Da ich kurz vor einer Kaufentscheidung stehe, muss ich vorher bezüglich der richtigen Schlafsackwahl doch noch ein paar Fragezeichen aus dem Weg räumen. Ich würde mir gerne den WM Puma für meine künftigen Wintertouren kaufen. Bislang habe ich nur Erfahrung mit 1-2 Nächten und würde nun gerne auch mal länger in den Bergen im Winter unterwegs sein.
Die kurze Frage gleich vorab:
Braucht man wirklich eine GoreWindstopper oder QuantumPro Membran + VBL Liner, um den Daunenschlafsack vor Feuchtigkeit zu schützen?
Hintergrund:
WM selbst scheint ja ein goßer Fan von GWS + VBL zu sein, denn insbesondere deren GWS Schlafsäcke werden mit dem Zusatz "Expedition" beworben. Man bekommt also den Eindruck, dass man das braucht. In einigen Threads zum Thema VBL wird dies auch als "Muss" für lange Wintertouren beschrieben.
1. Ergebnis: Also GWS + VBL, um weder von außen noch von innen Feuchtigkeit eindringen zu lassen.
Nach langer Recherche und konträr dazu habe ich nun einen Artikel von Pajak gefunden, in dem recht klar beschrieben wird, dass eine Membran am Schlafsack für nicht notwendig gehalten wird. Hier heißt es insbesondere:
"A breathable sleeping bag without membranes or waterproof coating has a chance to provide you the highest thermal properties during long expeditions" sowie "Today it is also used by Himalayan and polar explorers. Their down sleeping bags with super-elastic natural filling have no membrane"
https://pajaksport.com/blog/how-to-p...ping-outdoors/
Stattdessen wird darauf hingewiesen, dass man ein Synthetik-Quilt nutzen kann. Wichtiger scheint jedoch die "Konstruktion" des Schlafsack zu sein; was dies genau bedeutet, darauf wird nicht näher eingegangen. Also Schlafsack auch ohne Quilt ok?
2. Ergebnis: Hier wird das Prinzip vertreten das ganze System so luftig wie möglich zu halten -> dies würde für eine MF Hülle sprechen.
Eine dritte Meinung habe ich auf Youtube gefunden: Dort stellt ein Polarforscher seinen Puma GWS vor und sagt, dass er die Membran für ein Muss hält, um herunterfallenden Frost vom Zelt und den Atem von außen abzuhalten, aber er trotzdem nur in einer absoluten Notsituation zusätzlich einen VBL Liner benutzen würde. Dies bezieht er auf seine Erfahrungen am Nordpol und Denali.
3. Also was nun? Membran aber kein VBL? MF und keine Membran? Membran, aber dann nur mit VBL?
Kann mich bitte jemand erleuchten? Ich persönlich tendiere mittlerweile zu Variante zwei oder drei, da ich so auch die Möglichkeit hätte Daunenkleidung im Schlafsack zu tragen. Variante drei scheint mir aber sehr "heikel" zu sein, da die Membran doch von innen den Schweiß blockieren würde oder?
Tausend Dank!
Die kurze Frage gleich vorab:
Braucht man wirklich eine GoreWindstopper oder QuantumPro Membran + VBL Liner, um den Daunenschlafsack vor Feuchtigkeit zu schützen?
Hintergrund:
WM selbst scheint ja ein goßer Fan von GWS + VBL zu sein, denn insbesondere deren GWS Schlafsäcke werden mit dem Zusatz "Expedition" beworben. Man bekommt also den Eindruck, dass man das braucht. In einigen Threads zum Thema VBL wird dies auch als "Muss" für lange Wintertouren beschrieben.
1. Ergebnis: Also GWS + VBL, um weder von außen noch von innen Feuchtigkeit eindringen zu lassen.
Nach langer Recherche und konträr dazu habe ich nun einen Artikel von Pajak gefunden, in dem recht klar beschrieben wird, dass eine Membran am Schlafsack für nicht notwendig gehalten wird. Hier heißt es insbesondere:
"A breathable sleeping bag without membranes or waterproof coating has a chance to provide you the highest thermal properties during long expeditions" sowie "Today it is also used by Himalayan and polar explorers. Their down sleeping bags with super-elastic natural filling have no membrane"
https://pajaksport.com/blog/how-to-p...ping-outdoors/
Stattdessen wird darauf hingewiesen, dass man ein Synthetik-Quilt nutzen kann. Wichtiger scheint jedoch die "Konstruktion" des Schlafsack zu sein; was dies genau bedeutet, darauf wird nicht näher eingegangen. Also Schlafsack auch ohne Quilt ok?
2. Ergebnis: Hier wird das Prinzip vertreten das ganze System so luftig wie möglich zu halten -> dies würde für eine MF Hülle sprechen.
Eine dritte Meinung habe ich auf Youtube gefunden: Dort stellt ein Polarforscher seinen Puma GWS vor und sagt, dass er die Membran für ein Muss hält, um herunterfallenden Frost vom Zelt und den Atem von außen abzuhalten, aber er trotzdem nur in einer absoluten Notsituation zusätzlich einen VBL Liner benutzen würde. Dies bezieht er auf seine Erfahrungen am Nordpol und Denali.
3. Also was nun? Membran aber kein VBL? MF und keine Membran? Membran, aber dann nur mit VBL?
Kann mich bitte jemand erleuchten? Ich persönlich tendiere mittlerweile zu Variante zwei oder drei, da ich so auch die Möglichkeit hätte Daunenkleidung im Schlafsack zu tragen. Variante drei scheint mir aber sehr "heikel" zu sein, da die Membran doch von innen den Schweiß blockieren würde oder?
Tausend Dank!
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