Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

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  • HUIHUI
    Fuchs
    • 07.08.2009
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

    Zitat von Islandexperte Beitrag anzeigen
    ...
    als blutiger Skianfänger immer noch schneller und sicherer (wobei schneller i.d.R. allein schon sicherer bedeutet) unterwegs, als auf Schneeschuhen.
    ...
    Ob mit Ski oder Schneeschuhen spielt dann eine untergeordnete Rolle.
    ....
    mein Tourenpartner bei einem Sturz mehrere Bänder im Knie gerissen hat

    Also:

    Der Anfänger soll Skifahren, schneller ist ja sicherer und Skier sind schneller. Dann rupft sich dein Partner mehrere Bänder im Knie (schneller ist ja sicherer!) und trotzdem ist im Sicherheitskontext Ski oder Schneeschuhe egal!

    Erklär mal wieso schneller sicherer ist? Oder ist deinem Kumpel beim rumstehen mit Schneeschuhen das Knie rumms gegangen? Oder kannst du so schnell Skifahren das du vor dem Wetter wegfahren kannst?
    Für mich geht das nicht zusammen, da ruft sich einer das Bein und zu dritt geht euch der Stift aber ist das Beste für den Anfänger, wie unreflektiert ist das bitte?
    Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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    • stefan87
      Erfahren
      • 22.11.2009
      • 441
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

      Zitat von Islandexperte Beitrag anzeigen
      Aber wenn jemand sich beschweren oder etwas missverstehen will, wird das immer passieren.
      Richtig! Wollte dich auch nicht für dumm verkaufen. War eher spassige Ironie.

      Zitat von Islandexperte Beitrag anzeigen
      Meiner Meinung nach ist man auch als blutiger Skianfänger immer noch schneller und sicherer (wobei schneller i.d.R. allein schon sicherer bedeutet) unterwegs, als auf Schneeschuhen. Jedenfalls im Ostteil der Hardangervidda, wo es eher flacher ist.
      Ich kenne zwar die Hardangervidda nicht aber wenns eher weniger bergig ist, dann gebe ich dir Recht. Langlauf im Flachland/Mittelgebirge kann auch ein Anfänger schnell lernen, außerdem mit Schneeschuhen kannste dich schließlich genauso "mauln" ... und man muss ja nicht gleich Speed geben.


      @HUIHUI: Hey, passieren kann logischer Weise immer mal was, egal ob Ski oder Schneeschuh.


      Gruß Stefan
      „Also woran man nicht sparen sollte sind der Rucksack und die Stiefel. Alles andere wird man für den Anfang schon irgendwo aus seinen vorhandenen Sachen auftreiben.“

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      • Sarekmaniac
        Freak

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        • 19.11.2008
        • 11003
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        #23
        AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

        @Stefan87: Es geht dem TO aber nicht um ein Zelt für eine Wochenendtour.

        Ich hatte geschrieben, dass ich mir auch in Skandinavien ein Akto vorstellen kann, aber dann wäre der ganze Tourstil drauf abgestimmt (und das ausgewählte Gebiet), d.h. leicht und schnell unterwegs, tendenziell ohne Pulka, Übernachtungen eher in Hütten, Schlechtwetter auf Hütten aussitzen, Zeltübernachtungen nur für Notfall/Biwakersatz/bei Bombenwetter/aus strategischen Gründen. Und ich käme damit zurecht, weil ich das Drumrum gut beherrsche.

        In Pathfinder, Akto und Co möchte ich keinen mehrtägigen Schneesturm im Kahlfjäll abwettern, und auch keine 14-tägige reine Zelttour machen.

        Wenn man bereits Skifahren kann, sind Ski natürlich erste Wahl, und man muss auch kein Genie sein, um das zu erlernen, aber ähnlich wie Huihui kann ich keinen Sinn darin sehen, das eh schon hohe Anforderungsprofil (erste Wintertour, solo) durch zusätzliche Herausforderungen künstlich hochzuschrauben.

        Die geschaffte Strecke ist doch egal, grad bei der ersten Tour, da gibt es genug zu lernen und auszuprobieren.

        Davon mal ganz abgesehen kosten vorhandene Schneeschuhe gar nichts, und Ski/Schuh/Bindung/Felle im günstigsten Fall 600-700 Euro, und 1000 Euro und mehr dafür ausgeben ist keine Kunst.

        @Stefan ergänzend: So einfach a la "man muss ja keinen Speed geben" ist das leider nicht. Falls Du nicht verstehst, nimm mal im nächsten Winter einen 20 kg-Rucksack auf den Rücken und fahr mit BC-Ski, falls Du die hast, oder mit Langlaufski einen vereisten Hang runter.

        Ich bin ja selbst absoluter Verfechter von Ski, aber ich denke, da kommt jeder drauf, der nach ein, zwei Touren dabei bleibt. Aber zum reinschnuppern und Erfahrung sammeln sind Schneeschuhe, wenn sie vorhanden und das bewährte Fortbewegungsmittel sind, doch die ideale Lösung.

        Verletzen kann man sich immer, auch zu Fuß, aber das schlecht Skifahren unfallträchtiger ist als Schneeschuhlaufen dürfte ja wohl feststehen.
        Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 07.08.2012, 14:38.
        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
        (@neural_meduza)

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        • stefan87
          Erfahren
          • 22.11.2009
          • 441
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          #24
          AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

          Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
          @Stefan87: Es geht dem TO aber nicht um ein Zelt für eine Wochenendtour.
          Weiß ich ... aber habe eher für die Allgemeinheit mit Blick auf den Thread-Titel (Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour) geantwortet. Edit: KÖNNTE ja sein das es jemanden interessiert, wenn er z.B. vorwiegend im "Sommer" unterwegs ist aber auch mal eine kurze Wintertour mit dem "Wechsel Pathfinder" machen will und nicht die Lust oder die "Knete" hat sich extra deshalb ein neues Zelt zu kaufen.


          Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
          Davon mal ganz abgesehen kosten vorhandene Schneeschuhe gar nichts, und Ski/Schuh/Bindung/Felle im günstigsten Fall 600-700 Euro, und 1000 Euro und mehr dafür ausgeben ist keine Kunst.
          Das wäre auch für mich der springende Punkt bei der Auswahl Ski oder Schneeschuh und erst an zweiter Stelle womit ich komfortabler unterwegs bin.
          Ich bin Schneeschuhgänger, weil ich Stolz drauf bin und'ne arme Sau.


          Gruß Stefan


          Edit:

          Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
          @Stefan ergänzend: So einfach a la "man muss ja keinen Speed geben" ist das leider nicht. Falls Du nicht verstehst, nimm mal im nächsten Winter einen 20 kg-Rucksack auf den Rücken und fahr mit BC-Ski, falls Du die hast, oder mit Langlaufski einen vereisten Hang runter.
          Logisch das man erstmal bischen Gefühl dafür bekommen muss, zuerst ohne, dann mit Rucksack (darum hielt ich es jetzt nicht für erwähnenswert).


          Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
          ... aber das schlecht Skifahren unfallträchtiger ist als Schneeschuhlaufen dürfte ja wohl feststehen.
          Auch da bin ich völlig deiner Meinung.
          Zuletzt geändert von stefan87; 08.08.2012, 08:23. Grund: Bezüglich des Wechsel Pathfinder Vorschlags
          „Also woran man nicht sparen sollte sind der Rucksack und die Stiefel. Alles andere wird man für den Anfang schon irgendwo aus seinen vorhandenen Sachen auftreiben.“

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          • weisseruebe
            Erfahren
            • 20.09.2010
            • 152
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            #25
            AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

            Mit meinem Akto hätte ich wirklich keine Lust auf Winter. Das Kondenswasser nervt mich mächtig. Wenn ich mich morgens hinsetze nach einer kalten Nacht, dann habe ich komplett nasse Haare, weil das ganze Zelt innen nass ist, trotz offener Lüfter an den Enden.
            Wenn das Eis ist, dann rieselt das alles auf den Schlafsack etc.

            Bei meiner ersten kleine Solo-Wintertour im hohen Norden hatte ich Mangels Alternative mein SherpaDome Light dabei.
            Das war natürlich etwas schwer, aber die Pulka passt herein und man hat massig Platz und wenig Stress mit Kondenswasser. Kochen im Zelt ist auch möglich und es ist deutlich bequemer, weil man beim Essen / Anziehen etc. auch mal ordentlich sitzen kann.

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            • HUIHUI
              Fuchs
              • 07.08.2009
              • 2140
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

              Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
              Ski/Schuh/Bindung/Felle im günstigsten Fall 600-700 Euro
              Quark

              Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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              • Sarekmaniac
                Freak

                Liebt das Forum
                • 19.11.2008
                • 11003
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                Den Preis auf dem gelben Schild kann ich nicht genau lesen (59€?). Bitte ergänzen, wo es um 80 % reduziert den Alfa Skarvet gibt, die Rottefella BC Magnum und 50 mm breite Langfelle. Und ergänzen, wie sich ein Anfänger all das aus dem Schnäppchen-Universum zusammensuchen soll, und vor allem wie er dann die Bindung auf den Ski montiert kriegt.

                Der reguläre Setpreis für Fischer Europe 99, Fischer BC-Magnum-Nachbau und die erwähnten Schuhe lag letztes Jahr bei Globetrotter bei ca. 450 Euro (genau müsste ich das in der Rechnung nachschlagen), Felle kommen dann noch dazu.

                Mit Glück kann man allerdings ein Komplettset gebraucht kaufen (und hoffen, dass die Schuhe wirklich passen).
                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                (@neural_meduza)

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                • Mittendrin
                  Gerne im Forum
                  • 17.07.2012
                  • 59
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                  Ski scheinen in diesen Gegenden (mind. oberhalb der Baumgrenze oder auf Wegen) das "passende" Fortbewegungsmittel zu sein und nach etlichen Berichten auch für einen Anfänger recht gut zu händeln.

                  Schneeschuhe sind aber "Narrensicher".

                  Deswegen die bisherige Planung mit Schneeschuhen.
                  Wobei ich schon mal eine Woche Abfahrt hinter mir habe und das sehr gut geklappt hat (Nachdem die Bindung von der leichtestes Stufe auf mein Gewicht eingestellt war... und es mich nicht mehr in jeder Kurfe hingelegt hat, ging es bis zu schwarzen Pisten und war super )

                  Anfang diesen Winters werde ich mit einem Bekannten ein wenig Langlauf machen...

                  Wenn sich da aber nicht grundlegend was an meiner "Bauchgefühl"/Fähigkeiten ändert, bleibt es wohl bei narrensicherem "Schneepatschen"
                  Zuletzt geändert von Mittendrin; 08.08.2012, 10:14.

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                  • HUIHUI
                    Fuchs
                    • 07.08.2009
                    • 2140
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                    Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                    Den Preis auf dem gelben Schild kann ich nicht genau lesen (59€?). Bitte ergänzen, wo es um 80 % reduziert den Alfa Skarvet gibt, die Rottefella BC Magnum und 50 mm breite Langfelle. Und ergänzen, wie sich ein Anfänger all das aus dem Schnäppchen-Universum zusammensuchen soll, und vor allem wie er dann die Bindung auf den Ski montiert kriegt.

                    Der reguläre Setpreis für Fischer Europe 99, Fischer BC-Magnum-Nachbau und die erwähnten Schuhe lag letztes Jahr bei Globetrotter bei ca. 450 Euro (genau müsste ich das in der Rechnung nachschlagen), Felle kommen dann noch dazu.

                    Mit Glück kann man allerdings ein Komplettset gebraucht kaufen (und hoffen, dass die Schuhe wirklich passen).
                    50 Eur Ski, 80 Eur Rotefella Chili, 50 EUR Scarpa Hartschale sowie 20 EUR Crispi Antarctic dazu. Läuft.

                    Geheimglobetrotterequipmentsourcing was es so nur sehr beschränkt noch gibt wg. Outdoortrend.
                    Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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                    • wandermichel
                      Erfahren
                      • 04.06.2011
                      • 143
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                      Zitat von Mittendrin Beitrag anzeigen
                      Ski scheinen in diesen Gegenden (mind. oberhalb der Baumgrenze oder auf Wegen) das "passende" Fortbewegungsmittel zu sein und nach etlichen Berichten auch für einen Anfänger recht gut zu händeln.

                      Schneeschuhe sind aber "Narrensicher".

                      Deswegen die bisherige Planung mit Schneeschuhen.
                      Wobei ich schon mal eine Woche Abfahrt hinter mir habe und das sehr gut geklappt hat (Nachdem die Bindung von der leichtestes Stufe auf mein Gewicht eingestellt war... und es mich nicht mehr in jeder Kurfe hingelegt hat, ging es bis zu schwarzen Pisten und war super )

                      Anfang diesen Winters werde ich mit einem Bekannten ein wenig Langlauf machen...

                      Wenn sich da aber nicht grundlegend was an meiner "Bauchgefühl"/Fähigkeiten ändert, bleibt es wohl bei narrensicherem "Schneepatschen"
                      Ich würde auch die Schneeschuhe empfehlen ("Narrensicher"). Es ist ja auch egal ob man 10 oder 30 km am tag schafft, hauptsache man verletzt sich nicht und hat Spaß an der Tour.

                      Es ist auch etwas völlig anderes mit Alpinskiern auf einer präparierten Piste zu fahren oder mit schmalen Backcountry-Skiern im Tiefschnee und mit 25 oder 30 kg Rucksack. Für Anfänger sind da nur Touren in flachem Gelände geeignet. Bei Verwendung von Skiern ist es dann auch deutlich komfortabler mit Pulka statt mit Rucksack zu gehen. Wobei eine gute Pulka auch nicht billig zu haben ist.

                      Da du zuverlässige Zelte zur auswahl hast bist du ja auch nicht auf das Erreichen einer bestimmten Hütte angewiesen und kannst bei Wetterverschlechterung notfalls jederzeit anhalten und das Zelt aufbauen (vorher möglichst Zeltaufbau im lockeren/tiefen Schnee üben und unbedingt Schneeheringe mitnehmen). Im Schneesturm / White Out evtl. eine Hütte finden zu müssen, da man kein geeignetesZelt dabei hat ist kein Spaß.

                      Außerdem ist die theoretisch größerer Schnelligkeit der Skier ist auch nicht bei jedem Wetter oder Gelände garantiert.

                      Ich war meist mit Schneeschuhen (z.B. Rondane, Dovrefjell, Hardanger Vidda) unterwegs und habe dabei auch Bedingungen erlebt die mit Skiern deutlich schwieriger zu bewältigrn gewesen wären (z.B. vom Sturm fast schneefrei geblasene Höhenrücken und schmale stark vereiste steile Waldwege). Geschafft hab ich dabei i.d.R. zwischen 13 und 20 km am Tag. Da die Touren meist im jannuar stattfanden (vor der eigentlichen Wintersaison)waren auch keine Ski-Spuren von anderen Tourengehern vorhanden die man evtl hätte nutzen können (in 2 wochen hat man zwischen 0 und max. 2 Personen gtroffen, d.h. mitleidige Blicke von schnelleren gab's auch nicht).

                      Im Fjellheimen waren wir mit BC-Skiern, Steigfellen und Pulka unterwegs. Im flachen Gelände waren wir erst recht zügig unterwegs. Am zweiten tag bekamen wir aber sturmartigen Gegenwind, der uns bis zum Tourabbruch nach 5 Tagen erhalten blieb. Statt der geplanten 25 bis 30 km pro Tag waren es dann nur ca. 8 km pro Tag. Auch hat sich gezeigt, dass das Gelände für Skier nicht optimal war. Ein Hang war so steil, dass man trotz Felle im Tiefschnee keinen Halt bekam und der Aufstieg mit Pulka nur Dank der zusätzlich mitgenommenen Schneeschuhe zu schaffen war. Auch das queren steiler Hänge mit Pulka hatte so seine Tücken. Im Tiefschnee kippte das Modelle mit ausgeprägten Kufen leicht, war dafür recht spurstabil bei Hängen mit hartem Presschnee. Dafür ist hier die Pulka mit flachen Kufen gern hangabwärts abgedriftet. Der einzige Vorteil der Skier unter diesen Bedingungen war, dass wir nach Abbruch der Tour den Rückweg in einem Tag schafften, da uns der Sturm geschoben hat. Mit Schneeschuhen hätte man sicherlich 2 Tage länger gebraucht.

                      Fazit:
                      Skier sind zwar oft schneller aber mit Schneeschuhen ist man als Anfänger meiner Meinung sicherer unterwegs. Und man ist flexibler bei der Wahl der Region für die Wintertour und dem Streckenverlauf. Dadurch, dass Schneeschuhe deutlich leichter zu transportieren sind muß man nicht unbedingt Rundtouren machen, sondern kann auch gut per Bus oder per Anhalter zum Startpunkt zurückkehrn, bzw. an- oder abreisen.

                      Zum Zelt:
                      Ich finde im Winter ist größer einfach besser. Ich hab mein Keron 3 auch als Solozelt verwendet. Das Mehrgewicht habe ich gern in Kauf genommen. Dafür hatte ich auch kein Problem mal 2 Sturmtage hintereinander im Zelt abzuwarten.

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                      • Becks
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                        • 11.10.2001
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                        #31
                        AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                        Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                        Wenn ich mir vorstelle,
                        dass ich im Winter an der Ostsee in dicker Daunenjacke und mit dicken Stiefeln bei starkem Wind und Minustemperaturen ein schmales, nur an einem Punkt mit Sitzhöhe versehenes Einpersonenzelt wie das Akto aufbaue, im Zelt die Downmat aufpumpe und meine fetten - 30 Grad Schlafsack ausrolle, mir dann im Zelt trockene Wechselwäsche anziehe und in der vom Wind durchgerüttelten Apsis koche,
                        [...]
                        Dann liebe ich mein geräumiges, hohes Zweipersonen-Winterzelt und die 2 Kg Mehrgewicht sind mir völlig schnurz.
                        Mach das Zelt einfach enger, dann sparst Du Dir Schlafsack und Zeltgestänge, denn dann füllts Du das Ding komplett aus. Sicher eine interesante Methode, um gewicht im Winter zu sparen und sturmstabil, weil kein Gestänge brechen kann.

                        Alex
                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                        • Torres
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                          • 16.08.2008
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                          #32
                          AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                          Mach das Zelt einfach enger


                          Ich dachte eher, Du empfiehlst mir jetzt eine Änderungsschneiderei um es zu WEITEN!
                          Man lernt nie aus. Zum ULer muss man eben geboren sein.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Sarekmaniac
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                            • 19.11.2008
                            • 11003
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                            #33
                            AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                            Torres wie waren denn deine Erfahrungen auf Wintertour mit einem großen Zelt? Wenn ich deinen Reisebericht richtig verstanden habe, ist dir trotzdem alles klitschnass geworden.
                            Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                            (@neural_meduza)

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                            • Torres
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                              Liebt das Forum
                              • 16.08.2008
                              • 32298
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                              #34
                              AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                              Torres wie waren denn deine Erfahrungen auf Wintertour mit einem großen Zelt? Wenn ich deinen Reisebericht richtig verstanden habe, ist dir trotzdem alles klitschnass geworden.
                              Im Zelt? Nein. Das hast Du falsch verstanden.
                              Ich bin nass geworden, als es auf Tour ge(schnee)regnet hat. Und das Zelt war groß genug, um die nasse Ausrüstung und die nassen Klamotten nicht mit ins Innenzelt nehmen zu müssen. Und da es im Zelt wärmer ist, ist das Ganze über Nacht auch nicht eingefroren, als es am Morgen wieder kälter wurde.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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                              • Schmusebaerchen
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                                • 05.07.2011
                                • 3388
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                                Da ich mein Zelt selbst genäht habe kam ich zufällig auf die Idee eine Zeltstange im Bogen zu spannen und zu testen, aus welchen Richtungen sie stabiler ist. Ergebnis: Zentral von oben ist wesentlich rosbuster, als von der Seite. Kannst du gern selbst nachprüfen.
                                Daher halte ich rein theoretisch ein Wechsel (Pathfinder oder Forum) für wesentlich windstabiler als das Soulo oder ein Kuppelzelt. Diese jedoch dürften mehr Schneelast vertragen.
                                Da ein Sturm heftiger, häufiger und nicht durch ab und zu abfegen abgewendet werden kann empfinde ich die Windstabilität als wichtiger. So zumindest meine Überlegungen bisher. Auch gibt es mehr Berichte von zerfetzten, als von zerdrückten Zelten.

                                Praxis: Machs nicht so kompliziert. Geh doch einfach erst mal auf 4 tägige(1wöchige) Touren in Deutschland. Es gibt genug schöne Wintergebiete und Hilfe ist meist nicht weit.

                                Ansonsten ist Wintertouren und 1Personenzelt sehr Tourabhängig. Mein selbstgenähtes 1Personen Zelt/Biwaksack(LxBxH 250x110x100) ist für Wintertouren in Mitteleuropa gedacht. 14Tage Norwegen muss damit nicht sein.

                                Es gibt Leute, die schlafen selbst im Biwaksack im Winter draußen. Gibt hier im Forum genug Fotos von Leuten mit Biwaksack auf verschneiten Bergspitzen. Jedoch auch eher kurze Touren. Wie schon gesagt wurde, es kann keine Stange brechen
                                Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                UGP-Mitglied Index 860

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                                • charley1968
                                  Erfahren
                                  • 11.02.2009
                                  • 381
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                                  #36
                                  AW: Erfahrungen mit Einpersonenzelt auf Wintertour

                                  Anfänglich wuerde ich zum Keron raten, weil es wirklich gemuetlicher ist. Du kannst im Zelt kochen, wenn Du eine Apsis ausschachtest; Deine Pluennen mit ins Zelt nehmen; Deine Buxen anziehen,ohne die reifbelegten Zeltwände zu beruehren. Ist 'ne Komfortsache.
                                  Viel Spass A.

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