Langlauf-Ausrüstung kaufen und lernen

[Coenig]

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Oder ist das gar so einfach das man es gleich selbst lernt?

Das schafft man auch ohne Kurs.

Impliziert ja schon irgendwie, dass es leicht ist.
Ein kleiner Kurs (auch gerne mit einem Freund, der es kann) hilft schon sehr.

Aber mit dem "Schwachsinn" meinte ich die "weit verbreitete Annahme", nicht Deine Aussage...

[chrischian]

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Aber mit dem "Schwachsinn" meinte ich die "weit verbreitete Annahme", nicht Deine Aussage...

Da habe ich Dich wirklich missverstanden.

Wenn es denn ein Kurs sein soll, dann braucht er aber nicht nach Bayern oder Österreich. Das Erzgebirge liegt bei ihm gleich um die Ecke und Skischulen gibt es dort auch.

[LihofDirk]

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Die Nordic Cruiser sind aber in der Loipe sehr langsam. Wenn man immer mehr Spaß an dem Sport findet, kommt man um den Kauf von fixeren Skiern nicht umhin.

Die alten Nordic Cruiser nutze ich deshalb nur noch zum sportlichen Laufen auf ungespurten Waldwegen. Dafür sind sie allemal ausreichend.

Genau so setze ich meine Nordic Cruiser auch ein. Sie sind langsam, ja, aber man kann mit ihnen auch richtig gleiten. Und die kürzeren Latten haben bei Anreise mit Bahn/ Bus auchihre Vorteile.
Und "No-wax" bedeutet eigentlich "kein Steigwachs", auch no-wax Skier gewinnen durch Auftrag von universal Wax an Gleitvermögen und leben länge, weil der Belag gepflegt und geschont wird.

[Jocki]

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@Chrischian: Warum 30km? Wie Du sicherlich bemerkt hast, habe ich dazu noch das Wort Grundlagentempo in Zusammenhang gesetzt. Grundlagentempo auf Langlaufski liegt für die meisten Hobbyläufer bei ungefähr 10 - 12km/h. Um 30km am Stück zurücklegen zu können ist man dann ca 2,5- 3h konstant in Bewegung. Wenn das deine Kinder können- respekt. Für mich zählt das als ambitionierter HobbySport. Vor allem wenn man das öfters pro Woche macht.

[chrischian]

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Grundlagentempo auf Langlaufski liegt für die meisten Hobbyläufer bei ungefähr 10 - 12km/h. Um 30km am Stück zurücklegen zu können ist man dann ca 2,5- 3h konstant in Bewegung.

Das Wort "Grundlagentempo" habe ich in der Tat überlesen. Das Grundlagentempo eines Kindes ist natürlich niedriger. Haben ja auch kürzere Beine.

Heißt das jetzt für Dich, dass der TO mit 10-12km/h unterwegs sein muss, sonst ist es kein Skilanglauf?

[Prachttaucher]

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Wenn man die Langläufer in Schneeschuhen überholen kann (so im Harz Richtung Wurmberg geschehen), dann machen die aber was falsch, oder ?

Gruß vom Prachttaucher (der es früher leider nicht weit damit gebracht hat - vermutlich hätte mir ein Kurs vielleicht geholfen, so fand ich es einfach nur sehr anstrengend und die richtigen Langläufer sind alle an mir vorbeigezogen)

[Jocki]

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@Chrischian: Meiner Meinung nach muß man gewisse Konditionelle und Koordinative Anforderungen erfüllen um von Skilanglauf sprechen zu können. Könnte auch daher kommen, daß man im süddeutschen Raum das Wort "laufen" mit dynamischer Fortbewegung im Sinne von "Rennen" gleichsetzt. Alles andere ist gehen oder wandern.

[chrischian]

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daß man im süddeutschen Raum das Wort "laufen" mit dynamischer Fortbewegung im Sinne von "Rennen" gleichsetzt. Alles andere ist gehen oder wandern.

Das ist bei uns nicht anders.

[Atze1407]

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Das Grundlagentempo eines Kindes ist natürlich niedriger. Haben ja auch kürzere Beine.

@ chrischian

Im Grunde genommen haste schon Recht, nur dass es bei deinen Kindern etwas anderes ist.
Du wirst, so wie ich Dich kenne, an den Beinen deiner Kinder so lange ziehen und zerren, bis sie die optimale Schrittgeschwindigkeit deiner Wenigkeit erreichen und mit Dir mithalten können.

[chrischian]

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Atze, gut das Du da bist. Hast Du schon Deine Langlauf-Ausrüstung gekauft?

Dann habe ich schon mal recherchiert, wo Du Deinen LL-Kurs im Zittauer Gebirge machen kannst. Ganz unten stehen die Adressen von Skischulen in Waltersdorf und Oybin.

[Atze1407]

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Nein, habe ich noch nicht.

Danke für den Link-

[Trampvan]

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Eine schöne Diskussion hier

Jetzt werde ich überlegen, ob normale klassische Langläufer oder diese Cruiser

Freunde von mir sind schon einige Jahre mit den klassischen Langläufern unterwegs, teils auch recht gut bei Hobby-Wettkämpfen. Also denke ich einfach, dass sie mir auch ein paar Tipps geben können.
Rein vom Gemüt bin ich eher einer, der sich sehr wahrscheinlich keinen LL-Lehrer holen würde. Allerdings habt ihr recht, das Erzgebirge liegt in Schlagdistanz und dort dürfte es ja einige geben, falls ich mir doch mal einen leiste.

[chrischian]

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oder diese Cruiser

Cruiser sind sicherlich anfängerfreundlich, aber auch langsam. Da wirst Du Dich nach 2 Jahren vielleicht ärgern.

[Torres]

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Auch wenn das ein wenig OT ist - können sich die Fachleute hier vielleicht bitte mal um den Leitfaden für Anfänger / Ski kümmern und ihre Erkenntnisse da einfügen? Vor allem der Bereich Tourenvorbereitung für Anfänger ist noch offen.

Der Leitfaden ist hier

Und die Diskussion ist hier

Es reicht, wenn ihr Eure Vorschläge in die Diskussion einstellt, wenn ihr es nicht direkt einpflegen wollt, wir kümmern uns dann darum, es hinein zu stellen und an zu passen.

Das wäre sehr nett, danke.

[Trampvan]

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Cruiser sind sicherlich anfängerfreundlich, aber auch langsam. Da wirst Du Dich nach 2 Jahren vielleicht ärgern.

Das könnte natürlich sein.
Du würdest mir sozusagen ganz klassische Langläufer empfehlen??

Und mit diesen komme ich dann auch recht gut über die Felder etc?

[chrischian]

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Du würdest mir sozusagen ganz klassische Langläufer empfehlen??

Würde ich. Solltest Du aber nur auf Feldern unterwegs sein, wären auch BC-Ski interessant.

Und mit diesen komme ich dann auch recht gut über die Felder etc?

Über solche Felder kommt man auch gut mit klassischen Langläufern.

[Jocki]

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Ja, mit Langlaufski vom 1975. Die waren noch stabil genug. Mit ner modernen Ausrüstung wirst Du keine Freude haben. Vor allem wenn Du dann auch noch bergauf oder bergab damit willst. Das ist wie der Versuch mit nem Rennrad mit Slicks eine crosstrecke zu befahren. Geradeaus und eben geht irgendwie, kurvenfahren, Bremsen, Anstiege kannste vergessen.

[chrischian]

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Ja, mit Langlaufski vom 1975. Die waren noch stabil genug.

Ob das jemand, der nur auf präparierten Loipen unterwegs ist, beurteilen kann?

[Schmusebaerchen]

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Auf dem gezeigten Bild kann man doch locker mit aktuellen Langläufern fahren. Probleme gibts nur im Wald zwischen Wurzeln und bei Grabenquerungen. Und für letzteres muss man ja auch nicht unbedingt längs drüber.

[Jocki]

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@Chrischian: Ich verbringe zwar die meiste Zeit auf Loipen, aber ich habe nie behauptet dass ich nicht auch im freien Gelände unterwegs bin. Außerdem fährt das Loipengerät auch nicht immer kurz bevor ich trainier, demgemäß findet mein Langlauftraining oft genug bei 5 bis 15cm Neuschnee im Schneetreiben statt. Von daher weiß ich ziemlich gut, was mit Langlaufski im tiefen Schnee geht und eine zugeschneite Loipe ist im Vergleich zum freien Gelände noch hervorragend zu fahren.

Egal, es gibt aber ganz simple technische Hintergründe warum man mit einer auf den Sportbetrieb ausgelegten Langlaufausrüstung im freien Gelände nicht viel spaß hat.

In dem Video sieht man ganz gut die klassische Diagonaltechnik mit anschließendem Wechsel auf die Doppelstockschubtechnik (nur mal um darzustellen wie die klassische Langlaufbewegung aussieht).
http://www.youtube.com/watch?v=1Bo-7_A1AoM

Um so laufen zu können muß das Material gewisse Anforderungen erfüllen. Ein guter Langlaufski soll zum einen sehr gut gleiten sowie während der Abdruckphase viel Grip bieten. Dazu ist der Ski bogenförmig vorgespannt. Steht der Läufer mit gleichmäßiger Belastung auf beiden Ski, liegen diese nur mit der Gleitzone auf dem Untergrund auf, wird jetzt das Gewicht dynamisch auf einen Ski verlagert wird der Ski durchgedrückt und die Wachszone unter dem Bindungsbereich bekommt Kontakt zum Schnee. Man kann sich abstoßen, ohne daß der Ski durchrutscht. Die Vorspannung von modernen Langlaufski ist auf die sehr hart präparierten Loipen und den dynamischen Laufstil abgestimmt. Bewegt man sich nur im Schritttempo mit dem Ski, bekommt die Wachszone keinen Kontakt zum Schnee. Anstiege können so auch nur laufend bezwungen werden, oder es muß gegrätscht werden.
Um den Ski immer möglichst flächig auf den Schnee zu setzen können, auch bei schrägfahrten oder seitlich hängenden Anstiegen, sind die dazugehörigen Schuhe in alle Bewegungsrichtungen sehr flexibel. Einen stabilisierenden Knöchelhalt gibt es nicht.

Verwendet man eine solche Ausrüstung im tiefen Schnee passiert folgendes. Die Wachszone hat ständig Kontakt zur Schneeoberfläche und wirkt bremsend. Möchte man nun beim Abstoß Druck auf den Ski bringen, wird der Schnee unter den Gleitzonen des Ski komprimiert, aber aufgrund der hohen Vorspannung bekommt man zu wenig Druck auf die Wachszone. Anstiege lassen sich laufend und gehend nicht mehr bewältigen. Man muß im Grätschschritt aufsteigen. Je nach Schneedeckenaufbau fängt der Ski während der Gleitphase auf einem Bein seitlich an zu kippen, durch die weichen Schuhe kann der Ski nicht aktiv auf der Kante gefahren werden und man knickt entweder nach innen oder nach außen weg.

Die winzigen Teller auf den Langlaufstöcken sinken im tiefen Schnee auch viel zu weit ein und sträuben sich wieder herausgezogen zu werden.

Abfahren im Tiefschnee ist praktisch unmöglich, da man mit den Schuhen nicht genügend Druck aufbauen kann um den Ski gegen den Wiederstand des Schnees zu steuern.

Ein technisch sehr guter und konditionell starker Läufer kann mit einem auf die vorherrschenden Schneeverhältnisse präparierten Ski für ein paar hundert Meter sicher eine wie im Video zu sehende Technik realisieren, aber über kurz oder lang muß der sich dann auch aufs Gehen verlegen wie in dem folgenden Video zu sehen. (Bitte nicht von der Heldenbrust irritieren lassen)
http://www.youtube.com/watch?v=b7CscQI3IQA


Hier noch ein Video von einem richtig guten Skiläufer der mit BC-Ski im Telemarkstil eine Tiefschneeabfahrt bewältigt. Von meiner Einschätzung ist das so ziemlich das höchste Abfahrtsniveau, daß man mit BC-Ski erreichen kann.http://www.youtube.com/watch?v=mIBdy...eature=related
Sehr schön ist auch zu sehen, dass er aufgrund des sehr hohen Widerstands der Bindung beim bergauflaufen in keinster Weise zum gleiten kommt, sondern er muß den kompletten Ski hochheben, was auf längeren Distanzen irrsinnig kraft kostet.