektrokabel verwenden wir es immer wieder gerne als Scheuerschutz.
        Ich wünsche dir gutes Gelingen mit der Lösung und selbstverständlich eine schöne Tour (Kann es selber kaum noch erwarten bis ich los darf).

        Gruss
        Henning
        Es gibt kein schlechtes Wetter,
        nur unpassende Kleidung.

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        • Hawe
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          • 07.08.2003
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          #5
          AW: Wie bei Kaby-Kablebindung "Durchsägen" der Bindungsbacken verhindern?

          So, zurück aus der Tour. War ein bischen warm, Schnee nicht so viel, und Oberfläche sehr stark verharscht.
          Letzteres hat auch den Erfolg meiner Umbauaktion etwas sabotiert, die sich prinzipiell bewährt hat.

          Nach 180 km Strecke haben sich die Kabel nicht weiter in die Bindungsbacken eingesägt!

          Allerdings müsste ich jetzt das Spiralkabel ersetzen, weil:
          gleich zu Anfang hatte ich die Spröde des Materials des Spiralkabels unterschätzt- beim Einschieben des ersten umhüllten Bindungskabels unter die seitlich an den Bindungsbacken befindlichen Haken-Nasen ist das Spiralkabel gebrochen, es gab einen Teil vor und einen hinter der Haken-Nase, die ich unterwegs häufiger mal wieder in Position verschieben musste, eben an die Stressstellen der Bindungsbacken. Meistens wurden sie dort festgeklemmt, die Nachjustierung war also nicht so oft nötig. Nachdem dieser Bruch beim ersten von 4 Kabeln passiert ist war ich beim Montieren vorsichtiger, die Spiralkabel also bei Touranfang an 3 Seiten intakt.
          Weil der Schnee aber derart stark vereist war sind auch an den ursprünglich intakten Stellen gerissen - klar, sie waren ja den harten Schneeflächen total exponiert ausgesetzt. Immerhin haben die meisten aber bis zum Schluss gehalten. Ich hätte sie auch austauschen können, da ich ca. 1 m Spiralkabel mitgenommen hatte, wiegt ja nix. War nur zu faul, bzw. die Nachjustiererei war mir nicht zu lästig.

          Wenn ich über eine etwas weichere Variante der Spiralkabel stolpere werde ich die verwenden. Bei normalem Schnee wird es auch nicht diesen Materialverschleiss geben. Und mehr als 180 km je Tour werde ich in den kommenden Jahren so schnell nicht machen.
          Wer dasselbe Problem wie ich mit diesem "Einsägen" hat, dem kann ich die gefundene Lösung empfehlen.

          Grüsse
          Hawe

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