Jagdunfall beim Wildcampen ?

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  • underwater
    Dauerbesucher
    • 16.01.2005
    • 764

    • Meine Reisen

    #61
    Das Hauptproblem wird nicht ein direkter Schuß auf Dich sein, sondern die Geafhr eines Geschoßsplitters oder Abprallers: Und die ist unberechenbar, jedoch in der Nähe des eigentlichen Zielobjektes extrem hoch! Da gab es schon genug Tote - auch bei Tageslicht etc.!


    Ich würde es nicht tun! Erst recht nicht mit "Tarnung" und wenn doch, dann nur direkt neben einem Weg und nicht im Sichtbereichs eines Hochsitzes!

    Gruß Klaus

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    • Frischling
      Neu im Forum
      • 26.06.2007
      • 1

      • Meine Reisen

      #62
      N'abend,

      also im wald nachts von nem Jäger getroffen zu werden ist wirklich ziemlich gering ich kenn viele jäger die nachts erst garnicht jagen gehen eher dämmerung und so sinnlos ballern sie auch nicht rum...war auch schon öfters bei Treibjagen dabei immer als Treiber und hab noch nie erlebt das da i-einer angeschossen wurde...mehr angst im Wald hab ich da schon mehr von "heißen" keilern bin zwar noch keinem begegnet aber was ich da schon gehört hab (aufgeschlitzte Oberschenkel etc.)

      zur BW also bei mir ist ein Panzer und Truppen Übungsplatz direkt in der nähe und ich bin da schon so oft da im Wald rumgelaufen und hab noch nie i-welche truppen da rum laufen sehen naja außer auf der teststrecke die einige kilometer durch den wald läuft da fahren zwar die panzer ihre Runden und wenn du zu nah an die Strecke komms (ist eingezeugt) kommt direkt so en naja ne art amphibien fahrzeug mir roten reflektorstreifen vorbei... der Schussplatz ist in ner großen Krube also da ist es fast unmöglich ausversehen rauszuschießen...


      lg
      Frischling

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      • Waidmann
        Erfahren
        • 31.05.2006
        • 355
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        also wenn irgendwo schilder stehen auf jeden ein hinweis auf jagd oder ähnliches vermerkt ist kann ich nur jedem raten den bereich zu meiden, unabhängig von der tageszeit. ein jäger auf treib-, drückjagd,-... ist leider nicht immer her seiner sinne und aus diesem grund passieren auch hier die meisten unfälle. oft wird flüchtig geschossen und da wird leider nicht als erstes auf kugelfang geachtet. das ist halt so, ob der jäger nachher der schuldige ist und wohlmöglich seinen schein verliert ist die eine sache; in diesem fall sollte der klügere nachgeben und sich einen anderen bereich suchen. wird man vom hundegeläut oder der treiberwehr geweckt sollte man schleunigst seine 7 sachen schnappen geradewegs auf einen weg kommen und dann den bereich as fast as possible verlassen.
        beim ansitz vom jäger angeschossen zu werden halte ich für wirklich sehr sehr unwahrscheinlich. aber auch hier hats es bereits unfälle gegeben. da hat ein jäger beim nächtlichen ansitz einem hauptmann geradewegs in die brust geschossen weil die mitten in der nacht aus der kaserne ausgerückt sind um eine ausgedehnte nachtwanderung zu unternehmen. also alles in punkto tarnung ist hier fehl am platz. lieber laut unterhalten anstatt möglichst leise und unerkannt bewegen.
        Es grüßt der Waidi

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        • Gundhar
          Erfahren
          • 02.01.2007
          • 433
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          Moin,

          es war im letzten Herbst als ich an einem Acker mit Restbestand an Mais angesessen habe. Das Thema Kugelfang wurde hier schon angesprochen: Bei der Kanzel weiß ich daß das Gelände in Schußrichtung ansteigt und dort kein Weg entlangführt. Die Chancen, daß Schwarzwild anwechselt ist groß.
          Nachdem ich mich unauffällig auf meiner Kanzel bequem gemacht hatte habe ich, wie das so üblich ist, mit dem Fernglas die Umgebung "abgeleuchtet". Nichts zu sehen. Etwas später, es war schon dämmerig, bewegt sich doch etwas im Wald - Sauen? Nee, aber irgendwas ist dort, sieht komisch aus. Dort lief doch tatsächlich jemand im Wald herum, genau in Schußrichtung! Ich bin also dort hin und habe dort ein Lager mit 3 Personen im Military Tarnlook angetroffen die vorgaben '"Survival" zu machen.

          Was wäre passiert, wenn die Sauen angewechselt wären? Die Sauen hätten das Lager nicht bemerkt, weil der Wind entsprechend kam. Ich hätte genau in diese Richtung geschossen. Die Sau wäre auch mit Sicherheit getroffen worden, aber die modernen Geschosse produzieren einen Ausschuß - d.h. die Kugel fliegt aus der anderen Seite heraus. Dabei wird sie üblicherweise abgelenkt und fliegt weiter; nicht mehr sehr weit, aber immerhin weit genug. Daß dabei eine der Personen getroffen wird ist dann nicht mehr so unwahrscheinlich.
          Niemand würde auf einem Schießstand hinter den Scheiben herumlaufen, auch wenn es unwahrscheinlich ist, daß er gerade getroffen wird.

          Ich habe die 3 übrigens vor die Wahl gestellt mit "freiwillig" die Ausweise zu zeigen oder die Polizei zur Personalienfeststellung zu rufen. Nachdem ich die Namen notiert habe kam noch die Ermahnung aus dem Wald zu verschwinden und keinen Müll zu hinterlassen.

          Hierzu noch eine Klarstellung: das Betretungsrecht im Wald beinhaltet nicht das Zelten. Bei "verdächtigen Personen" im Wald sind die Jungs von Blau-Weiß ganz schnell da.

          Ich habe dann über den Sinn und Unsinn von Survival nachgedacht:
          "Survival ist die Kunst trotz grandioser Dummheit und Leichtsinn mit viel Glück in Deutschland im Wald zu überleben"

          Schönes Wochenende

          Gundhar

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          • Thorsteen
            Fuchs
            • 25.05.2007
            • 1557
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            Hallo!

            @Gundhar

            Achso, nur weil DU in die Richtung schießt heißt das natürlich das KEINER dort
            sein darf? Dir gehört selber mal eine ganz kräftig geschossen. Sorry für die
            drastischen Wort. Auch solltest du vieleicht mal von Panzerbrechender-Sprengmunition
            auf normal zugelassene Jagdmunition wechseln. Ein Freund ist Jäger, der hatte
            mir mal seine Munition gezeigt und auch Bilder dazu wie die aufpilzen um das
            durchdringen von Weichzielen zu verhindern. Das es immer mal zu Durchschuß
            kommen kann ist klar, je nachdem wie getroffen wird.

            Jedermannsrecht für alle auf der ganzen Welt!
            (Und jeder der es kennt weiß das nicht nur Rechte drin stehen)


            Torsten
            Geprüfter Tungnaá-Bademeister

            Kommentar


            • Gundhar
              Erfahren
              • 02.01.2007
              • 433
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              Zitat von Thorsteen
              Hallo!

              @Gundhar

              Achso, nur weil DU in die Richtung schießt heißt das natürlich das KEINER dort
              sein darf?
              Was passiert wenn ich einen der 3 Leute getroffen hätte? Anzeige wg. fahrlässiger Tötung oder Körperverletzung. Dann wird vor Gericht untersucht ob Ich mich schuldhaft verhalten habe. Es gab vor kurzem einen vergleichbaren Prozess wo ein Jäger in Richtung einer Straße geschossen hat und den Fahrer am Arm verletzt hat. Da war dann klar, daß er mit Verkehr auf der Straße zu rechnen hat und entsprechend aufpassen muß, also Jagdschein weg. Wer nachts im Wald schießt braucht nicht damit zu rechnen daß sich irgendwelche Leute rechtswidrig in den Büschen herumtreiben, also Freispruch!

              Zitat von Thorsteen
              Dir gehört selber mal eine ganz kräftig geschossen. Sorry für die
              drastischen Wort.
              kein Kommentar!


              Zitat von Thorsteen
              Auch solltest du vieleicht mal von Panzerbrechender-Sprengmunition
              auf normal zugelassene Jagdmunition wechseln. Ein Freund ist Jäger, der hatte
              mir mal seine Munition gezeigt und auch Bilder dazu wie die aufpilzen um das
              durchdringen von Weichzielen zu verhindern. Das es immer mal zu Durchschuß
              kommen kann ist klar, je nachdem wie getroffen wird.
              Wer keine Ahnung hat, sollte das Maul nicht so weit aufreißen! Es gibt gesetzliche Mindestvorgaben für den Schuß auf Schwarzwild (Wildschweine). Geschoßdurchmesser mindestens 6.5mm, Energie auf 100 m mindestens 2000 Joule. Das ist die Energie die ein 200 kg Amboß hat, den man am Seil 1m hoch zieht und dann das Seil kappt. Das gibt immer einen Ausschuß, außer vielleicht bei einem gaaaanz dicken Keiler. Das mit dem Aufpilzen hat nichts damit zu tun, da der hintere Teil des Geschosses so konstruiert ist daß er ganz bleibt und als Restgeschoss für einen sicheren Ausschuß sorgt.

              Macht doch was Ihr wollt und gefährdet Eure Gesundheit und Euer Leben! Es heißt ja schließlich Survival, Überleben!
              :bash:

              Gruß Gundhar

              Kommentar


              • Waidmann
                Erfahren
                • 31.05.2006
                • 355
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                ruhig männer,

                grundsätzlich sollte man verständnis für alle seiten haben. die camper und nachtwanderer sollten dich darüber gedanken machen ob man von einem jäger gesehen/gehört wird oder nicht.
                jemanden zu treffen der im wald rumspaziert ist sicherlich keines jägers absicht.
                nur die ganze streiterei ob der jäger nun den lappen abgeben muss oder verurteilt wird bringt beide seiten nicht weiter wenn der camper/wanderer mit loch im ohr den rest seines lebens verbrignen muss. und pech wennsmal neben das ohr geht.

                wer beim bund war oder sich mit jagd beschäftigt und weiß wie kugel fliegen, selbst wenn sie das ziel treffen weiß in welchen bereichen es sehr gefährlich sein kann. und eine durchschlagende kugel kann nun wirklich noch ausreichend energie haben um selbst 50-100m entfernte personen zu treffen.

                also die jäger gucken ordentlich die camper/wanderer spielen kein wildschwein und niemand wird verletzt.
                idealfall: der jäger schiesst nen schwein und die camper machen mit dem jäger nen ordetnliches spanferkel :P
                Es grüßt der Waidi

                Kommentar


                • Pero
                  Erfahren
                  • 15.12.2006
                  • 346

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Hallo Gunhar,

                  Wie sieht´s denn mit dem Betretungsrechtsrecht aus wenn die drei kein Zelt gehabt hätten? Dann wäre es einfach Pech oder wie?
                  Hast du die drei eigentlich angezeigt. Wenn ja, und je nachdem wie die drei auf dich reagiert haben hätte doch vielleicht ne Abmahnung gereicht oder?

                  Gruß Pero

                  Kommentar


                  • Gundhar
                    Erfahren
                    • 02.01.2007
                    • 433
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    nein,

                    ich habe die 3 nicht angezeigt. Sie haben mir die Ausweise gezeigt und damit hätte ich gegen sie vorgehen können wenn sie Müll hinterlassen hätten.
                    In einigen Bundesländern gilt übrigens die "Störung der Jagdausübung" als Ordnungswidrigkeit. Der Jagdpächter/Eigentümer kann Schadenersatz verlangen. Gilt aber noch nicht in NDS.

                    Nach dem was vor einiger Zeit hier im Forum Richtung Fallenbau und Wildern abgegangen ist werde ich mir allerdings in Zukunft überlegen ob eine Anzeige wg. Verdacht der Wilderei angemessen ist.

                    Ansonsten will ich hier auch niemanden provozieren der meint sein gutes Recht auszuüben. Aber jeder sollte sich auch überlegen wie gefährlich es sein kann im Wald herumzukriechen. Für einen Jäger ist es bestimmt nicht angenehm jemanden angeschossen zu haben, auch wenn er vor Gericht recht bekommt.

                    Gruß Gundhar

                    Kommentar


                    • chinook
                      Fuchs
                      • 27.04.2005
                      • 2232

                      • Meine Reisen

                      #70
                      Zitat von Gundhar

                      Nach dem was vor einiger Zeit hier im Forum Richtung Fallenbau und Wildern abgegangen ist werde ich mir allerdings in Zukunft überlegen ob eine Anzeige wg. Verdacht der Wilderei angemessen ist.

                      Zu was ein outdoorforum alles gut sein kann ...


                      -chinoook
                      Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

                      Kommentar


                      • Pero
                        Erfahren
                        • 15.12.2006
                        • 346

                        • Meine Reisen

                        #71
                        Hallo Gundhar,

                        ich kann deinen Standpunkt natürlich verstehen aber ist ja auch wirklich ein blöder Zufall den du da geschildert hast. Nagut ist vielleicht auch nicht sehr schlau in Hochsitznähe zu campieren.

                        Will jetzt keine erneute Diskussion lostreten aber die Geschichte mit dem Fallenbau bezieht sich wohl auf survival. Eher unwahrscheinlich dass jemand in Deutschland in solch eine Notlage gerät, wobei ich mir aber nicht den ganzen Thread durchgelesen habe.

                        Wie sieht´s denn aus mit dem Schadensersatz für die Störung der Jagdausübung? Wie will man denn sowas festlegen? Würd mich ja mal interessieren.
                        Das mit der Anzeige wegen Verdacht auf Wilderei würd ich gut prüfen. Ich würd ja jetzt mal einfach behaupten, das es doch oft Naturfreunde sind die man da Nachts im Wald antrifft.

                        Schöne Grüße
                        Pero

                        Kommentar


                        • Thorsteen
                          Fuchs
                          • 25.05.2007
                          • 1557
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          Hallo!

                          Zitat von Gundhar
                          aufpassen muß, also Jagdschein weg. Wer nachts im Wald schießt braucht nicht damit zu rechnen daß sich irgendwelche Leute rechtswidrig in den Büschen herumtreiben, also Freispruch!
                          Ohh welcher Kaiser hat denn da ein Gesetz erlassen das normalen Bürgern
                          verbietet in der Nacht in einen Wald zu gehen?
                          Oder entspringt das deinem Wunschdenken? Weil irgendwie lese ich bei dir
                          immer "ICH" und zwar nicht als Bezugspunkt sondern als Weltanschauung.

                          Wer keine Ahnung hat, sollte das Maul nicht so weit aufreißen! Es gibt gesetzliche Mindestvorgaben für den Schuß auf Schwarzwild (Wildschweine). Geschoßdurchmesser mindestens 6.5mm, Energie auf 100 m mindestens 2000 Joule. Das ist die Energie die ein 200 kg Amboß hat, den man am Seil 1m hoch zieht und dann das Seil kappt.
                          Die Vorgaben von Energien sind wohl eher logischer Natur.
                          Ein Geschoß von 6,5mm wird ab einer bestimmten V0 immer über 2 Kj
                          kommen. Masse x Beschleunigung = Wirkung. Da ein Jäger wohl immer
                          im Unterschallbereich der V0 bleiben wird kann er seine Geschossmasse
                          nicht beliebig verringern (siehe auch 1,5-2mm Überschallgeschosse der
                          Amerikaner).

                          Das gibt immer einen Ausschuß, außer vielleicht bei einem gaaaanz dicken Keiler. Das mit dem Aufpilzen hat nichts damit zu tun, da der hintere Teil des Geschosses so konstruiert ist daß er ganz bleibt und als Restgeschoss für einen sicheren Ausschuß sorgt.
                          Ich bin kein Jäger, nur meine ich mich erinnern zu können das diese Patronen
                          für bestimmte Zielgruppen verwendet wurden. Zielsetzung bei den Teilen
                          war das Austreten zu mindern/verhindern. Und das sollte in meinen Augen
                          technisch kein Problem sein. Ein Fléche (Pfeil-/Nadelgeschoss) wird mit
                          einer V0 im Überschallbereich in dich eindringen, aber meist nicht mehr
                          austreten. Es baut seine gesammte kinetische Energie im Ziel ab. Erreicht
                          wird dies durch 2 Effekte, Verformung (aus der Nadel wird eher ein richtiger
                          Korkenzieher) und Destabilisierung der Flugbahn (aufhebung des stabilisierenden
                          Drall's und veränderung der Vorwärtsbewegung des Geschosses).

                          Der selbe Effekt wird bei Teilmantelgeschossen erreicht, daher meine Vermutung
                          das diese auch zur Jagd eingesetzt werden. Vollmantelgeschosse werden ja
                          eher zur Jagd auf Menschen eingesetzt (Durchdringung) bzw. in der Hohlspitzvariante
                          (verminderte Durchdringung bis hin zur "Manstopper"-Variante).

                          Trotz allem denke ich das wir die Unterhaltung hier beenden sollten, weil
                          sonst kann ich bestimmte Agressive Tendenzen nicht mehr kontrollieren die
                          durch das lesen einiger Sätze ausgelöst werden. (Keine Bange ich will dich
                          nicht verhauen, und du hast ja auch ein großes Gewehr mit dem du dich selber
                          beschützen kannst! )

                          @Fallenbauer hier

                          Ich finde so einen Fallenbau als Demo/Test ja in Ordnung, aber hoff mal ihr
                          fangt damit nur Stoffhasen zu Übungszwecken. Ich finde den ganzen
                          Fallenkram einfach nur ultimativ grausam. Meist sind es ja Schlingen-/Schlag-/
                          Zuschnapptechniken und das Tier leidet, und wenn das nur 10 Minuten dauert,
                          ist es trotz allem zu lang.

                          Was du nicht willst das man dir tu, das füge keinem anderen zu.


                          Torsten
                          Geprüfter Tungnaá-Bademeister

                          Kommentar


                          • Mephisto

                            Lebt im Forum
                            • 23.12.2003
                            • 8537
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            Wie schon hier geschrieben:
                            Dieses Forum diskutiert Möglichkeiten im Notfall (um den Hungertod abzuwenden) an Nahrung zu kommen. Es wird jeden User klar sein, dass er sich bei Trainings an geltendes Recht zu halten hat. Dieses Forum hat nicht den Zweck zu Ordnungswidrigkeiten und Straftaten anzustecken, und wird dies auch nicht dulden.

                            Damit hat sich das Dauerthema Wildern erledigt.
                            Also bitte, hier kein OT mehr, hier geht es nicht um Jagd oder Wildcampen, sondern um Jagdunfälle beim Wildcampen (siehe Threadtitel :wink: ). Für weiteres OT bitte ich einen extra Thread aufzumachen. Klar? 8)

                            Kommentar


                            • Gast-Avatar

                              #74
                              Also: Beim Beschuss von Sauen beim Nachtansitz einen Camper durch Splitter oder Restgeschoss zu treffen oder zu töten halte ich für extrem weit hergeholt, Sauen sind relativ empfindlich was den Geruchssinn angeht, so ein stinkender Camper (seien es Waschmittelreste, Körperschweiss oder sonstwas) hält die ziemlich wahrscheinlich davon ab an eine Kirrung zu gehen. Ausserdem wird jeder Jäger beim Ansitz sich vorher über den Kugelfang gedanken machen.
                              Unfälle, wo Jäger Menschen als Schwarzwild ansprechen sollte dank moderner Ferngläser und guter Ausbildung (leider gibt es altkluge Jäger mit mittelalterlicher Optik und viel mittelalterlichen Ansichten, meistens hören und sehen die auch nicht mehr gut) der Vergangenheit angehören. Zudem sollte man vor dem Schuss das vermeintliche Wild sicher ansprechen (Geschlecht, führend, ALter...).

                              Zusammengefasst würde ich Entwarnung für Wildcamper geben, halt bei der Lagerplatzwahl die Augen nach Hochsitzen, Löchern im Maisfeld oder Kirrungen Ausschau halten und entsprechend Rücksicht auf den Jagdbetrieb nehmen.


                              So. Angemerkt zu Thorsteen sei aber noch (danke, Benny ;) ):
                              -niemand verbietet den Aufenthalt im Wald, das absichtliche Stören des Jagdbetriebes schon
                              -Masse mal Beschleunigung =Kraft, die Energie ist aber Masse mal Beschleunigung mal Weg
                              -Jäger bleiben nur mit Kleinkaliber und Kurzwaffen im Unterschallbereich, ein typisches Jagdkaliber für Reh und Wildschwein hat eine V0 zwischen 750 und 900 Meter pro Sekunde
                              -nicht mal Amerikaner verschiessen 2mm Geschosse, glaube du verwechselst das mit Schrot
                              -Ziel eines Jagdgeschosses ist
                              a) durch Aufpilzen eines Teiles Energie an den Wildkörper abzugeben
                              b) einen Auschuss zu produzieren, um bei eventueller Flucht (Wildschwein mit Herzschuss kann noch mehrere hundert Meter rennen) eine "Blutspur" für den Hund zu produzieren, da auf der Einschussseite nicht genug/kein Blut rauskommt
                              -Teilmantelgeschosse sind laut Genfer Konvention auf Menschen verboten
                              -der beschriebene Fallenbau mit Schlingen ist ausdrücklich nur im Notfall anzuwenden, es sei denn, du vermeidest lieber das Quälen mit der Schlinge und entscheidest dich für den Hungertod

                              Seelig sind die Armen im Geiste, denn sie brauchen keinen Hammer mehr. (Jesus oder so)


                              mfg sammy

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                              • jackknife
                                Alter Hase
                                • 12.08.2002
                                • 2590

                                • Meine Reisen

                                #75
                                laut bundesdeutschem Waldgesetz hat man als Zivilbürger im Wald nach Einbruch der Dunkelheit nichts mehr zu suchen.

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                                • Caputo
                                  Erfahren
                                  • 26.12.2006
                                  • 356
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #76
                                  Zitat von jackknife
                                  laut bundesdeutschem Waldgesetz hat man als Zivilbürger im Wald nach Einbruch der Dunkelheit nichts mehr zu suchen.


                                  Sachen gibts...
                                  Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.

                                  Albert Schweitzer

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                                  • thefly
                                    Lebt im Forum
                                    • 20.07.2005
                                    • 5382
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #77
                                    hmm,
                                    jackknife, hast du mal nen Paragraphen da? Ich finde dazu nichts...

                                    gruß thefly

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                                    • Andreas L
                                      Alter Hase
                                      • 14.07.2006
                                      • 4351

                                      • Meine Reisen

                                      #78
                                      Ja, logisch eigentlich - Du findest nichts, weil es ihn nicht gibt. So, wie Du auch nichts zu einem "Bundesdeutschen Waldgesetz" finden wirst. Die einzelnen Bundesländer haben Waldgesetzte erlassen, und die weichen voneinander ab. Was mein Bundesland angeht (BaWü): § 37 "Betreten des Waldes" und § 38 "Sperren des Waldes": Keine Spur von einem nächtlichen Betretungsverbot.
                                      Andreas
                                      "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                                      BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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                                      • Tarlena
                                        Gerne im Forum
                                        • 19.05.2005
                                        • 51
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #79
                                        Nur mal so als anmerkung.

                                        Hier wurde am Tag im Freibad Kaninchen gejadt, wärend Familien mit Kindern am Zaun vorbeigingen.

                                        Wenn hier auf der Emsinsel Treibjagt ist, wird nicht richtig abgesperrt, über die Ems hinweg geschossen, und in anliegende Gärten geschossen.

                                        Einen Bekannten haben Jäger beim Angeln den Rucksack zerschossen.

                                        Beim Laufen mit meinen Hunden kam mir auf dem Weg endlang der Ems ein X5 endgegen, hielt plötzlich an, 4 Jäger springen raus und fingen an, auf Hasen auf dem anliegenden Acker zu schiessen.

                                        Wo ist da die Sorgsamspflicht gegenüber den Mitmenschen?
                                        Wie sieht das aus mit der Gefährdung der anderen?
                                        Rücksichtnahmen kennen die Herren in Grün hier anscheint nicht.

                                        Nach beschwerden bei der Polizei wird zwar sofort aufgehört, aber beim nächsten mal ist es wieder genauso.

                                        Müssen erst Menschenverletzt oder getötet werden?

                                        Das ist alles innerhalb des Stadtgebietes gewesen!

                                        MFG

                                        Tarl

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                                        • Christine M

                                          Alter Hase
                                          • 20.12.2004
                                          • 4084

                                          • Meine Reisen

                                          #80
                                          Zitat von jackknife
                                          laut bundesdeutschem Waldgesetz hat man als Zivilbürger im Wald nach Einbruch der Dunkelheit nichts mehr zu suchen.
                                          Hm, und wenn ich mich beim Wandern oder Spazierengehen etwas vertue und in die Dämmerung gerate (insbesondere im Winter kann das schon mal leicht passieren) beame ich mich raus, oder was? Wobei ich mal vermute, daß das eher ironisch gemeint ist? Oder seit wann suchst du bei deinen Harztouren regelmäßig einen Campingplatz o. ä. auf?

                                          Wie Andreas schon richtig gesagt hat, enthält das BWaldG (dieses ist wohl gemeint) hierzu keinerlei Regelung oder Einschränkug, sondern verweist vielmehr in § 14 auf das jeweilige Landesrecht.

                                          Ganz allgemein sollte halt das gelten, was immer gilt, wenn verschiedene Interessen miteinander in Konflikt geraten: Etwas Rücksichtnahme und Verständnis von beiden Seiten. Also immer schön friedlich bleiben.

                                          Christine

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