AW: Einsiedler - Der Ausstieg in die Wildnis
	
		
Nun, ich habe ja bekanntlich ein Leben in "der Wildnis" versucht, auch wenn diese Wildnis recht stadtnah war. Immerhin war es der Versuch, sich von den selbstproduzierten Dingen zu ernähren, um ein außerhalb der (spießigen, hamsterradmäßigen) Gesellschaft stehendes Leben zu führen. 
Ich habe sehr schnell einsehen müssen, dass es nicht geht. Unabhängig von den Rechtsvorschriften (die man damals noch einfacher missachten konnte, als heute) war es ein ungeheurer Arbeitsaufwand, sich zu versorgen. Im ersten Jahr ist das vielleicht noch lustig, danach war das überhaupt nicht mehr lustig. Es war einfach nur Arbeit, Arbeit, Arbeit. Keine Freizeit. Alles wurde dem Versuch, sich zu ernähren oder sich zu wärmen, untergeordnet. Wenn ich jemals im Hamsterrad war, dann zu dieser Zeit und seither kann ich die nüchtern-realistische bürgerliche Lebensform wertschätzen.
Wer "aussteigen" will, soll Kleinbauer werden. Dann kann man seinen Alltag selbst bestimmen und das produzieren, was man zum Leben braucht. Mit Freiheit hat das allerdings nichts zu tun. Mit Einsiedelei - je nach Lage des Hofes - schon eher.
					
			
			
				nachdem ja das »Nüchtern-Realistische« derzeit vornehmlich ein anderer Ausdruck für eine ›Pflicht zum Leben im Hamsterrad‹ ist.
			
		
	Ich habe sehr schnell einsehen müssen, dass es nicht geht. Unabhängig von den Rechtsvorschriften (die man damals noch einfacher missachten konnte, als heute) war es ein ungeheurer Arbeitsaufwand, sich zu versorgen. Im ersten Jahr ist das vielleicht noch lustig, danach war das überhaupt nicht mehr lustig. Es war einfach nur Arbeit, Arbeit, Arbeit. Keine Freizeit. Alles wurde dem Versuch, sich zu ernähren oder sich zu wärmen, untergeordnet. Wenn ich jemals im Hamsterrad war, dann zu dieser Zeit und seither kann ich die nüchtern-realistische bürgerliche Lebensform wertschätzen.
Wer "aussteigen" will, soll Kleinbauer werden. Dann kann man seinen Alltag selbst bestimmen und das produzieren, was man zum Leben braucht. Mit Freiheit hat das allerdings nichts zu tun. Mit Einsiedelei - je nach Lage des Hofes - schon eher.









 
							
						

 ? Irgendein Anthropologe (Marshall Sahlins) hat diese ersten Organisationsformen als "ursprüngliche Wohlstandsgesellschaften" bezeichnet, in denen durch die Arbeitsteilung vergleichsweise wenig Arbeit für den Einzelnen blieb. Gibt es dafür irgendwelche Aussteiger-Beispiele?
? Irgendein Anthropologe (Marshall Sahlins) hat diese ersten Organisationsformen als "ursprüngliche Wohlstandsgesellschaften" bezeichnet, in denen durch die Arbeitsteilung vergleichsweise wenig Arbeit für den Einzelnen blieb. Gibt es dafür irgendwelche Aussteiger-Beispiele?
							
						

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