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Die Frage geht durch, da sie zu der eigentlichen Frage dieses Threads passt. Also kein OT
Auch wenn ihr euch bisher hauptsächlich auf Tim beschränkt habt.
Die Frage hatte schon nen Sinn. Ich denke nämlich, das man Tim nur als den unvorbereiteten Trottel bezeichnet, weil ers nicht geschafft hat, und weil er eben medienbekannter Abenteurer ist.
Ich weiß ja nicht, aber früher hatte keiner der "Helden" GPS, Notruf etc. dabei. Trotzdem werden Nansen & Co als große Entdecker etc. betrachtet.
Ich bin schon der Meinung, dass es leichtsinnig und vielleicht auch unverantwortlich ist mit einer mangelhaften Ausrüstung loszufahren. Aber
diese "selberschuld-erhatsnichtbesserverdient"-Mentalität finde ich ein bisschen zum :bash:
Lindemann hatte übrigens weder GPS noch sonstwas dabei. Die Amis haben ihn beim ersten Versuch schon im Hafen gestoppt (afair). beim zweiten Versuch hat er dann eine "normale" Kanutour unternommen und erst außerhalb des hafens sein Boot komplett zusammengebaut. Wenn ich mich recht entsinne hat er die Fahrt sogar zweimal gemacht.
Sein Leben hat er dabei auch riskiert, aber er hats geschafft und ist dafür bekannt geworden. Vielleicht hat es nen anderer schon vor ihm versucht und es nicht überlebt?
Doktor Lindemann hat aber einen ganz anderen Background und eine ganz andere Intention gehabt...
Kein 25 jähriger Abenteurer der seit 10 Jahren nix anderes im Kopf hat sondern ein 33 jähriger Arzt der genau wußte was er tat.
und 1955 von GPS zu reden...
1955 mit einem liberianischen Einbaumboot (Einbaumboote wurden von Johannes Voss schon 1901 zu einer Weltumseglung benutzt)
1956 mit einem 27kg schweren Faltboot
Er wollte insbesondere sein Autogenes Training und sein selbst erarbeitetes System der "Psychohygiene" testen. (Das übrigens später bei der NASA zum Astronautentraining eingesetzt wurde)
Und seine erste Fahrt hat ihn fast wahnsinnig gemacht wie er selber sagt da er sich psychisch nicht richtig vorbereitet hat.
Ich weiß ja nicht, aber früher hatte keiner der "Helden" GPS, Notruf etc. dabei. Trotzdem werden Nansen & Co als große Entdecker etc. betrachtet.
Natürlich sind es grosse Entdecker! Genauso wie Livingstone und Stanley! Sie haben ihre Expeditionen sorgfältig geplant und sind mit dem besten verfügbaren Equipment losgezogen - haben also verantwortungsvoll und umsichtig gehandelt!
Was wäre von einem "Entdecker" zu halten, der krampfhaft beweisen will, dass man den Mount Everest in Badelatschen besteigen kann?
Doktor Lindemann hat aber einen ganz anderen Background und eine ganz andere Intention gehabt...
Kein 25 jähriger Abenteurer der seit 10 Jahren nix anderes im Kopf hat sondern ein 33 jähriger Arzt der genau wußte was er tat.
Genau das meinte ich. Nur weil Tim Weltermann kein achso toller Promi ist/war, wird er hier als unerfahrener Trottel niedergemacht. Und ob man mit einem Kanu heil den Atlantik übersteht, das hat auch verdammt viel mit Glück zu tun. Wenn man von einer meter hohen Welle erfasst wird, dann kann ich noch so fit sein, es ist aus, genau das selbe gilt für einen Haiangriff. Tim hatte, falls er ums Leben kann, nur Pech und niemand hat das Recht ihm nachzusagen, das er unerfahren war !
Und zum Thema dritte in Gefahren bringen: Das tut jeder der sich auf solch ein Abenteuer begibt.
Genau das meinte ich. Nur weil Tim Weltermann kein achso toller Promi ist/war, wird er hier als unerfahrener Trottel niedergemacht.
Nun - über den lieben Tim wird in allen möglichen Zeitungen berichtet (einschl. SPIEGEL). Wenn er _da_ nicht prominent ist... Wird also wohl weniger der Grund sein!
Zitat von Fabian
Und ob man mit einem Kanu heil den Atlantik übersteht, das hat auch verdammt viel mit Glück zu tun.
Dann sollte man sich evtl. überlegen, ob das das richtige Unternehmen ist, oder man der/die Richtige für so ein Unternehmen ist! Ein vernünftig handelnder Mensch wird den Faktor "Glück" in seiner Planung nach Möglichkeit eliminieren.
Zitat von Fabian
Und zum Thema dritte in Gefahren bringen: Das tut jeder der sich auf solch ein Abenteuer begibt.
Da hast du völlig Recht! Wenn jemand also über ein klein wenig Verantwortungsbewusstsein verfügt, versucht er sein Glück beim Russisch Roulette! Da ekelt sich zwar die Putzfrau, ist aber wohl nicht ernstlich gefährdet!
Ich denke DLRG & Co. haben genug mit Leuten zu tun, die unverschuldet in Notsituationen kommen. Dazu kommen noch diejenigen, denen halt 'mal ein Fehler unterlaufen ist (Navigationsfehler, o.ä.) - wer ist schon perfekt! Aber Hasardeure, die wie du schon sagst "verdammt viel Glück" brauchen um ihren Trip zu überstehen müssen wohl nicht für einen zusätzlichen "Kick" sorgen...
hatten nasen, thor,.... und co nicht eine seenotrettungsbarke und ein gps mitgenommen wenn es erhaeltlich gewesen ware? vermutlich schon.
was gibt es fuer rationale argumente gegen einen seenotrettungssender, ein 2. gps,...? keine. schmaelert es die physische und mentale leistung? nein.
ich finde man sollte bei (hoch) risiko sachen sich immer bestmoeglich absichern. ich hab doch auch nen airbag im auto - plane ich deshalb nen crash? nein. ich hab auf nem klettersteig auch immer sicherungszeug an - will ich abstuerzen? nein. aber das ist halt der backup. genauso wie ich mich immer in trailbooks eintrage und wieder austrage wenn vorhanden,....
ichfinde es halt nur ziehmlich daneben wenn man seinen eigenen egotrip auf kosten anderer (familie, leben und gesundheit der retter und geld der gesellschaft) plant. und so ein trip ist nur noch ein egotrip nix anderes. es hat keinen tiefern nutzen mit nem kaja ueber den atlantik, pazifik oder sonst irgendwo unterwegs zu sein.
wenn ich das mache, dann bitte schoen auch mit der max. moeglichen sicherheit und ausruestug. alles andere ist sch...
flying-man
\"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)
Es tauchte ja mal die Frage auf, ob das vor ihm schonmal wer versucht hätte:
Dazu mal was von R. Nerhberg Buch:
"...Des Briefstellers Edgar Gerdts (43) und seiner Tochter Verena (17) aus Eutin, die im Oktober 1989 den Atlantik im Kajak überqueren wollten. Sie waren gestartet und nie wieder aufgetaucht...."
Es tauchte ja mal die Frage auf, ob das vor ihm schonmal wer versucht hätte:
Dazu mal was von R. Nerhberg Buch:
"...Des Briefstellers Edgar Gerdts (43) und seiner Tochter Verena (17) aus Eutin, die im Oktober 1989 den Atlantik im Kajak überqueren wollten. Sie waren gestartet und nie wieder aufgetaucht...."
Das ist imo um einiges unverantwortlicher !
Ist man jetzt schon Idol, nur weil man keine Schutzbefohlenen gefährdet?
Dann wird es aber verdammt eng auf der Heldentafel!
Ich rede hier von Euronen. (axo wenns einer net weiss mille sind *10³ also tausend)
Rechnet mal!
Boot prijon excursion 1400 €
Iridium 1000 €
Paddel und co. schätz ich um die 1000 Euro
Der Entsalzer um die 1000
Und ihr wisst was ne wasserdichte Seglerjacke kostet, die keine Plastiktüte ist...
usw.usf.
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