5 Punkte Survival?

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  • ice
    Erfahren
    • 08.04.2005
    • 442

    • Meine Reisen

    #21
    Netter 5 Punkte Plan für Menschen die einen Punkte Plan brauchen.

    Das Problem ist aber nur wenn ich in eine Survival/ oder Notsituation komme bin ich entweder ruhig und planvoll oder aber nicht.
    Wenn ich es nicht bin nützt mir auch ein 5 Punkte Plan nichts.
    Noch dazu lassen sich bestimmte Pläne halt nicht immer auf jede Not/Survivalsituation ummünzen.
    Survival ist meiner Meinung nach nicht nur mitten in einem z.B. europäischen Wald aufzuwachen und festzustellen daß ich jetzt leider mein Messer vergessen habe sondern geht viel weitgreifender.
    Auf der anderen Seite gibt es natürlich Menschen die Survival weitergeben und lehren. Es gibt auch Menschen die Survivalkurse besuchen und Geld dafür geben. Diese "Survivalkursbesucher" wollen natürlich etwas in kurzer Form woran sie sich entlanghangeln können. Als Survivalkurstrainer versucht man natürlich auch sein ganzes Wissen möglichtst kompakt rüberzubringen. Dies artet dann oft in einen so und so viele Punkte Plan aus.
    Wie Indi schon gesagt hat braucht man sowas nicht wenn man gesunden Menschenverstand hat und (ich füge hinzu) das nötige Wissen und die nötige Praxis.
    Leider lassen sich gewisse Dinge nicht nur über einen Kurs, Bücher, oder 5 Punkte Plan erlernen.
    Lernen durch erfahren

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    • Gast-Avatar

      #22
      Zitat von ice
      Wie Indi schon gesagt hat braucht man sowas nicht wenn man gesunden Menschenverstand hat und (ich füge hinzu) das nötige Wissen und die nötige Praxis.
      Leider lassen sich gewisse Dinge nicht nur über einen Kurs, Bücher, oder 5 Punkte Plan erlernen.
      Was wäre denn die Alternative? Was sagst du einem Menschen, der in Not geraten ist und eben nicht über eine profunde Survivalerfahrung verfügt? Und das werden ja die meisten sein, denn gerade die mit wenig Erfahrung geraten ja eher in Notsituationen.

      Was kann man jemand raten, der nicht planvoll reagiert? Was sind die grundlegenden Sachen, die zu tun sind, damit man überlebt, bis Hilfe kommt? Oder ist dem Unerfahrenen nicht mehr zu helfen? Muss man dann leider sage, schade, aber der hat eben Pech gehabt, denn ohne Erfahrung hat man eben keine Chance?

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      • Markus K.
        Lebt im Forum
        • 21.02.2005
        • 7491
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Hallo Zusammen,
        ich persönlich finde die 5 Punkte Regel sehr gut. Denn in dem Moment, indem die Notsituation eintritt, rechnet man am wenigsten damit. Entsprechend konfus, verwirrt, aufgeregt, nervös und voller Adrenalin ist jeder von uns. Gibt es aber so eine einfache Eselsbrücke, an der man sich orientieren kann nach dem Schema: "Mensch, da war mal was. Wie war das nochmal...1. Stop..." dann bin ich für den Moment ruhig und kann mich sammeln, anfangen denken und dann reagieren.
        Allerdings würde ich die Reihenfolge nach einem zeitlichen Ablauf so verändern:

        1. STOP = Stop, Think, Orientate, Plan -> um wieder einen kühlen Kopf zu bekommen
        2. Die vier wichtigsten Dinge um die man sich kümmern muss: Verletzungen, Schutz, Wasser, Notruf, Feuer, Nahrung -> zur Abwendung der ersten Gefahren, diese Reihenfolge würde ich auch so ergänzen und ändern.
        3. Drei Zeichen sind ein internationales Notsignal (SOS, Dreieck, etc.) -> nachdem die essentiellen Probleme gemeistert sind, kommt die Rettung dran.
        4. Fünf Dinge, die man immer dabei haben sollte: Messer, Feuerzeug, Pfeife, Kompass, Erste Hilfe Set -> Falls die Rettung auf sich warten lässt.
        5. Nicht aufgeben! Nur wenige starben weil sie weiterkämpften, aber viele weil sie aufgaben. -> Sehr wichtig die psychologische Einstellung: Optimist und voller Hoffnung sein.

        Gruss Markus

        [/u]
        "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

        -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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        • Gast-Avatar

          #24
          Guten Morgen.

          ich persönlich finde die 5 Punkte Regel sehr gut. Denn in dem Moment, indem die Notsituation eintritt, rechnet man am wenigsten damit. Entsprechend konfus, verwirrt, aufgeregt, nervös und voller Adrenalin ist jeder von uns. Gibt es aber so eine einfache Eselsbrücke, an der man sich orientieren kann nach dem Schema: "Mensch, da war mal was. Wie war das nochmal...1. Stop..." dann bin ich für den Moment ruhig und kann mich sammeln, anfangen denken und dann reagieren.
          Da bin ich irgendwie gar nicht deiner meinung. Wenn ich verwirrt, konfus, nervös und aufgeregt bin fällt mir eher ein dass ich mich "versorgen" (was halt notwendig ist) und somit entwirren und beruhigen muß, als eine 5 Punkte Regel.

          OT: Stell dir vor du fällst vom Baum und brichst dir was heftiges.. denkst du dann daran dein Handy in die Hand zu nehmen und hilfe zu rufen... oder überlegst du .. ach..da war doch was..Stop - erst mal ruhig.. ich könnte mal ganz gechillt mein Handy suchen..

          @akonze ..das wichtigste ist ruhig bleiben und seinen hoffentlich vorhandenen gesunden MEnschenverstand einzusetzen. Der rest ergibt sich. Je mehr praxis du mit der Natur hast.. desto eher wird´s gut gehen.

          Indi, der auch eure meinungen akzeptiert.. nur eben anderer meinung ist.

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          • Markus K.
            Lebt im Forum
            • 21.02.2005
            • 7491
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von Indi
            Stell dir vor du fällst vom Baum und brichst dir was heftiges.. denkst du dann daran dein Handy in die Hand zu nehmen und hilfe zu rufen... oder überlegst du .. ach..da war doch was..Stop - erst mal ruhig.. ich könnte mal ganz gechillt mein Handy suchen...
            Hi Indi,
            diese 5-Punkte Regel muss natürlich auf die entsprechende Situtation angepasst werden. So wie sie hier steht ist sie sehr allgemein gehalten. Ein auf Dich zukommendes Buschfeuer benötigt eine andere Verhaltensmassnahme als ein Schiffsuntergang. Ein Tunnelbrand mit hunderten verletzten Menschen wiederum etwas anderes als eine Verletzung an Dir selbst.
            Alle Situationen haben aber stets den gleichen Gedankengang: Was tue ich als erstes und was als nächstes, und so weiter.

            Gruss Markus
            "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

            -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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            • Gast-Avatar

              #26
              Hi Markus.

              Was tue ich als erstes und was als nächstes, und so weiter
              ..also doch gesunder Menschenverstand..

              diese 5-Punkte Regel muss natürlich auf die entsprechende Situtation angepasst werden
              ...und eine Regel die sowieso angepaßt werden muß und somit unnötig ist...

              Viel wichtiger ist es sich im Griff zu haben..und wenn möglich immer ein kleines Opinel dabei zu haben..

              Grüßle, Indi

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              • Gast-Avatar

                #27
                *push ´nd sry*

                na? Was halten die anderen von diesen 5 Punkte?

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                • DaRamses
                  Gerne im Forum
                  • 17.09.2006
                  • 77

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Hiho,

                  Also um gleich mal aufn Punkt zu kommen, ich bin vom 5 Punkte System ansich ned sehr begeistert, von dem Gedanken dahinter schon eher.

                  Stellt euch vor, ihr seit auf Reisen und müsst aus welchen Gründen auch immer (Flugzeugabsturz, Verirren, Flucht..........) von einem Moment auf den anderen ums Überleben kämpfen. Egal, wie viel Erfahrung derjenige auch hat, im ersten Moment ist man geschockt. Geht garned anders, weils einfach eine Situation is, die nicht geplant war. Der Profi-Survivler wird sich schnell erholn und hat natürlich durch seine Erfahrung die besten Chancen. Aber es soll ja nun auch Menschen geben, für die das größte Naturerlebnis ein Waldspaziergang war.

                  Ich glaub ned, dass einem ein "ausgeklügeltes -> tu das -> dann das..." System recht weiter hilft, aber Sachen wie das S.T.O.P. helfen imens. Der Mensch kann sich schon ganz gut helfen, auch ohne viel Erfahrung, er muss sich nur mal bewusst machen, dass er es kann. Dazu muss er erst mal ruhig werden (Stop), dann mal überlegen wie schlimm es wirklich ist (think) (orientate) und so vorbereitet kann er dann wohlüberlegte (plan) Schritte machen.

                  So, VIEL ld:
                  mal von mir
                  ICH DENKE ALSO BIN ICH

                  ...wenn ich aber nicht denke, dann bin ich NICHT...

                  ...wenn ich aber denke, dass ich nicht denke...

                  ....dann DENKE ich....

                  ...also BIN ICH!

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                  • Gast-Avatar

                    #29
                    Ich muss nochmal etwas klarstellen. Vielleicht habe ich mich da auch falsch ausgedrückt. In den Videos von Michel Blomgren geht es um Bushcraft, also jenen Teil von Survival, der sich ausschließlich im Wald abspielt.

                    Daher denke ich mal sind die Regeln auch nur für genau solche Notsituationen im Wald gedacht.

                    Bei einem Flugzeugabsturz hilft dir Pfeife ja bekanntlich reichlich wenig. Wer nicht weiß was ich meine, der sollte mal Michael Mittermeyers "Das letzte Pfeifen im Atlantik" hören...

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                    • Desaad
                      Erfahren
                      • 22.04.2006
                      • 250
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Meiner Meinung nach dürfte das ganze extrem hilfreich sein für Leute die noch nie, oder nur sehr selten alleine in der Natur sind. Menschen sind es gewohnt das man ihnen sagt was sie zu tun haben, und wenn sich jemand noch nie in seinem Leben überlegt hat was in einer Survival Situation zu tun ist, hat er ein paar Grundregeln an die er sich klammern kann. Solche Regeln helfen auch einfach das Selbstbewusstsein zu stärken. Die 50 Jährige Hausfrau die beim Wandern im Wald verschollen geht freut sich bestimmt wenn sie etwas hat woran sie sich festhalten kann.
                      Fubar.soup.io
                      "There ain't no devil, it's just God when he's drunk.”

                      — Tom Waits

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                      • Gast-Avatar

                        #31
                        OT:
                        Die 50 Jährige Hausfrau die beim Wandern im Wald verschollen geht freut sich bestimmt wenn sie etwas hat woran sie sich festhalten kann.

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                        • cologne1
                          Neu im Forum
                          • 04.01.2007
                          • 1

                          • Meine Reisen

                          #32
                          die fünf punkte sind ok - doch leider machen einem die sicherheitsbestimmungen an den internationalen flughäfen aktuell einen dicken strich durch die rechnung - messer und sonstige gefährliche gegenstände dürfen nicht am mann oder im handgepäck verstaut werden. übrigens auch beim betreten der gerichtsgebäude in deutschland werden diese dinge in der regel einkassiert...bitte nicht falsch verstehen: safty first.

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                          • Gast-Avatar

                            #33
                            Zitat von cologne1
                            messer und sonstige gefährliche gegenstände dürfen nicht am mann oder im handgepäck verstaut werden. übrigens auch beim betreten der gerichtsgebäude in deutschland werden diese dinge in der regel einkassiert...
                            Leute... BUSHCRAFT! Man braucht die Sachen im WALD! Nein, man braucht sie weder im Handgepäck an Bord eines Flugzeuges noch in einem deutschen Gerichtsgebäude.

                            Stelle mir das gerade mal vor. Mitten im Gerichtssaal mache ich ein Feuer und koche mir einen Tee aus den Blättern der Zimmerpflanze... :bash:

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                            • Markus K.
                              Lebt im Forum
                              • 21.02.2005
                              • 7491
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              @akonze
                              ich würde Bushcraft nicht nur im Wald einsetzen, sondern auch im Busch, bzw. überall dort, wo ich es brauchen würde. :wink:.

                              @DaRamses
                              den "Profi-Surviver" gibt es nicht. Ein Surviver ist niemals Profi, sondern er muss stets lernen, sich weiterbilden und sich weiterentwickeln.

                              @Indi
                              sind die Grenzen der physischen und psychischen Belastbarkeit erreicht oder gar überschritten, dann könnte auch so einem erfahreneren Surviver das 5-Punkte Gebet helfen. Man hat zudem nicht immer und sofort alle Informationen parat. Beispielsweise Notsignale:
                              Welche setze ich wann ein? Wie sehen sie aus? Wie mache ich sie? Welche Hilfsmittel habe gerade zur Hand?
                              Diese 5-Punkte-Regel hilft auch in unübersichtlichen Situationen, Prioritäten zu setzen. Das ist meiner Meinung nach das interessante daran.

                              Gruss Markus
                              "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                              -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                              • derMac
                                Freak
                                Liebt das Forum
                                • 08.12.2004
                                • 11888
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                                #35
                                Re: 5 Punkte Survival?

                                Zitat von akonze
                                In einem seiner Videos stellt Michel Blomberg so eine 5 Punkte Survival Regel auf. Kennt die jemand? Taugt das was? Überlege gerade, ob man das irgendwie ins Wiki packen kann.

                                Hier mal das ganze in Kurzform:

                                1. STOP = Stop, Think, Orientate, Plan
                                2. Nicht aufgeben! Nur wenige starben weil sie weiterkämpften, aber viele weil sie aufgaben.
                                3. Drei Zeichen sind ein internationales Notsignal (SOS, Dreieck, etc.)
                                4. Die vier wichtigsten Dinge um die man sich kümmern muss: Schutz, Feuer, Wasser, Notruf
                                5. Fünf Dinge, die man immer dabei haben sollte: Messer, Feuerzeug, Pfeife, Kompass, Erste Hilfe Set
                                Vorgegebene Abläufe sind in Notfällen gut, da man eine sinnvolle Orientierung hat. Allerdings klappt das nur, wenn man die Abläufe auch wirklich auswendig kann. Eselsbrücken helfen beim Erinnern. Unter diesen Voraussetzungen taugen aber nur Punkt 1 und 4 was. 2. ist völlig sinnlos, 5. in Notsituationen viel zu spät. Bei 3. hab ich noch nie gehört dass ein Dreieck als Notsignal erkannt wird. Auf 1 und 4 beschränkt wäre es IMHO weniger komplex und deshalb sinnvoller, allerdings kann man dann die schönen Zahlenspielereien nicht mehr machen. :wink:

                                Mac

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