Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

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  • windriver
    Moderator
    Fuchs
    • 25.11.2014
    • 1917
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

    Hi, das sehe ich ganz ähnlich , sonst wäre es kein Survivalkurs . Alles was keinen Sinn macht , würde im Ernstfall zum Tod führen und davon hat man nur einmal was .
    Spass kann das sinnlose Erlernen unnützer Fähigkeiten ja trotzdem machen. Wer benötigt schon 50 verschiedene Knoten ?

    MfG , windriver

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    • Becks
      Freak

      Liebt das Forum
      • 11.10.2001
      • 19612
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

      Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
      Möglicherweise sehe ich das ja falsch aber imho muss ein Survivalkurs ganz dringend etwas sein das Sinn macht. Er spielt nämlich in der selben Liga wie ein erste Hilfe Kurs.
      Ola, da sehe ich aber durchaus eine Differenz. Wenn mir einer beibringt wie man mit einem Stöckchen Feuer macht halte ich das für weniger relevant als Herz-Lungen-Massage oder das Ablaufschema wenn man auf verletzte Personen trifft.

      Das Stöckchenzeugs habe ich z.B. noch nie benötigt aber das Ablaufschema öfter als mir lieb war.

      Das erklärt auch warum kaum Survivalkurse im alpinen Bereich stattfinden. Die sind recht einfach gestrickt: eine Nacht im Biwaksack verbringen und den eben nicht am miesesten Platz hinlegen und dann nichts wie runter ins Tal. Nix Zivilisation gründen, Öfen bauen, Äcker anlegen, Flüsse umlenken und Dämme errichten. Wie so etwas dann real aussieht kann man hier z.B. nachlesen. Da ist jetzt nicht unbedingt viel dabei womit man Leute ein Wochenende lang beschäftigen kann.

      Es gibt zudem noch einen Grund: in den Alpen existieren Gesetze. Diese untersagen jegliche Ausbildungs- und Führungskurse für Personen ohne Fachausbildung (in der Regel staatlich geprüfter Bergführer). Aus dem Grund wurde z.B. ein E5 Survivalwanderangebot auch nach Hinweis auf die Rechtslage von der Angebotsliste gestrichen. Etwaige angehende Lehrer sollten genau nachsehen in welchen Bundesländern sie alpinrelevante Dinge schulen (Abseilen z.B.) denn auch da gelten gewisse Bestimmungen. Solche Einschränkungen gelten eventuell auch für andere Bereiche. Fraglich ist ob z.B. jemand Inhalte bezüglich Erste Hilfe vermitteln darf ohne einen passenden Hintergrund zu besitzen.

      Dank rechtlicher Lage kanalisiert sich somit das ganze Survivalzeugs auf nicht reglementierte Bereiche. Wo kein Lehrer da kein Schüler. Finde ich gut denn wenn mir einer erklärt er habe Erste Hilfe von einem Panzergrenni abgeschaut würde ich die Hilfe wohl verweigern.


      Alex
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • Intihuitana
        Fuchs
        • 19.06.2014
        • 2044
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

        Ich sehe das Stöckchenreiben auch nicht als relevant für einen Survivalkurs an. Ich würde da gänzlich andere Sachen lehren.
        Darum fragt ich ja, was für Inhalte ihr als essentiel für einen realistischen Survivalkurs empfindet.

        Und ja, dass jeder Hansel Survivaltrainer werden kann finde ich auch nicht richtig. Ist sehr ähnlich wie im Kampfsport wo man einfach seinen eigenen Kampfsport erfindet, einen eigenen Verband gründet, die zwei einzigen anderen Mitlgieder niederhaut und dann Welmeister in seinem Mikroverband ist.
        Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
          • 19612
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

          Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
          n.
          Darum fragt ich ja, was für Inhalte ihr als essentiel für einen realistischen Survivalkurs empfindet.
          Nichts was in einem Survivalkurs gelehrt wird. Ich zitiere einmal aus einem Angebot:
          Ganz egal, wieviel Outdoor Erfahrung jemand hat oder wie trainiert er auch ist, wenn man sich plötzlich allein in einer unbekannten und einsamen Gegend, ohne Ausrüstung und in der Ungewissheit auf schnelle Hilfe wiederfindet, [...] In unserem Überlebens- und Survival-Training werden deshalb neben den Survival Grundlagen, wie z.b. Notlagerbau, Orientierung im unbekannten Gelände, Wasser- und Nahrungsbeschaffung, Pflanzen- und Kräuterkunde, Erste Hilfe, Feuer- und Wärmeerzeugung und dem Überwinden von natürlichen Hindernissen
          Basierend auf der Begründung "auf Tour verirrt und auch noch zu dämlich um auf denRucksack aufzupassen" mal meine Ansicht zu den Inhalten:

          Notlagerbau - uninteresssant. Wenn ich mich in Deutschland befinde bin ich quasi immer in der Zivilisation und es ist viel logischer, die Energie in Evakuierung zu stecken anstelle stundenlang Heu aufzuschaufeln um darin zu schlafen. In Gebirgsregion scheitert die Ausbildung dann einfach an der Umwelt. Wo nur Steine liegen kann ich schlecht ein Lager aus Holzästen bauen.

          Orientierung: für ein paar Grundlagen wie ("wo wächst Moos am ehesten am Baum", "wo steht die Sonne") brauche ich keinen Kurs. Im Notfall picke ich mir eine Richtung und gehe so lange in diese Richtung bis ich eine Strasse vorfinde. In den Bergen sind andere Kriterien bei der Wegfindung wichtiger und die werden eh nicht erläutert. Ausserdem gilt hier: Im Zweifelsfall einfach runter ins Tal wo die Leute wohnen und wo oben und unten ist ist 100% gesichert.

          Wasser und Nahrungsbeschaffung: irrelevant. Ein Mensch kann Tage ohne Nahrung auskommen und verdurstet auch nicht binnen weniger Stunden. Daher gilt wie Laggerbau: die Energie geht in Evakuieren und nicht in Zivilisation gründen. In den Bergen hat es Wasser und man findet keine Nahrung. Mussten die E5-Wanderer auch erkennen, die Survivaltour war eigentlich eher eine Weightwatcherrunde und ein Beweis dass Menschen auch ein paar Tage ohne Essen auskommen können.

          Pflanzen- und Kräuterkunde. Wozu? Damit ich mit frischem Atem beim Auto ankomme weil ich unterwegs Pfefferminze identifiziert und gekaut habe oder gleich die italienische Gewürzmischung für die Pizza in der Stadt eingesammelt habe?

          Erste Hilfe - Haha. Sorry aber so etwas lerne ich nicht bei Ex-BWler sondern belege einen Spezialkurs: Klick

          Feuer und Wärme: ganz nett, aber evakuieren geht wie immer vor.

          Überwinden von natürlichen Hindernissen. Hübsch gesagt aber einen Kletterkurs belege ich ebenfalls lieber bei einem Bergführer oder dem DAV.


          Strich drunter:
          Die einzig wichtigen Punkte im Outdoorbereich um das Überleben zu sichern wenn ich mich verirrt habe sind Kenntnisse die ich besser bei Fachschulen erwerbe und nicht zusammen mit Regenwürmer jagen und Bäume umarmen an einem Wochenende bei Leute ohne Fachausbildung.



          Anderer Kurs:
          Bushcraft-Survival als das autarke Leben und Überdauern in der Natur.
          Leben und übernachten Sie im Wald und essen Sie am Feuer selbst zubereitetes wie unsere Vorfahren.
          Entdecken Sie, was es bedeutet autark in der Natur zu leben!

          Wärme- und Feuer
          Werkzeuge, Schnüre und Besteck
          Natürlich Kochen
          Notnahrung und Trinkwasser
          Orientierung und Notnavigation in der Natur
          Pflanzen und Kräuterkunde
          praktischer Bau von Not-Unterkünften
          Clever eingefädelt. Hier wird das obige Szenario vermieden - das hier ist quasi ein Bushcraftkurs und kein Survivalkurs und meine Kritikpunkte greifen nicht. Ausserdem werden alle Spezialdinge wie Erste Hilfe oder alpine Ausbildung vermieden.



          Fazit: wenn ich mit dem Hintergrund Outdoor/Notfall einen Kurs belegen müsste der mir das Überleben eventuell sichert dann wäre dies ein fundierter Erste Hilfe Kurs, ein Kurs mit Klettertechniken und ein Kurs in Karten- und GPSkunde sowie Navigation. Alles andere ist für mich eher unwichtig.

          Alex
          Zuletzt geändert von Becks; 11.09.2015, 09:25.
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • Sawyer
            Lebt im Forum
            • 26.04.2003
            • 6193
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

            Jau Becks, das wäre für dich das Richtige. Für den der nach Nordamerika in die Wälder trekken geht aber nicht unbedingt (auch wenn´s nix schadet). Da kommt den Themen "Notunterkunft bauen", "Feuermachen ohne Feuerzeug", etc. eine größere Gewichtung zu.

            Ich persönliche mache keinen Unterschied zwischen Survival und Bushcraft. Beides beinhaltet die gleichen Ziele und Techniken (Am-Leben-bleiben und Was-muss-ich-dafür-tun). Es ist schlicht und einfach mein Interesse, alte Techniken und Wissen (Neusprech: Primitive Skills) zu erlernen und zu üben. Im SHTF-Fall gibt mir das ein Fünkchen mehr Hoffnung. Ein gutes Training vermittelt nicht einfach nur "Notunterkunft bauen, Wasser aufbereiten, Feuer machen und Notnahrung sammeln", sondern auch, wie der Körper reagiert und warum es Prioritäten zu setzen gilt. Wenn ich dieses Wissen verinnerlicht habe, kann ich es überall anwenden und weiß dann, dass ich in den Bergen besser keine Zeit verschwende, um das Material für eine Laubhütte zu suchen oder im Winter nicht nach Wasser graben muss. Zum "Survival-Training" für eine Tour (ich nenne es lieber Notfallmanagement), gehört für mich weit mehr dazu, als noch mal bisserl mit dem Feuerbohrer rumzufideln. Da lege ich Wert darauf, dass ich Notrufnummern im Kopf habe, Ausweichrouten kenne, wichtige Begriffe in der Landessprache weiß, Erste Hilfe Exrem auffrische, etc.
            Genauso gehört für mich bei der Krisenvorbereitung (Ultraneusprech: bräbbern ) dazu, wie ich Haus und Hof absichere, wie ich mich selbst absichere, wie ich anderen helfen kann, etc. Bei den meisten Preppern, kann man die Hollywood-Wurzeln in dem Moment erkennen, wenn sie den BOB (oder neuerdings die Steigerung INCO ) präsentieren und neben einem Dutzend Messer in allen Größen und Äxten nicht an wichtige Dokumente gedacht haben. Bei den Leuten wage ich zu prophezeien, dass sie zwar im Katastrophenfall in den Wald flüchten, aber spätestens nach zwei Wochen heimkehren oder nach deutscher Manier im Mischwald einen Gartenzaun errichten und selbst geschnitzte Gartenzwerge aufstellen.

            Krisenvorbeugung ist wichtig, sie sollte aber mit Verstand geschehen.
            Gruß Sawyer

            As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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            • immermuede
              Anfänger im Forum
              • 17.08.2015
              • 36
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

              warum aktuell die Survival und "Katastrophen-Vorbereitungswelle" so heftig durch die Lande schwappt
              weil die Menschen, besonders durch die Mainstreammedien, permanent in einem Angstszenario gehalten werden
              und einfach ein Ventil brauchen.
              Du hast noch keine Freunde.

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              • sibirier
                Dauerbesucher
                • 17.10.2010
                • 811
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                Ich sehe die ganze Geschichte einfach...erwachsene Menschen wollen Falkenauge,Rambo,Thor Heyerdahl...was auch immer...SPIELEN(!).Spielen...nichts mehr.
                Sich der ernsthaften Gefahr in einem fremden Land gegenüberzustellen
                Es ist ja gefärlich...teuer...zeitaufwendig.Jeder hat seinen eigenen Grund. Und hier so ein lustiges und immerhin "adrenalinaustossendes" Abenteuerchen zu erleben ist eben...günstig,schnell und ungefährlich.
                Das ist der 21. Jahrhundert Rafinierte Gesellschaft... Gummifrau,Alkoholfreies Bier,Elekrozigarette,Telefonsex usw. gehörem mMn in dieselbe Reihe Ich seh das nur so.

                Das Überleben kann man nicht erlernen oder beibringen.Jede Notfallsituation ist einzelhaft und hat eigene Nuancen,die nicht vorhersehbar sind.
                https://www.facebook.com/groups/1670015459892254/

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                • Becks
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                  • 11.10.2001
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                  #68
                  AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                  Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
                  Genauso gehört für mich bei der Krisenvorbereitung (Ultraneusprech: bräbbern ) dazu
                  WK-III Survival ist hier aber nichts worüber hier im Forum diskutiert wird.

                  Das ganze Preppertum ist eh eine von denen da oben angeleierte und forcierte Methode um umliebsame und regierungskritische Leute loszuwerden. Dazu werden diese Kritiker jetzt gerade dazu animiert, sich im Ernstfall von der restlichen Bevölkerung abzutrennen (Stichwort: "Leben im Wald") indem ihnen per TV und Internet suggeriert wird dass es dort sicherer ist.

                  Sobald die Mehrheit der regierungsuntreuen Menschen diese Idee verinnerlicht und antrainiert hat wird künstlich ein Ernstfall ausgelöst, z.B. indem in den strategisch wichtigen Stromverteilerknoten die Sicherungen herausgeschraubt werden. Der unwillige Volksanteil begibt sich daraufhin in die Wälder, die treuen Bürger bleiben in der Wohnung.

                  Da dem Waldvolk auch suggeriert wird dass Bewaffnung essentiell ist tritt zunächst ein Darwin-Effekt ein. Die Prepper erschiessen sich mit Armbrüsten gegenseitig oder erdolchen sich mit Crocodolie-Dundeemesser und dünnen so die Regierungskritikerreihen aus. Alle Überlebenden werden dann im Anschluss entweder in grossen Lagern interniert oder von Sonderkommandos ("Jäger", das geheime Erkennungszeichen der Truppen die gerade ausgebildet werden sind Lodenrock und Gemshaarbüschel am Hut) gezielt erlegt.

                  Noch nie den Film "Die Zeitmaschine" gesehen, mit den Morlocks und den Sirenen? Dann wird es aber Zeit.
                  Zuletzt geändert von Becks; 11.09.2015, 10:34.
                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                  • sibirier
                    Dauerbesucher
                    • 17.10.2010
                    • 811
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                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                    Der unwillige Volksanteil begiebt sich daraufhin in die Wälder, die treuen Bürger bleiben in der Wohnung.

                    Da dem Waldvolk auch suggeriert wird dass Bewaffnung essentiell ist tritt zunächst ein Darwin-Effekt ein. Die Prepper erschiessen sich mit Armbrüsten gegenseitig oder erdolchen sich mit Crocodolie-Dundeemesser und dünnen so die Regierungskritikerreihen aus. Alle Überlebenden werden dann im Anschluss ....

                    kein Kommentar.
                    https://www.facebook.com/groups/1670015459892254/

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                    • Sawyer
                      Lebt im Forum
                      • 26.04.2003
                      • 6193
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                      #70
                      AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                      Zitat von Becks
                      Noch nie den Film "Die Zeitmaschine" gesehen, mit den Morlocks und den Sirenen? Dann wird es aber Zeit.
                      Sowohl das Original als auch die Neuverfilmung habe ich mehrfach gesehen und im DVD-Regal stehen.

                      WK-III Survival ist hier aber nichts worüber hier im Forum diskutiert wird.
                      Krisenvorsorge setze ich nicht mit WK-III in Verbindung. Das fängt IMHO bei Wetterchaos-das-die-Infrastruktur-beeinträchtigt an und geht über AKW-Cattenom-in-er-Nachbarschaft bis hin zu Weiß-Gott-was-alles-passieren-kann. Ok, letzteres beinhaltet dann auch ein WK-III-Szenario. Das halte ich aber für so unwahrscheinlich, dass ich es links liegen lasse (da bin ich fahrlässiger wie die Schweizer ). Wenn wir wie gehabt das Thema nicht "Krisenvorsorge/Preppern" nicht haben wollen, sollte der Thread aber verschwinden, denn letztendlich wird doch nach einer Erklärung gesucht, warum solche Themen boomen.
                      Gruß Sawyer

                      As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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                      • Becks
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                        Liebt das Forum
                        • 11.10.2001
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                        #71
                        AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                        Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
                        Krisenvorsorge setze ich nicht mit WK-III in Verbindung.
                        Hat mit Survival aber auch nix am Hut. Daheim kann ich zigtausend Feuerzeuge lagern und brauche keinen Stock. Wasser kommt aus dem Hahn und kann notfalls in der Badewanne gelagert werden und da die wenigsten einen Bach rund um ihren Wohnbereich haben brauchts auch keine Filtertechnik. Hüttenbau ist Nebensache, Dach hat man über dem Kopf. Nahrungssuche ist auch überflüssig, man kann und sollte schlichtweg für ein paar Tage Essen daheim lagern und eventuell mal einen Kochkurs belegen damit man mehr beherrscht als Tiefkühlkost in der Micro warm zu machen. Pflanzenkunde letztendlich beschränkt sich darauf im Supermarkt die richtigen Kräuter zum Essen zu besorgen.
                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                        • derMac
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                          Liebt das Forum
                          • 08.12.2004
                          • 11888
                          • Privat

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                          #72
                          AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                          Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
                          Krisenvorbeugung ist wichtig, sie sollte aber mit Verstand geschehen.
                          Wenn man hier mal Vorsorge so verwendet wie das in Krankheitsvorsorge üblich ist, also als Prävention, dann wird das interessant. Wer gern aus Spaß irgendwas tun will, das keinem schadet, soll das tun. Wer in wirklich abgelegene Gegenden reisen will, sollte die notwendigen Techniken für das Überleben dort lernen. Wer aber wirklich Angst vor Krisen hat, sollte, statt seine Energie darauf zu verschwenden zu überlegen und zu üben was er im Krisenfall tut, lieber seinen ganze Energie dafür einsetzen, die Kriese zu verhindern oder abzumildern. Das ist nämlich wie mit den Krankheiten, da hat man praktisch viel mehr davon.

                          Mac

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                          • blende8
                            Dauerbesucher
                            • 18.06.2011
                            • 882
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                            #73
                            AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                            Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                            Wie so etwas dann real aussieht kann man hier z.B. nachlesen.
                            Interessanter Bericht!
                            Ausschlaggebend waren hier u.a. die Kraftreserven!
                            Da Bonatti noch über die meisten Kraftreserven verfügte, übernahm er nicht nur die Leitung und die Spurarbeit durch den Tiefschnee, sondern auch das Abseilen an den Felsen. Dort starb Antoine Vieille nach starkem Schüttelfrost an Entkräftung und musste, an einem Haken gesichert, zurückgelassen werden.
                            Irgendwas ist immer ...

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                            • supi
                              Gerne im Forum
                              • 13.01.2013
                              • 79
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                              Ich habe nie die Deppen verstanden die sich einbilden sie müssten die Berge an den unmöglichsten Stellen hochkrabbeln....
                              Sollen sie es machen, aber dann sollen sie auch nicht plärrend angekrochen kommen wenn der Abstieg etwas rasanter ging.
                              Mal im Ernst, wer was riskiert verliert auch mal und im dümmsten Fall kostet es halt das Leben. Wenn ein erwachsener Mensch sich beim draussen "spielen" umbringt... Mein Mitleid hält sich in Grenzen, die einzigen die mir da leid tun sind die Angehörigen und die, die den Fettfleck aufwischen dürfen.

                              - absichtlich etwas grob ausgedrückt, ich kann Bergkasper und Schluchtenschei... nicht ausstehen, die einen Hügel für den Gipfel der Welt halten, aber vergessen das es an Weitsicht mangelt. Wie den auch wenn da so ein blöder Berg im Weg ist. Nichts für ungut becks, geht nicht gegen dich im speziellen -

                              Allgemein hat es sibirier hervorragend ausgedrückt, es ist eine Flucht aus dem langweiligen, tristen Alltag, vor der Enge des eigenen Lebens.... Sollen sie doch spielen, schon mal einen Mann gesehen der "erwachsen" war? Alle Mädels mit denen ich gesprochen habe haben noch keinen getroffen

                              Die Frage nach sinnvollen Inhalten von Kursen AJ... Die Antworten sollten sich nach der Situation und dem Ort richten, den die definieren die Fragen die du beantwortet haben möchtest.

                              Schon mal bei -17Grad, Schneetreiben und pechschwarzer Nacht auf einer Bundesstrasse mit Totalausfall der Elektrik festgesessen? Alle 2 Min donnert ein LKW vorbei, der Abschlepper spricht von einigen Stunden und deine 2 Jährige packt die Sirene aus... 20km zur nächsten Tankstelle, weit und breit nichts zu sehen.
                              Grossstadtbubis die allgemeine, im Rahmen des sinnvollen befindliche, Vorbereitungen und Absicherungen für unnötig halten und über Prepper lästern würden mich einweisen lassen wenn sie wüssten was in meiner Autobox ist.

                              Ausfall der Wasserversorgung und Stromausfall.... das kommt wirklich vor wenn man nicht gerade städtisch wohnt und an der Ringleitung hängt. Dauert mal länger oder kürzer, es ist aber viel angenehmer nicht losrennen zu müssen um Wasser fürs Fläschchen aufzutreiben. Ein Notstromer brauch kein Mensch, ausser man hat ein Aquarium mit 360l in dem 300+ Euro Fisch schwimmen. Nach 3h verrecken die Bakterien im Filter, die Aq-Biologie kippt und dann fängt es an zu stinken. Ein bischen Licht und Strom für den Kühlschrank fallen da auch noch ab wenn es mal wirklich länger gehen sollte.

                              Unwetter etc. gibt es jedes Jahr und wer über einen Halligbewohner lacht weil der ein Ruderboot auf dem Dachboden stehen hat... na dem ist auch nicht mehr zu helfen. Vergleichbar mit einer Schneeschaufel im Auto wenn man im Allgäu wohnt. 10 Jahre braucht man sie nicht, aber dann setzt man das "heligste" eben doch mal in eine Schneewehe. Ein Ast schnalzt ins Auge und schon fühlen sich 5km an wie 50km. Das kommt alles vor, ausser der Lebensmittelpunkt ist die Kaffeemaschiene im Büro.

                              Am Wochenende war ich auf einem Lehrgang zur Vermisstensuche. War erst vor 3 Wochen aktuell, ältere Oma, nach 3 Tagen gefunden, jetzt, 3 Wochen später hätte sie es nicht überlebt, da nachts zu kalt.
                              Wieviele Wanderer und Spaziergänger sich jährlich verirren will ich garnicht laut sagen. Bei uns ist halt Wald noch Wald und kein erweiterter Stadtpark.

                              Wenn Krankenwagen und Polizei 40 Min. +x brauchen (ok, in D stehen utopische 12 Minuten im Rettungsdienstgesetz) muss man eben zusehen wie man so lange selbst zurecht kommt. Wenn die Jungs dann richtig überlastet sind kann es ja noch länger gehen bis jemand kommt und einen den Allerwertesten abputzt.

                              Outdoorforen haben allgemein ein Problem. In ihnen tummeln sich Typen die einen Ausgleich zum Büroalltag oder ihrem sonstigen tristen Leben suchen und um dieses Bedürfnis zu befriedigen ziehen sie dann in die Natur. Da sie aber vom Leben und Arbeiten draussen keine Ahnung haben bzw. es auf ihre Treckingtour reduzieren (Fertigfrass, Schuhwerk, Klamotten die bei Belastung schnell verrecken etc.) bilden sie sich ein sie wüssten bescheid wie man sich sinnvoll anzieht, was man braucht und was nicht. Von diesem Typus lebt eine ganze Industrie und eben auch die Survivalschulen. Wenn man dann einen Forstarbeitet oder Bauern sieht der mit der 15.-Euro Gärtnerhose von LIDEL rumläuft oder ner alten BW-Hose haben sie nur Gelächter für ihn übrig. Dabei... naja, wer da die eigentliche Karikatur ist....

                              So ist es nun mal, jeder baut auf dem auf was er selbst weiss und erlebt hat. Die gearjunkies sind aber wirklich eine Spezies für sich.

                              Gruss

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                              • Sarekmaniac
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                                Liebt das Forum
                                • 19.11.2008
                                • 10958
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                                #75
                                AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                                Zitat von supi Beitrag anzeigen
                                wer da die eigentliche Karikatur ist....
                                Also ich finde, die Frage beantwortest Du in hervorragender Weise,

                                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                (@neural_meduza)

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                                • Sawyer
                                  Lebt im Forum
                                  • 26.04.2003
                                  • 6193
                                  • Privat

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                                  #76
                                  AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                                  Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                  Wenn man hier mal Vorsorge so verwendet wie das in Krankheitsvorsorge üblich ist, also als Prävention, dann wird das interessant. Wer gern aus Spaß irgendwas tun will, das keinem schadet, soll das tun. Wer in wirklich abgelegene Gegenden reisen will, sollte die notwendigen Techniken für das Überleben dort lernen. Wer aber wirklich Angst vor Krisen hat, sollte, statt seine Energie darauf zu verschwenden zu überlegen und zu üben was er im Krisenfall tut, lieber seinen ganze Energie dafür einsetzen, die Kriese zu verhindern oder abzumildern. Das ist nämlich wie mit den Krankheiten, da hat man praktisch viel mehr davon.
                                  Mac
                                  Vordenken ist besser wie Nachdenken. Von Angst kann ich in meinem Fall nicht sprechen. Das fällt für mich unter allgemeines Lebensrisiko. Auf Schneechaos, AKW-Störfall, uvm. habe zumindest ich keinen Einfluss. Also bleibt mir nur Vorbeugung für den Fall der Fälle. Zumindest ich gedenke dann nicht mit Tarp und Firesteel in den Wald zu ziehen.
                                  Achso:

                                  Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                  Hat mit Survival aber auch nix am Hut. Daheim kann ich zigtausend Feuerzeuge lagern und brauche keinen Stock. Wasser kommt aus dem Hahn und kann notfalls in der Badewanne gelagert werden und da die wenigsten einen Bach rund um ihren Wohnbereich haben brauchts auch keine Filtertechnik. Hüttenbau ist Nebensache, Dach hat man über dem Kopf. Nahrungssuche ist auch überflüssig, man kann und sollte schlichtweg für ein paar Tage Essen daheim lagern und eventuell mal einen Kochkurs belegen damit man mehr beherrscht als Tiefkühlkost in der Micro warm zu machen. Pflanzenkunde letztendlich beschränkt sich darauf im Supermarkt die richtigen Kräuter zum Essen zu besorgen.
                                  Hat es auch nicht. Fußball hat auch nix mit Modellbau am Hut; trotzdem kann man sich beiden Dingen widmen. Und wenn in einem Ballsportforum die Frage "Warum boomen Fußball und Modellbau aktuell" auftaucht, wird auch über Beides diskutiert.
                                  Gruß Sawyer

                                  As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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                                  • windriver
                                    Moderator
                                    Fuchs
                                    • 25.11.2014
                                    • 1917
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                                    Hi , die profesionellen Forstarbeiter die ich kenne, mich eingeschlossen , laufen nicht in 15 € Hosen rum, sondern tragen meist Schutzkleidung im Wert von mehreren 100 € . Meine Arbeitsklamotten sind um einiges teurer als mein Freizeitoutfit . Sie müssen ja auch viel mehr aushalten und ich trage sie auch viel öfter.

                                    MfG , windriver

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                                    • Becks
                                      Freak

                                      Liebt das Forum
                                      • 11.10.2001
                                      • 19612
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                                      @Supi:

                                      Abgesehen von irgendwelchen Vorwürfen und dem Unverständnis über das was andere machen sowie pauschalisierenden Beleidigungen - was steht denn sinnvolles in Deinem Beitrag zum Thema Survival?

                                      Steckengebliebene Autos gehören nicht in den Themenbereich und man braucht weder Kurs noch Fortbildung sondern muss nur zwei Gehirnzellen einschalten um zu wissen dass man ein Auto warten sollte und eventuell Decken, Taschenlampe, im Winter eine Schaufel und Tee sowie Spielkram für Kinder sinnvoll sind und auch der Tank nicht immer auf Reserve gefahren werden sollte.

                                      Eine verwirrte ältere Person wird auch mit Survivalkurs keine höheren Überlebenschancen besitzen also ohne und ein verirrter Wanderer tut immer noch besser daran, das Restlicht darauf zu verwenden um die Zivilisation zu erreichen anstelle an Ort und Stelle eine neue zu gründen.

                                      Ansonsten sehe ich noch eine Abhandlung über Kleidungsvorurteile sowie die allgemeine Klatsche "ihr meint nur ihr habt Ahnung was man anziehen soll" was in mir lediglich die Frage aufwirft: "wenn dem nicht so ist, warum bin ich dann noch nicht umgekommen?" denn ich rechne mich jetzt nicht zu den Leuten, die lediglich theoretisch über Ausrüstung reden sonderna auch hie und da einmal rausgehen. Das bringt mich jedoch zurück zum Anfang, und da steht die Antwort: Du gehst ja nicht in die Berge und kannst somit auch nicht einschätzen was dort notwendig ist - egal in welcher Hinsicht. Bleibt nur die Frage: bist Du jetzt wirklich besser als diejenigen die Dich nerven weil sie deine Lidlbauhosen nicht für voll nehmen oder sitzt Du nur in einem anderen Teller und schaust nicht über den Rand.
                                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                      • derMac
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                                        • 08.12.2004
                                        • 11888
                                        • Privat

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                                        #79
                                        AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                                        Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
                                        Auf Schneechaos, AKW-Störfall, uvm. habe zumindest ich keinen Einfluss. Also bleibt mir nur Vorbeugung für den Fall der Fälle. Zumindest ich gedenke dann nicht mit Tarp und Firesteel in den Wald zu ziehen.
                                        Natürlich hast du Einfluss darauf ob es AKW gibt, wie mit ihnen umgegangen wird und ob Schneefall zur Katrastrophe wird. Wenn man (nicht unbedingt du, ich hab das absichtlich neutral formuliert), in sowas eine ernsthafte Bedrohung sieht ist aber wie gesagt jegliche Energie die man in die Verhinderung der Katastrophe steckt besser genutzt als die in die Vorbereitung auf den Umgang mit der eingetretenen Katastrophe gesteckte. Der individuelle Ansatz, man könne die Katastrophe nicht verhindern und müsse sich deshalb auf ein Leben während der Katastrophe einstellen, ist einfach gesellschaftlich völlig ineffizient und geht von einem "jeder ist auf sich gestellt" aus. Genau dieses autarke Handeln verstärkt aber im Zweifelsfall die Katastrophe. So zu denken und zu agieren ist nur sinnvoll, wenn man wirklich allein ist.

                                        Mac

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                                        • Becks
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                                          Liebt das Forum
                                          • 11.10.2001
                                          • 19612
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                                          #80
                                          AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

                                          Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                          Wanderer tut immer noch besser daran, das Restlicht darauf zu verwenden um die Zivilisation zu erreichen anstelle an Ort und Stelle eine neue zu gründen.
                                          Der grösste zusammenhängende Wald in Deutschland soll der Naturpark Spessart sein. Wer Spass daran hat (habe ich kurz gemacht) kann auch einmal mit Google Maps diesen und andere grosse Waldgebiete heraussuchen (Harz/Harzvorland, Thüringer Wald) und ebenfalls mit Google Maps den Punkt lokalisieren der am weitesten von irgend einer Strasse entfernt ist.

                                          Mit Erschrecken stellt man dann fest dass man schon Mühe hat, irgendwo eine Strecke über 5km Entfernung zu finden und das nur bei Blick auf Strassen während man andere Elemente wie Wanderwege, Forststrassen etc. gänzlich ausblendet.

                                          Wenn mir also jemand erklären möchte dass ein Lagerbau bei Orientierungsverlust sinnvoll ist dann soll mir diese Person erst ein Gebiet in Deutschland zeigen bei dem ich nicht stattdessen schneller eine Strasse erreicht habe. Nebenbei kann man mir auch gerne erläutern inwiefern Unterkunftbau mein Grundproblem löst und nicht verschiebt. Immerhin wache ich am nächsten Tag ja am gleichen Fleck und nicht im Bett auf und habe immer noch das Problem: wo geht es raus?
                                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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