Der Dyatlov Pass Vorfall - Überlebbar?

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  • toppturzelter
    Fuchs
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    Inwiefern ist der Vorfall ähnlich? Soweit ich verstehe, bis zur Rettung, waren sie im Zelt und konnten sich nicht mehr bewegen.. Ich seh nur Verbrennungen, aber nichts von Knochenbruechen..

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    • time2fly
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      • 27.10.2021
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      Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
      Langsam wird es albern. Übertreib's nicht, ich habe dein Geheimbuch aus dem Internet runtergeladen, schon vergessen?. Wenn Du deine Theorie nicht verrätst, tue ich es.
      Hast Du doch schon längst. Alleine am 05.11.2021, 22:55 hast Du in Deiner Antwort 4x das Wort "Kugelblitz" verwendet und Dich über meine Theorie ausgelassen. Warum werde ich eigentlich kritisiert dass ich den Thread nicht bis in das Jahr 2016 zurückverfolge, aber andere können nicht 3 Tage zurücklesen?

      Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
      Auch wenn das strittig (!) sein sollte, kann man unschwer auch ohne Fotobeleg berechnen, wie tief sie notwendigerweise graben mussten, um das Zelt so aufzustellen wie es stand (quer zum Hang). Bei 20 Grad Hangneigung und 180 Zeltbreite plus etwas Manövrierplatz, also vielleicht ca 200 cm. ist die nötige Abgrabung auf der Hangseite 70-80 cm tief. Egal ob man jetzt alles physisch abgraben muss oder nur eine günstige Terassierung weiter auskoffert. Am Ende hat man eine 80 cm Wand. Also fast so hoch wie der First des Zelts. Diese Stufe wäre, wenn man der Simulation folgt, das Schneebrett, bzw. die Schneewehe oberhalb des Zeltes, dann runtergerutscht, hätte die Abgrabung quasi wieder aufgefüllt und dabei die Zeltplane auf Menschen und Ausrüstungsgegenstände runtergedrückt.
      Und dieses Schneebrett hat dann sämtliche Zeltstützen (also Ski und Stöcke) stehen lassen? Die wurden nämlich alle (bis auf einen) senkrecht im Schnee vorgefunden. Schaut ihr Euch eigentlich auch mal die Bilder vom Zeltplatz an? Da gibt es ca. 10 aus verschiedenen Richtungen.

      Und ganz ehrlich, wenn es ein solches lokales Schneebrett war, welches sich durch Wind aufbaute, dann erkenne ich nach Verlassen des Zeltes dass die Gefahr erstmal im Verzug ist, ziehe zumindest meine Stiefel an, und überlege ob ich das Problem vor Ort löse, oder den Zeltplatz wechsele. Aber ich lasse sicher nicht das Zelt und sämtliche Klamotten zurück. Und wenn ich Panik hatte, dann komme ich spätestens nach 200m in Socken und -20° C zu Verstand.

      Bevor jetzt der erwartet ironische Kommentar kommt, dass ich ja ein "wahnsinnig toller Bergsteiger bin", gestehe ich: das waren 9 erfahrene Skiwanderer, die allesamt mehr auf dieser Tour geleistet haben als ich auf irgendeiner meiner Touren. Dyatlov war ein harter Kerl. Der rennt nicht vor so einem "Schneebrettchen" davon. Und wenn, dann erinnert er sich an seine Verantwortung, kehrt er zurück und holt Stiefel und Jacken.
      Zuletzt geändert von time2fly; 07.11.2021, 21:33.

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      • Sarekmaniac
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        Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
        Und ganz ehrlich, wenn es ein solches lokales Schneebrett war, welches sich durch Wind aufbaute, dann erkenne ich nach Verlassen des Zeltes dass die Gefahr erstmal im Verzug ist,
        Gefahr im Verzug: https://de.wikipedia.org/wiki/Gefahr_im_Verzug. Ich nehme an, Du meinst das Gegenteil.

        Und woran erkennst Du nach Verlassen des Zeltes, dass keine weitere Gefahr droht?

        ziehe zumindest meine Stiefel an, und überlege ob ich das Problem vor Ort löse, oder den Zeltplatz wechsele. Aber ich lasse sicher nicht das Zelt und sämtliche Klamotten zurück. Und wenn ich Panik hatte, dann komme ich spätestens nach 200m in Socken und -20° C zu Verstand.
        Und wie löst man am Ort eines Schneebrettabgangs das Problem eines drohenden weiteren Abgangs?

        Und wie kommt man so auf die Schnelle und ohne Schaufel, und im Dunkel, an seine Stiefel oder die als Bodenisolation verwendeten Rucksäcke, wenn z.B. 50 (60, 70) cm hoch Schnee darauf liegt?

        Und blinde Panik hatten Sie ja eher keine, sie sind ja nicht gerannt, sondern gegangen.

        das waren 9 erfahrene Skiwanderer, die allesamt mehr auf dieser Tour geleistet haben als ich auf irgendeiner meiner Touren. Dyatlov war ein harter Kerl. Der rennt nicht vor so einem "Schneebrettchen" davon.
        Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 07.11.2021, 22:07.
        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
        (@neural_meduza)

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        • time2fly
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          Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
          Inwiefern ist der Vorfall ähnlich? Soweit ich verstehe, bis zur Rettung, waren sie im Zelt und konnten sich nicht mehr bewegen.. Ich seh nur Verbrennungen, aber nichts von Knochenbruechen..
          Verbrennungen gab am Dyatlov Pass auch. Die zwei Leichen am Feuer hatten welche bis zum dritten Grad. Woraus fast jeder heute schliesst, dass sie sich wohl beim Aufwärmen/Auftauen der Hände/Füsse verbrannten. Kein Kommentar.

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          • toppturzelter
            Fuchs
            • 12.03.2018
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            Also alles, wo Verbrennungen auftreten, ist jetzt durch Kugelblitze verursacht?

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            • time2fly
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              Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
              Und woran erkennst Du nach Verlassen des Zeltes, dass keine weitere Gefahr droht?
              Indem ich mich dran erinnere dass ich nur 100-200m vom Gipfel entfernt bin.

              Und wie löst man am Ort eines Schneebrettabgangs das Problem eines drohenden weiteren Abgangs?
              Garnicht. Ich dachte das Schneebrett hat sich nur am Zelt durch den Wind aufgebaut. Gibt's jetzt noch ein zweites von dem ich nichts weiss?
              Ah, Du meinst dass sich die Sache wiederholt? Naja, man könnte z.B. überlegen wie man das Zelt besser aufstellt, oder einfach umziehen. Ein paar hundert Meter südlich auf dem Bergrücken waren z.B. markante hohe Felsen - dort wo man heute vom Dyatlov-Pass redet.

              Und wie kommt man so auf die Schnelle und ohne Schaufel, und im Dunkel, an seine Stiefel oder die als Bodenisolation verwendeten Rucksäcke, wenn z.B. 50 (60, 70) cm hoch Schnee darauf liegt?
              Ach ja stimmt, die bessere Option ist 1.5 Kilometer durch hüfttiefen Schnee im Dunkeln/Wind/-20°C zum Wald zu stolpern, dort eine Zeder zu erklimmen, mit blutigen & erfrorenen Händen ein Feuer zu starten und dann mit selbigen ein 2m tiefes Bivouak am Rande eines Canyons zu graben <Ironie=off>

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              • time2fly
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                Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                Also alles, wo Verbrennungen auftreten, ist jetzt durch Kugelblitze verursacht?
                Habe ich nie behauptet, aber der Kavunenko-Fall deutet darauf hin. Dort hat es im Zelt alle 5 erwischt. Am Dyatlov Pass nur zwei. Und nebenbei ein paar Baumkronen und Schneehühner, laut Lev Ivanov und Maslinenko.

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                • toppturzelter
                  Fuchs
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                  • 1870
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                  Die Ähnlichkeit bezieht sich also darauf, dass an beiden Orten Verbrennungen auftraten, während an einem keiner der Betroffenen in der Lage war, sich weiter zu bewegen, manche gar gleich starben, und am anderen mehrere Knochen brachen.

                  Ich bin noch nicht ueberzeugt.

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                  • time2fly
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                    • 27.10.2021
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                    Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                    Die Ähnlichkeit bezieht sich also darauf, dass an beiden Orten Verbrennungen auftraten, während an einem keiner der Betroffenen in der Lage war, sich weiter zu bewegen, manche gar gleich starben, und am anderen mehrere Knochen brachen.
                    Ich bin noch nicht ueberzeugt.
                    Die Tragödie am Dyatlov Pass erstreckte sich über mehrere Phasen, die zusammen 2-3 Std dauerten. Die Kernfrage für mich ist, warum sie das Zelt verließen. Die Rippenbrüche (weitere Knochenbrüche gab es nicht) erfolgten vermutlich durch den Druck von 5m Schneemassen innerhalb von 3 Monaten in der "Schlucht" (die eigentlich keine war, sondern eher ein Graben). Das wurde übrigens bei einer zweiten "Autopsie" (Untersuchung der exhumierten Knochen) von Zolotaryov in 2020 untermauert.

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                    • Sarekmaniac
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                      Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
                      Indem ich mich dran erinnere dass ich nur 100-200m vom Gipfel entfernt bin.
                      Und inwiefern schützt das vor Schneebrettern?

                      Und woher weißt Du, dass sie wussten, wo sie genau waren? In der Gegend herrschten bis zu 30 Grad magnetische Abweichung, die Sicht war schlecht, Sie sind bekanntermaßen deutlich Richtung West von der geplanten Route abgewichen und direkt auf den Gipfel zu und haben an dem Tag nur eine kurze Strecke zurückgelegt. Ob die Routenänderung Absicht war, oder sie sich verstiegen hatten und das gemerkt und deshalb frühzeitig campiert, ist unbekannt. Und selbst wenn ich mich nicht bewusst versteige, weiß ich als halbwegs erfahrener Tourengeher mit der erforderlichen Fähigkeit zur Selbstkritik, dass so etwas vorkommt und jedem, also auch mir, passieren kann.

                      Wenn ich (ich rede jetzt von mir persönlich) in vermeintlich sicherem Gelände zelte und nachts rutscht mir ein Haufen Schnee aufs Zelt, dann werde ich mir mit Sicherheit nicht sagen: "Oh aber hier ist es doch flach, es muss sich um ein statistisch extrem unwahrscheinliches Ereignis handeln, das sich nicht wiederholen wird. Ich drehe mich jetzt in meinem Schlafsack in meinem halb geplätteten Zelt um und schlafe weiter, den Schlamassel schaufle ich morgen früh weg." Also mein erster Gedanke wäre: "Wenn hier Schnee runterkommt steht mein Zelt nicht da, wo ich meine."

                      Garnicht. Ich dachte das Schneebrett hat sich nur am Zelt durch den Wind aufgebaut. Gibt's jetzt noch ein zweites von dem ich nichts weiss?
                      Ah, Du meinst dass sich die Sache wiederholt?
                      Endlich hast Du es kapiert!

                      Naja, man könnte z.B. überlegen wie man das Zelt besser aufstellt, oder einfach umziehen. Ein paar hundert Meter südlich auf dem Bergrücken waren z.B. markante hohe Felsen - dort wo man heute vom Dyatlov-Pass redet.
                      Das ist jetzt derartig naiv und wirklichkeitsfremd, da ich keinen Nerv habe, zu erklären, warum das nicht praktikabel ist.Vielleicht findet sich ja jemand anders.

                      OT: Meinen Vorschlag, mit dir zusammen auf Tour zu gehen, ziehe ich zurück. Ist mir zu gefährlich.
                      Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 08.11.2021, 00:11.
                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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                      • time2fly
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                        Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                        Das ist jetzt derartig naiv und wirklichkeitsfremd, da ich keinen Nerv habe, zu erklären, warum das nicht praktikabel ist. Vielleicht findet sich ja jemand anders.
                        Und ich mag mich eigentlich nicht widerholen, aber gut:
                        Praktikabler ist natürlich, 1.5 Kilometer (!) in Socken durch hüfttiefen Schnee im Dunkeln/Wind/-20°C zum Wald zu stolpern, dort eine Zeder zu erklimmen, mit blutigen & erfrorenen Händen ein Feuer zu starten und dann mit selbigen ein 2m tiefes Biwak am Rande eines Canyons zu graben.

                        Die Russen sind halt hart im Nehmen. Nur vor Triebschneebrettchen 150m unterm Gipel bei 20° Hangneigung haben sie Respekt. Kann ich nachvollziehen - hatte als Kind auch immer Angst dass der Schneemann auf mich umkippt.

                        Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                        Meinen Vorschlag, mit dir zusammen auf Tour zu gehen, ziehe ich zurück. Ist mir zu gefährlich.
                        Verdammt. Wo finde ich jetzt einen so umgänglichen, respektvollen und allwissenden Skitourenpartner...? 😪

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                        • time2fly
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                          Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, den Nature-Artikel auf die genaue Position des Zeltplatzes zu untersuchen. Ich habe mich schon immer über die 10° Diskrepanz zwischen meiner Berechnung und den 28° des Papers gewundert. Und die ewige Diskussion zwischen den Verfechtern der Lawinentheorie und denjenigen, die den Ort besucht haben und eine Lawine ausschließen.

                          Ich habe nur folgende topographische Karte in dem Artikel gefunden, wo der Zeltplatz mit einen blauen Dreieck markiert ist. Interessanterweise weicht der erheblich vom allgemein anerkannten Zeltplatz ab. Dieser wurde mittels Triangulation, Fotovergleich, Vermessung vor Ort und Sondierung mit Metalldetektor (wobei einzelne Utensilien gefunden wurden, die bei der Bergung verloren gingen) von unterschiedlichen, unabhängigen Forschern vor Ort auf 1-2 Meter genau bestimmt, und ist auch in den topographischen OpenStreetMaps Karten eingetragen. Ich habe einen Pfeil auf die Koordinaten gelegt, die da sind: 61.75805556, 59.43138889 dezimal.


                          Abbildung: Local terrain in the Dyatlov Pass, reported snow dynamic friction values, and typical slope angles in human-triggered avalanches. a) Terrain map of the Dyatlov Pass—indicated by the red circle (adapted based on JAXA aster data, from USGS Earth Explorer, NASA, USGS, JAXA, CC BY 2.5), blue triangle and black crosses indicate locations of the tent and of the hikers’bodies, respectively. b) Slope angles reported for 139 accidentally triggered avalanches. c) Dynamic friction-angle distribution based on van Herwijnen et Heierli. Green=faceted types of crystals (depth hoar, faceted crystals, rounded facets, and surface hoar), black=new snow, decomposed and fragmented crystals, and rounded grains
                          Open Access: The image above is included in the article’s Creative Commons Attribution 4.0 International License, which permits use, sharing, adaptation, distribution and reproduction in any medium or format, as long as you give appropriate credit to the original source, provide a link to the Creative Commons license, and indicate if changes were made.
                          Article Source: https://www.nature.com/articles/s43247-020-00081-8.pdf
                          Creative Commons License: http://creativecommons.org/


                          Ist es nicht verwunderlich, dass nirgends die verwendeten Koordinaten in dem Paper stehen? Dafür aber genug Formeln für 2 Semester Physik. Wäre das nicht der erste Schritt in einem Paper, welches wissenschaftliche Standards erfüllt, mal diesen entscheidenden Grundparameter der Simulation zu benennen? Vielleicht habe ich ihn aber auch übersehen?

                          Ein Schelm wer da denkt, dass die Lawinenexperten etwas "an der Schraube gedreht haben", damit sie überhaupt auf die 28° Hangneigung Ihrer Argumentation kommen, die da lautet:

                          Here, we show that—even though the occurrence of an avalanche at this location is unlikely under natural conditions—the combination of four critical factors allowed the release of a small snow slab directly above the tent. These factors include: (1) the location of the tent under a shoulder in a locally steeper slope to protect them from the wind, (2) a buried weak snow layer parallel to the locally steeper terrain, which resulted in an upward-thinning snow slab, (3) the cut in the snow slab made by the group to install the tent, (4) strong katabatic winds that led to progressive snow accumulation due to the local topography (shoulder above the tent) causing a delayed failure. (..)
                          The proposed physical mechanism couples the onset of dynamic shear-fracture propagation in the weak snow layer with wind-induced snow transport. Provided a realistic wind deposition flux, our model shows that the conditions for avalanche release can be met after a delay of 7.5 to 13.5 h from the moment the hikers made the cut in the slope, in agreement with the forensic evaluation of the time of death. Dynamic avalanche simulations suggest that even a relatively small slab could have led to severe but non-lethal thorax and skull injuries, as reported by the post-mortem examination.
                          Article Source: https://www.nature.com/articles/s43247-020-00081-8.pdf

                          Da ihre gesamte Argumentation auf diesem seltsamen Ort basiert, ist das Paper zwar interessant zu lesen und sicherlich auch physikalisch stimmig (wenn auch unwahrscheinlich), aber im Kontext vom Dyatlov Pass für mich wertlos. Hier würde ich vermutlich auch kein Zelt aufstellen, wenn es wenige Meter entfernt einen viel sicheren und auch weniger steilen Platz geben würde, der noch dazu viel weniger Arbeit erfordern würde. Zumal ich beim Aufstieg schon dran vorbeigelaufen bin. Bei meinen Camps in den Bergen war nach Sicherheit das Zweitwichtigste, dass nicht alle Zeltbewohner morgens aufeinander aufwachen.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von time2fly; 09.11.2021, 13:19.

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                          • toppturzelter
                            Fuchs
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                            OT: Es ist immernoch kein Nature-paper...

                            Ich wuerde vermutlich auch nicht eine Kamera greifen, aber die Schuhe stehen lassen, während ich von Lichtern angegriffen werde (oder was ist deine Theorie?). Klingt zwar nett, aber auch sehr unwahrscheinlich.

                            Ist es nicht verwunderlich, dass nirgends die verwendeten Koordinaten in dem Paper stehen? Dafür aber genug Formeln für 2 Semester Physik. Wäre das nicht der erste Schritt in einem Paper, welches wissenschaftliche Standards erfüllt, mal diesen entscheidenden Grundparameter der Simulation zu benennen? Vielleicht habe ich ihn aber auch übersehen?
                            Keine Ahnung ob sie drin stehen - aber nein, so wichtig sind Koordinaten nicht. Die Geländebeschaffenheit ist wichtiger. Aber du wirst dich mit wissenschaftlichen Standards sicher besser auskennen...

                            Und zweitens: die 28 Grad slope angle beziehen sich auf das weak layer im Schnee, nicht das Gelände selbst.

                            Liest du alle deine Quellen so genau?

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                              Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
                              Ist es nicht verwunderlich, dass nirgends die verwendeten Koordinaten in dem Paper stehen?
                              Die Koordinaten stehen doch am Rand der Karte.

                              Ich habe die von dir genannten Koordinaten gerade eben, bevor deine modifizierte Karte aus Copyrightgründen leider verschwand, überprüft, und bin etwa an der Basis des blauen Zeltsymbols rausgekommen. Einen kleinen Tick weiter südlich, in Richtung der unteren Felsnase, aber immer noch innerhalb dieser schüsselartigen Struktur.

                              Die Autoren scheinen also die korrekten Koordinaten verwendet zu haben, bzw. die, die Du angibst..

                              Der von dir eingezeichnete Pfeil ist etwas ungenau und zeigt eine Stelle etwas östlicher und südlicher als die von dir angegebe Position. Miss noch mal genau nach, am besten auf einem Papierausdruck.
                              Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                              (@neural_meduza)

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                              • time2fly
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                                • 27.10.2021
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                                Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                                Keine Ahnung ob sie drin stehen - aber nein, so wichtig sind Koordinaten nicht. Die Geländebeschaffenheit ist wichtiger. Aber du wirst dich mit wissenschaftlichen Standards sicher besser auskennen...
                                Im diesem Fall sind sie extrem wichtig. Denn Dyatlov hat einen Zeltplatz gewählt, welcher 10° weniger Hangneigung hat als das was die Wissenschaftler für Ihre Simulation verwendet haben.

                                Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                                Und zweitens: die 28 Grad slope angle beziehen sich auf das weak layer im Schnee, nicht das Gelände selbst.
                                Das ist mir klar. An der tatsächlichen Zeltposition (siehe Karte) ist die Geländebeschaffenheit aber völlig anders. Da ist kein Grat in unmittelbarer Nähe vom Zelt, zunehmende Steilheit bis dahin, und somit auch keine Weak Layer, so wie der Artikel die Entstehung beschreibt. Sie haben ihr Zelt eben nicht in den Windschatten eines Grats gestellt, und damit eine Schneeablage begünstigt.

                                Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                                Liest du alle deine Quellen so genau?
                                Sagt der, der im gleichen Post schreibt, dass die "Koordinaten nicht so wichtig sind" (also die genaue Position des Zeltplatzes, auf den sich ja die Simulation beziehen soll)
                                Zuletzt geändert von time2fly; 09.11.2021, 03:08.

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                                • time2fly
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                                  • 27.10.2021
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                                  Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                                  Die Autoren scheinen also die korrekten Koordinaten verwendet zu haben, bzw. die, die Du angibst..
                                  Der von dir eingezeichnete Pfeil ist etwas ungenau und zeigt eine Stelle etwas östlicher und südlicher als die von dir angegebe Position. Miss noch mal genau nach, am besten auf einem Papierausdruck.
                                  Haben Sie leider nicht. Ich habe gerade noch mal gecheckt. Der Rote Punkt auf der Karte (die übrigens unter die Creative-Commons-Lizen fällt) zeigt exakt auf die offiziellen Koordinaten. Du darsft nicht vergessen, dass die Einheit hier 60 ist, und nicht Dezimal. Mess doch bitte nochmal mit Lineal nach und zeig mir wo Du Deinen Punkt siehst.

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                                  • ApoC

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                                    • 02.04.2009
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                                    time2fly Du hast in deiner Karte geschrieben als "True location of the tent" N 61 ° 45' 29'', E 59 ° 25' 53''. Das umgerechnet in Grad und Dezimalminuten entspricht N 61 ° 45.483' E 59 ° 25.883' . Die auf https://dyatlovpass.com/maps angegebenen Koordinaten betragen von den "Forschern" auf die Du dich wahrscheinlich beziehen möchtest betragen N 61 ° 45.512' E 59 ° 25.766' .

                                    https://coordvert.com/de/koordinaten...onm=25&lons=53

                                    Auf deiner Karte hast Du daraus zimlich genau etwa N 61 ° 45.5' E 59 ° 26' gemacht. Was deutlich weiter von der eingezeichneten Position aus dem Paper abweicht.

                                    Bitte einmal nachprüfen ob ich mich da nicht vertippt hab.

                                    Ich zitiere dich hier mal selbst

                                    Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
                                    Ein Schelm wer da denkt, dass [...] etwas "an der Schraube gedreht haben" [...]
                                    damit es nach mehr Abweichung aussieht.

                                    Dass die ganz genazen Koordinaten nicht soooo wichtig sind hat die toppturzelter schon erklärt.

                                    Im übrigen warten wir immer noch auf deine vollständige und schlüssige Erklärung was sich dort genau zugetragen hat. Und natürlich mit deinen Quellen, angewandten nachvollziehbaen Methoden und den Interpretationen derer.
                                    Zuletzt geändert von ApoC; 09.11.2021, 07:39.

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                                    • toppturzelter
                                      Fuchs
                                      • 12.03.2018
                                      • 1870
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                                      Zitat von time2fly Beitrag anzeigen
                                      Im diesem Fall sind sie extrem wichtig. Denn Dyatlov hat einen Zeltplatz gewählt, welcher 10° weniger Hangneigung hat als das was die Wissenschaftler für Ihre Simulation verwendet haben.
                                      [...]
                                      Das ist mir klar. [...]
                                      Wenn es dir doch klar ist, frag ich mich, warum du weiterhin denkst, die Autoren wuerden von 28° Hangneigung ausgehen? Tun sie nicht. Nur von einer 28° geneigten weak layer im Schnee, sowie 23+-2° Schneeoberfläche, was wohl mit den Beobachtungen vor Ort uebereinstimmt, auf einem unregelmässigen Gelände.

                                      Sagt der, der im gleichen Post schreibt, dass die "Koordinaten nicht so wichtig sind" (also die genaue Position des Zeltplatzes, auf den sich ja die Simulation beziehen soll)
                                      Auch hier scheinst du etwas nicht ganz zu verstehen. Um eine Lawine oder Wind oder was auch immer zu simulieren sind die Koordinaten egal, es geht um das Gelände und den Standort des Zeltes relativ zum Gelände, nicht relativ zu einem recht willkuerlichen Punkt auf der Erde.

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                                      • Taffinaff
                                        Fuchs
                                        • 03.01.2014
                                        • 1067
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                                        Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                                        time2fly Du hast in deiner Karte geschrieben als "True location of the tent" N 61 ° 45' 29'', E 59 ° 25' 53''. Das umgerechnet in Grad und Dezimalminuten entspricht N 61 ° 45.483' E 59 ° 25.883' . Die auf https://dyatlovpass.com/maps angegebenen Koordinaten betragen von den "Forschern" auf die Du dich wahrscheinlich beziehen möchtest betragen N 61 ° 45.512' E 59 ° 25.766' .

                                        https://coordvert.com/de/koordinaten...onm=25&lons=53

                                        Auf deiner Karte hast Du daraus zimlich genau etwa N 61 ° 45.5' E 59 ° 26' gemacht. Was deutlich weiter von der eingezeichneten Position aus dem Paper abweicht.

                                        Bitte einmal nachprüfen ob ich mich da nicht vertippt hab.

                                        Ich zitiere dich hier mal selbst



                                        damit es nach mehr Abweichung aussieht.

                                        Dass die ganz genazen Koordinaten nicht soooo wichtig sind hat die toppturzelter schon erklärt.

                                        Im übrigen warten wir immer noch auf deine vollständige und schlüssige Erklärung was sich dort genau zugetragen hat. Und natürlich mit deinen Quellen, angewandten nachvollziehbaen Methoden und den Interpretationen derer.
                                        Ohne dass ich jetzt nährere Kenntnis der ganzen Forschung/Spekulation/Spökenkiekerei zu dem Thema hätte, so frage ich mich doch, woher man eigentlich bei einem siebzig Jahre zurueckliegenden Ereignis derart genaue Daten zur Topographie haben will. Selbst wenn die sowjetische Kartographie ihrer Zeit vorausgewesen sein sollte, kann sie nicht die metergenauen Lokalisationen gehabt haben, die man heute mit GPS als selbstverständlich ansieht. (Und dabei werden oft nicht mal die systematischen Fehler vieler GPS Systeme und die Abweichungen der diversen Kartendaten gegeneinenander berdacht.) Also: auf welchen Vermessungen beruht die referierte Karte? Welches Kartendatum? Wann und wie exakt wurden die angegebenen Positionen ermittelt? Solange das nicht vollkommen klar ist, braucht man nicht zu diskutieren, ob ein Zelt vor siebzig Jahren ein paar hundert Meter westlicher oder östlicher stand, weil Angaben von Minutenbruchteilen oder Sekunden da mit der Genauigkeit der Kartographie einfach nicht vereinbar sind.

                                        Taffi

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                                        • time2fly
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                                          • 27.10.2021
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                                          Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                                          Du hast in deiner Karte geschrieben als "True location of the tent" N 61 ° 45' 29'', E 59 ° 25' 53''. Das umgerechnet in Grad und Dezimalminuten entspricht N 61 ° 45.483' E 59 ° 25.883' . Die auf https://dyatlovpass.com/maps angegebenen Koordinaten betragen von den "Forschern" auf die Du dich wahrscheinlich beziehen möchtest betragen N 61 ° 45.512' E 59 ° 25.766' .

                                          Auf deiner Karte hast Du daraus zimlich genau etwa N 61 ° 45.5' E 59 ° 26' gemacht. Was deutlich weiter von der eingezeichneten Position aus dem Paper abweicht.

                                          Dass die ganz genazen Koordinaten nicht soooo wichtig sind hat die toppturzelter schon erklärt.
                                          Hier sind die von mir benutzten Koordinaten:
                                          http://wikimapia.org/25434975/ru/%D0...BE%D0%B2%D0%B0

                                          Hier wird ausführlich beschrieben wie es zu den Koordinaten kommt. Die Seite ist auch wieder in Russisch, aber ihr wisst ja wie es geht:
                                          https://taina.li/forum/index.php?topic=5623.0

                                          Hiermit habe ich die Dezimal-Umrechnung gemacht:
                                          https://rechner-tools.de/70-koordina...n.php#rechner2

                                          Mit folgendem Ergebnis:
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Zeltkoordinaten.jpg Ansichten: 0 Größe: 32,8 KB ID: 3089881
                                          Da auf der Karte in dem Paper keine Skala ist, habe ich es bestmöglich mittels Pfeil eingetragen. Dort ist aber eh eine Grad-Minuten-Skala, also können wir die Deziaml-Diskussion eigentlich beiseite legen. Und wenn Du jetzt die zwei Positionen (blaues Dreieck, roter Punkt) auf der Karte ansiehst, müsstest Du eigentlich erkennen dass das zwei völlig unterschiedliche Geländebeschaffenheiten sind (siehe mein letzter Post), und die genaue Position des Zeltplatzes damit ja wohl entscheidend ist, wenn Du daraus ableiten willst, dass ein Schneebrett das Zelt begraben hat.

                                          Schon seltsam, dass man hier ständig der Ungenauigkeit beschuldigt wird, und wenn's dann um die heilige Schneebrettlawine geht, dann sind die Koordinaten plötzlich "nicht mehr so wichtig".

                                          Daher wiederhole ich nochmal die Frage: wo stehen die im Paper benutzten Koordinaten, und woher haben die Forscher die?

                                          Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                                          Im übrigen warten wir immer noch auf deine vollständige und schlüssige Erklärung was sich dort genau zugetragen hat. Und natürlich mit deinen Quellen, angewandten nachvollziehbaen Methoden und den Interpretationen derer.
                                          Ich habe ja verstanden, dass ich zensiert werde wenn ich mein B. nur erwähne. Es hat 200+ Seiten, und ich kann nun mal nicht argumentieren ohne auf bestimmte Kapitel und Graphiken zu verweisen. Wer ernsthaft Lust hat mit mir in einen Dialog zu treten, nachdem er die € 10 investiert hat, (von denen ich offiziell etwa € 2.50 sehe, inoffiziell aber garnichts weil man als Autor auch immer Ad-Kampagnen am laufen hat), dem kann ich auch ein farbiges PDF schicken und die Kosten für die Kindle-Version erstatten. Aber dazu muss etwas Vertrauen & v.a. respektvoller Umgang entstehen.
                                          Aus den genannten Gründen werde ich hier keine weitere Stellung dazu beziehen.
                                          Zuletzt geändert von time2fly; 09.11.2021, 11:31.

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