Jagdunfall beim Wildcampen ?

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  • Markus K.
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    • 21.02.2005
    • 7452
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    AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

    OT: @Lobo

    Nur dass ich Dich richtig verstehe: Du sprichst von einem Waldgrundstück?
    "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

    -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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    • Lobo

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      • 27.08.2008
      • 6497
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      AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

      Ja, was anderes gibts hier nicht

      Sorry, ich vergesse ganz gerne daß es auch andere Jagdreviere gibt

      Grüße
      Thomas

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      • cast
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        • 02.09.2008
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        AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

        OT:
        In Gebieten in denen vermehrt Wildschäden festgestellt werden, wird verstärk bejagt. So weit so gut. Um erfolgreich zu jagen sind einige Jäger der Meinung sie müssten verstärkt kirren. Durch das verstärkte kirren wird aber auch wieder vermehrt Wild angelockt. Ein Teufelskreis...
        Deswegen gibt es bei uns auch einige Jäger die nur minimal bis überhaupt nicht kirren, dadurch haben sie nicht so viel Wild im Revier und dadurch auch nicht so viele Wildschäden zu beklagen.

        Steht dem Jäger eher der Sinn nach Wildbret und dessen Vermarktung macht es durchaus Sinn mehr zu kirren (wobei einige Kirrungen in meinen Augen eher eine Wildfütterung darstellen) dadurch einen höheren Wildbestand im Revier zu haben und mehr Strecke zu machen.
        Bei uns gibt es aber auch viele Pirschbezirke die von Forstmitarbeitern bejagt werden, dort wird sehr wenig gekirrt und trotzdem der Jagddruck hoch gehalten, was dann eher forstwirtschaftlichen Interessen dient.


        Sorry, wer erzählt dir denn so einen Quatsch.

        Egal was ich da kirre, eine gute Buchecker bzw Eichelmast bringt tonnenweise Futter ins Revier TONNENWEISE, genauso wie der gedeckte Tisch in einem Maisacker.

        Kirrmengen sind gesetzlich festgelegt (in Hessen 1L Getreide pro Kirrung/Tag bei einer Kirrung auf 100 ha) und Kirrungen im Wald dienen dem selektiven Abschuß, nicht der Vermehrung des Wilds.
        Im übrigen gibts nicht nur Sauen sondern bspw auch Reh- und Rotwild die für Verbissschäden überall dort sorgen wo sie nicht bejagt werden und das tut dem Waldbesitzer weh nicht die Sauen, die sind im Wald nützlicher als jeder Förster und für dieses Schalenwild gibts ein Fütterungsverbot außerhalb der Notzeiten.


        Dieser Teil gehört zu einem größeren Jagdrevier (350ha) und dieses bekommt man entweder ganz oder gar nicht gepachtet
        Sag ich doch, ein blöder der 20 % eines Reviers nicht bejagen kann, aber dafür zahlt ist schnell gefunden.


        Bei uns gibt es aber auch viele Pirschbezirke die von Forstmitarbeitern bejagt werden, dort wird sehr wenig gekirrt und trotzdem der Jagddruck hoch gehalten, was dann eher forstwirtschaftlichen Interessen dient.
        Wenn man sieht wieviel Unwissen besteht...man könnte verzweifeln.

        Sauen werden an Kirrungen bejagt, die stören aber die forstwirtschaftlichen Ziele nicht, s.o.
        Für Rehwild und Rotwild, die für Verbiss und Schälwschäden sorgen gibts einen Abschußplan der genau vorgibt wieviel geschossen werden dürfen, beim Staat und beim Privatrevier, also kein Unterschied.



        Im übrigen können wir das gerne per PM klären, hier ist es sehr OT.
        Zuletzt geändert von cast; 16.05.2013, 16:31.
        "adventure is a sign of incompetence"

        Vilhjalmur Stefansson

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        • Mittendrin
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          • 17.07.2012
          • 59
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          AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

          Hallo zusammen,

          Unfälle können immer passieren... aber auch ich halte einen Jagdunfall beim Wildcampen bei uns in De für sehr, sehr unwahrscheinlich. (Die z.B. von Cast schon gegebenen Hinweise sind gut - würde ich mich dran halten.)

          Zur eigenen Erfahrung:
          Ich habe zu passenden Förstern, Landwirten und Jägern gute Beziehungen gepflegt, so das die mich kannten und mir ihr OK und sogar manch gute Tipps für meine Pläne gegeben haben!
          Es war und ist ein Vertrauensverhältnis - und ich kam bisher nicht in die Situation ohne Zustimmung irgendwo zu pennen oder was aufzubauen etc.
          -> also genau genommen kein Wildcampen... (ein paar Mal mit 12-14 Jahren vielleicht ausgenommen. Aber da war ich ja auch noch "jung und dumm")
          Wenn ich bestimmte Gebiete wie z.B. Einstände, Wechsel von Wild oder Hochsitze meiden sollte oder in einem besonders trockenen Sommer mal kein Feuer machen sollte, habe ich das getan - Die Gründe waren immer sinnvoll, für mich nachvollziehbar und ich habe vieles lernen können.

          Zu meiner Einstellung - Ich fühle mich als Gast...
          und als guter Gast, füge ich mich so gut es geht in die Natur und auch in die "sozialen Ebenen" ein.
          Dadurch habe ich viel lernen können und bin immer gern gesehener Gast gewesen - Durch ein Vertrauensverhältnis und Absprachen ist viel mehr möglich gewesen, als mit Gesetzen - gegenüber Unbekannten (oder Klugschei...ern, oder Rechthabern von denen es in DE so viele gibt).

          Bei Jägern und Förstern habe ich gerade in meiner Jugend viel Begeisterung und Unterstützung für meine Hobbys (Outdoor/Survival/Naturvölker/Messer/Bogenbauen etc.) erhalten und von Ihnen lernen können.
          Gerade unter diesen Gruppen habe ich eine "große Liebe" für unsere Heimat und Natur finden können. (Ich persönlich habe keine "Problemfälle" kennengelernt - Höchstens aus Geschichten davon gehört.)

          Diese guten Erfahrungen und meine Naturverbundenheit waren es dann u.a. auch, die mich dazu bewogen selbst einen Jagdschein zu machen.
          -> Kann ich nur empfehlen! Denn obwohl ich so zu sagen draußen aufgewachsen bin, hat sich mir erst in dieser intensiven Lernzeit ein Gesamtverständnis für viele Zusammenhänge erschlossen.
          Es war ein "Augenöffner" für mich!
          Noch intensiver lebe ich nun in und aus der Natur!


          Wenn ich jetzt raus gehe - gebe ich nach wie vor entsprechend Bescheid wohin... egal bei welcher meiner Aktivitäten!
          Ich will keinem der Kollegen einen schönen Abend oder Morgen auf dem Sitz etc. "verSauen" und auch kein unnötiges Risiko für beide Seiten eingehen.

          Sieht jetzt manchmal so aus :
          Bescheid sagen - alles in den Rucksack packen und raus auf den Hochsitz - schönen Abend haben und wenn es nicht 100% passt oder nötig ist, mache ich mir keine "rote Arbeit" sondern "baume ab" und baue (zu Übungszwecken im dunkeln mein Soulo oder Tarp) oder mein "Sternenzelt" auf und morgens wieder auf den Hochsitz und dann Frühstück...

          Die Landwirte freut es, wenn ich die ganze Zeit draußen bin, und "rund um die Uhr" ihre Felder und Wiesen "bewache".
          Ein Kollege aus dem Nachbarrevier bekam 50 m weiter dann erst letztlich eine Rotte Sauen vor, weil ich meinen Kocher zum Frühstück anmachte und konnte ein Stück erlegen.
          -> Mit denen "drüben" hatte ich natürlich nichts abgesprochen!
          Aber ich lagerte hinter einem kleinen Hügel, so das weder ein direkter Schuss, Ausschuss oder ein Abpraller eine Gefahr dargestellt hätte.
          Aber ich kenne die Gegend genau!
          Jemand Fremdes hätte sich und den Jäger in Gefahr bringen können.
          Wenn z.B. die Bodenwelle nicht hoch genug ist aber das Gras darauf das Zelt etc. verdeckt...
          Und auch wenn ein passender Kugelfang (z.B. Wiese) da wäre, kann eine Kugel auf einem glatten Stein abprallen und unkontrollierbare Situationen auslösen!
          ...der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. "Shit happens" aber sehr, sehr selten, wenn man nur einige kleine Regeln beachtet.

          Zuletzt - mir aber wichtig!
          Viele sehr "seltsame Aussagen" gegenüber Jagd in diesem Faden aber auch sonst kommen durch Unwissenheit und Vorurteile zustande - Schade!
          Ist genau wie bei Outdoor oder Suvival auch - je nachdem wen man fragt, bekommt man verschiedene Ansichten -> und um eine für sich passende Meinung zu finden lohnt es sich mehrere Seiten zu hören und sich gerade in Sachfragen möglichst Vorurteilsfrei zu informieren!
          Tut mir ein wenig weh, wie Leute, die sachlich ganz offensichtlich keine Ahnung haben über meine Hobbys/Lebenseinstellungen/Leidenschaften reden!
          Es gab hier mindestens einen Beitrag, in dem jede Aussage sachlich falsch war und selbst nachdem das richtig gestellt wurde, hat sich die Meinung nicht geändert! -
          Die "Zombies" (Vorurteile) in den Köpfen scheinen die größten Feinde der Menschheit zu sein nicht die Menschen selbst.
          Also bitte informiert euch - und prügelt nicht auf "Gleichgesinnten" wegen Kleinigkeiten rum und schließt nicht von einem "Problemfall" auf alle anderen... dürfte doch gar nicht so schwer sein.
          Wie gut, dass die meisten hier das schon machen

          Liebe Grüße

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          • entropie
            Alter Hase
            • 09.07.2010
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            AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

            Zitat von dfens Beitrag anzeigen
            Der Jäger wird dazu ausgebildet, sorgfältig "anzusprechen", das heisst, genau zu beobachten, auf was er evtl. schiessen wird. Ausserdem muss er sich seines Schusses sicher sein. Deshalb wird kein Jäger einfach mal so in einen Busch schiessen, weil da was raschelt. Ansonsten (wenn jemand zu schaden kommt) wird er sich dafür verantworten müssen.
            Darauf würde ich mich keinesfalls verlassen. Es gibt einige stories von (hobby)jägern die ziemlichen bullshit verzapfen. Das problem sind aber in den wenigsten fällen berufsjäger, sondern eher hobby jäger die sich paar mal im jahr "einkaufen" zu drück oder treibjagten. (Ich kenne persönlich jemand der keinerlei ausbildung hat und mit ihrem hund bei einer drückjagd dabei war - der hund war auch nicht ausgebildet). Da hast du 10 hobby jäger mit sauberen jeeps und teuren klamotten die von nichts ne ahnung haben und ballern wollen. Das macht mir persönlich ein wenig sorgen.

            Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
            Einmal im Sauerland hats verdammt nah hinter mir geknallt.
            Warum muss ich als normaler Mensch sozusagen die alleinige Verantwortung
            für mein Leben übernehmen, weil andere ihr Hobby fröhnen.
            Sei ihnen ja gegönnt, schiess selber gerne mal, aber mein
            Lebensgefühl ist mit Leuchtweste und Stirnlampe deutlich
            reduziert?!
            Man muss schon unterscheiden zwischen hobby und berufsjägern. Die einen machen es aus spass, die anderen nicht. Wenn der/die jäger vom fach sind ist das risiko quasi bei 0 für dich. Egal ob du ohne beleuchtung durch den wald läufst oder nicht (ich würde es trotzdem nicht tun, wenn ich weiss in dem gebiet wird aktiv gejagt).

            Ein jäger darf *eigentlich* nur schiessen wenn er 100% sicher ist das er trifft und dahinter ein kugelfang ist.


            Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
            @Stephan

            die Hygienevorschriften besagen, dass Wildbret innerhalb von 45 Minuten aufgebrochen (ausgenommen) im Kühlraum hängen muss. Und hast Du mal eine 50 kg Sau oder ein 100 kg Hirsch über längere Zeit getragen?
            Eigentlich werden die ja eher selten getragen? Dafür gibts doch so schlitten/wannen, oder? Zu den Hygienevorschriften... ich weiss nicht. Ich weiss das des öfteren hunde zur nachsuche bestellt werden, *nachdem* der schuss gefallen ist. Da werden die leute aus dem bett geholt, anfahrt, hund schnallen, suchen... Das dauert bestimmt länger, und das wild landet trotzdem auf dem teller

            Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
            Frage an die Jäger :

            Ich gebe ja zu, daß ich gelegentlich auch mal einen Hochsitz als Fotomotiv verwende, andere für mich aber eher den Wald verschandeln....Ansonsten gibt es meiner Meinung nach extrem viele und so ist es in manchen Ecken fast nicht möglich ein Plätzchen zu finden, das mehrere hundert Meter von Hochsitzen entfernt ist. Ist der Bau so vieler Hochsitze wirklich eine Notwendigkeit (gewesen), entstehen dadurch nicht auch viele Kosten ? Wie sieht es mit Überprüfung / Entfernung baufälliger Exemplare aus ? Wäre es nicht einfacher, wenn die Anzahl auf die wirklich noch genutzten Exemplare reduziert würde ?
            Nur weil es hochsitze gibt, heisst das nicht das das gebiet aktiv bejagt wird. Wir haben hier in unserem auewald unmengen dieser teile, aber geschossen wird hier nicht, weils ein naherholungsgebiet ist. Das ist ein grosses problem, weil wir hier viel zu viele wildschweine haben, die die futterwiesen platt machen und auch keine scheu mehr vor menschen haben.

            Die hochsitze werden gewöhnlich von den jägern und forstmitarbeitern mit den mitteln des waldes gebaut (zumindest ist das hier so). Die werden regelmässig überprüft, instandgehalten/gewartet. Natürlich kostet das geld.

            Unbenutze werden abgebaut, aber eigentlich gibt es keine wirklich ungenutzen. Je nach jahreszeit werden halt unterschiedliche stellen interessant. So kann es sein das ein hochsitz 9 monate nicht benutzt wird, und dann intesinver während der restlichen zeit.
            Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
            -- Oscar Wilde

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            • Igelstroem
              Fuchs
              • 30.01.2013
              • 1888
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              • Meine Reisen

              AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

              Ich habe heute (im Nachgang zu einem Gespräch bei unserer Berliner Stammtisch-Tour) noch einmal ein bisschen was zum Thema ›Jagdunfälle‹ gelesen. Quellen waren hauptsächlich diese:

              http://www.jagdwirt.at/sites/jw.geof...pr%20final.pdf
              http://www.forstpraxis.de/rechtliche...-jagdunfaellen
              http://forum.wildundhund.de/showthre...all-und-Suizid

              Das sind also nicht gerade jagdfeindliche Referenzen.

              Mein Fazit ist das folgende: Die Statistik zeigt zwar, dass das Risiko für nicht an der Jagd beteiligte Personen ziemlich gering ist. Andererseits wird aber auch deutlich, dass man sich auf ›fehlerfreies Ansprechen vor der Schussabgabe‹ keineswegs verlassen kann.

              Daraus könnte man zum Beispiel ableiten, dass man beim Campen abseits von Campingplätzen (in den Bundesländern, wo es erlaubt ist) tendenziell nicht einen versteckten, sondern im Gegenteil einen frei einsehbaren Platz zum Aufstellen des Zeltes wählen, das Zelt ggf. mit einem Knicklicht beleuchten und zum nächtlichen Urinieren eine Stirnlampe tragen sollte. Und womöglich empfiehlt sich auch eine Warnweste, sofern man in der Dämmerung oder bei Dunkelheit noch in Bewegung ist. Könnte sein, dass ich meine eigene Praxis in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg in diesem Sinne modifiziere.
              Lebe Deine Albträume und irre umher

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              • AlfBerlin
                Lebt im Forum
                • 16.09.2013
                • 5073
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                Danke Igelstroem für die Links.

                Ich habe darüber auch schon länger nachgedacht. Wenn man alle Risiken zusammenrechnet, ist es für Wildcamper ungünstig, sich zu tarnen. Gegen Tarnung sprechen: Straßenverkehr, Jagd und die Auffindbarkeit nach Unfällen. Für Tarnung sprechen nur die Angst vor Ordnungsgeldern und Ortsverweisen, vor bösen Menschen und Wölfen.

                Ich werde mir auch ein Rotkäppchen* besorgen, mich auffälliger kleiden, besser beleuchten und weniger tarnen. Mein neuer roter Biwacksack ist ein Anfang:



                *Pfad-Finder wird mein Hutmoden-Vorbild:



                Da kann der Jäger später höchstens noch sagen, er dachte, es wäre ein Wildschwein mit roter Mütze
                Oder er kann sich auf seine Farbenblindheit herausreden. Ein Freund von mir, auch eher Wildcamper, aber farbenblind, sagte zum Autoverkäufer: "Ich nehm das grüne da hinten." Der Verkäufer überrascht: "Das ist nicht grün. Das ist orange."
                Zuletzt geändert von AlfBerlin; 11.02.2015, 20:42.

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                • cast
                  Freak
                  Liebt das Forum
                  • 02.09.2008
                  • 19413
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                  • Meine Reisen

                  AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                  Das normale rot sieht man nachts nicht. Wenn, dann mach noch Reflexstreifen auf den Biwaksack.
                  "adventure is a sign of incompetence"

                  Vilhjalmur Stefansson

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                  • Igelstroem
                    Fuchs
                    • 30.01.2013
                    • 1888
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                    • Meine Reisen

                    AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                    Die wichtige Passage aus der zweiten Quelle war diese:

                    Sehr häufig sind insbesondere in Situationen einer schnellen Schussangabe Fehlansprachen, die auf ein vorgefasstes Erwartungsbild psychologisch zurückzuführen sind. Wer von vorneherein ein bestimmtes Stück Wild erwartet, der „fehlverarbeitet“ dann auch die optische Wahrnehmung des Auges als einen solchen Eindruck im Gehirn.
                    Entgegenwirken lässt sich dieser wahrnehmungspsychologischen Schwäche nur dadurch, dass für jeden Schuss eine mentale Einzelabfrage auf bestimmte typische Wahrnehmungselemente von Wildtieren stattfindet. Nicht der allgemeine Eindruck „Wildschwein“ darf es also sein, der den Schuss freigibt, sondern erst die konkrete Ansprache auf Wurf, Äser, Lichter, Lauscher, Teller und entsprechende Körperteile bei anderem Schalenwild. Nur dann, wenn die einzelnen
                    Bestandteile der Wahrnehmung in Blitzesschnelle nacheinander schematisch abgefragt und einzeln verarbeitet werden, können Fehlwahrnehmungen vermieden werden, ebenso wie die falsche Identifikation eines kriechenden Pilzsuchers als Überläufer. Das „Aufsplitten“ der komplex unreflektierten Wahrnehmungsleistung in einzelne Details und deren gedankliche Verarbeitung ist der einzige Weg, die immer vorhandene Gefahr nach Möglichkeit zu minimieren. Eine klare Ausweisung der Schussbereiche trägt dann ein Weiteres dazu bei, die Gefahr von Abprallern oder von überschießenden Projektilen nach Möglichkeit zu minimieren.
                    Dadurch komme ich darauf, dass ›Farbe‹ nicht ausreicht, sondern man sich z.B. durch Licht von vornherein als nichtbeschießbares Objekt ausweisen sollte.
                    Lebe Deine Albträume und irre umher

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                    • Vegareve
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                      Liebt das Forum
                      • 19.08.2009
                      • 14389
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?


                      Post als Moderator
                      Thema wieder offen. Bleibt bitte sachlich und ontopic (wenn das Thema unbedingt noch input braucht). Das topic ist nicht das jagen sondern wie man sich beim wildzelten schützt. Danke

                      Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
                      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                      • Markus K.
                        Lebt im Forum
                        • 21.02.2005
                        • 7452
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                        In diesem Zusammenhang möchte ich noch bemerken, dass in den Monaten Oktober bis Januar am meisten gejagt wird. Da im Winterhalbjahr durch das fehlende Laub und die abgeernteten Felder die jagdliche Sicht am Besten ist.

                        Einzelansitze finden aber das ganze Jahr über statt.
                        "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                        -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                        • Atze1407
                          Fuchs
                          • 02.07.2009
                          • 2425
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                          Um einen Unfall im Wald durch eventuelle Jagd zu vermeiden, ist es angebracht sich sorgfältig sein Nachtlager auszuwählen.






                          Wenn ich kein sicheren Platz finde, stelle ich mich halt am Wegesrand hin. Ich hatte so bisher noch nie Probleme, selbst mit Jäger/Förster nicht.


                          Dieser Platz ist schon Grenzwertig. Da sollte man sich vergewissern, das kein Hochstand oder ähnliches sich in der Nähe befindet.
                          Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
                          Abraham Lincoln

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                          • Prachttaucher
                            Freak

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                            • 21.01.2008
                            • 11905
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                            Derart dicht am Weg hätte ich allerdings Sorge über den Haufen gefahren zu werden. Aus irgendwelchen Gründen hat die jagende Zunft doch häufig einen sehr sportlichen Fahrstil....

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                              • 02.09.2008
                              • 19413
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                              • Meine Reisen

                              AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                              Na zumindest hätte ich Bedenken wegen des fliegenden Schotters...
                              "adventure is a sign of incompetence"

                              Vilhjalmur Stefansson

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                              • Igelstroem
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                                • 30.01.2013
                                • 1888
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                                • Meine Reisen

                                AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                Danke an Atze für die konkreten Bilder.

                                OT: @Markus K.: Du kannst Dich darauf einstellen, dass ich Dir demnächst eine ausführliche PN mit offengebliebenen Fragen sende. Das folgt dem Motto: ›Sachfragen bitte durch PN klären, sowas ist nicht Aufgabe der öffentlichen Diskussion.‹

                                Edit: Das ist keine Kritik an den Moderatoren, sondern ein Fazit des Diskussionsverlaufs bei Jagdthemen.
                                Zuletzt geändert von Igelstroem; 12.02.2015, 18:11.
                                Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                  Alter Hase
                                  • 13.07.2005
                                  • 3047
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                                  • Meine Reisen

                                  AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                  In den USA wird man gewarnt:



                                  Wo war ich bloß?

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                                  • Stephan Kiste

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                                    • 17.01.2006
                                    • 6773
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                                    AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                    Bin auch gerne mal bis in die Nacht unterwegs,
                                    gerne auch ohne Licht, bis ich im Sauerland ca 500m nachts
                                    hinter mir einen Schuss gehört habe.
                                    Erstmal hab ich mich auf den Boden geworfen
                                    und dann die Stirnlampe rausgefummelt,
                                    seit dem nie mehr ohne Licht, leider.

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                                      • 02.09.2008
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                                      AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                      bis ich im Sauerland ca 500m nachts
                                      hinter mir einen Schuss gehört habe.
                                      Du bist toll. Wie hört man, daß der Schuss 500 m hinter einem fällt? ICH kann das nicht.

                                      Du hast nur die Erfahrung gemacht, daß man nie allein im Wald ist.
                                      "adventure is a sign of incompetence"

                                      Vilhjalmur Stefansson

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                                        • 17.01.2006
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                                        AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                        Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                        Du bist toll. Wie hört man, daß der Schuss 500 m hinter einem fällt? ICH kann das nicht.

                                        Du hast nur die Erfahrung gemacht, daß man nie allein im Wald ist.
                                        Ich glaube die m Angabe ist sekundär,
                                        es war sehr laut, ok?!

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                                          AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                          es war sehr laut, ok?!
                                          An der Mündung etwa 160 db.
                                          "adventure is a sign of incompetence"

                                          Vilhjalmur Stefansson

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