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Ich würde am Meer mal nen Segel oder Kajakkurs machen, ist immer was sinnvolles imo, wenn du noch Anfänger bist, würde ich auf jeden fall net im Ausland alleine herumklettern !
Ich habe leider kein Kurs gemacht. Ich weiß nicht einmal, wie das gehen soll. Zum Ersten war das eine Insel mit einem Mini-Dorf und zum Zweiten spricht der Ausbilder kroatisch..
Den Segelschein (wie auch den Angelschein) will ich aber irgendwann noch absolvieren..
Jap, segeln ist was feines :-)
Da auf meinen Estland-Inseln Thread keiner antwortet, frag ich mal hier nach, wurde schließlich von den Beitreigen dieses Threads inspiriert...
Vivalranger hatte ja die kleinen Inseln in Kroatien angesprochen. Kannst du mal ein paar Sätze über sie schreiben, insofern sie überhaupt existierten
Also, so specktakulär war das ganze nicht, aber immerhin
Es war ein Segeltörn in Holland mit meinem Bruder und mit meinem Cousin.
Das ganze ist auf dem Ijsselmeer in Holland passiert. Wir Segelten von Lemmer runter nach Urk.
Es war schon ziehmlich viel Wind - um nicht zu sagen „Sturm“. Die Wellen waren so hoch wie man selber groß war (stehend auf dem ca. 7 Meter langem Schiff). Nach Urk kamen wir noch heile (die kleinste Stadt/Dorf/Kaff) in Holland wo der Hund 3 mal verfrohren ist. Dort haben wir uns mit Freunden getroffen und weit bis in die Nacht hinein Alkohol vernichtet. Am nächsten Tag mussten wir wieder zurück - der Urlaub sollte zuende gehen und wir mussten ca. die doppelte Strecke wie vom Vortag zurück legen (bis Stravoren). Der Wind hatte im Vergeleich zum Vortag zugenommen. Dabei sei noch gesagt das wir am Tag zuvor nur mit gerefftem Großsegel unterwegs waren.
Nun ja, noch leicht angeschlagen von der Nacht entschieden wir uns für das größte Fock Segel was wir hatten und zogen die Genua auf. (Ja, man könnte es auch Jugendlichen Leichtsinn nennen ). Auf halber Strecke zwischen Lemmer und Urk (1/4 der gesammten Strecke) wollte ich mich gerade hinlegen und ein Stündchen schlafen. Mein Cousin sagte nur „Das Ruder ist gebrochen, Segel runter“. Man hat nichts vom Ruder Bruch gehört, man hat nur gesehen wie es davon getrieben ist. Wir segelten „Raumer Wind“, die Wellen haben sich hinter uns schon immer sehr hoch aufgebaut! (Hatte ich vorher so noch nie erlebt). Jedenfalls stellte sich das Boot verständlich Quer zu den Wellen und ich Turnte vorne Ohne Sicherung rum und hab die Genua runtergeholt - als mein Cousin unter Deck ging um zu Hause anzurufen (warum auch immer) hat er vorne durch die Bugklappe geguckt (die er selbstverständlich nicht geschlossen hatte anschließend) und gesehen wie die Genua sich unter den Rumpf zog. Also musste ich wieder nach Vorne (diesmal aber mit Sicherung) weil mein Bruder nur noch Bleich da saß.
Mein Cousin hatte seine Mutter gefragt was er nun machen solle, die hatte aber keine Zeit und aufgelegt (aber in Wirklichkeit trafen anschießend unsere Eltern zur „Krisensitzung“ zusammen und wollten uns abholen fahren *ggg*).
Wir versuchten mit einem Notpaddel zu Steuern, klappte natürlich nicht - zwischen durch der Panik Kotzer von meinem Bruder - Vermudlich auch ein bisschen Seekrank...das Schiff seitlich immer gepeitscht von den Wellen tauchte Backbord leicht ein, richtete sich wieder und tauchte wieder leicht Steuerbord ein. Als das mit dem ruder nicht geklappt hatte, wollten wir einen Treibanker bauen (wir hatten keinen mit) - als Treibanker hatten wir einen Eimer genommen, doch das hat irgendwie 0,nix gebracht. Wir kamen auf die Idee mit Segeln zu lenken, aber wir haben sich Segel nicht hochgekriegt (vielleicht war das auch besser so *ggg) und in den Wind schießen ging ja auch nicht. Was nun? In irgendeinem schlauen Buch was wir an Bord hatten stand das man 112 rufen soll. Gesagt getan - Situation beschrieben und Position durchgegeben. Nach ca. 1 Minuten hörten wir unser Schiff im Funkgeräder...irgendwas mit „in Seenot“. Wir trieben immer weiter aufs Meer raus und entschlossen uns den Anker zu werfen - wie der zufall es wollte haben wir gen Scheckel nicht aufbekommen. Nach ca. 5 bis 10 Minuten haben wir ein Feuerrotes Schlauchboot mit 2 Mann besatzung gesehen - wir zogen schnelle unseren „Treibanker“ ein (der so gut funktioniert hatte) damit unsere Retter nicht dadurch auch noch in Not geraten *ggg*.
Und dann begann eine Lange Wildwasser Fahrt!!! Wir wurden mit 6 Knoten gegen die dicken Wellen, die Höher waren als wir, geschleppt. Das Schiff ging die erste Welle hoch. Fiel von der Welle runter und krachte direkt in die nächste Welle - das Aufprall war ziehmlich laut.
Ab und zu sind wir auch eingetaucht (zum glück hatten wir die Bugklappe Vorne aufgelassen und drinnen war alles Naß :-) ) Und das ganze hatte ca. 15 bis 20 Minuten lang gedauert. Am schluss haben die uns nicht durch die Offizielle Hafeneinfahrt in Urk geschleppt, sondern mitten durch die Untiefen...das war ein spaß.
Selbstverständlich wurden wir von allen belächelt die uns noch vor 2 Stunden haben tollkühn raus segeln sehen
Nun wurde unser Urlaub um 1 Woche in Urk zwangs verlängert. Es musste ein Ersatzruder gebaut werden...am Tag danach war eine Flaute ( KEIN HAUCH WIND!!!)...und 35°C im Schatten. Die Schwimmwesten sind in der Sonne aufgegangen - Nun konnten wir die Westen weningstens mal Testen.
Für die Woche zwangsaufenthalt mussten wir keine Hafen gebühr zahlen. War sehr nett vom Hafenmeister.
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