Zitat von Ditschi
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Will keinesfalls eine Lanze brechen für umweltschädliches Wildcampen.
Es muss doch auf der anderen Seite ein LNT Ansatz möglich sein, abseits der breitgetretenen Wege, abseits der Komfortzone.
"Wasserfilter, Säge, Messer, Feuerstahl ..." zu testen ist natur- wie umweltverträglich, solange man ein paar Dinge beachtet.
"Campen" wiederum kann sehr unterschiedlich verstanden werden, meint entweder das Mitbringen von Schlafgelegenheit oder das ´Bushcraften´ im Sinne der Herstellung des Lagers durch Nutzung von den gefundenen Materialien (Laub, Holz, Moos usw.).
LNT wird ebenso sicher in den jeweiligen Ländern unterschiedlich verstanden, in Detailfragen.
"Wald Benützung" ist regional teilweise erlaubt, gerade mit Vorbereitung, indem man den Besitzer frägt und seine Motive kommuniziert. Es macht m.E. einen himmelweiten Unterschied ob man draussen nur seine Messer wetzen will oder sich bspw. für eine Jugendgruppe, eine Reise oder gar seinen Indianer Initiationsritus vorbereiten will.

Nein, ich habe keine Tipps für Österreich, die hätte ich lokal vor Ort, in Deutschland.
Überall wo Wander- wie Waldwege sind, ist es m.E. erlaubt, in (sehr) begrenztem Maße für den Eigenbedarf etwa eines Hobos oder kontrollierbaren Kesselfeuers Holz einzusammeln. Ausser in Naturschutzgebieten, die besondere Regeln haben.
Es gibt bestimmt Seminare zu diesem Thema in Österreich von Anbietern, die ihre Zielorte bekannt geben. Das wäre doch ein guter Einstieg. Ich würde mir vor Ort mit einer Radtour - an einem Tag - nahe Waldstücke ansehen und ggf. mit angetroffenen Jägern, Landwirten Rücksprache halten. Geht man offen mit seinen Absichten um, ist das m.M. der beste Weg. Daraus kann sich in Fußnähe ein für viele Jahre nutzbarer Ort entwickeln, der u.U. mit Verpflichtungen einhergeht. Man räumt mit auf zum Beispiel. Geht man so regelmäßig an denselben Platz wird es andererseits schwierig mit dem LNT Vorsatz.
Fazit, es hilft sich vorzubereiten und es macht u.U. Sinn, sein Vorgehen zu dokumentieren, etwa per Handy Foto, um vorgefundene Plätze zu trennen von der Situation nachher. Gerade wenn man selbst in einen Platz Zeit und Mühe investiert, den aber Vandalen entdecken und man so zeigt, ich war das nicht, habe im Gegenteil Müll aus dem Wald geräumt etc.
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