Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

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    Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

    Es geht z.B. um das Mountain Laurel Designs Supermid, das GoLite Shangri-la 3 oder das Eureka Wickiup 3.

    1.
    Sind diese Zelt bei Sturm ungefähr genauso stabil, wie ein Hilleberg Tunnel- oder Kuppelzelt? Ist das verwendete Nylon stabil genug (beim Golite wohl nur 15D, beim Eureka immerhin 20D, beim MLD nicht klar (aber evt. 30D))?

    2.
    Bekommt man diese Zelte, wenn man sie eingräbt und den Lüfter oben zustopft, ausreichend dicht, so dass kein Triebschnee hineinkommt?

    3.
    Wie stellt man diese Zelten bei schwierigen Schneeverhältnissen auf (bröseliger Altschnee o.ä.)? Lässt man da die Schneeheringe erst eine Stunde festfrieren, bevor man das Zelt aufstellen kann?

    Im Prinzip wäre es ja nett, ca. 2kg gegenüber einem Hilleberg Allak einzusparen ...

    Danke!

  • cast
    Freak
    Liebt das Forum
    • 02.09.2008
    • 19442
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

    IMHO sind alle diese Zelte für den Winter nicht bzw wenig geeignet.

    Prinzipiell ist die Pyramidenform im Winter kein Problem.

    Aber wenigstens das Lavvulight sollte es sein, da kann man die Snowflaps in den Schnee eingraben und das Zelt von unten dicht machen, es hat reiclich Abspannpunkte und die Lüfter unten sind gut zu verschließen, einzig die Lüfter oben kann man nicht dicht macht. MYOG wäre eine Möglichkeit. Genauso ist natürlich einwandig im Winter mit Kondensproblemen auch nicht ideal.

    Ansonsten ist ein Helsport Finnmark im Winter eine Festung, nur eben noch schwerer als die üblichen Kuppelzelte, allerdings kann man die nicht beheizen.
    "adventure is a sign of incompetence"

    Vilhjalmur Stefansson

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    • Maedhros
      Erfahren
      • 15.05.2009
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      #3
      AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

      Zitat von Bergtroll Beitrag anzeigen

      Im Prinzip wäre es ja nett, ca. 2kg gegenüber einem Hilleberg Allak einzusparen ...

      Hallo,

      Im Prinzip wäre es auch nett, bei 90cm Neuschnee nicht zu ersticken und nett wäre es auch, wenn das Zelt nicht schon bei 50 km/h so platt auf dem Boden liegt, dass es höchstens noch als Teppich durchgeht. Ich hoffe, damit alle Fragen beantwortet zu haben.

      Grüße,

      Benni

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      • lina
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        • 12.07.2008
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        #4
        AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

        Das gesparte Gewicht holst Du durch die nötigen Schneeheringe wieder rein

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        • changes

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          #5
          AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

          Zitat von Bergtroll Beitrag anzeigen
          Bekommt man diese Zelte, wenn man sie eingräbt und den Lüfter oben zustopft, ausreichend dicht, so dass kein Triebschnee hineinkommt?
          Egal ob bei den genannten oder einem x Beliebigen dichten Zelt. Wenn du das machst, was du da schreibst, brauchst du dir evtl keine Weiteren Sorgen über Gwicht oder Sturm zu machen.
          Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich bin in Euch und geh’ durch Eure Träume. (Michelangelo)
          Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen. (Albert Schweitzer)

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          • Sandmanfive

            Lebt im Forum
            • 11.04.2008
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

            Leichtgewichtszelte ala SL3 u.ä. würde ich höchstens im deutschen Winter im Wald benutzen.
            Da bietet der Wald noch zusätzlichen Schutz.

            Wenn mit Sturm zu rechnen ist, greife ich lieber auf bewährtes zurück.
            Man schläft doch etwas ruhiger.
            "In Krisenzeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Idioten suchen nach Schuldigen." Loriot (1923-2011)

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              #7
              AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

              Die o.g. Zelte werden ja von einigen im Winter eingesetzt (allerdings möglicherweise in bewaldeten und damit geschützten Gebieten). Die Zelte werden auch teilweise als 4-Jahreszeitenzelte bezeichnet. Insgesamt gilt die traditionelle Pyramidenform als die stabilste Zeltform, weil sie dem Wind kaum eine Angriffsfläche bietet.

              Was die o.g. Kommentare angeht: Es wäre optimal, wenn hier echte, eigene Erfahrungen von ungesicherten Spekulationen und Vermutungen klar getrennt würden.

              Beispiel: Das o.g. Argument, dass man bei geschossenen Lüftern ersticken würde, ist meiner Meinung nach abwegig (zumindest aber diskussionsbedürftig). Natürlich verschliesst man die Lüfter nur dann (bzw. stopft nur dann ein Kleidungsstück in den Lüfter), wenn Sturm herrscht und sonst viel Triebschnee hereinkommt. Bei diesen Bedingungen dürfte aber allein aufgrund des schwankenden Zeltes und der sich relativ stark bewegenden Zeltbahnen ausreichend Luftaustausch zustande kommen.

              Snowflaps haben ja auch viele wintertaugliche Hillebergzelte nicht. Man kann Zelte auch ohne Snowflaps eingraben.

              Was die Kondensation bei Einwandzelten angeht: Erstens hat auch mein Allak im Winter z.T. Kondensationsprobleme. Der Reif setzt sich dann schon am Innenzelt ab. Außerdem finde ich gerade im Winter die Kondensation nicht so schlimm. Alle paar Stunden kopft man die Innenzeltwand ab und wischt den Reif aus dem Zelt heraus oder in eine Ecke des Zeltes. Es wird nichts nass.

              Zu den Schneeheringen: Mein Allak braucht mindestens 6. Für Pyramidenzelte reichen auch oft 6 Heringe. Jeweils plus zwei Ski.
              Zuletzt geändert von ; 09.03.2013, 11:38.

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              • Homer
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                Moderator
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                • 12.01.2009
                • 17319
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                Zitat von Bergtroll Beitrag anzeigen
                Die o.g. Zelte werden ja von einigen im Winter eingesetzt
                frag mal harry
                420

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                • Torres
                  Freak

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                  • 16.08.2008
                  • 32299
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                  Bisher sehe ich hier nur Poster, die mit dem SL3 Erfahrung haben.....

                  Ich habe das SL3, aber es bisher nie auf Wintertour eingesetzt. Hauptgrund: Es müssen verlässliche Schneebedingungen sein. Wenn die Heringe nicht halten, klappt das Zelt zusammen. Diese verlässlichen Bedingungen sind nicht überall gegeben bzw. zu meiner Hauptreisezeit nicht. Schwierigkeiten beim Aufbau hatte ich mit dem SL3 bereits auf sehr harten Böden (Südfrankreich), wo keine Steine/Bäume in vertretbarer Nähe waren, die man zur Befestigung nutzen konnte. Auch im Schlamm/Matsch war der Aufbau nicht optimal. Mir wäre das zu wenig Sicherheitsreserve im Winter. Windstabil ist das 3 auf jeden Fall und wenn es richtig abgespannt ist, rüttelt da auch nix.

                  Ansonsten hast Du Recht. Es gibt Leute, die es auch im Winter mitnehmen. Die Kommentare reichten von: Tolles Zelt (Lortholstyggen, ist hier jetzt Gast - er hatte das SL 5? regelmäßig in den Bergen mit - kontrollierte Bedingungen???) bis hin zu: Geht nicht so gut (SL3 Harz bei Tiefschnee). Jakob hat ein Bison Tinde in Lappland auf der Radtour mitgehabt.

                  Komplett abdichten würde ich ein SL3 nicht - das wäre mir zu gefährlich und in Verbindung mit Kochen im Zelt fände ich das auch nicht glücklich. Schon im tiefergelegten Zustand ist es nicht besonders gut belüftet (Wind hin oder her).
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • blitz-schlag-mann
                    Alter Hase
                    • 14.07.2008
                    • 4851
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                    Hi, such mal bei Flicker nach Tyrolmountains oder so, oder im Blog vor hrxxlight. Im TUL-Forum sind auch ein paar Infos zu finden.

                    Viele Grüße
                    Ingmar
                    Viele Grüße
                    Ingmar

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                    • Gast-Avatar

                      #11
                      AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                      Hier ist ein Bericht über ein bei Sturm versagendes MLD DuoMid (welches ich auch habe): http://tramplite.com/2012/11/mld-duomid-failure.html

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                      • Maedhros
                        Erfahren
                        • 15.05.2009
                        • 311
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                        Vielleicht wäre es einfacher, wenn du sagen könntest, wo du damit hinwillst. Winter ist ja nicht unbedingt Winter ;)

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                        • Gast-Avatar

                          #13
                          AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                          Da ja nun einiges an Feedback gekommen ist, bin ich zum Schluss gelangt, dass die Pyramidenzelte wahrscheinlich nicht für wirklich harte/alle Bedingungen im Winter geeignet sind. Daher werde ich auf meiner nächsten Tour, wo ich mit starkem Wind und evt. schwierigen Schneeverhältnissen rechne, mein Allak mitnehmen.

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                          • wilbert
                            Alter Hase
                            • 23.06.2011
                            • 3132
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                            hier mal was zur verträglichkeit von schneelasten bei tipis:





                            das zusammen gebrochene zelt ist ein shangri-la 5, wahrscheinlich baugleich mit dem supermid.
                            es hat ebenfalls einen quadratischen grundriss und einen ähnlichen, (?) aussenzeltwinkel.

                            der winkel der aussenzeltfläche wahr, neben der schwachen mittelstange, der grund weshalb das zelt übernacht eingeknickt ist.
                            die schneelasten drückten den aussenzeltrand zu boden, nachfolgender schnee konnte nicht abgleiten und erhöhte immer mehr das gewicht.
                            am schwächsten punkt, in der mitte der stange hat das zelt dann aufgegeben.



                            daneben stand übrigens ein tentipi, arran-5.
                            das hatte zwar auch gehörigen druck auf der zeltfäche, aber der stangendurchmesser ist beim arran deutlich größer.

                            lg.
                            -wilbert-
                            https://www.wildoor.de/

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                              Das ist sicherlich ein richtiger Hinweis: Pyramiden müssen steil sein. So auch http://shop.bivysack.com/product.sc?...8&categoryId=4

                              Bei MLD ist das SpeedMid wohl relativ flach und das SuperMid relativ steil. Ist das Shangri-La 5 flacher als das Shangri-La 3?

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                              • Torres
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                                #16
                                AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                                Das SL 5 ist ein Viereck, das SL 3 ein Sechseck. Wobei die meisten hier auch noch das alte SL3 oder das uralte SL3 haben, das ist noch aus stabilerem Material. Möglicherweise ist auch die Stange anders.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • wilbert
                                  Alter Hase
                                  • 23.06.2011
                                  • 3132
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                                  #17
                                  AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                                  ja, das shangri-la 5 ist deutlich flacher.

                                  bei starken winden hat man auf einer zeltfläche einen ähnlichen effekt wie bei schneelast.
                                  die zeltbahn wird bauchig zu boden gedrückt.
                                  beim steileren tentipi-schnitt, (und beim shangri-la 3), geht mehr wind an den seiten des zeltes vorbei.
                                  https://www.wildoor.de/

                                  Kommentar


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                                    #18
                                    AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                                    Was haltet Ihr vom Material des Wickiup: Angeblich 20D Silnylon und zusätzlich PU beschichtet. Ich kenne normal nur Silnylon ODER PU beschichtetes Nylon. Aber in Kombination ist mir das kein Begriff.

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                                    • Torres
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                                      #19
                                      AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                                      Das ist bei Zelten, die für den amerikanischen Markt gefertigt werden, normal.
                                      Oha.
                                      (Norddeutsche Panikattacke)

                                      Kommentar


                                      • cast
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                                        #20
                                        AW: Erfahrungen mit Pyramidenzelten im Winter

                                        Eigentlich ist die Antwort ganz einfach.

                                        http://www.outdoorseiten.net/forum/s...t-Lavvulight-4
                                        "adventure is a sign of incompetence"

                                        Vilhjalmur Stefansson

                                        Kommentar

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