"Der" Gaskocher im Winter Thread

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    AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

    ich habe mir sagen lassen, daß bei unter -30° wohl auch mit petroleum und benzin schluß ist.
    Ich hab bei -40 wunderbar mit Petroleum gekocht
    Und ein guter Brenner macht das ohne zu rußen.
    mit lauwarmen wasser sollte sich eine fast leere, -30° kalte kartusche leicht auf -10° "anwärmen" lassen.
    Das lauwarme Wasser ist dann innerhalb von Sekunden fest.

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    • HUIHUI
      Fuchs
      • 07.08.2009
      • 2140
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

      Zitat von ebbo Beitrag anzeigen
      nun, der spirituskocher sollte auch nur als notfallreserve dienen: ich habe mir sagen lassen, daß bei unter -30° wohl auch mit petroleum und benzin schluß ist. außerdem fand ich beim vorheizen die rußflocken im zelt einfach häßlich. das hantieren mit flüssigen, leicht flüchtigen stoffen ist bei kälte auch nicht witzig. daher die idee mit der brennpaste. Brennt der gasbrenner nicht alle rückstände weg? wäre mal einen versuch wert, oder? petroleum ist ja auch eine ziemliche sauerei. (schmutzige töpfe und abgase)

      bei - 18° ließ sich die gaskartusche immer locker anwärmen: entweder im schlafsack (sofern der warm genug war) oder mit dem handwarmen pfannendeckel des TRANGIA-sets. mit lauwarmen wasser sollte sich eine fast leere, -30° kalte kartusche leicht auf -10° "anwärmen" lassen. die wärmekapazität von wasser ist ja recht hoch, außerdem gibt wasser beim gefrieren auch noch kristallisationswärme ab. da sollten überschlagsmäßig ein paar schluck reichen...
      Benzin und Petroleum sind prima geeignet für praktisch jegliche Kälte, ebenso sind für beide Brennstoffe Kocher vorhanden die leicht, robust, expeditionsgeeignet und auch bei praktisch jeglicher Kälte einsetzbar sind. Gaskocher haben ihren Einsatzbereich auch bei großer Kälte, das sind aber 1. nur ganz wenige Spezialanwendungen z.B. im Höhenbergsport und/oder 2. Kocher die, nur auf Basis langwieriger Erfahrungen der Nutzer, ausserhalb des vom Hersteller vorgesehenen Einsatzbereiches betrieben werden, z.B. mit Flüssiggas.

      Im Kontext dessen das hier im "cc-30" der "Gaskocher im Winter" Threat steht und nicht im allg. Kocherforum sollte dir bewusst sein das Sach- und erfahrungsfremdes Theoretisieren wie von dir gepostet bei wirklich kaltem Wetter und mit mangelnder Erfahrung schnellst akut lebensbedrohlich ist.
      Zu deinem -18° Bsp: Wenn du denkst -36° ist ja eigentlich nur "doppelt so kalt" mag das nach Adam Riese stimmen, in der Praxis fühlt sich der Schritt von um -25 auf unter -30 jedoch schon, je nach Tagesform, nach mehr an als der Schritt von 0 bis um -25. Da ist nix mit Töppen hinstellen und so, auch nicht wenn es Kocht.
      Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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      • Shorty66
        Alter Hase
        • 04.03.2006
        • 4883
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        • Meine Reisen

        AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

        Zitat von lutz-berlin Beitrag anzeigen
        OT: 13-15gr verbrauchen alle meine 08/15 Gaskocher bei Plusgraden für 1l Wasser und das in 3,5-7min,dafür braucht man keinen Reaktor
        wenn man mehr als 400gr Brennstoff braucht ist ein Benziner sinnvoll
        Dann haben wir offensichtlich sehr unterschiedliche messmethoden. Ich hab schon einige Gaskocher genutzt und den Verbrauch jedes mal gleich gemessen, der Reactor lag mit 13g pro liter von 20 auf 100grad mit abstand an der Spitze und dabei hatte ich schon manchmal das gefühl, das wasser etwas früh als kochend zu bezeichnen - meiner meinung nach waren das eher mindestverbrauchwerte.

        Deine Messmethode wüsste ich ja gerne mal - besonders interessieren würden mich dann natürlich auch deine Gassparkocher

        Immerhin ist die Kochzeit bei meinem Test besser als bei deinen - sobnst gäbs ja gar keien grund mehr für den reactor ;)
        φ macht auch mist.
        Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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        • HUIHUI
          Fuchs
          • 07.08.2009
          • 2140
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

          Zum Reactor:
          Die Stärke des Kochers ist nicht seine "Laborkochzeit" oder sein "Gewicht" oder seine "Effizienz". Der Reactor ist in der Theorie vielleicht nur wenig schneller als andere Gaser, dabei schwerer und eventuell nichtmal viel effizienter. Das Packmaß ist halt wie es ist, der Topf ist sehr tief, der 2.5l Topf ähnlich teuer wie der Reactor selbst und aufhängen lässt er sich ab Werk auch nicht. Zusätzlich muss noch ein Untersatz für Flüssiggasbetrieb mitgeschleppt werden.
          Alles in allem also ein teurer Gaskocher der kaum aus dem Durchschnitt heraussticht! So 08/15 Outdoorlogik nach braucht den Kocher also keiner.

          In der Praxis ist der Reactor schlicht in ner anderen Liga als alle anderen Gaskocher, zumindest wenn es nur aufs übliche Outdoorkochen ankommt, Fertignudeln, Knödel und so gedöns.
          Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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          • lutz-berlin
            Freak

            Liebt das Forum
            • 08.06.2006
            • 12453
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

            In der Praxis ist der Reactor schlicht in ner anderen Liga als alle anderen Gaskocher, zumindest wenn es nur aufs übliche Outdoorkochen ankommt, Fertignudeln, Knödel und so gedöns.
            yepp

            bei schmalen Töpfen geht sehr viel Wärme bei anderen Kochern nutzlos vorbei

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            • Gast-Avatar

              AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

              das Sach- und erfahrungsfremdes Theoretisieren wie von dir gepostet bei wirklich kaltem Wetter und mit mangelnder Erfahrung schnellst akut lebensbedrohlich ist.
              Das ist so.
              Ausgekühlt, dehydriert und kein Wasser weil der Kocher nicht geht.

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              • Prachttaucher
                Freak

                Liebt das Forum
                • 21.01.2008
                • 12058
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
                ...
                Im Kontext dessen das hier im "cc-30" der "Gaskocher im Winter" Threat steht....
                Wenn die -30 Grad wörtlich genommen werden, kann man den ganzen Thread hier natürlich vergessen. Gemeint war ja mehr "Gaskocher für den deutschen Winter" und Daniel war so nett, das dann vom Benziner-Thread ( der für die harten Männer) abzukoppeln. Vielleicht wäre ja eine dezente Umbenennung des Titels hilfreich, andererseits beginnt Winter erst ab -30 Grad ? Oder darf hier erst ab -30 Grad gepostet werden ?

                Mir haben die Ausführungen jedenfalls gut geholfen, ein Einsatz in der Praxis wird beim momentanen Tauwetter allerdings eher "ins Wasser fallen".

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                • ThomasA

                  Dauerbesucher
                  • 07.03.2010
                  • 993
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                  Die Aussage von HUIHUI bezog sich soweit ich das versteh auf folgendes:
                  daß bei unter -30° wohl auch mit petroleum und benzin schluß ist/mit lauwarmen wasser sollte sich eine fast leere, -30° kalte kartusche leicht auf -10° "anwärmen" lassen.
                  Aber grundsätzlich stimme ich dir zu, dass die Themenstellung des Threads eher der deutsche Winter ist.
                  Ich geh jetzt wieder im "harte Männer"-Thread schmökern, ist auch viel unterhaltsamer.

                  OT: P.S.: Danke an Daniel, dass er das hier auseinandergefriemelt hat
                  Gruß
                  Thomas

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                  • grosserbruellaff
                    Erfahren
                    • 21.08.2008
                    • 336
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                    mal ne andere Frage:

                    würde die Leistung der ganzen Schlauchgaskocher überhaupt reichen, wenn sie bei -30°C funktionieren würden, um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen? Beim Bleuet war ja oft schon Schluss wenn man nur den Deckel abgenommen hat.
                    mfg markus
                    ______________________________
                    Die "Nudelnmüssenkochen"-Fraktion

                    Kommentar


                    • ThomasA

                      Dauerbesucher
                      • 07.03.2010
                      • 993
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                      Das kommt auf den Kocher an. Mein Hexon (Multifuel mit Gasoption) hat ca. 3000W Leistung mit Benzin, Gas hat einen etwas niedrigeren Brennwert (Benzin ca. 11500 cal/gr, Gas ca. 11000 cal/gr [laut Rainer Höh]), bei Flüssiggas-Einspeisung müssten beide Brennstoffe etwa gleich effektiv umgesetzt werden, also seh ich da keine Hindernisse.

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                      • Gast-Avatar

                        AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                        ....ein Einsatz in der Praxis wird beim momentanen Tauwetter allerdings eher "ins Wasser fallen".
                        Ich konnte den MSR WindPro jetzt selber bei Temps zwischen -20° und -25° ausprobieren. Super! Kein Kartuschenkuscheln oder Vorwärmen von Irgendwas. Aufstellen, anzünden und loskochen!

                        Zitat von ThomasA Beitrag anzeigen
                        Die Aussage von HUIHUI bezog sich soweit ich das versteh auf folgendes:
                        Aber grundsätzlich stimme ich dir zu, dass die Themenstellung des Threads eher der deutsche Winter ist.
                        Leider hat meine Testtour in der Schweiz stattgefunden, aber vielleicht funktioniert der WindPro auch im deutschen Winter ähnlich gut.

                        Zitat von großer brüllaff Beitrag anzeigen
                        mal ne andere Frage:

                        würde die Leistung der ganzen Schlauchgaskocher überhaupt reichen, wenn sie bei -30°C funktionieren würden, um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen? Beim Bleuet war ja oft schon Schluss wenn man nur den Deckel abgenommen hat.
                        Bis -28° habe ich schon gekocht, aber -30° ist ja viiiel kälter!

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                        • Gast-Avatar

                          AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                          Komisch, bei mir wollen die Gasdinger bei -25 nicht mehr .

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                          • mazh
                            Erfahren
                            • 07.02.2010
                            • 124
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                            @ lortholstyggen

                            .....und schon den ultimativen Vergleichstest gemacht wer kälter kann.....der Epigas Alpine oder der MSR Wind Pro......?

                            Gruß Michael

                            Kommentar


                            • Gast-Avatar

                              AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                              Zitat von mazh Beitrag anzeigen
                              @ lortholstyggen

                              .....und schon den ultimativen Vergleichstest gemacht wer kälter kann.....der Epigas Alpine oder der MSR Wind Pro......?

                              Gruß Michael
                              Der "ultimative Test" ist ausgeblieben, die Temperatur stoppte leider bei -26°. In Sachen Brennerleistung und Wintertauglichkeit schätze ich beide etwa gleich ein. Der MSR WindPro lässt sich feiner regeln und wiegt nur 192g, also ist er im März mit in Norwegen dabei. Die Langzeiterfahrung fehlt mir noch, habe den Kocher jetzt nur 2 Tage benutzt.

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                              • ebbo
                                Erfahren
                                • 11.03.2010
                                • 101
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                                AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                                Zitat von Järven Beitrag anzeigen
                                Ich hab bei -40 wunderbar mit Petroleum gekocht
                                Und ein guter Brenner macht das ohne zu rußen.

                                Das lauwarme Wasser ist dann innerhalb von Sekunden fest.
                                und warum? Weil das Wasser seinen Wärmegehalt an die Kartusche abgegeben hat. War genau das nicht Zweck der Übung?

                                Wie kriegst du das hin, daß es beim Vorheizen keinen Ruß gibt? Rußbildung wird immer als ein Nachteil der Petroleumbrenner beschrieben.
                                Der Schmelzbereich von Petroleum liegt bei −48 bis −26 °C. Was passiert, wenn durch ausgefallene (n-)Paraffine die Düsen verstopfen? Nur weil es bisher gut gegangen ist...

                                aber ihr habt schon recht, deutlich unter -20° ist dann nur noch Flüssiggasbetrieb möglich. Wenn das auch nicht mehr geht, kommt der Reservekocher raus, sollte man eigentlich immer dabei haben.

                                Kommentar


                                • ebbo
                                  Erfahren
                                  • 11.03.2010
                                  • 101
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                                  AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                                  Zitat von Järven Beitrag anzeigen
                                  Das ist so.
                                  Ausgekühlt, dehydriert und kein Wasser weil der Kocher nicht geht.
                                  ja. ist schon klar.
                                  für Gebiete, wo Temperaturen unter -20° die Regel sind, ist Gas vielleicht nicht gegeignet: im März in Jämtland ist das aber die Ausnahme. Dann reicht auch mal Spiritus als Reservekocher, oder?

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                                  • Gast-Avatar

                                    AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                                    im März in Jämtland ist das aber die Ausnahme.
                                    Kommt darauf an. Und auch wo in Jämtland. März kann es noch -30 Grad werden.
                                    Aber ich denke die -20 werden da schon eher selten unterschritten
                                    Wie kriegst du das hin, daß es beim Vorheizen keinen Ruß gibt? Rußbildung wird immer als ein Nachteil der Petroleumbrenner beschrieben.
                                    Der Schmelzbereich von Petroleum liegt bei −48 bis −26 °C. Was passiert, wenn durch ausgefallene (n-)Paraffine die Düsen verstopfen? Nur weil es bisher gut gegangen ist...
                                    Alles eine Sache der Übung. Und Paraffine fallen nicht aus weil es keine hat das Petroleum
                                    Wenn man Paraffinöl, also Lampenöl nimmt- da wird es ab -18 zu Wachs.
                                    Und mein Brenner hat selbstreinigende Düsen. Vorheizen tu ich mit einer kleinen Spiritusflasche.
                                    Die kann man schön in der Hosentasche wärmen.
                                    Und dann russt nichts.

                                    und warum? Weil das Wasser seinen Wärmegehalt an die Kartusche abgegeben hat. War genau das nicht Zweck der Übung?
                                    Warst Du schon mal bei Temperaturen unter -20 Grad unterwegs?
                                    Zuletzt geändert von ; 04.01.2011, 20:51.

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                                    • Gast-Avatar

                                      AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                                      Zitat von ebbo Beitrag anzeigen
                                      ....für Gebiete, wo Temperaturen unter -20° die Regel sind, ist Gas vielleicht nicht gegeignet.....
                                      ...und ab einer gewissen Tourenlänge, wenn fast ausschließlich Schnee mit dem Gaskocher geschmolzen wird!

                                      Wir kommen so ca. mit 110g Gas (halbe Kartusche) pro Tag für 2 Personen aus, weil wir das abendliche Schneeschmelzen klassischerweise mit Holz und Hobo-Ofen erledigen. Aber bei mehr als 7 Tourentagen würde ich wahrscheinlich auch auf Benzin/Petr. umsteigen.

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                                      • Jogi
                                        Fuchs
                                        • 11.02.2005
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                                        AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                                        Zitat von ebbo Beitrag anzeigen
                                        Wenn das auch nicht mehr geht, kommt der Reservekocher raus, sollte man eigentlich immer dabei haben.
                                        Immer diese "Reservekocher"
                                        Mich würde mal interessieren, wer von den Leuten, die hier wirklich Wintertouren machen, einen Reservekocher mitschleppt. Also nicht die Aussagen von Theoretiker, à la "ich stelle mir vor, es müsste so sein, wenn es so wäre".
                                        Ich war ja nun schon öfter im skandinavischen Winter unterwegs, aber einen Reservekocher mitzuschleppen kam mir noch nicht in den Sinn.
                                        JAG HAR KOMPISAR I SKOGEN!

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                                          AW: "Der" Gaskocher im Winter Thread

                                          Braucht man nicht wirklich.
                                          Wenn man sich sicherer fühlt ist das aber auch ok.

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