Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

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  • Wanderzwerg
    Fuchs
    • 09.07.2009
    • 2201
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

    Hallo!

    Wohin soll man denn evakuiert werden bei Atom / Chemieunfällen ???....
    Weit genug weg, belieben ist jedenfalls in diesen Fällen keine Option. Sieht man sich Tschernobyl und Fukushima an sollten 150 bis 250km gegen den Wind als erster Schritt reichen. Ein Atomunfall ist jedenfalls der Fall wo mir Vorräte am wenigsten nützen (Infrastruktur des Landes wird noch je nach Schwere des Unfalls weiter funktionieren oder zumindest noch eine ganze Zeit weiterfunktionieren). Gut wenn bei Süwestwind Biblis 1 und 2 zeitgleich eine Kernschmelze mit Durchbrennen durchs Containement haben wirds eng, aber enrsthaft, welche Vorräte nützen mir dann...


    Ein längerfristiger Stromausfall darf nicht unterschätzt werden (...)
    Dies halte auch ich für das wahrscheinlichste Szenario für einen längeren Versorgungsengpaß. Trinkwasser, Abwasserentsorgung sowie Müllentsorgung wird dann zum zentralen Problem, Aber gerade die letzten zwei Punkte bekomme ich mit Vorratshaltung schlecht in den Griff

    , kein Internet, kein Handy
    Es mag unvorstellbar sein, aber vor kaum mehr als 10 Jahren war Leben ohne Handy und Internet der Normalfall. Ich habe in den frühen 90ern in Polen noch Leben fast ohne Telefon kennengelernt, aber auch das geht gut, wenn man jemanden besuchen will geht man halt quer durch die Stadt hin und sieht nach ob er da ist.

    nach zwei Wochen ist auch das Gas alle.....
    #

    Äh ich schrien von 2 Monaten, also keine kleine blaue Kartouche sondern meinte meine 5,5 kg Reserveflasche.

    Gruß
    Zwerg

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    • RedHill
      Neu im Forum
      • 08.02.2011
      • 8
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

      Zitat von Wanderzwerg Beitrag anzeigen
      Hallo!

      Äh ich schrien von 2 Monaten, also keine kleine blaue Kartouche sondern meinte meine 5,5 kg Reserveflasche.

      Gruß
      Zwerg
      Sorry -- ich meinte, wenn ich meine 5,5 kg Gasflasche täglich mit meinem Doppelgaskocher verwende ist die nach 2 Wochen leer. Vorallem das Kochen von Wasser benötigt einiges an Energie.

      Aber egal....... Autarkie für eine Familie (4 Personen) ca. einen Monat lang, das sollte drin sein.

      Und -- meistens kommt es anders als man denkt !!!

      Gruß

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      • Wanderzwerg
        Fuchs
        • 09.07.2009
        • 2201
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

        Hallo!

        Sorry -- ich meinte, wenn ich meine 5,5 kg Gasflasche täglich mit meinem Doppelgaskocher verwende ist die nach 2 Wochen leer.
        Wir benutzen die an unserem 4 Flammenherd zum täglichen Kochen, dann reichts etwa für 2 Monate, allerdings brauche ich nicht abzukochen, und Kaffe macht die Kaffeemaschine Mittags esse ich in der Kantine, dann werden es wohl wesentlich weniger als 8 Wochen sein (Backofen geht ja auch nicht mehr, dafür ist aber die TK Pizza ja schon aufgetaut). Leider darf ich nicht mehr als 2 x 5,5 kg (eine angeschlossen, eine in Reserve) in der Wohnung haben.

        Ich habe noch einen offenen Kaminzug im Wohnzimmer, ich muß das Projekt Kaminofen dringend angehen.

        Angeregt durch die Diskussion habe ich jetzt schon etwas meine Vorräte aufgestockt:
        - Kerzen reichen mit den Resten von Weihnacheten jetzt bestimmt für 3 Wochen. Wir haben öfter mal Kerzen an, da machen ein paar Voräte mehr nichts aus.
        - Alle Akkus sind jetzt aufgeladen
        - Haltbare Sachen, die ich eh brauche, und dadurch frisch bleiben sind aufgestockt, so daß es auch für mehr als 3 Personen über 3 Wochen reicht. (Müsli, Haferflocken, Reis, Nudeln, Haselnüsse, Trockenfrüchte (Rosinen und Aprikosen), Dosentomaten, Kokosmilch, Salz, Vitamintabletten, Müsliriegel, Schokolade, Chips, Kaffee, Apfelsaft, Orangensaft, Öl, Essig). Jetzt muß ich nur noch darauf achten, das aufgebrauchte sofort nachzukaufen und nicht immer die neuesten Sachen zu essen.
        - Zudem habe ich eine Palette H-Milch gekauft. Hier hatte ich meist nur 2 Liter für Notfälle (nach Urlaub o. ä.) im Vorrat.
        - Im Putzschrank stehen jetzt 3 statt 1 Flasche Spiritus für den seit Jahren ungenutzten Trangia Kocher. Braucht die Putzfrau eh auf, und der Platz für 2 Flaschen war gerade noch da.

        All das ist ohne Mehrkosten und passt in den Vorratsschrank (nachdem ich etwa eine halbe Tonne lange abgelaufener Konserven weggeworfen habe.

        Als nächstes habe ich mal nachgesehen ob mein altes Telefon noch funktioniert, das muß nicht in die Steckdose. Klar bei einem bundesweiten Totatalausfall aller Netzte nützt das nicht, aber nach meiner Erinnerung gabs früher durchaus Stromausfälle wo es dunkel wurde, das Telefonnetz aber weiter funktionierte.

        Als nächste Schritte bleiben:
        - Kaminofen (teuer, den will ich aber auch so haben)
        - Wasseraufbereitung (kostet etwas, aber auch nicht so wahnsinnig viel, ich bin mir noch nicht sicher ob meine Sorge tatsächlich so groß ist, daß ich das Geld ausgebe, ehr nicht)
        - Toilette/Abwasser/Müll. Echte Lösungen sind teuer, hier werde ich mir ehr Gedanken machen, was zu machen ist (Donnerbalken im Garten, Müll zu Fuß wegbringen, was passiert eigentlich mit dem Abwasser, läuft das dann ungeklärt in die Spree oder ist da irgendwo ein Hebewerk?).

        Gruß
        Zwerg

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        • Wanderzwerg
          Fuchs
          • 09.07.2009
          • 2201
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

          Hallo!

          Und -- meistens kommt es anders als man denkt !!!
          Das ist der zentrale Gedanke, man kann manches gedanklich vorbereiten, weniges wirklich vorbereiten, aber letzeten Endes wird man in der Situation agieren müssen, und beweglich bleiben. Je konkreter und starrer man vorbereitet ist und sich darauf verlässt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß es doch etwas anders kommt und man scheitert. Oder um es mit Wolfgang Güllichs Worten zu sagen "Das Gehirn ist der wichtigste Muskel beim Klettern."

          Gruß
          Zwerg

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          • Wandersmann63
            Gerne im Forum
            • 22.02.2011
            • 59
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

            Hallo,

            Vorräte halten ist ja ein ganz großes Thema ja bei viele Leuten mittlerweile.

            Man begreift endlich, dass man Geld in Falle einer natürlichen Unwägbarkeit bei der die Logistik von Waren einschränkt wird sehr schnell die Supermärkte leer gekauft sind, siehe nur die Atomkatastrophe in Japan als aktuellstes Beispiel.
            Aber auch Überschwemmungen, Terroranschläge auf Stromanlagen oder Wasseranlagen, Vulkanasche, Krisen in Ölfördergebieten (70er Jahre), Umfallende Strommasten im Winter können uns schnell von eines besseren belehren, dass unsere Versorgung schnell zusammenbrechen kann, wenn auch nur für kurze Zeit bis man sich auf die neue Situation eingestellt hat.

            Darum finde ich es schon wichtig, dass man für 14 Tage Vorrat zu Hause hätte.
            Ein paar Kilo Reis oder Nudeln kostet nicht viel.
            Konserven sind auch sehr erschwinglich. Egal ob fleischhaltig oder Gemüse, Früchte.
            Mehl, Zucker, etwas Gewürze sind auch nicht verkehrt.

            Hat man in seinem Keller oder Kellerabeil auch noch die Möglichkeit Wasser einzulagern - wunderbar. Da bekommt man doch einige 1,5-Ltr. Plastikflaschen unter die billig bei Discounter in Normalzeiten zu bekommen sind.

            Kerzen, Batterien für Taschenlampe und tragbares Radio gäbe es billigst von dem Schwedischen Möbelhaus.

            Kaufe ich eine Taschenlampe, dann eben ein geregeltes Gerät wo mir auch handelsübliche Batterien wie AA (Mignon) mal 25 h Beleuchtung halten würden.
            Dafür muss ich halt mal an die 50.-€ Grenze gehen für eine Fenix oder wie sie dann alle heißen. Stirnlampe ist eh nicht verkehrt zu haben.

            Einen Notfallrucksack zusammen stellen ist auch nicht schwer. Man hat genügend altes Werkzeug, alte nicht mehr so moderne Klamotten die man dafür hernehmen kann.
            Eine Garnitur Wechselwäsche, Mütze, Halstuch hat doch jeder irgendwo rumliegen.

            Dazu in den Rucksack noch etwas Werkzeug, wie Schweizer Taschenmesser, Multitool, Kneifzange, Seitenschneider gäbe es notfalls sogar immer wieder billigst vom Lebensmitteldiscounter zu kaufen oder in der Bucht zu holen.

            Falls ich Medikamente benötige auch mal einen größeren Vorrat für z.B. 3 Monate anlegen, wenn ich sie solange lagern kann.

            Transportbehältnisse besorgen. Ikea-Plastikwannen, Haushaltsdosen, verschiedene Größen von Plastiktüten, Rucksack - habe ich Platz dann auch einen Bollerwagen.

            Einen Grill hat fast jeder daheim, notfalls kann man auch damit im Winter auf dem Balkon etwas bruzeln oder Suppe kochen. Sofern man an Brennmaterial wie Grillkohle oder Holz gedacht hat.

            Mobilität schaffen - hier reicht schon ein betriebsfähiges Fahrrad um schneller als zu Fuss zu sein.
            Treibstoff wird das erste sein, was es nach einigen Tagen nicht mehr für den Privatmann geben wird. Da werden die schönsten technischen Errungenschaften zu nutzlosen Tand.

            Daheim dann auch noch ein Werkzeugkasten angelegt mit Schraubendrehern, Beil, Hammer, Säge, Stechbeitel.
            Nägel, Spanplattenschrauben gibt es auch immer im schönes Set zu kaufen.
            Panzertape ist auch für unter 3.-€ erhältlich.

            Werkzeug so einkaufen, dass man auch genügend hätte was auch ohne Strom funktioniert. Auch mit einer Handsäge kann man Holz zusägen und was basteln.

            Das alles kann man sich alles so nach und nach mal für die Wohnung besorgen ohne auf einen Schlag mal großes Geld ausgeben zu müssen.
            Bei jeden Einkauf mal ein, zwei Dosen oder Packungen mehr mitnehmen und daheim einlagern - nach einigen Wochen hat man eine schöne Lagerhaltung und Vorräte zusammen.

            So habe ich es gemacht und nun dürfte ich einigermaßen autark 2 Wochen zurecht kommen an Lebensmitteln, wenn es denn sein müsste.
            Also wenn ich im Winter hier mal eingeschneit werden würde oder wenn durch eine Naturkatastrophe mal ein paar Tage keine Versorgung zu mir durchkommen würde.

            Das sind eigentlich alles Essentials, die ohne Notzeiten unsere Eltern schon gemacht hatten.
            Einfach was für Notzeiten oder schlechte Zeiten bevorraten. Wer kennt die Weckgläser und selbsteingekochten Marmeladegläser unserer Großmütter noch?

            Riesige Vorräte würde ich mir jetzt nicht anlegen. Denn wenn ich nach 14 Tagen keine Versorgung erhalte, dann habe ich ganz andere Probleme.

            Bei großen Vorräten wäre mir jetzt der "Verwaltungsaufwand" zu groß.
            Was ist noch gut, was wird nun langsam schlecht. Wie rotiere ich die Essenswaren ohne Verderbnis?
            Habe ich überhaupt in meiner Mietwohnung soviel Platz? Hätte ich überhaupt soviel Geld übrig um große Vorräte anzulegen?
            Hier sollte man ein gesundes Mittelmaß finden.

            Wofür ich Geld ausgegeben habe war:
            Gute und haltbare Kleidung, zwei paar gute Schuhe, Markenwerkzeug, langlebige Geräte und mobile Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Vorräte.

            Aber ein paar Tage bzw zwei Wochen sollte man schon über die Runden kommen, wenn es mal etwas eng wird durch irgendein Ereignis.
            Mögen wir es nicht hoffen, aber ein Notfallszenario kann immer auf uns hereinbrechen.
            Ich sage da nur siehe Tsunami und einhergehendes geflutetes Atomkraftwerk in Japan.
            Nichts ist unmöglich.

            Grüßle
            Zuletzt geändert von Wandersmann63; 24.08.2011, 11:18.

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            • atlinblau
              Alter Hase
              • 10.06.2007
              • 4124
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

              Im Endeffekt benötigt jeder entweder uneigeschränktes Vertrauen
              (das nichts passiert und es immer alles gibt) oder ein intuitives Restrisiko.
              Ich tendiere eher zum zweiten.
              Als Mieter hat man andere Möglichkeiten als als Wohneigentümer,
              obwohl der Ausfall erst mal gleich trifft, dunkel ist dunkel und kalt ist kalt.
              Da wir als Familie autark 2 Wochen outdoor Urlaub machen,sehe ich für uns
              in der Überbrückung von 14 Tagen-3wochen dahingehend kein Problem.
              Ein gewisser Vorrat an Lebensmitteln ist meißt immer da,
              Kochmöglichkeit auch, fast immer ein 5l und ein 20l Kanister mit Benzin
              oder dann halt aus den Autos absaugen,
              Wasser durch Gartenhandpumpe aus eigener Bohrung auch
              und bis 5°C wärmen die Schlafsäcke und die Outdoorklamotten.
              Um 4 Wochen mein Haus zu frostfrei zu halten (stromverbrauchende Wärmepumpenheizung)
              habe ich Holzvorräte sowie einen mobilen Festbrennstoffofen in der Garage.
              Schornstein für eventuellen Kamin ist im Haus vorhanden.
              Wenn das Holz alle ist, gehts in den Wald (300 m) sammeln....
              Hier geht es aber um große Vorräte...
              Für Blödsinn halte ich sie nicht, ist aber auch nicht mein Bedürfnis.
              Das Veränderungen und Havarien kommen ist klar, ich hoffe nur nicht ganz so schnell und ganz so schlimm.
              Wer 90 min Zeit hat, kann ja mal hier rein hören
              was kann so alles kommen und wie vorbereiten
              "Für Notfälle sind Freunde wichtig..."

              Thomas
              Zuletzt geändert von atlinblau; 24.08.2011, 16:30.

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              • Muskat
                Erfahren
                • 04.08.2010
                • 497
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                der krieg ist ja schon lange vorbei... aber trotzdem

                ich habe einen ordentlichen vorrat an dosenwurst, dosenfisch, kerzen, streichhölzern, pflanzensamen, batterien oder auch gaskartuschen.
                alles andere ist ja sowieso schon da - wie der winterschlafsack, zelt, matte, kompass, kochbuch(kochen/ernähren in/von der natur) usw.

                alles, was über ein paar wochen(bei katastrophen, kriegen usw.) hinausgeht, kann man imho sowieso nicht beeinflussen bzw. man muss sich der situation anpassen.
                Wenn ich es nicht mache, dann macht es ein Anderer...
                Kapitalismus

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                • krupp
                  Fuchs
                  • 11.05.2010
                  • 1466
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                  die immerwieder hier auftauchenden 14 tage sind aber auch schon
                  ziemlich optimistisch gedacht.
                  nach spätestens 1 woche ohne grundversorgung würden die großstädte
                  und auch vermutlich viele kleinere kommunen kollabieren.
                  das soziale gefüge in dem wir leben ist leider lange nicht so stabil wie man annimmt.

                  man könnte daher auch anders argumentieren und sagen,
                  für 1-2 wochen vorräte anlegen lohnt im grunde nicht,
                  da sich entweder das system wärend der krise stabilisiert oder völlig zerbricht.
                  in beiden fällen nutzen auch größere vorräte nichts,
                  bzw kommen weitere faktoren hinzu die wichtiger sind.

                  wo bin ich, wen kenne ich, was kann ich.... solche sachen werden wichtiger sein
                  als die 3kg reis die man im plattenbau gebunkert hat.

                  große voräte lohnen sich meiner meinung nach & auch das ist eig unsicher,
                  nur für halbwegs sichere, abgelegene orte, landkommunen zb selbstversorgerhöfe
                  die es gewohnt sind ect pp, und sich dann auch (leider) mit der frage
                  auseinandersetzen müssen mit wem man teilt oder wie man die eigenen vorräte
                  sichert und verteidigt, möglicherweisse auch über moralische hürden hinweg.
                  dort sehe ich eine viel größere problematik und auch konfliktpotenzial,
                  auch mit sich selbst.

                  das anhäufen von nahrungsmitteln alleine sichert jedenfalls kein überleben,
                  dieser illusion muss man sich einfach berauben.

                  nochmal ich rede hier vom systemkollaps, der hoffentlich und auch vermutlich so
                  niemals eintreten wird, aber ich habe das thema ja auch nicht erstellt.

                  der durchschnittsbürger der in einer großstadt´s mietwohnung wohnt
                  (dazu zähle ich mich übrigens auch) würde gut daran tun so schnell wie möglich
                  selbige zu verlassen. erstmal raus. je nach szenario würden dann möglicherweisse
                  größere reisen und völkerwanderungen anstehen, da ist wichtig das man zu den
                  ersten gehört so doof es klingt.
                  die nahrung kommt am schluss, erstmal muss man den tag überleben
                  bevor man sich abends ne suppe kochen kann.

                  wenn man sich also ernsthaft auf dieses thema vorbereiten will
                  (wobei ich selbst der meinung bin das der faktor "glücklicher umstand" vermutlich
                  mehr wiegen wird als jegliche vorbereitung)
                  darf man sich keinesfalls auf die nahrungsmittel beschränken,
                  das ist der völlig falsche ansatz. in dem fall muss man in erster linie mobil sein
                  um dem gröbsten auszuweichen, zu fuss, mim rad, mim mopped, oder boot (!)
                  was man nicht transportieren kann, brauch man auch nicht anhäufen.

                  größere vorräte machen für die meissten menschen keinen sinn.
                  naja schaden kanns natürlich auch nicht... ausreden will ich es keinem,
                  aber ich bin davon überzeugt das im falle eines solchen szenarios andere dinge
                  wesentlich wichtiger sind.

                  so hoffentlich klang das nicht zu altklug, bin auch nur ein laie,
                  aber dies theoretischen diskussioen führen wir des öftern im freundeskreis.
                  Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

                  Kommentar


                  • Wandersmann63
                    Gerne im Forum
                    • 22.02.2011
                    • 59
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                    Hallo,

                    beim einem Systemkollaps der Gesellschaft geht alles gleich hopps, das ist klar.
                    Da kommt erst das Fressen und dann die Moral, sieht die jüngsten Aufstände in Großbritannien. Der Mob wird umherziehen und sich das nehmen was sie brauchen.

                    Da wird einfach ein Horde vor deiner Tür stehen, Einlass begehren und auch bekommen und alles mitnehmen was wertvoll und brauchbar erscheint. Zuerst die Kohle, Geschmeide, schöne Elektronika - dann erst Gebrauchsgegenstände und Futteralien.

                    Die wirst ihnen sogar freiwillig in die Hand drücken, nur damit sie wieder verschwinden, dich und deine Familie in Ruhe lassen und besser beim Nachbarn plündern als bei dir.

                    Da gebe ich recht, da wäre ein Vorratshaltung für die Katz. Geplündert ist geplündert.

                    Wohin wollen die ganzen Leute aus der Großstadt?
                    Was erwarten sie von ihrer Flucht? Gute Versorgung? Gute Unterkunft? Naja, ist wohl ein Wunschdenken.
                    Wie wollen sie irgendwie wohin kommen? Sprit ist das erste was es nach zwei, drei Tagen nicht mehr geben wird. Öffentlicher Nahverkehr wird wohl dann auch nicht mehr funktionieren.
                    Der normale Großstädter mit dem Rucksack los laufen? Oder wenn es hoch kommt noch aufs Land radln? Das will ich sehen.
                    Wenn ein Auto noch fährt, dann wird es von einer kräftigen Horde aufgehalten und konfisziert. Wieder keine Moral vorhanden.
                    Wie sollen die geflüchteten Menschen aus der Großstadt untergebracht werden?
                    Wie sollen sie außerhalb ihres normalen Lebensraumes versorgt werden?
                    Wie sollen die sozio-psychologischen Phänomäne einer Gesellschaft in Auflösung gebändigt werden? Oder besser wie soll man diese wilde Menschenmasse unter Kontrolle bringen?



                    Nein, dafür lege ich auch keine 14-Tages-Vorrat an.
                    Sondern viel mehr für den Umstand, dass die Warenlogistik aufgrund eines Ereignisses für kurze Zeit zusammenbricht und ich die Zeit mit meinen Vorrätes einigermassen überbrücken kann, bis sich wieder eine regelmäßige Versorgung mit Lebensmitteln, medizinischer Betreuung, Wärme für Haus und Wohnung wieder eingerichtet wurde.

                    So ein Umstand könnte vielleicht durch eine harte Winterperiode eintreten, hier als Beispiel der Winter in Norddeutschland 1978.

                    Oder es wird plötzlich kein Öl mehr geliefert, wie zur Ölkrise 1973 als die ÖL-Araber wegen den Yom-Kipur-Krieg von Israel den Westen mit Ölförderdrosselung weichkochen wollten.

                    Oder es können keine Flugzeuge mehr fliegen, weil drei Vulkane ausbrechen und die Aschewolke erlaubt keinen Flugbetrieb mehr. Alles muss mit LKW, Zug und LKW umgeschlagen werden. Waren aus Übersee können nur noch mit dem Schiff an den Häfen angelandet werden und müssen dann aufwendig durchs ganze Land gefahren werden.

                    Oder es geht ein Atomkraftwerk in die Luft und es herrscht für ein paar Tage heilloses Durcheinander und Chaos, hier mal aktuell Japan im März.
                    Dann ist es halt schön, wenn man zu der öffentlich ausgegeben Wassersuppe daheim noch mit einem Topf Nudeln mit einem Glas Hackfleischsauce ergänzen kann.

                    Oder es bekriegen sich zwei Nachbarstaaten von unserem Land und die Verkehrswege sind stark eingeschränkt, so dass die Versorgung stockt da Landwege blockiert sind. Oder Waren einfach nicht sicher transportiert werden können. Jugoslawischer Bürgerkrieg in den 90gern.

                    Oder die Russen drehen das Erdgas aus und wir frieren im Winter, mach die ja oft gerne in der letzten Zeit mit der Ukraine bei minus 20 Grad.

                    Oder ein Hochwasser setzt große Landstriche unter Wasser, dass plötzlich Flüchtlinge aus diesen Gebieten kommen und mitversorgt werden müssen. Essen wird knapp, man verhungert nicht, aber man muss strecken.

                    Oder es fallen einfach marode Strommasten um, so das die Leute im Winter ohne Strom, damit ohne Heizung in ihren Häusern sitzen. Gut wer da sich mal vorher überlegt hat wie er auch ohne Strom für die Ölzentralheizung einen Raum im Haus warm bekommt.
                    In die nächste Turnhalle mit 500 anderen ist nicht so prickelnd.

                    Alles Szenarien, die ich mir nicht ausgedacht habe, sondern in der näheren Vergangenheit auch so schon eingetreten sind.

                    Dafür lege ich mir Vorräte an, um ein paar Tage oder auch eben mal 2 Wochen ziemlich über die Runden zu kommen - sofern mir der hungrige Mob mir nicht die Bude einrennt.

                    Wenn ein Krise länger als 2 Wochen dauert, dann werden ganz andere Probleme auftauchen als ob ich jetzt 3 Kilo Reis eingebunkert habe oder 5 Kilo.



                    Geht nur darum, dass ich bei einem dreitägigen Stromausfall nicht schon den Fensterkitt lutschen muss, nur weil ich zu doof war für 50.-€ Konserven und Nudeln und 20 1,5-Liter Flaschen Lidl-Wasser für 19 Cent zu kaufen. Oder dass ich mal bei Ikea für 9,95 mir mal 50 Weihnachtskerzen mitgenommen habe.
                    Günstig ist es vielleicht auch dabei wenn ich noch dazu eine unabhängige Kochmöglichkeit habe und wenn es nur ein billiger Kartuschenkocher ist auf dem ich mir eine Päckchen-Suppe und einen Tee aufbrühen kann.
                    Darum geht es, nicht um ein apokalyptisches Szenario zu überleben, sondern kurzfristig nicht zu verdursten, verhungern und erfrieren.

                    Und diese 14-tägige Vorratshaltung kann ich leicht finanziell und platzmäßig sogar in einer 2-Zimmer-Wohnung mit Balkon in Berlin umsetzen.

                    So meine Gedanken.


                    Grüßle
                    Zuletzt geändert von Wandersmann63; 24.08.2011, 23:22.

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                    • krupp
                      Fuchs
                      • 11.05.2010
                      • 1466
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                      AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                      bevor du mich missverstehst, ich hab ja selber für mind 14 tage zeug daheim,
                      ganz ohne voratshaltung. aber eig ist das ja normal, zumindest wenn man sich
                      nicht von fertigprodukten ernährt.

                      was eine evt flucht angeht schrieb ich ja auch, man muss dann schneller sein
                      als die anderen. die masse der städter wird das gewohnte umfeld nicht fluchtartig verlassen sondern bleiben. aus gewohnheit.
                      wenn man aber an einem ort ist an dem ein überleben auf dauer schwierig ist,
                      und dazu zähle ich halt nach meiner einschätzung die großstädte,
                      anders , wenn man lieber auf mobilität setzen muss oder will sollte man
                      auch seine ausrüstung darauf einrichten.
                      mehr nahrung als man transportieren kann ist dann überflüssig.

                      natürlich ist das alles fiktiv, ich selber halte einen völligen kollaps für sehr
                      unwarscheinlich, dennoch finde ich die gedankenspielerein sehr interessant.
                      Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                      • Wandersmann63
                        Gerne im Forum
                        • 22.02.2011
                        • 59
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                        AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                        Hallo,

                        ich habe Dich schon richtig verstanden.
                        Keine Angst, habe ja Abritur und mal gestiert in der Unität.

                        Glücklicherweise wohne ich mehr ländlich und nicht in der Großstadt.
                        Dort ist natürlich sofort der Mob auf den Straßen wenn die Elementarversorgung zusammenbricht.

                        Das Flüchten sehe ich immer etwas skeptisch.
                        Wieviele können wirklich flüchten, wenn die Ausfallsstraßen dicht sind mit anderen Flüchtlingen?
                        Selbst vom Fahrrad ist man schnell heruntergeholt.
                        Mit motorisierten Fahrzeugen ist man immer an befahrbare Wege gebunden und die werden irgendwo immer von irgendjemanden blockiert werden. Sei es Militär, Polizei oder privaten Wegelagern.
                        Dann kann die Flucht sehr schnell zu Ende sein.

                        Was wird die Flüchtlinge erwarten? Zeltlager oder Turnhalle mit anderen frustrierten Flüchtlingen?
                        Schlechte Massenversorgung und Reglementierung?

                        Wenn dann bräuchte man ein festes Ziel, den sogenannten Sicheren Ort, den man bei einer Flucht ansteuern muss. Dort wo ich wirklich Sicherheit und Geborgenheit von Familie, Freunden oder Gleichgesinnten erwarten kann. Nur dann macht Flucht einen Sinn.
                        Alles andere ist nur eine Illusion.

                        Das ist eigentlich der HSP-Gedanke, gibt auch ein Forum dazu.
                        Die Ideen und Überlegungen sind ganz interessant.
                        Vieles Utopie, doch einiges lässt sich umsetzen.

                        Flieht man mit Rad oder zu Fuß, dann kann man nur das mitnehmen was Rad oder der eigene Rücken tragen kann - keine Frage. Dann nützen mir die Fressalien für 14 Tage in der verlassenen Wohnung nicht die Welt.

                        Die Masse der Großstädter wird einfach in ihren Wohnungen bleiben müssen, im freien Feld kannst einfach die Masse nicht versorgen. Wie soll das gehen?
                        Nur an eine festen Ort wird es möglich sein auch die Hilfe dorthin zu bringen die für die große Anzahl der Menschen benötigt wird.
                        Das hier aber dennoch Anarchie und Chaos herrschen werden ist klar, aber besser etwas hungern und Sozialtrouble als im Wald 20km vor der Stadt zu verhungern.

                        Ja, gibt schon wirklich viele interessante Ansichten zu dem Thema.


                        Grüßle

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                        • atlinblau
                          Alter Hase
                          • 10.06.2007
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                          AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

                          Es gab mal Zeiten, da hat sich das Land über Vorräte Gedanken gemacht und
                          "Staatsreserven" angelegt, nicht nur um Westberlin am Leben zu erhalten.
                          Das es für besonders Wichtige guten Komfort unter der Erde gab ist auch bekannt.
                          Wie sieht es heute aus???
                          Die Supermärkte, Wirtschaft etc. haben die Lagerhaltung aus Kostengründen aufgegeben.
                          Und ich befürchte, dass der Staat der gleichen Versuchung erlegen ist.
                          Daher auch das zurecht mangelnde Vertrauen in die Logistik und Gewährung einer "Grundversorgungssicherheit".
                          Ein gewisser Grad an Autonomie hat noch keinem geschadet...

                          Thomas

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                          • walkingalone
                            Dauerbesucher
                            • 05.01.2010
                            • 592
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                            AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

                            Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
                            Es gab mal Zeiten, da hat sich das Land über Vorräte Gedanken gemacht und
                            "Staatsreserven" angelegt, nicht nur um Westberlin am Leben zu erhalten.
                            Das es für besonders Wichtige guten Komfort unter der Erde gab ist auch bekannt.
                            Wie sieht es heute aus???
                            Die Supermärkte, Wirtschaft etc. haben die Lagerhaltung aus Kostengründen aufgegeben.
                            Und ich befürchte, dass der Staat der gleichen Versuchung erlegen ist.
                            Daher auch das zurecht mangelnde Vertrauen in die Logistik und Gewährung einer "Grundversorgungssicherheit".
                            Ein gewisser Grad an Autonomie hat noch keinem geschadet...

                            Thomas
                            Deine Befürchtung ist nicht berechtigt:

                            http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Blick-in-die-geheimen-Lager-der-Bundesreserve-Getreide-100284.html

                            und hier:
                            http://www.ernaehrungsvorsorge.de/de/staatliche-vorsorge/lagerhaltung/

                            Der Staat sorgt weiter brav vor. Zu gigantischen Kosten seit Beginn der Vorratshaltung in der 50ern. (Irgendwo war mal von 2 Milliarden Euro die Rede, finde aber die Quelle nicht mehr.) Was mag so was im (atomaren?) Ernstfall nützen? Ich weiß es nicht.

                            Wer Lust hat, sich mit der Paradoxie von Überleben in einer nicht über-lebensfähigen Welt zu beschäftigen, sollte bei Gelegenheit den Regierungsbunker bei Ahrweiler besuchen:

                            http://www.regbu.de/

                            Dort gab es sogar einen Zahnarzt und einen Friseur. Und der Briefträger hatte für seine Arbeit im 17 km langen Bunker ein postgelbes Fahrrad, damit alles seine (deutsche?) Ordnung hatte. Die Sache hatte nur einen einzigen Schönheitsfehler: Die Versorgung war auf 30 Tage ausgelegt. Und dann wartete draußen eine atomar verstrahlte Welt. Aber: Die Frisur sitzt!


                            Nichtdestotrotz sind ein paar Pakete Nudeln und Reis, einige Konserven, Kerzen und ein paar Liter Wasser im Haus sinnvoll. Sie sollten aber ständig umgeschlagen werden, damit man nicht eines Tages Unmengen Lebensmittel wegwirft, wie in einem Beitrag hier berichtet. In unserem Vier-Personen-Haushalt ist das aber "normal", ohne dass einer hier an Katastrophen dächte. Dazu finden sich übrigens Tipps auf der oben verlinkten Seite des Bundes.

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                            • krupp
                              Fuchs
                              • 11.05.2010
                              • 1466
                              • Privat

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                              AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

                              nunja ob diese offizielle voratshaltung am ende tatsächlich an die bürger verteilt
                              wird oder an privilegierte steht noch auf einem anderem blatt.

                              aber man kann ja mal eben durchrechnen.
                              ich runde das aus deinem link mal auf 700 000 tonnen, also 70 millionen kilo getreide.
                              wir haben rund 82 millionen einwohner ^^
                              weiter brauche ich nicht rechnen. nur mal angenommen die angaben in dem link
                              sind realistisch, dann ist die offizielle vorratshaltung ein witz.
                              selbst wenn ich das ganze nochmal aufrunde auf 1 kilo getreide pro einwohner
                              ist man bei grob 3000kcl. das reicht als notration max 3-4 tage.

                              aber möglicherweisse wird auch wesentlich mehr eingelagert.
                              wie allerdings eine vernüftige verteilung erfolgen soll, im falle eines falles,
                              das ist mir dann ein weiteres rätsel.

                              edit huc da hab ich mich ja verrechnet.. sind dann 700 millionen getreide, also rund 10 kilo pro nase.
                              is aber nun auch nich sooo viel.
                              Zuletzt geändert von krupp; 25.08.2011, 19:36.
                              Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                              • krupp
                                Fuchs
                                • 11.05.2010
                                • 1466
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                                AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

                                laut einer n24 reporterin eben sind in new york inzwischen bestimmte dinge
                                wie konserven oder taschenlampen bückware bzw nicht mehr zu kaufen.
                                es werden wohl auch einige stadtviertel evakuiert, man befürchtet den
                                stärksten hurrikan aller zeiten.

                                sowas ist zb ein szenario welches nicht plötzlich eintritt, der hurrikan ist ja schon
                                einige tage unterwegs, dennoch scheint ein großer teil der new yorker relativ
                                unvorbereitet zu sein was mich nach dem wtc-trauma eig etwas wundert.
                                natürlich stecken viele auch in der jobmühle fest und können nicht einfach flüchten
                                bzw einen sicheren ort aufsuchen oder werden es erst im letzten moment tun.
                                für die leute die in new york bleiben könnte es sehr hart werden,
                                auch nach dem sturm, ich erinnere mal an das versorgungsdesaster in new orleans
                                vor einigen jahren.

                                hier ist ein szenario in dem ich es für das sicherste halte auf mobilität zu setzen,
                                sich nicht einbunkern sondern der katastrophe rechtzeitig ausweichen.
                                zumal sich der verlauf/richtung eines hurrikans relativ gut abschätzen lassen.
                                Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                                • Erny
                                  Gesperrt
                                  Alter Hase
                                  • 05.05.2005
                                  • 2763

                                  • Meine Reisen

                                  AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

                                  Der Hurrikan an der Ostküste der USA ist eine Sache, die man dort drüben durchaus kennt. Aber es ist erst eine Woche her, da wackelte es an der Ostküste der USA ziemlich, obwohl dort nicht unbedingt klassisches Erdbebengebiet ist.

                                  Das zeigt schon, dass man doch privat Vorräte halten sollte. Es kommen nicht immer Erdbeben nur dort vor, wo sie vorkommen sollten. Und egal wie viel der Staat an Vorräten eingebunkert hat, wie kommen die Sachen vor Ort, wenn vielleicht Autobahnen und Bahngleise beschädigt sind, Real, REWE usw. Sonderschlussverkauf machen, weil der Strom für die Gefriertruhen ausgefallen ist. Und auch der Kührschrank, inklusive Gefrierfach zu Hause nicht funktioniert.

                                  Und man stellte sich NY mal jetzt mit dem Hurrikan vor, unter der Bedingung, dass das Erdbeben, das es dort vor ein paar Tagen gegeben hatte, noch etwas mehr Kawumm gehabt hätte.

                                  In NY gibt es keine Erdbeben - an diese Regel hat sich die Natur nicht gehalten. Auch bei uns kann also so etwas mal vorkommen, und die Infrastruktur für ein paar Tage,vielleicht sogar für ein paar Wochen einschränken. Passiert das in einem harten Winter, gibt es kein Problem mit der ausgefallenen Tiefkühltruhe. Dafür ergeben sich ander Probleme.

                                  1978 lebten wir in völligem Frieden Trotzdem war Anfang des Jahres, zumindest in SH, außerhalb der kreisfreien Städte absolutes Fahrverbot. Kleine Orte eingeschneit, es brach teilweise der Strom zusammen. Die Bundeswehr musste teilweise mit Panzern (was anderes kam nicht durch) die Versorgung übernehmen.

                                  Solche Szenarien können immer wieder passieren.Und im Grunde sind wir heute viel anfälliger als 1978, da unsere ganze Lebensgrundlage viel mehr auf eine funktionierende Infrastruktur aufgebaut ist.

                                  Und ist es nicht erst zwei oder drei Jahre her, dass in den Alpen ein paar Orte, durch eine Lawine mehrere Tage von der Umwelt abgeschnitten waren?

                                  Ich glaube nicht, dass man sich für die ganz große Katastrophe vorbereiten kann, aber kleine Katastrophen können immer wieder mal eintreten. Auch wessen Haus vor 50 Jahren an der Elbe selbst nicht abgesoffen war, musste sicher Auswirkungen durch die beschädigte Infrastruktur erleben. - Und damals war kaum einer auf eine fuinktionierende Gefriertruhe angewiesen, und die meisten hatten zur Not auch noch einen Kohleofen und Kohleherd. Das gleiche Szenario wurde uns heute viel härter treffen, als damals.

                                  Gruss

                                  Erny
                                  Zuletzt geändert von Erny; 29.08.2011, 13:12.

                                  Kommentar


                                  • Wandersmann63
                                    Gerne im Forum
                                    • 22.02.2011
                                    • 59
                                    • Privat

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                                    AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

                                    Hallo,


                                    genau dafür sollte man einige Vorräte zu Hause haben:

                                    Wenn man mal einige Tage nicht vor die Tür kann weil es die Wetterbedingungen nicht erlauben wie bei Unwetter oder weil ich eben mal einige Tage von der Versorgung abgeschnitten bin.

                                    Bestes Beispiel hier der Hurrican von New York oder ein Erdbeden oder im Winter wenn extremer Schnee und Frost alles lahm legt.

                                    Da macht Vorratshaltung schon Sinn, wenn man nicht gleich am zweiten Tag Kieselsteine und den Tau von den Balkonpflanzen lutschen möchte.

                                    Geht nur darum die Zeit bis wieder eine Versorgung mit alltäglichen Sachen funktioniert zu überbrücken.


                                    Grüßle

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                                    • SilentSolitude
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                                      • 29.08.2011
                                      • 6
                                      • Privat

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                                      AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

                                      Wenn man davon ausgeht, dass X% der Bevölkerung keinen Vorrat (dabei versteh ich jetzt auch so grundlegende Dinge wie Rasierklingen, Werkzeug, Planen, Kübel, Wannen, Wasserfilter, Ersatzteile jeglicher Art etc.) für mind. 2 Wochen vorrätig halten und der Katastrophenfall eintritt, sei es jetzt in Form von Terroranschlag, Naturkatastrophe oder Wirtschaftskrise muss man sich zusätzlich um die Verteidigung der eigenen Vorräte Gedanken machen.

                                      Gerade der durchschnittliche Stadtbewohner wird wenig bis kaum Vorsorge getroffen haben, im Ernstfall muss man wohl auch mit Plünderungen (auch auf dem Land) und allgemeinem Chaos rechnen. Auch hierzu sollte man sich eine Strategie zurechtlegen z. B. Verteidigung oder Tarnung/Vertuschung. Ich wäre hier klar für zweiteres, da es energie- und vorallem nervensparender ist:

                                      - Brennstoffvorräte wie Holz nicht vor dem Haus oder im Garten lagern, sondern im Keller
                                      - Allgemein nicht jedem zu verstehen geben, dass es bei einem was zu holen gibt
                                      usw. usf.
                                      Zuletzt geändert von SilentSolitude; 31.08.2011, 07:04.
                                      "On a long enough timeline the survival rate for everyone drops to zero"

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                                      • derSammy

                                        Lebt im Forum
                                        • 23.11.2007
                                        • 7412
                                        • Privat

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                                        AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                                        Zitat von krupp Beitrag anzeigen
                                        die immerwieder hier auftauchenden 14 tage sind aber auch schon
                                        ziemlich optimistisch gedacht.
                                        nach spätestens 1 woche ohne grundversorgung würden die großstädte
                                        und auch vermutlich viele kleinere kommunen kollabieren.
                                        Ohne mich in die Abteilung "Survival" einzumischen... (das ist so gar nicht meine Welt)

                                        ...möcht ich behaupten dass in einer deutschen Großstadt ( München, Berlin, Hamburg, Frankfurt..) innerhalb 24 Std (z.B)Stromausfall schon das große Chaos ausbricht!

                                        Unsere Lebensart und unsere Strukturen sind da recht zweischneidig

                                        a.) Wenns z.B Hamburg weg "Zunamit" dann setzten sich die Kat-Schutz Mechanismen in kürzester Zeit in Bewegung ( warscheinlich knirschts am Anfag ein bissl, aber dann läufts schon )
                                        > d.h Vorrathaltung über mehr als 3, 4 Tage halte ich für Überflüssig

                                        b.) Zerreissts 3 Atommeiler gleichzeitig in Deutschland und "alles ist platt"...na ja obs für 24 Stunden,24 Tage oder 24 Monate reicht ...des dürfte auch schon Wurscht sein ...

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                                          AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

                                          Trotzdem immer noch besser was da zu haben, was man kennt und einem schmeckt, als eine Katastrophen-Erbsensuppe, für die man dann in irgendeiner Turnhalle vermutlich stundenlang anstehen müsste. Das ist besonders wichtig, wenn man Kinder hat. Vorräte für 1 Woche haben wir schon.
                                          Irgendwas ist immer ...

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