Echte survival Situation

[Desaad]

Moin, ich bin schon ewig lange stiller leser. Beim durchstöbern dieses Forums bekomm ich regelmäßig fehrnweh :-)

Mich würde jetzt mal interessieren ob ihr schonmal in einer survival Situation wart und falls ja, mit welchen Techniken und hilfsmitteln ihr da wieder herausgekommen seid.

[Nicht übertreiben]

Ja, täglich... bisher habe ich es immer geschafft

Willkommen,
Thorben :wink:

[pfadfinder]

hi erstmal!
ich habe noch nie eine richtige ,,SURVIVAL-situation" erlebt,aber surviven einer relativ gefährlichen situation sind 2freunde von mir und ich selbst letztes jahr anfang frühjahr entkommen: mit dem kanu auf der ALSTER-ja,wirklich die ruhige,brave alster...-wir sind gekentert und das wasser hatte eine temeratur von 3,5°-4°C.
in klamotten viel uns das schwimmen ziemlich schwer und das ufer war durch ins wasser ragende brombeeren schwer zu erreichen...haben es nach kurz oder lang alle aufs ufer geschafft,einem freund ist allerdings furchtbar schwidelig gewesen und wir haben unbeschreiblich gezittert...haben schnell die klamotten ausgezogen,ein gruppenkuscheln gestartet und nach hilfe gerufen!!


ein ehepaar hat uns gehört und kam dann schnell mit ein paar wolldecken,meinen freund ging es dann auch schnell besser,unsere eltern wurden angerufen und wir sind schockiert abgeholt worden...
aber die situation war echt nicht ohne!

jetzt fahren alle wieder gerne kanu,aber sind erst die ersten 3monate überhaupt kein kanu gefahren...

mfg-der pfadfinder

[Indi]

OT: Hey Pfadfinder... für´s nächstemal - Neopren!

War bestimmt saaauuu kalt *brrr*

/Indi

[pfadfinder]

mfg-danke,aber in neopren paddeln könnte ziemlich warm werden...

[Waldhoschi]

Hossa.,
Ich denke, viele hier bereiten sich mit survival vor allem auf große Reisen vor . So müssen sei zum Beispiel keine Nahrung tragen oder können im Abseits sich selbst behandeln. In diese Situationen wird wohl schon jeder gekommen sein.
Außerdem ist ein Sinn des Survivals, dass man NICHT in die Situationen gerät, weil man sie erkennen und abwenden kann.

Grüße JOe

[derMac]

mfg-danke,aber in neopren paddeln könnte ziemlich warm werden...

Besser als Sterben, oder?

Mac

[Mephisto]

BTW: An Schwimmwesten denken beim Paddeln!

[pfadfinder]

@mac+mephisto: klar isses besser,aber habe mal eine tour mit ner schwimmweste gemacht...-hab das teil nach 20min.ausgezogen und verstaut!!-im sommer nicht notwendig und außerdem nimmt mir eine weste genau wie der helm beim radfahren das gefühl der freiheit und unbekommenheit

das ist unvernünftig,aber sonst fehlt mir der spaß daran,wobei ich sowieso jemand bin,der viele extreme sucht...

mfg-der pfadfinder

[Nicht übertreiben]

Spätestens wenn dir beim Kentern die Kante vom Boot noch einen am Kopf mitgibt, weißt du warum eine Schwimmweste auch im Sommer nicht verkehrt ist :wink:

Ich denke mal die meisten hier betreiben Survival als Hobby - von daher halte ich den Begriff Survival für falsch, da man sich mit Wissen und einer (wenn auch minimalen) Ausrüstung in eine bekannte Situation bingt. Survival wäre für mich wenn man eben ohne die Situation zu kennen, ohne Wissen über das Gebiet und ohne Ausrüstung (zumindest nicht das sorgfältig zusammengestellte Survival-Kit) in eine , durch die Örtlichkeiten bedingte, lebensgefährliche Situation gerät.

Ich denke mal in einer echten Survival-Situation ist die Mischung aus Improvisation (Herstellung eines Survival-Sets aus den verfügbaren Materialien), Survivalkenntnissen, wie sie hier diskutiert werden und einer stabilen Psyche entscheidend.

Solche Situationen sind aber in der heutigen Zeit mehr als ungewöhnlich und wenn, dann sind meist auch Menschen in die Sache verwickelt und dann ist man neben Psychologie auch noch auf Hilfe von außen angewiesen.

my 2 cents,
Thorben

[Dominik]

OT: Diskussionen über den Begriff Survival bitte nicht weiter ausführen

[Indi]

Ich war mal in Südspanien mit dem Hund Gassi...ziiiemlich weit. Doch dann hab ich irgendwann nicht mehr gewußt wo´s nun wieder zurück geht. Wasser hab ich aus einer riesigen ekligen stinkenden Zisterne mit hilfe mienes T-Shirts destiliert, Salz war da ja eh schon genügen drin. Aber war halt notwendig, sonst wär ich bald nicht mehr weitergekommen. Ich hatte schon etwas durst beim loslaufen. Geschlafen hab ich einfach auf dem Boden, war ja eh sehr warm :-) Mit hilfe der Sonne am nächsten Tag hab ich wieder in die richtige Richtung gefunden. Auf die Vögel wollt ich mich nicht verlassen . Der Hund hat mir zwar nen Hasen gefangen, hab dann aber dankend abgelehnt.

Das war eigentlich so ziemlich alles an richtigem Wildniss Survival in meinem Leben. Ansonsten hab ich mich ja beabsichigt mit etwas Ausrüstung in solche Situationen gebracht.

/Indi

[Mephisto]

OT: Ich bin schon öfters mit Schwimmweste gepaddelt. Also mich stört sie nicht.
Und da bin ich nicht der Einzige :

Ist übrigens auf der gleichen Strecke wie in dem Polizeibericht oben

[Indi]

Schwimmweste gehört dazu wie der Gurt im Auto.

[Desaad]

Genau solche Situationen wie sie Indi geposted hat, habe ich gemeint. Erzähl doch mal etwas genauer wie du das mit dem T-Shirt gemacht hast, kann mir das nicht so richtig vorstellen

[ice]

spontan fallen mir 3 survivalsituationen (fall man sie als solche betrachten möge) ein.
1. Praktikum zum Erzieher im Heim, und mir steht ein Jugendlicher mit einem Küchenmesser gegenüber.

2. Thailand- als ich meine Frau lieben gelernt habe, als wir beide in Bikini, Badehose, Sarong die Nacht (nüchtern) bei Wind, Kälte, und Moskitos verbringen mußten, da meine ganzen Suvivalutensilien wie Moskitonetz u.s.w. im Rucksack waren der engesprerrt war (längere Geschichte)

3. Sulawesi - als der Bus der von a nach b ging von moslemischen Menschen
aufgehalten wurde, der Busfahrer geschlagen wurde, der Busschlüssel abgenommen wurde, und wir in einer ca. 300 an Anzahl aufgebrachten Menschenmenge standen.

Ist das jetzt "Survival"?
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen. Deine Frage ist nicht leicht zu beantworten, da ich für mich gelernt habe, daß Survival (auf deutsch überleben) nicht nur mit Techniken zu tun hat.

[Desaad]

@ice: Mit techniken meine ich die allgemeine Herrangehensweise an eine Situation. Ich denke wenn man Berichte von Menschen liest die eine echte gefahren Situation gemeistert haben ist das viel aussage kräftiger als jedes theoretische geschreibsel.

[Crosswind]

Ich denke wenn man Berichte von Menschen liest die eine echte gefahren Situation gemeistert haben ist das viel aussage kräftiger als jedes theoretische geschreibsel.

Ich meine, dass jede "Gefahrensituation", was auch immer das sein mag, eine ganz entscheidende Eigendynamik entwickelt die sie nicht mit anderen vergleichbar macht. Da spielen einfach so viele Faktoren eine Rolle. Und deshalb ist es ja ganz nett mit Tarnklamotten und Rießenmessern durchs Gebüsch zu hüpfen um sich auf den nächsten Krieg vorzubereiten, aber wirklich hilfreich ist imho nur die Fähigkeit, seinen Verstand einzusetzen und zu wissen, was man erreichen will. Der Rest ist pure Improvisation.

Gruß
Philip

[Desaad]

......Und deshalb ist es ja ganz nett mit Tarnklamotten und Rießenmessern durchs Gebüsch zu hüpfen um sich auf den nächsten Krieg vorzubereiten......

Genau das ist für mich nicht Survival Training, sonder Paramilitärischer Kinder Mist.

[Mephisto]

He, back on topic ld:

OT: @Desaad: Seh ich auch so