Wasser "testen"

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  • derMac
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    • 08.12.2004
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    #41
    AW: Wasser "testen"

    Zitat von showmetheworld Beitrag anzeigen
    @derMac: quantifizierung wird da schwierig. Kippt ein totes Reh in den Bach, ist die Entfernung und die Durchflussmenge/Geschwindigkeit entscheidend ab wann die toxischen Anteile homöopathisch werden und du das Wasser (theoretisch) wieder trinken kannst. Für den Bodensee (mit großen ab und Zuflüssen) brauchst du das ein oder andere Rudel Rehe bis man irgendwelche Stoffe nachweisen kann, geschweige denn Grenzwerte gesprengt werden.
    Bei einem komplett stehenden Gewässer (keine Zu- oder Abflüsse) und passendem Wetter reicht da schon das Kitzlein.
    Der Bodensee hat ein Volumen von 48 km3 und einen jährlichen Zufluss von 12 km3. Da Dauert es ne Weile bis die toten Rehe wieder raus sind, viele kleine Seen sind da besser dran. Stehende Gewässer sind aber eigentlich ganz anders definiert als du das hier zu machen scheinst.

    Anhand von Bioindikatoren und den anderen erwähnten Tipps kannst du für dich eine gewisse Tendenz ausmachen und dein Verhalten entsprechend ausrichten (trinken, vorher säubern (und wenn ja auf welche weise), nicht trinken, verdursten). Klar kannst du damit auch auf die Nase fallen. Aber 100% Sicherheit hast du am Wasserhahn auch nicht...
    Die Sicherheit am Wasserhan scheint mir aber irgendwie deutlich höher als die durch deine Tips erreichbare. Da werden Quellen nämlich auch mal dicht gemacht, während du sie für das Beste was es gibt hältst. Andererseits kommt eine Menge Trinkwasser in D aus stehenden Gewässern. Was ist, wenn da mal n Reh reinfällt...

    Mir ist z.B. auch noch immer nicht klar, inwiefern die Larven mir nützen, wenn sie das tote Reh nicht anzeigen. Auch was es mit den stehenden Gewässern so auf sich hat verstehe ich noch nicht. Wenn ich jetzt chemisch verunreinigtes Wasser abkoche, weil mir die fehlenden Bioindikatoren sagen, dass es wohl nicht ganz sauber ist, kann ich das dann trinken? Wenn ich Bakteriell verunreinigtes Wasser nicht abkoche, weil die Bioindikatoren sagen es wäre ok, kann ich das dann trinken?
    Vll. sollten wir mal anfangen, bei den Inhaltsstoffen in für den Menschen schädliche und unschädliche (bzw. nur in großen Mengen oder bei langanhaltender Zufuhr schädliche) zu unterscheiden und dann überlegen, welche Verunreinigung durch welchen Idikator angezeigt wird bzw. an welcher Stelle im Gewässer wahrscheinlich sind und unter welchen Umständen im Gewässer wieder abgebaut werden.

    Mac

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    • Holsa
      Erfahren
      • 16.01.2010
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      #42
      AW: Wasser "testen"

      Köcherfliegenlarven juckt es nicht sonderlich wenn mal ein totes Reh oder ein Hase im Bach liegen, den Menschen um so mehr. Im Notfall sollten die Bäche wohl lieber so weit wie möglich stromaufwärts abgelaufen werden.

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      • markrü
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        • 22.10.2007
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        #43
        AW: Wasser "testen"

        Bioindikatoren bringen wahrscheinlich doch eher in Gebieten etwas, wo man möglicherweise mit starken chemischen Verunreinigungen zu tun hat.

        Wenn man Wasser mit 'totem Reh' in eine Trinkflasche füllt und an einem warmen Tag mehrere Stunden lagert, dürfte die Bakterienkonzentration von homöopatisch zu ungesund umschwenken.

        Da hilft dann nur noch eine langsame Gewöhnung an keimhaltigeres Wasser...
        Die indigenen Völker und unsere Vorfahren habens schließlich auch überlebt!

        Markus
        Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
        Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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        • DocBrown
          Dauerbesucher
          • 08.05.2009
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          • Meine Reisen

          #44
          AW: Wasser "testen"

          hallo zusammen,
          ich hätte da auch mal ne frage zu dem thema...

          angenommen man is bei uns in bayern unterwegs, ja ich weiss wir ham ne gut ausgebaute infrastruktur,aber ich will nich tonnenweise wasser mitschleppen.
          jetz wird hier ja quasi excessiv landwirtschaft betrieben, wo kein fels da is genutzte landwirtschaftliche fläche...
          ist es hier im allgemeinen ratsam sein wasser zu kaufen/mitzuschleppen oder is es möglich auch dort wasser zu gewinnen und reicht die aktivkohle im z.b. msr miniworks aus das wasser bedenkenlos trinkbar zu machen (ich weiss diese "taschenfilter" sind keine wundergeräte, hat mich bisher aber noch nicht im stich gelassen)...
          so als indikatoren für chemische belastung könnte man doch zb ausm aquariumbedarf diese teststreifen verwenden (nitrat-teststreifen) ? oder lieg ich da völlig falsch???

          Robert

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          • markrü
            Alter Hase
            • 22.10.2007
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            #45
            AW: Wasser "testen"

            Das ist der Grund, wieso in einigen Bereichen Bioindikatoren eingesetzt werden. Egal, ob der Fisch an einer Quecksilber-, Blei-, Arsen-, Phenol-, DDT-, 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin- oder irgendeiner anderen Vergiftung eingeht: Du siehst, dass er tot ist und kannst daraus schließen, dass irgendetwas ungesundes im Wasser ist. Woran er im einzelnen gestorben ist (oder an welchen Wechselwirkungen) ist erst nachrangig wichtig.

            Um es auf den Punkt zu bringen: Du kannst nicht so viele Teststäbchen mitnehmen, wie Schadstoffe im Wasser sein können. Wenn Du es versuchst, kannst Du auch gleich einen 10L-Kanister reinsten Quellwassers mitnehmen. Das ist leichter und billiger...

            Markus
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            • DocBrown
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              • 08.05.2009
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              #46
              AW: Wasser "testen"

              alles klar, danke.

              angenommen da is nix in dem wasser was mir verraten könnt wies um des wasser bestellt is... ?
              gibts nichn universalen teststreifen? so nach dem motto: gudd und nich gudd?

              (ich seh ihn sich schon die haare raufen... ;) )

              ich wills ja nich unnötig ausdehnen hier, wenn`s nix gibt, gibts an der stelle auch von mir nix mehr... man muss ja "fast" alles bis aufs kleinste erfragen...

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              • derMac
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                • 08.12.2004
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                #47
                AW: Wasser "testen"

                Es gibt keine einfache Möglichkeit, die Unbedenklichkeit von Wasser sicher festzustellen. Auch ist immer den Fall denkbar, wo das eigentlich bisher immer gute Wasser, bei dem nie etwas passiert ist, doch nicht so gut war. Deshalb kann man IMHO nicht dazu raten, irgendwo unbehandeltes Wasser zu trinken.

                Trinken kann man das Wasser häufig trotzdem wenn man mit gesundem Menschenverstand und der nötigen Vorsicht an die Sache rangeht. Das sollte man aber aus eigener Verantwortung tun und nicht, weil mal irgendwer gesagt hat er hätte das auch getrunken und es wäre nix passiert. Solche Aussagen sind nahezu wertlos. Wasseraufbereitung ist immer eine gute Idee wenn man sich nur etwas unsicher ist. Man sollte auch bedenken, dass es bei vielen Verunreinigungen ein Unterschied ist, ob man das Wasser nur einmal oder ständig trinkt. Allerdings gibt es auch Verunreinigungen wo schon einmal zu viel ist.

                Mac

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                • DocBrown
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                  #48
                  AW: Wasser "testen"

                  sehr gut, danke.
                  alles geklärt.

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