Pulka für welches Gelände?

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  • meisterede
    Dauerbesucher
    • 19.05.2013
    • 737
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    • Meine Reisen

    Pulka für welches Gelände?

    Hallo zusammen,
    ich frage mich schon länger, ob ich mir auch mal eine Pulka (zum Einstieg vermutlich Paris oder ähnliches...) zulegen sollte. Allerdings bin ich mir sehr unsicher, in welchem Gelände man so ein Ding "sinnvoll" einsetzen kann. Klar, das skandinavische Flachland ist natürlich perfekt geeignet, aber wie sieht es denn aus, wenn es hügeliger wird?
    Seit zwei Wintern bin ich immer wieder für ein paar Skitouren-Wochenenden mit dem Zelt in den Alpen. Bis jetzt haben wir es immer so gemacht, dass wir die Touren mit leichtem Gepäck gegangen sind und dann abends das Zelt mehr oder weniger direkt neben dem Auto auf eine Wiese geschmissen haben. Reizvoller wäre es natürlich, das ganze Zelt-Geraffel mit einer Pulka in ein Tal hinein oder sogar schon ein Stück den Berg hoch zu ziehen und dann dort oben das Basecamp aufzubauen. Aber ist das realistisch? Ich stelle es mir eher so vor, dass eine Pulka bergauf ab einer gewissen Neigung überhaupt keinen Kraftvorteil mehr bietet, sondern sogar eher noch mehr nach hinten zieht, als das gleiche Gewicht auf dem Rücken drücken würde...
    Ich würde mich über Meinungen und das Wissen erfahrener Pulka-Gänger freuen!
    Ich will auch schon länger eine Wintertour auf der Schwäbischen Alb machen. Da geht es zwar großteils flach oben am Albtrauf entlang, aber die Ab- und Aufstiege snd meistens doch recht steil. Und da dann so ein Ding an der Hüfte hängen haben... ich weiß nicht
    Grüße, Felix

  • Tie_Fish
    Alter Hase
    • 03.01.2008
    • 3550
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Pulka für welches Gelände?

    So ein großes Ding wie die Paris brauchst du eigentlich nur mit viel Gerödel und viel Futter drauf, ich finde das für die Mittelgebirge und für "Ein-paar-Tage"-Touren eher oversized. Habe mir selbst grad eine gekauft, allerdings für Mehrtages- bzw. Mehrwochentouren in Skandvavien.

    Als Rucksackersatz bietet sich eher sowas hier an: http://fjaderlatt.se/2009/04/along-northern-rails-with-incredible.html Leicht herzustellen, preiswert, einfach, unkaputtbar, flexibel, sexy.

    Je länger die Pulka, desto besser läuft sie geradeaus. Umgekehrt: wenn es wendig sein soll und hoch und runter geht, ist eine kurze Pulka mit logischerweise weniger Gerödel und Gewicht natürlich besser. Ich kennen persönlich keinen Skitourengeher, der in den Alpen mit Pulka rumtappelt - aber sicher gibt es welche.
    Grüße, Tie »

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    • PWD
      Fuchs
      • 27.07.2013
      • 1313
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Pulka für welches Gelände?

      Ich meine auch, eine ultraleichte Falt- Pulka bringt Dir bestimmt mehr - oder MYOG.

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      • meisterede
        Dauerbesucher
        • 19.05.2013
        • 737
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Pulka für welches Gelände?

        Danke für die schnellen Antworten!
        Ich denke auch, dass die Paris mit 1,50m wahrscheinlich zu groß und damit auch zu unhandlich für so kurze Touren ist, selbst wenn wir eine zu zweit nutzen. Es gibt ja auch noch andere Modelle. Die Faltpulka von Jonas finde ich auch sehr interessant, würde für den Einstieg aber recht gerne etwas günstigeres nehmen. Wer weiß, ob es mir/uns überhaupt liegt, zu ziehen statt zu tragen.
        Aber meine eigentliche Frage war ja, wie sich eine Pulka bergauf und bergab verhält. Macht es überhaupt Sinn, so ein Ding beispielsweise in den Alpen zu verwenden? Es geht wie gesagt eher um Zustiege zu einem "Basecamp". Auf die eigentlichen Skitouren wollen wir weiterhin nur Tagesgepäck mitnehmen.
        Vielen Dank schonmal!
        Felix

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        • Buck Mod.93

          Lebt im Forum
          • 21.01.2008
          • 9011
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Pulka für welches Gelände?

          Zitat von meisterede Beitrag anzeigen
          Danke für die schnellen Antworten!
          Ich denke auch, dass die Paris mit 1,50m wahrscheinlich zu groß und damit auch zu unhandlich für so kurze Touren ist, selbst wenn wir eine zu zweit nutzen. Es gibt ja auch noch andere Modelle. Die Faltpulka von Jonas finde ich auch sehr interessant, würde für den Einstieg aber recht gerne etwas günstigeres nehmen. Wer weiß, ob es mir/uns überhaupt liegt, zu ziehen statt zu tragen.
          Aber meine eigentliche Frage war ja, wie sich eine Pulka bergauf und bergab verhält. Macht es überhaupt Sinn, so ein Ding beispielsweise in den Alpen zu verwenden? Es geht wie gesagt eher um Zustiege zu einem "Basecamp". Auf die eigentlichen Skitouren wollen wir weiterhin nur Tagesgepäck mitnehmen.
          Vielen Dank schonmal!
          Felix
          Bergab und am Hang stelle ich mir eine Pulka ohne richtiges Geschirr und Zuggestänge schwierig vor.
          Les Flics Sont Sympathique

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          • Daddyoffive
            Fuchs
            • 24.08.2011
            • 2437
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Pulka für welches Gelände?

            Zitat von Buck Mod.93 Beitrag anzeigen
            Bergab und am Hang stelle ich mir eine Pulka ohne richtiges Geschirr und Zuggestänge schwierig vor.
            Bergab und am Hang IST eine Pulka ohne richtiges Geschirr und Zuggestänge schwierig.

            M.E. spielt eine Pulka ihre Stärken im flachen, bzw. allenfalls welligen Gelände aus. Geht es nahezu ausschließlich bergauf und/oder bergab, macht eine Pulka keinen Sinn. Wenn viel Ausrüstung zum Basislager transportiert werden muss, kommt evtl. eine Kombination aus Rucksack und Minipulka infrage, wie sie z.B. oft am Denali benutzt wird. Bergab kann dann (wenn nur noch weniger Gepäck vorhanden ist) die Minipulka auf den Rucksack geschnallt werden.
            Das Leben ist kein Problem, das gelöst werden müsste, sondern ein Abenteuer, das gelebt werden will.
            John Eldredge
            ><>

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            • jeskodan
              Fuchs
              • 03.04.2007
              • 1844
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Pulka für welches Gelände?

              Querrungen und Bergauf sind einfach mist mit den Pulka, gestänge hin oder her). Einzig um Mat in irgendein Tal zu bingen und dort nen basecamp aufzubauen halte ichs für sinnvoll. es hat schon seinen Grund weshalb man eigentlich nie jemand mit Pulka in den Bergen sieht.

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              • meisterede
                Dauerbesucher
                • 19.05.2013
                • 737
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Pulka für welches Gelände?

                Genau jeskodan, das wäre mein Plan. Auf irgendwelche Gipfel zieh ich son Ding sicher nicht und auch bei Überschreitungen hat das nix verloren. Aber Zeltgerödel und Essen bis ganz hinten ins Tal ziehen und dann von dort aus drei/vier Tage lang Tagestouren mit leichtem Gepäck unternehmen... das stelle ich mir sehr reizvoll vor
                Ich habe mir jetzt mal für 10€ einen simplen Kinderschlitten bestellt, quasi einfach eine flache Plastikwanne. Ist nur knapp nen Meter lang und kann damit evtl. auch an den Rucksack geschnallt werden für Rückweg, kurze Steilstufen, was weiß ich... Ich werde bei Gelegenheit einfach mal testen. Im Zweifel hab ich nicht viel Geld vertan und kann das Teil immer noch seinem eigentlichen Zweck zuführen und rodeln.
                Vielen Dank an alle!

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                • Nita
                  Fuchs
                  • 11.07.2008
                  • 1725
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Pulka für welches Gelände?

                  Zitat von meisterede Beitrag anzeigen
                  Ich stelle es mir eher so vor, dass eine Pulka bergauf ab einer gewissen Neigung überhaupt keinen Kraftvorteil mehr bietet, sondern sogar eher noch mehr nach hinten zieht, als das gleiche Gewicht auf dem Rücken drücken würde...
                  So ist es, und es muss nicht mal steil werden. Würde eine Pulka höchstens für ganz flache Täler nehmen.

                  Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen
                  Querrungen und Bergauf sind einfach mist mit den Pulka, gestänge hin oder her).
                  100%

                  Bergab und am Hang IST eine Pulka ohne richtiges Geschirr und Zuggestänge schwierig.
                  OT: Am Hang - klar. Durch das Gestänge runter geschoben zu werden ist aber nicht viel besser, als u. U. (wenn man zu langsam ist ) die Pulka in die Hacken zu bekommen. Jedenfalls habe ich mich mit Gestänge um einiges häufiger hingelegt als ohne
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                  • Buck Mod.93

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                    • 21.01.2008
                    • 9011
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Pulka für welches Gelände?

                    So sah das bei uns aus.


                    (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
                    Les Flics Sont Sympathique

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                    • Fjaellraev
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                      • 21.12.2003
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Pulka für welches Gelände?

                      In wirklich heftig steilem Gelände kann die Pulka ihre Vorteile natürlich nicht ausspielen, aber bei so manchen Antworten hier frage ich mich schon was und wie ihr es anstellt.
                      Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen
                      Querrungen und Bergauf sind einfach mist mit den Pulka, gestänge hin oder her).
                      Sehe ich deutlich anders. Mit einer anständigen, gut gepackten, Pulka sind Querungen eigentlich kein Problem. Ich meine damit zB eine Fjellpulken mit niedrigem Schwerpunkt, dass eine Paris da keinen Spass macht da sie (von Haus aus) keine anständigen Führungsschienen hat ist klar.
                      Auch im Aufstieg sehe ich durchaus Vorteile: Bei kurzen Verschnaufpausen muss ich mich nur quer zum Hang stellen, so dass die Pulka nicht nach hinten rutscht und kann entlastet ausruhen. - Mit schwerem Rucksack ist das deutlich weniger erholsam.
                      Bei Abfahrten hatte, nach ein paar Anfängerfehlern, in den letzten Jahren eigentlich auch keine Schwierigkeiten, und schon gar keine Stürze, mehr. Geschwindigkeit tief halten (Felle helfen) und die Hände an das Zuggestänge (Rettungsschlittentechnik) führen zu deutlich verbesserter Kontrolle.

                      Gruss
                      Henning
                      Es gibt kein schlechtes Wetter,
                      nur unpassende Kleidung.

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                      • Nita
                        Fuchs
                        • 11.07.2008
                        • 1725
                        • Privat

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                        #12
                        AW: Pulka für welches Gelände?

                        Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                        In wirklich heftig steilem Gelände kann die Pulka ihre Vorteile natürlich nicht ausspielen, aber bei so manchen Antworten hier frage ich mich schon was und wie ihr es anstellt.

                        Sehe ich deutlich anders. Mit einer anständigen, gut gepackten, Pulka sind Querungen eigentlich kein Problem. Ich meine damit zB eine Fjellpulken mit niedrigem Schwerpunkt, dass eine Paris da keinen Spass macht da sie (von Haus aus) keine anständigen Führungsschienen hat ist klar.
                        Ich denke, an dieser Stelle bräuchten wir Angaben, wie steil "steil" sowie das erwartete Gelände ist. Andere Unbekannte wäre der Schnee: Bei wenig bis mittelsteilen Querungen im Pulver läuft eine gute Pulka bestens, während eine Paris bereits Probleme macht. Wenn der Schnee verharscht ist, sind meiner Erfahrung nach beide blöd - eine Paris rutscht ab, eine "ordentliche" rutscht soweit es geht und dann überschlägt sich (und man - oder zumindest ich - hat Angst ums Gestänge).
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                        • Maedhros
                          Erfahren
                          • 15.05.2009
                          • 311
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                          #13
                          AW: Pulka für welches Gelände?


                          Warum lässt Du die Pulka nicht vor Dir ab, so wie man es mit Zugseilen tun würde? Falls man stürzen sollte, rutscht einem die Pulka wenigstens nicht über den Körper.

                          @Nita: Unter meinen Paris haben wir Alu-Schienen geschraubt und das ganze Teil auch noch mit zusätzlichen Schienen ausgesteift. Klar, im Harsch rutscht der damit immernoch (wie jede Pulka), aber einer geringen Neuschneedecke hält das ganz gut. Falls ich mal zu viel Langweile habe, kommen vielleicht ein paar abnehmbare 10 mm Finnen unter die Kufen, welche die Kiste auch im Harsch auf Spur halten.

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                          • Nita
                            Fuchs
                            • 11.07.2008
                            • 1725
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                            #14
                            AW: Pulka für welches Gelände?

                            Zitat von Maedhros Beitrag anzeigen
                            @Nita:
                            OT: Danke für die Info/ Anregungen - Kufen sind genau das, was dem (günstigen und leichten) Paris Sled fehlt. Bin dieses Jahr nicht im Norden, behalte es aber im Hinterkopf.
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                            • jeskodan
                              Fuchs
                              • 03.04.2007
                              • 1844
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Pulka für welches Gelände?

                              das steil ist wohl wirklich der Punkt, ich würde bei steil so als absolutes unteres Minimum im winter 30° ansetzen (und das ist eigentlich nicht im klassichen sinne steil). mehr so die 35°-45° Liga, da ist würde ich rundheraus behaupten ne Pulka einfach doof.

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                              • EisSchrauber
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                                • 25.01.2014
                                • 605
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                                #16
                                AW: Pulka für welches Gelände?

                                Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen
                                das steil ist wohl wirklich der Punkt, ich würde bei steil so als absolutes unteres Minimum im winter 30° ansetzen (und das ist eigentlich nicht im klassichen sinne steil). mehr so die 35°-45° Liga, da ist würde ich rundheraus behaupten ne Pulka einfach doof.
                                Ist das nicht alles ein bisschen doof, was man zusätzlich zu dem Gerödel mit Eisgeräten und Steigeisen versuchen müsste, bergauf zu zerren? Anders wirds dann erst wieder in der senkrechten bei den BigWalls, wo man einfach sein Zeugs nach gestandener Freikletterei hinter sich raufzieht...
                                Nee, ganz im Ernst, seitlich am Hang unterwegs macht weder Spass mit Pulka noch mit Schlitten noch mit sonstwas, was sich selbständig macht.

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