Michel Blomgren - Nutzen für den Neuling?

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  • BulleT
    Anfänger im Forum
    • 17.07.2006
    • 39

    • Meine Reisen

    Michel Blomgren - Nutzen für den Neuling?

    Ich habe aus einem anderen Thread gerade die Filme von Michel Blomgren www.bushcraft.se gesehen und muss sagen für einen absoluten Noob wie mich, sind die ziemlich einleuchtend. Nur schleppt der gute Mann teilweise recht viel mit sich, somit würde ich ihn doch eher ins Outdoorgenre schieben als ins Survival. Wie sehen die alten Hasen das hier so? Kann man nützliche Tipps von ihm ziehen wenn man auf Tour ist, sieht er die Sache zu einfach oder gibt es besseres?

    Gruß BulleT
    - Der Teufel ist ein Eichhörnchen, daher muss man immer ein paar Nüsse in der Hinterhand haben -

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    #2
    Zunächst einmal muss man klarstellen, daß es in den Filmen von Michel um Bushcraft geht! Das heißt, es geht ums Überleben im Wald. Survival insgesamt ist viel mehr.

    Die Videos sind, da gebe ich dir recht, mal mehr und mal weniger minimalistisch. In einem Video holt er sich sein Wasser etwa mit einem Wasserfilter. Ob man den in einer Notsituation dabei hat, ist natürlich fraglich. Das bedeutet aber nicht, daß Michel's Videos nicht informativ sind. Gerade als Neuling kann man sicher eine Menge lernen. Aber man darf halt auch nicht erwarten, daß man ein paar Videos guckt und dann direkt alles gelernt hat.

    Wenn du wirklich etwas lernen möchtest, brauchst du Praxis, Praxis und nochmal Praxis. Da würde ich dann eher zu einem Survivalkurs raten. Sehr gut sind die von Joe (falls sich nicht doch noch in Griechenland grillen läßt). Guckst du hier:

    http://www.vivalranger.com/

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    • Caputo
      Erfahren
      • 26.12.2006
      • 356
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen!

      Ich bin auch nocheher ein Anfänger. Ich fand die Filme recht gut, da es z.B einen Überblick gibt was man dabei haben sollte, wie man Feuer mach und vorallem wie man sich ein Unterschlupf baut.

      Ins Detail gehen dagegen eher die Filme von www.vivalranger.com
      Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.

      Albert Schweitzer

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      • rumtreiberin
        Alter Hase
        • 20.07.2007
        • 3236

        • Meine Reisen

        #4
        Was ich gut finde: Den Versuch die entsprechenden Techniken eben nicht in die Ecke "das machen nur so Hardcore-Typen die mit einem Messer und der Kleidung die sie anhaben in den Wald gehen" oder "das ist doch das mit dem Würmer essen" zu stellen.

        Der Praxisbezug im Sinn von "das kann auch jemandem passieren der eine Tagestour die ohne Übernachtung geplant war" macht und von grottenschlechtem Wetter (von verirren mal ganz abgesehen) überrascht wird oder über eine Baumwurzel stolpert, sich verletzt und daher nicht mehr in der gewünschten Geschwindigkeit vorwärts kommt ist für das Risikobewußtsein und das gezielte Einpacken wenigstens der allernötigsten Dinge sinnvoll. Mit dieser Minimalausrüstung umgehen können - Feuer machen will geübt werden auch wenns so einfach aussieht! - die Prioritäten für was man zuerst sorgen sollte zu kennen und richtig einzuschätzen und das Vermeiden von Rumrennen wie ein aufgescheuchtes Huhn weil man Angst vorm Schlafen im Wald hat sind sicher wichtige Dinge.

        All das lernt man aber nur Schritt für Schritt und in der Praxis - nicht aus Videos gucken und auswendig lernen. Je nachdem wieviel Kontakt mit "draußen sein" man vorher hatte ist es ganz schön schwer allein im Wald zu übernachten, schließlich werden in Westeuropa Menschen seit Generationen mit Geschichten von bösen Räubern, gefährlichen Tieren und anderen Dingen die eine Übernachtung im Wald bedrohlich erscheinen lassen gefüttert, angefangen von Märchen bis hin zu teilweise realen Berichten über Mörder und Verbrecher die sich im Wald verstecken. Und diese Konditionierung muß man erst mal überwinden um überlegt in einer solchen Situation ans Werk zu gehen. Da ist es sicher geschickt Survival-Techniken auch in Touren mit entsprechender Ausrüstung zu integrieren - von dem Spaß den Kochen am Feuer mit Minimalmitteln statt (Gas-)Kocher oder das Sammeln essbarer Pflanzen und Beeren zum Aufpeppen der mitgebrachten Fressalien macht mal ganz abgesehen. Aber bitte immer unter Berücksichtigung von Waldbrandrisiko und Naturschutzgesetzen etc - in einem echten Notfall würde ich sicher die Naturschutzgesetze dümmstenfalls vernachlässigen, mit Feuer muß man immer achtsam umgehen...

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