Ausrüstung für Skitouren

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  • Escoland
    Anfänger im Forum
    • 18.07.2022
    • 24
    • Privat

    • Meine Reisen

    Ausrüstung für Skitouren

    Hallo liebe Leute!

    Ich werde im Winter einen Basiskurs fürs Skitouren machen und habe ein paar Fragen zur notwendigen Ausrüstung.

    Vieles kann ich mir ausleihen, sodass ich nicht die gesamte Ausrüstung kaufen muss, ein paar Dinge muss ich jedoch mitnehmen.
    1. Hose:
      Geraten wird meist zu einer Softshellhose.
      Ich gehe davon aus, dass meine Wanderhosen hierfür ungeeignet sein werden (FJ Vidda Pro/Lundhags Authentic II)
      Auf was soll ich bei einer Softshellhose achten? - Bewegungsfreiheit, Windresistenz, Wärme?
      Welche Materialien bieten sich hier an? Falls ihr konkrete Vorschläge habt, gerne her damit.
    2. Oberbekleidung:
      Buff, Mütze, Longsleeve Funktionsshirt, Fleece (nicht sehr winddicht), Primaloft/Daune, Regenjacke (Torrentshell) habe ich alles.
      Das sollte fürs erste reichen oder? Ich habe mir noch diesen Midlayer zum probieren bestellt, da ich ohnehin ein etwas windfesteres haben wollte.
    3. Sonnenbrille/Skibrille:
      Hier habe ich überhaupt keine Erfahrung. Geraten wird zu einem Faktor 3/4.
      Ist es wirklich notwendig eine Ski und eine normale Sonnenbrille mitzunehmen, oder gibt es Kombis?
    4. Tourenrucksack:
      Da werde ich fürs erste ein Daypack mitnehmen, oder wenn es verlangt ist mir einen LSV Rucksack ausleihen, aber grundsätzlich interessieren würde mich, was denn der Unterschied zwischen einem "normalen" Wanderrucksack und einem Tourenrucksack ist?
      (gefunden habe ich: Pickelhalterung, Befestigungsmöglichkeiten für Helm, etc.)
    5. Handschuhe:
      Empfohlen werden zwei paar für Aufstieg und Abfahrt.
      Die hier sind den Bewertungen nach relativ gut und sollten fürs hinunterfahren passen.
      Für den Aufstieg bin ich aber völlig unsicher, welche "Dicke" hier gut wäre.
      Habt ihr da Vorschläge?

    LG
    Esco

  • opa
    Lebt im Forum
    • 21.07.2004
    • 6732
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    bei gutem wetter und der fähigkeit, auf den skiern die beine unten und den kopf oben zu behalten, könnten wanderhosen,evtl mit langer unterhose, schon reichen. aber meist sind tourenhosen schon wasserresistenter als sommersoftshells, so dass man auch mal einen sturz halbewegs trocken übersteht. windresistenz, gute wasserabweisung und bewegungsfreiheit sind gut. für vielschwitzer IMHO nicht da allerwärmste, dann besser bei arktischen verhältnissen was langes drunter.
    obenrum sollte es passen.
    skitourenrucksäcke sitzen meist körpernäher als wanderrucksäcke, die ja oft ein netz am rücken haben, ist schön störend, da sind IMHO oft kletterrucksäcke besser. skitourenrucksäcke haben zusatzlösungen wie extrafach / befestigungen für das lawinengedöns, nasse felle, ski- und helmhalterungen, pickel, seil, steigeisen.
    wenn er gut sitzt, reicht zum reinschnuppern IMHO auch ein wanderrucksack
    abfahrt IMHO halt die normalen skihandschuhe.

    viel spaß!

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    • Escoland
      Anfänger im Forum
      • 18.07.2022
      • 24
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo Opa!

      Dank dir für dein Feedback.

      Ich fahre von klein auf Ski, habe allerdings seit Corona eine Pause eingelegt, u.a. auch weil mein Equipment aus dem Keller geklaut wurde und Skifahren darüberhinaus ohnehin schweineteuer geworden ist.

      Anfangs könnts mich also schon das ein oder andere mal umdrehen, aber dafür werde ich einfach meine Regenhose zum abfahren anziehen.
      Zur Schonung eventuell Gamaschen?

      Auf den Beinen wird mir z.G. nicht schnell warm, eher am Oberkörper.

      LG

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      • opa
        Lebt im Forum
        • 21.07.2004
        • 6732
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Escoland Beitrag anzeigen
        Anfangs könnts mich also schon das ein oder andere mal umdrehen, aber dafür werde ich einfach meine Regenhose zum abfahren anziehen.
        Zur Schonung eventuell Gamaschen?
        habe ich im "vor-softshell-zeitalter" eh oft so gemacht. hochgelaufen mit der kletterleggins oder einer fleece-leggins (hat man damals auch als mann getragen, und nein, ich habe keine bilder mehr aus der zeit.....), oben dann eine gore-hose drüber. ästhetische wert im aufstieg war da zwar möglicherweise zweifelhaft, hat aber gut funktioniert, also mit regenhose tut es IMHO auch eine wanderhose. gamaschen würde ich nur nehmen, wenn die regenhose nicht sauber an den schuhen abschließt, integrierte gamaschen, gummizüge...
        PS: skibrille bietet halt schon besseren schutz bei widrigen bedingungen.
        persönliche erfahrung: als vielschwitzender brillenträger, beim dem jede form von "doppelverglasung" sofort anläuft, nutze ich seit vielen, vielen jahren ausschließlich eine sonnenbrille mit optischen gläsern. hatte ich auch bei widrigen bedingungen bis ketzt keine probleme, also zumindest nicht mehr als skibrillentragende kollegen.
        Zuletzt geändert von opa; 15.09.2023, 13:50.

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        • Escoland
          Anfänger im Forum
          • 18.07.2022
          • 24
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Schade, die hätten wir gerne gesehen ;)

          An die Gamaschen dachte ich eher, weil ich sonst eventuell mit den Kanten die Hose ruinieren könnte.

          Zur Sonnenbrille:
          Ich hätte kein Problem damit, mir eine normale und eine Skibrille zu kaufen.
          Ich seh nur den Wald vor lauter Bäumen nicht.

          Worauf sollte ich denn jeweils schauen?
          Muss es eine Gletscherbrille sein?
          Ich war auch schon mit normalen Sonnebrillen auf Gletschern und es hat ganz gut gepasst, auch wenn es nicht optimal war.

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          • Vegareve
            Freak

            Liebt das Forum
            • 19.08.2009
            • 14389
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Eine Tourenhose muss es schon sein, finde ich. Das ist tatsächlich bei mir der einzige Unterschied in der Klamottengarnitur Sommer/Winter. Eine Softshelltourenhose passt über die Skistiefel, hat oft integrierte Gamaschen, ist winddicht aber atmungsaktiv, idealerweise hat sie seitlich lange Reissverschlüsse zur Belüftung. Und man muss sich am oft windigen Gipfel, eventuell im schlechten Wetter, nicht umziehen.

            Ich fahre ansonsten mit den normalen Hochtourensachen, also Hardshelljacke (passt auch eine Softshell, ist sogar besser), dünne Handschuhe für den Aufstieg, dicke GTX-Handschuhe für die Abfahrt, Bergsonnenbrille. Die Skibrille brauchts für schlechtes Wetter, das weisst Du ja auch vom Pistenskifahren. Wobei ich bei solchem Wetter meist gar nicht auf Tour gehe., die kommt also selten mit.

            Daypack dürfte für die Lawinenausrüstung zu klein sein, ich habe Jahre lang meinen normalen Hochtourenrucksack genommen (28L-35L).
            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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            • Escoland
              Anfänger im Forum
              • 18.07.2022
              • 24
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
              Eine Tourenhose muss es schon sein, finde ich. Das ist tatsächlich bei mir der einzige Unterschied in der Klamottengarnitur Sommer/Winter. Eine Softshelltourenhose passt über die Skistiefel, hat oft integrierte Gamaschen, ist winddicht aber atmungsaktiv, idealerweise hat sie seitlich lange Reissverschlüsse zur Belüftung. Und man muss sich am oft windigen Gipfel, eventuell im schlechten Wetter, nicht umziehen.
              Alles klar, danke dir.
              Ich hab mir im abverkauf eine Lundhags Makke gekauft, die mir gut passt und die von dir genannten Eigenschaften vorweist.
              Sie scheint nicht sehr dick, aber mit einer langen Unterhose wirds schon passen.

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              • Schattenschläfer
                Fuchs
                • 13.07.2010
                • 1580
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Ich würde auch dazu raten, kauf dir nicht alles mögliche neu bevor du überhaupt den Kurs anfängst. Erfolg und Spaß hängen sehr wenig von Klamotten, Rucksack etc. ab.

                1.) Eine Tourenhose aus Softshell mit Lüftungsreißverschlüssen ist sehr angenehm und spart Umziehen in Kälte und Wind. Ich habe die selbe bei Skitouren wie am Gletscher. Es würde schon auch gehen mit vorhandener Hose und was drunter, muss man halt kurz frieren, wenn man sich am Gipfel umzieht.

                2.) Reicht doch, was du hast. Ob Hardshell oder Softshell besser ist, da scheiden sich die Geister. Für den Anfang reicht das sicher. Im Aufstieg schwitzt man ja oft eher - da finde ich es angenehm, wenn meine Klamotte (bei mir Kapuzenpulli) einen Reißverschluss hat, damit man nicht so oft stehenbleiben und sich umziehen muss.

                3.) Wenn es mal windig bzw. allgemein das Wetter schlecht ist, ist eine SKibrille schon wirklich besser. Du hast ja bestimmt eh schon eine. Ich hab eine normale Sonnenbrille, die ich beim Aufstieg oft aufsetze. Eine extra Gletscherbrille habe ich mir nur dafür nicht gekauft.

                4.) Kommt drauf an, was man vorhat. Für den Anfang gehen sicher die vorhandenen Rucksäcke und ich nehme auch manchmal immer noch den alten Wanderrucksack für einfache Touren, bei denen Seil etc. nicht mitkommen. Es sollte halt alles reinpassen, was zwingend mit muss. Wenn du mit Seil, Pickel etc. unterwegs bist und zwischendurch die Ski am Rucksack befestigen musst z.B. für Kletterpassagen geht das mit einem Tourenrucksack. Wird bei einem Einsteigerkurs nicht der Fall sein.

                5.) Für die Abfahrt die gleichen Handschuhe, die du auf der Piste nimmst. Damit man beim Aufstieg nicht so schwitzt, sind ein paar dünne dazu recht angenehm und kosten nicht die Welt. Bei Sonne habe ich im Aufstieg oft auch gar keine an, oder halt dünne aus Fleece oder so.

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                • opa
                  Lebt im Forum
                  • 21.07.2004
                  • 6732
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
                  Bei Sonne habe ich im Aufstieg oft auch gar keine an, oder halt dünne aus Fleece oder so.
                  ja, dünne handschuhe für den aufstieg nehme ich auch immer mit. "ganz ohne" geht von der temperatur auch oft. gerade harter firn ist aber nicht unbedingt hautfreundlich. und wenn man dann in aufstieg doch noch nicht so ganz sicher ist und mal " in den schnee greifen muss", kann es ohne handschuhe schon abschürfungen geben.

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                  • Killer
                    Fuchs
                    • 07.11.2006
                    • 1071

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Bin ja "nur" mit Schneeschuen unterwegs, anstatt einer Tourenhose trage ich dann jedoch einfach eine Regenhose darüber. Bevor ich eine Regenhose hatte, trug ich von Aldi eine enganliegende und wasserabweisende Laufhose unter der Wanderhose.
                    Beides funktioniert bei mir prima und ist bequem.
                    Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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                    • Pinguin66
                      Dauerbesucher
                      • 30.12.2018
                      • 770
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ich halte einen Kantenschutz am Hosenbein für wichtig. Man zerschneidet sich sonst mit den Kanten recht schnell die Hosen. Da ich recht schnell schwitze, nutze ich bei den Jacken eine Kombination Fleece + dünne Hardshell.
                      Fleece ist durchlässiger als Softshell und die Hardshell bringt den Windschutz für die Abfahrt.

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                      • Killer
                        Fuchs
                        • 07.11.2006
                        • 1071

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ja stimmt, sehr wichtig. Beim letzten Mal Skifahren hatte ich das bemerkt.
                        Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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                        • opa
                          Lebt im Forum
                          • 21.07.2004
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                          #13
                          Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                          Da ich recht schnell schwitze, nutze ich bei den Jacken eine Kombination Fleece + dünne Hardshell.
                          Fleece ist durchlässiger als Softshell und die Hardshell bringt den Windschutz für die Abfahrt.
                          alos ich liebe ja berade beim aufstieg dünne softshellpullover, gbit es leider sehr selten. schützen besser vor wind als fleece, und isolieren weniger, viel isolation brauuche ich beim aufstieg eh nicht.

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                          • Pinguin66
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                            • 30.12.2018
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                            #14
                            opa, ich glaube das nimmt sich nichts. Softshell isoliert weniger aber reduziert den Windchill und Fleece isoliert besser aber der Windchill wirkt stärker. Man nimmt was man hat und testet was bei einem selbst funktioniert.

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