Wo und wie entstand Survival?

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  • tbc-sm
    Neu im Forum
    • 04.09.2006
    • 1

    • Meine Reisen

    Wo und wie entstand Survival?

    Ich schreibe zur Zeit an einer Seminarfacharbeit, die von großer Bedeutung für mein Abitur ist. Es geht um Rüdiger Nehberg und Survival. Ich müsste allerdings einmal wissen wo und wie Survival in Amerika entstanden ist und wie es dann nach deutschland kam. Wenn ihr mehr wisst oder eine Seite wisst, die mehr weiß, dann schreibt sie mir bitte!!! Danke im Vorraus!!! MfG Felix

  • vince
    Fuchs
    • 31.07.2006
    • 1322
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Survival gibs doch seit Menschen gedenken. Das meiste sind einfach Fähigkeiten die der Mensch verlernt hat. Hoch gekommen ist es denke ich durch das Militär. Mit einer Quelle kann ich dir nicht dienen, da ich es selber vermute. Von Internetseiten ist in der Facharbeit eh abzuraten. Such dir ein gutes Buch das schindet Eindruck. Wie sind eure Bestimmungen. Also Zeit und Umfang? Ich musste über mein Thema (Mineralstoffmangelverscuhe an höheren Pflanzen am Beispiel der Puff Bohne Vicia Faba) 15 Seiten schreiben + Anhang. Über 50% mussten Buchquellen sein. Du hast voll das gute Thema erwischt. In welchem Fach ist das?
    Viel Erfolg bei deiner Suche
    Gruß vince
    Cauf Club -30Mark

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    • sjusovaren
      Lebt im Forum
      • 06.07.2006
      • 6161

      • Meine Reisen

      #3
      So ne ähnliche Frage gabs hier vor einigen Wochen schon mal...
      http://forum.outdoorseiten.net/viewt...=14686&start=0
      Die Antworten waren aber nich wirklich brauchbar...
      Vielleicht hast du jetzt ja mehr Glück!
      Zuletzt geändert von sjusovaren; 12.03.2008, 14:47.
      Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
      frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


      Christian Morgenstern

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      • Mac
        Erfahren
        • 18.09.2005
        • 192
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Auf der Webside: http://www.abenteuerurlaub-online.de...l/survival.htm heisst es folgendermaßen:

        Survival heißt auf englisch einfach nur Überleben. Spätestens aber seit dem Zweiten Weltkrieg steht der Begriff Survival aber für eine Kunst. Die Kunst zu Überleben, wenn man eigentlich schon tot sein müsste, die Kunst zu improvisieren und niemals aufzugeben, die Kunst bei Notfällen nicht in Panik oder Resignation zu versinken, sondern Beispiel zu geben und sie als Herausforderung zusehen, die Kunst unsere Natur als Freund und nicht als Bedrohung zu erkennen ...

        Unsere Urahnen und viele Naturvoelker praktizierten Survival Ihr Leben lang und schafften es so in Einklang mit der Natur zu leben, ohne sie zu überfordern. Allerdings trainierten sie Survival auch von klein auf jeden Tag ihres Lebens und waren dabei noch nicht so degeneriert wie wir. Trotzdem erfroren oder verhungerten auch sie hin und wieder, wie Dir Oetzi bestätigen kann. Survival ist also kein Wundermittel, aber es erhöht Deine Überlebenswahrscheinlichkeit enorm und gibt Dir dadurch jede Menge Selbstvertrauen und ein völlig neues Naturverständnis.

        Ich denke, dass trifft es ganz gut. Auf der Seite sind noch mehr Infos, die Du eventuell gebrauchen kannst. Allerdings solltest Du Dir wirklich auch mindestens ein Buch zu diesem Thema besorgen. Ich persönlich empfehle Dir da das Suvival Lexikon von Rüdiger Nehberg. Da sind die Infos (wie in einem Lexikon üblich) nicht so ausführlich, aber es gibt Dir einen guten Überblick, was alles zum Survival dazugehören kann.

        MfG.

        Mac


        P.S. Wieviel Zeit hast Du für diese Arbeit? Kannst Du mir eine Kopie davon zukommen lassen, ist bestimmt interessant!
        Never surrender!

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        • derMac
          Freak
          Liebt das Forum
          • 08.12.2004
          • 11888
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Mac
          Unsere Urahnen und viele Naturvoelker praktizierten Survival Ihr Leben lang und schafften es so in Einklang mit der Natur zu leben, ohne sie zu überfordern.
          IMHO ist das ziemlicher Schwachsinn. Das Ziel der Menschen war damal wie heute einfach nur, möglichst angenehm zu leben. Der einzige Unterschied ist, dass sich für den Durchschnittsbürger die Randbedingungen geändert haben. Das liegt aber ganz einfach daran, dass der Mensch ein "Herdentier" ist und sich die "Herde" insgesammt weiterentwickelt hat. Sobald ich versuche, das alles auf den Einzelmenschen zu reduzieren, liege ich heute genauso wie vor 1000en von Jahren weit neben der Realität.

          der andere Mac

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          • Mac
            Erfahren
            • 18.09.2005
            • 192
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            @ derMac: ich stimme Dir voll und ganz zu, daß die Menschen damals ihr tun nicht als Suvival angesehen haben. Erst wir, die unter anderen Bedingungen geboren und aufgewachsen sind, sehen es als Survival an. Für die Menschen damals war es einfach das tägliche Leben im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

            Wobei ich die Aussage (wohlgemerkt von einer Homepage, nicht von mir) aber nicht einfach als Schwachsinn abtun möchte. Denn das Naturvölker auch heute noch in relativer Harmonie mit der Natur leben und dazu nur die einfachsten Mittel benutzen, kannst selbst Du nicht leugnen. Und das, obwohl sie sich das Leben ja auch angenehmer gestalten könnten.

            MfG.

            Mac
            Never surrender!

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            • Waldwichtel
              Fuchs
              • 26.08.2006
              • 1052
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              In Deutschland ist "Survival" doch erst durch Rüdiger Nehberg Ende der 70er bekannt geworden! Davor hatte man hierzulande das Wort "Überlebenskampf" nur auf die Tierwelt bezogen (Darwin&Co).

              Im übrigen geht es doch jedem Menschen nur darum, zu (über)leben...

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              • sjusovaren
                Lebt im Forum
                • 06.07.2006
                • 6161

                • Meine Reisen

                #8
                OT:
                Zitat von Mac
                Allerdings trainierten sie Survival auch von klein auf jeden Tag ihres Lebens und waren dabei noch nicht so degeneriert wie wir. Trotzdem erfroren oder verhungerten auch sie hin und wieder, wie Dir Oetzi bestätigen kann.
                Mit einem Pfeil im Rücken, hat man auch verdammt schlechte Karten..
                Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                Christian Morgenstern

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                • Mac
                  Erfahren
                  • 18.09.2005
                  • 192
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ihr kennt vermutlich das Buch "In die Wildnis" von Jon Krakauer!? Der darin dargestellte McCandless kannte sich vermutlich sehr gut mit Nahrung aus der Natur aus. Schließlich ist er Jahrelang durch die Gegend gezogen, mit oft nicht mehr als ein paar Pfund Reis. Auch er verhungerte. Vermutlich ja, weil er etwas gegessen hatte, was in dem Zustand nicht gut für Ihn war. Er wurde krank und konnte keine Nahrung mehr suchen.

                  Ich denke, daß der Autor der Homepage, von der ich diesen Text habe, damit so einen Umstand gemeint haben könnte. Es reicht aber auch ein strenger Winter. Ist dann schon schlecht, wenn am Ende der Nahrung noch soviel Winter übrig ist.

                  MfG.

                  Mac
                  Never surrender!

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                  • Enja
                    Alter Hase
                    • 18.08.2006
                    • 4893
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo,

                    wenn es um Rüdiger Nehberg geht, würde ich den mal interviewen. Ich habe das für meine Diplomarbeit 1980 auch getan. Es war sehr erhellend. Vor allem im Unterschied zu einigen anderen, die ich auch aufsuchte....

                    Grüße Enja

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                    • derMac
                      Freak
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                      • 08.12.2004
                      • 11888
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Mac
                      Wobei ich die Aussage (wohlgemerkt von einer Homepage, nicht von mir) aber nicht einfach als Schwachsinn abtun möchte. Denn das Naturvölker auch heute noch in relativer Harmonie mit der Natur leben und dazu nur die einfachsten Mittel benutzen, kannst selbst Du nicht leugnen. Und das, obwohl sie sich das Leben ja auch angenehmer gestalten könnten.
                      Es gibt kaum noch Naturvölker die in "relativer Harmonie mit der Natur" leben. Außerdem mag ich die Unterteilung in Mensch und Natur nicht, da der Mensch IMHO Teil der Natur ist. Und was genau ist eigentlich "Harmonie mit der Natur"?

                      Die von dir angesprochenen Völker leben aber auch in größeren Gruppen (der Begriff Survival wird im allgemeinen nicht auf das längerfristige Zusammenleben größerer Menschengruppen angewendet). Und sie gestalten ihr Leben nicht angenehmer, weil sie in Ihrer momentanen Situation keinen Grund sehen (da gibts viele Gründe, das ist sicher sehr komplex). Sobald sich ihre Umwelt ändert, werden sie sich notgedrungen anpassen. Zumindest haben diese Leute von sich nicht den Eindruck zu Survivaln sondern sie leben ganz "normal". Der Begriff Survival stellt aber gerade eine Abgrenzung zum "normalen" Leben da.

                      Mac

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                      • Mac
                        Erfahren
                        • 18.09.2005
                        • 192
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        @ Enja

                        Kannst Du Dich eventuell etwas mehr auslassen? Was war interessant? Wovon handelte Deine Diplomarbeit genau?

                        MfG.

                        Mac
                        Never surrender!

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                        • Mac
                          Erfahren
                          • 18.09.2005
                          • 192
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          @ derMac
                          Ich habe ja ebenfalls gesagt, daß es für diese Völker (damals und heute) kein Survival ist, was sie tun, sondern eben ihr Leben.
                          Es ist aber immer wieder schön zu sehen, was für Diskussionen man entfachen kann, wenn man einfach den Text von einer Homepage kopiert.

                          Unter in Harmonie mit der Natur leben ist der falsche Ausdruck, das gebe ich zu. Es ist wieder so ein geflügelter Ausdruck, den ich dreisterweise übernommen habe. Was ich meine ist, daß diese Naturvölker die Natur nicht übergebührend belasten (Beispiel Wanderfeldbau), so das die Umwelt die Möglichkeit hat, sich zu erholen.

                          Ich mache auch ungern eine Unterscheidung bei Mensch & Natur, ich habe aber feststellen müssen, das einige Individuen (mehr oder weniger viele) sich sehr weit von der Natur entfernt haben.
                          Aber sagt man nicht auch bei Tieren ..... und seine Umwelt?
                          Never surrender!

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                          • sjusovaren
                            Lebt im Forum
                            • 06.07.2006
                            • 6161

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Mac
                            Was ich meine ist, daß diese Naturvölker die Natur nicht übergebührend belasten (Beispiel Wanderfeldbau), so das die Umwelt die Möglichkeit hat, sich zu erholen.
                            Dürfte IMO weniger an einer tieferen Einsicht liegen, sondern schlicht an den fehlenden Fertigkeiten, die Natur den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
                            Wenn der Mensch die Macht hat, nutzt er sie erfahrungsgemäß auch.
                            Zuletzt geändert von sjusovaren; 06.03.2008, 22:12.
                            Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                            frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                            Christian Morgenstern

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                            • Mac
                              Erfahren
                              • 18.09.2005
                              • 192
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                              #15
                              Leider hast du Recht. Selbst wenn es immer wieder Individuen gibt, die das nicht tun, so gibt es immer auch welche, die Macht ausnutzen. Und über die graue Masse brauchen wir da gar nicht zu reden, die läuft generell der Macht hinterher.

                              MfG.

                              Mac
                              Never surrender!

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                              • Enja
                                Alter Hase
                                • 18.08.2006
                                • 4893
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                                #16
                                Hallo Mac,

                                in meiner Arbeit ging es im Prinzip um Wüstenreisen. Motive, Vorstellungen, Erwartungen. Sinn und Unsinn. U.a. auch um die Kommerzialisierung. In diesem Rahmen fielen wir über Herrn Nehberg, aber auch über diverse andere Größen der damaligen Szene. Herr Nehberg stach von den anderen sehr angenehm ab. Stand uns willig Rede und Antwort. Bewirtete uns mit Kaffee und Kuchen und führte uns durch die Backstube.

                                Grüße Enja

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                                  #17
                                  Nett ... Enya, gibts Deine Diplomarbeit auch irgendwo zum Download? Würde mich echt sehr interessieren ... thx

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                                  • hikingharry
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                                    • 23.05.2004
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                                    #18
                                    Ich müsste allerdings einmal wissen wo und wie Survival in Amerika entstanden ist und wie es dann nach deutschland kam.
                                    Hans-Otto Meissner schrieb sein Buch "Die überlistete Wildnis" 1967. Es kam im Bertelsmannverlag heraus. Antiquarisch noch erhältlich. >>klick.
                                    Das erste Kapitel lautet: Was ist Survival?
                                    Ganz gute Erklärungen drin.

                                    Gruß hikingharry

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                                      Erfahren
                                      • 18.09.2005
                                      • 192
                                      • Privat

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                                      #19
                                      @ Enja

                                      Mich würde Deine Diplomarbeit auch interessieren. Wenn Du sie also irgendwo zum Download hast, oder sie per Email verschicken kannst, wäre ich sehr dankbar.

                                      MfG

                                      Mac
                                      Never surrender!

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                                        Alter Hase
                                        • 18.08.2006
                                        • 4893
                                        • Privat

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                                        #20
                                        *hüstel* Die wurde damals noch mit Schreibmaschine geschrieben. Also etwas schwierig mit Download. Inhaltlich ist das auch irgendwie Schnee von gestern. Damals dachten wir noch, die Welt würde in großen Schritten besser und die Völkerverständigung sich ausbreiten. Kam dann irgendwie anders.

                                        Aber die Herstellung hat viel Spaß gemacht. Nette Reisen. Interessante Leute kennengelernt.

                                        Grüße Enja

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