Pilzbestimmungsfaden/Beeren bestimmen

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  • Karliene
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    Pilzbestimmungsfaden/Beeren bestimmen

    Hallo,

    ich war gestern mit einem Wikinger (politisch korrekte Wortwahl) unterwegs im Busch und da hat sich uns ein Thema für die Survivis aufgeworfen..
    Warum gibts hier unter den Jäger und Sammler Spezis nicht so was wie nen Pilz- oder Beerenbestimmungsfaden? Damit wäre auch den Nichtsurvivlern geholfen... An Coniferen soll hier ja nicht mangeln

    Vielleicht ist ja ein Informatiker unter Euch der ein Pilz App schreiben kann, hihihi
    Zuletzt geändert von Karliene; 13.10.2012, 14:34.
    "Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist." Walter Kempowski - Schriftsteller (1929 - 2007)

  • lina
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    #2
    AW: Pilzbestimmungsfaden/Berren bestimmen

    Pilze bestimmen finde ich schwierig, die sehen gerne mal leicht anders aus, und dann bleibt's eine einmalige Mahlzeit Das heißt, ich würde mich nicht auf www-Vermutungen einlassen, sondern erstmal mit einer/m erfahrenen Pilzsammler/in losziehen, und dann nur die sammeln, die ich dann wirklich eindeutig identifizieren kann.

    Kommt auch auf die Gegend an. In Süddeutschland habe ich (allerdings vor Tschernobyl) jede Menge Pilze gesammelt, locker auch für diese Pilzsaucen mit 7 verschiedenen Sorten (ich kannte also schon einige), hier im Norden wachsen aber wieder andere, wodurch die bekannten Bestimmungsmethoden wieder komplizierter werden.

    Häufiges Beispiel: eigentlich müsste ich vor mir theoretisch einen Schwung Stockschwämmlinge haben, fange dann aber an zu grübeln, ob die Lamellen – hier vor Ort in der Praxis – nun eher grün oder eher braun sind, wobei sie eigentlich ziemlich graugrünbraun aussehen ...

    Lesen kann man natürlich immer, z.B. hier
    Zuletzt geändert von lina; 13.10.2012, 11:52.

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      #3
      AW: Pilzbestimmungsfaden/Beeren bestimmen

      Zudem ist im Survival-Bereich das Verspeisen von Pilzen nicht wirklich interessant. Der meiste nutzen wäre hier wohl eine "Beilage" zum gefangenen Fisch etc. Für nichtkenner von Pilzen (darunter auch ich, ich kenne zwar den ein oder anderen) ist es zudem auch schwer und gefährlich die Pilze "freischnauze" zu Bestimmen. Die ähneln sich oft und die gefahr einen giftigen zu erwischen und mit Scheisserei im Wald zu sitzen bei einer Survival-Situation ist in anbetracht bei dem Nährwert nicht so effektiv. Ausser ich finde zB Champignongs die ich auch zudem roh essen kann, dann hätte ich evtl ein bisschen Vitamine und Mineralstoffe, aber Nährwerttechnisch ist das allemal mit dem verbundenen Risiko ehr uninteressant denke ich.

      Dennoch wäre ein "Leitfaden" ne schöne Sache

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      • Fritsche
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        #4
        AW: Pilzbestimmungsfaden/Berren bestimmen

        Pilze sicher zu bestimmen ist ne Sache für sich. Es gibt Pilzbestimmungsfäden, aber die, die sicher zu einer Art führen, sind schon im zweiten oder dritten Schritt mikroskopierbedürftig. Um draußen sicher Pilze für eine Mahlzeit zu sammeln, muss man sich auf ein paar wenige Arten beschränken, die man aber aus dem ff kennt. Und was in Deutschland passt, das passt in Norwegen plötzlich nicht mehr ganz so genau....


        Zitat von lina Beitrag anzeigen
        Häufiges Beispiel: eigentlich müsste ich vor mir theoretisch einen Schwung Stockschwämmlinge haben, fange dann aber an zu grübeln...
        Nachdem ich vor ein paar Jahren ganz praktisch eine Stockschwämmchenmahlzeit verspeiste und gleich nächsten Tag ins gleiche Gebiet ging um mir nochmal welche zu holen, habe ich auf einem Baumstumpf inmitten von Stockschwämmchen eine Handvoll Galerina Marginata gefunden. So direkt nebeneinander sieht man schon den Unterschied...und vor allem, dass der Unterschied nicht sooo groß ist.....Seitdem hat sich meine Lust auf Stockschwämmchen auf Null reduziert....Amatoxinsyndrom ist selbst dann eklig, wenns nur vor Angst eingeredet ist :-)

        Wenn ich daran denke, dass ich mehrmals mit Leuten sprach, die zwar Stockschwämmchen sammeln, aber gar nicht wussten, dass der Nadeholzhäubling als Doppelgänger überhaupt existiert, dann esse ich nur noch Selbstgesammeltes und beschränke mich auf meine 15 oder so Arten, die ich zu kennen glaube (wie war das mit dem guten Pilzkenner? Ü40 und Pilzesammler = muss sich auskennen ).
        Zuletzt geändert von Fritsche; 22.10.2012, 08:54.

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        • lina
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          #5
          AW: Pilzbestimmungsfaden/Beeren bestimmen

          Gerade Champignons sind kritisch, ok, die dunklen Lamellen sind ein Anhaltspunkt, aber ansonsten verwechselt man sie gerne mit Knollenblätterpilzen und die Folgen sind dann das absolute Gegenteil von glimpflich.

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          • Homer
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            #6
            AW: Pilzbestimmungsfaden/Beeren bestimmen

            davon ab: es gibt gut gemachte seiten zur pilzbestimmung - die sind übersichtlicher und machen imho mehr sinn als ein faden im unterforum.
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            • Fritsche
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              #7
              AW: Pilzbestimmungsfaden/Beeren bestimmen

              Zitat von lina Beitrag anzeigen
              Gerade Champignons sind kritisch, ok, die dunklen Lamellen sind ein Anhaltspunkt, aber ansonsten verwechselt man sie gerne mit Knollenblätterpilzen und die Folgen sind dann das absolute Gegenteil von glimpflich.

              Wenn es um einen Pilzbestimmungsfaden für Anfänger und zum Essen geht, würde ich empfehlen, Doppelgänger und Biester, die neu hinzugekommen sind (Ölbaumtrichterling - ja, es wird wärmer, sonst gäbe es den nicht erst seit ein paar Jahren bei uns) aufzulisten. Besser die gefährlichen Pilze (=giftig UND Doppelgänger) zu kennen als in der Fülle und Unmenge essbarer sich zu verlieren. Bücher zu klassischen Doppelgängern gibts eigentlich genug, ich fände es hier interessant, wenn Sammler mit Erfahrung ihre eigenen Doppelgängerprobleme aufzeigen.

              z.B. sowas Ähnliches:

              Parasol: nicht alles was aussieht wie einer, ist auch einer. Vor allem wenn er klein ist oder keinen oder nur einen sehr kleinen Ring hat oder an Verletzungen rot anläuft (auch der essbare Safranschirmling läuft rot an, ist aber seltener). Diese enthalten Amanitin (kann tödlich sein).

              Amthystlacktrichterling: aufpassen mit dem Rettichhelmling (Muskarinhaltig). Dieser kann sehr ähnliche Farben haben - aber die Lamellen sind -meist- heller als der Hut. Beim A. Lacktrichterling ist es umgekehrt: der Hut kann ausblassen (wenn der Pilz trocken ist), aber die Lamellen bleibem Lila. Und der Rettichhelmling riecht stark nach - ja, nach Rettich.

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              • Fritsche
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                #8
                AW: Pilzbestimmungsfaden/Beeren bestimmen

                Zitat von Homer Beitrag anzeigen
                davon ab: es gibt gut gemachte seiten zur pilzbestimmung - die sind übersichtlicher und machen imho mehr sinn als ein faden im unterforum.
                Sicher, hast recht, und ich weiß auch nicht, wie es rechtlich ist, wenn jemand aufgrund einer Empfehlung im Forum sich ein Leberversagen zugezogen hat.

                Aber ich habe auch erfahren, dass nur ein Pilzbuch ganz sicher nicht ausreicht (Online Bestimmung ist ähnlich, nur die wird Outdoor kaum funktionieren). Ich habe in regelmäßiger Benutzung eine Handvoll Bücher, und in jedem Buch fehlt irgendwas Wichtiges, um in der Bestimmung weiterzukommen. Oder schlimmer noch: wenn in einem großen Atlas ein Hinweis auf die Verwechslungsgefahr zwischen Stockschwämmchen und Nadelholzhäubling fehlt, ist das was ganz Böses. Sich als Anfänger nur auf ein Buch zu verlassen und dabei für den Kochtopf zu sammeln ist nicht ganz ungefährlich.

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                • lina
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                  #9
                  AW: Pilzbestimmungsfaden/Beeren bestimmen

                  Zitat von Fritsche Beitrag anzeigen
                  ... habe ich auf einem Baumstumpf inmitten von Stockschwämmchen eine Handvoll Galerina Marginata gefunden. So direkt nebeneinander sieht man schon den Unterschied...und vor allem, dass der Unterschied nicht sooo groß ist.....Seitdem hat sich meine Lust auf Stockschwämmchen auf Null reduziert....Amatoxinsyndrom ist selbst dann eklig, wenns nur vor Angst eingeredet ist :-)
                  Sowas sah ich neulich auch: Hälfte des Bestands abgegrast, daneben ein paar neue Pilze (sahen ebenfalls nach Galerina Marginata aus). Da hofft man, dass derjenige, der die anderen geerntet hat, wirklich nur Stockschwämmchen erwischt hat ...
                  Zuletzt geändert von anja13; 22.10.2012, 19:15. Grund: Rechtschreibung

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