Suche nach Lagerplatz / Jagdbetrieb

[cast]

AW: Suche nach Lagerplatz / Jagdbetrieb

OT:

Was meinst du mit Asbestbelastet? Eternitplatten auf der Fassade? Eine richtige Asbestsanierung ist was anderes.

Ich könnte dir ein paar Altlasten zeigen, da wird geschätzt eine Grundwasserreinigungsanlage die nächsten 20-30 Jahre laufen....

[waldradler]

AW: Suche nach Lagerplatz / Jagdbetrieb

niemand hat was gegen denjenigen der mal eine Nacht campiert, aber bitte kein Zelt und keinerlei offenes Feuer.

Das freut mich zu hören! So machen wir das. Unkompliziert und unbürokratisch und mit gesundem Menschenverstand!

Mein rotes Blinklicht ist übrigens super und auch Nachts gut zu sehen. Sollte mich ein Jäger deswegen finden und anraunzen, ist mir das lieber, als dass er mich nicht findet und versehentlich in meine Richtung schießt.

[derMac]

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Das freut mich zu hören! So machen wir das. Unkompliziert und unbürokratisch und mit gesundem Menschenverstand!

Wobei jetzt Casts Formulierung, dass "niemand" etwas dagegen hätte, etwas euphemistisch ist. Aber meist ist es wohl kein Problem.

Mac

[waldradler]

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Wobei jetzt Casts Formulierung, dass "niemand" etwas dagegen hätte, etwas euphemistisch ist. Aber meist ist es wohl kein Problem.

Mac

Werde mir den Post von cast ausdrucken und mitführen

[FlorianHomeier]

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OT:

Was meinst du mit Asbestbelastet? Eternitplatten auf der Fassade? Eine richtige Asbestsanierung ist was anderes.

Ich könnte dir ein paar Altlasten zeigen, da wird geschätzt eine Grundwasserreinigungsanlage die nächsten 20-30 Jahre laufen....

Ja, das könntest Du mir zeigen. Interessiert mich aber nicht.

Ich bring jetzt Rosinante in den Stall, und mache dann Feierabend.

[lina]

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Mich würde mal interessieren: Warum eigentlich "kein Zelt"? Liegt das an dem befürchteten zu großen Grundriss der Bodenfläche? Immerhin schützt ein Zelt den Übernachtenden vor Zecken, Eichenprozessionsspinnern, etc. und sieht ggf. aus wie ein kleiner Felsen, über den ein Rudel Rehe eher drüberspringt als über einen Biwaksack?

[FlorianHomeier]

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Vermutung: Als die entsprechenden Regeln gemacht wurden, hatte man Hängematte, tarp und Bivaksack einfach nicht auf dem Schirm.

[Fritsche]

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Vielleicht wollte man nur die große Masse an Übernachtern ausschließen, und die paar Härtlinge, die es ohne Zelt schaffen, stellen kein Problem dar (und lassen sich das ohnehin nicht verbieten).

Aber keine Sorge, auch diese "Lücke" wird noch geschlossen. Das ist unwichtig und trivial genug, damit sich aberdutzende von hochbezahlten Juristen drum kümmern werden, ganz im Dienste der völligen Domestizierung. Wozu Wald wenn es doch Media Markt gibt? Überall sieht man, wie der öffentliche Raum verboten, verunmöglicht oder verunattraktiviert wird. Stichwort: "Will der liebe Gott dich strafen, schickt er dich nach Ludwigshafen".

(OT: Abgesehen davon ist es selten gewinnbringend, bei Gesetzen nach Sinn zu suchen. Ich frag mich doch auch nicht, warum meine Frau heute dieses Kleid ausgewählt, wieder in den Schrank gehängt, ein anderes ausgewählt, wieder in den Schrank gestellt usw usf hat (okok, meine Frau nicht, aber man hört das ja immer so). In beiden Fällen springt die Quantentheorie und ihr Postulat der kurzzeitigen Ausschaltung der Kausalität ein.)

[Torres]

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Meine Vermutung ist, dass ein komplettes Verbot auch verbieten würde, dass der Eigentümer auf seinem Hochsitz einschlummert. Selbst Schutzhütten wären dann ja nicht erlaubt.

Wieso allerdings hier die Tatsache, dass Grundeigentümer anderen viele Rechte einräumen, als selbstverständlich angesehen werden, die Pflichten dagegen als Willkür und unzumutbate Einschränkung gegeißelt werden, erschließt sich mir nicht. Die Wälder stehen den Erholungssuchenden offen. Punkt. Also geht spazieren und freut Euch. 😀

[Sawyer]

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Ja, es wird dann auch Zeit für ein neues Forum spaziergaengerseiten.net

[MaxD]

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Ja, es wird dann auch Zeit für ein neues Forum spaziergaengerseiten.net

Super. Da braucht es sofort ein Testival für Spazierstöcke, Cordhüte und Parkbänke.

[reinergeorg]

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Lina - auch beim Verbot des Zeltens geht es darum, dass " ... die Belange der Bevölkerung und der Waldbesitzer angemessen berücksichtigt und genügend Raum für eine befriedigende Handhabung unter verschiedenartigen Verhältnissen..." existiert (S. 23).
"...Reiten, Fahren, Zelten ... nur gestattet sind, soweit hierfür eine besondere Befugnis vorliegt oder Wege und sonstige Flächen dazu besonders bestimmt sind. Ein unbeschränktes Betreten und Befahren des Waldes wäre nicht vertretbar. Eine räumliche Trennung der verschiedenen Verkehrsarten und Freizeitbetätigungen in möglichst weitgehendem Umfang ist im Interesse der Mehrheit der wandernden Waldbesucher, zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Wald und zum Schutz des Eigentums am Wald erforderlich." (S. 29).
"Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß das Betreten des Waldes nur zum Zwecke der Erholung gestattet werden soll, damit offensichtliche Mißbräuche der Betretungsregelung, wie z. B. das Betreten des Waldes zu gewerblichen Zwecken, ausgeschlossen werden."(S. 42).
"... sollen die vorgenommenen Änderungen sicherstellen, daß das Verhaltensgebot sich nicht nur auf Störungen, sondern auch auf sonstige Beeinträchtigungen bezieht und auch den wildlebenden Tieren einschließlich ihrer Lebensstätten und der Wildbewirtschaftung zugute kommt." (S. 42).
Die Zitate sind aus der Gesetzesbegründung zum Bundes-Waldgesetz 1975, Bundestags-Drucksache 7/889 mit angegebener Seitenzahl und damit eine Art Kommentar des Gesetzesinitiators Bundesregierung, welcher unter Beteiligung des Bundesrates "Absegnung" durch den Beschluss des Bundestages als Gesetz erfahren hat.
"No trace" beachtet m. E. eine Vielzahl der Waldbesucher, eine andere größere Zahl nicht. Das liegt auch an mangelndem Verfolgungsdruck "kleiner Ordnungswidrigkeiten". Im Kerngebiet der Sächsischen Schweiz herrscht auch durch die "Ranger" inzwischen Ordnung beim boofen - 5 km daneben wird dir manchmal ob des stinkenden Mülls und Unrats der "Zelter" schlecht.
Im Unterschied zu cast in seinem stadtnahen Revier kommen wir im Grenzwald in den Vorteil, dass hier die Bundespolizei auch Nächtens die Wälder mit Wärmebildgeräten am Mann, vom Auto oder aus dem Hubschrauber kontrolliert. Der Verfolgungsdruck ist hier der Wiener Donauinsel oder um Zermatt vergleichbar.

[waldradler]

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Andere Lagerstätten als Zelte waren auch dem Gesetzgeber von 1975 bekannt. Schon die Steinzeitmenschen haben biwakiert. Vielmehr liegt es wohl daran, dass beim Zelten die Gefahr besteht, dass das Ganze ausartet: 20 Mann latschen in den Wald und machen drei Tage lang ein Zeltlager mit rauschenden Partys... Das will man natürlich nicht. Biwakieren (mit/ohne Tarp) ist dagegen so unkomfortabel, dass das nur die Leute hier aus dem Forum machen Übrigens, vor Zecken usw. bist Du auch in einer Hängematte geschützt.

[derMac]

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Ich vermute ja, dass ihr mit eurer Vermutung, der Gesetzgeber hätte in diesem Fall überhaupt irgendwie intensiv über die Wortwahl nachgedacht, falsch liegt.

Mac

[reinergeorg]

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"Übrigens, vor Zecken usw. bist Du auch in einer Hängematte geschützt."[/QUOTE]
Waldradler - so stimmt das nicht. Sobald Du die Wohnung/das Haus verlässt, bist Du im Zeckenhabitat.
Die leben bis in ca. 1,50 m Höhe. Auch beim Bau bzw. der Anbringung einer Hängematte bist Du mit den Füßen und dem Körper insgesamt im Zeckenhabitat - auch in der Stadtparkwiese oder dem Stadtpark-Wald. "Normale" Befallgrößen sind 75 Zecken auf 100 qm (= 10 x 10 m) - in einem Fall haben Leipziger mitten im Stadtgebiet 2.000 Zecken in einem Hinterhofgrundstück festgestellt.
Völlig unterschätzt werden Risiken beim kleinen Erleichtern, vor allem geschlechtsbedingt durch Körperbau bei Frauen - Männer stehen dabei meistens.

[Byrnisson]

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Ich vermute, derMac vermutet richtig.
Wenn es darum gegangen wäre, die 20 Mann mit drei Tage Zeltlager usw. zu verhindern, hätte man das auch so formulieren können.
Ich hätte auch noch ne Frage. Wie siehts aus wenn man sein Zelt in der Schutzhütte aufbaut?

[Sawyer]

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...
Ich hätte auch noch ne Frage. Wie siehts aus wenn man sein Zelt in der Schutzhütte aufbaut?

Es gibt sicherlich eine Definition für Deutsche Schutzhütten, die das Zelten in Schutzhütten ausschließt.

[reinergeorg]

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In einer Schutzhütte braucht man kein Zelt, weil die allseitig geschlossen ist. Wenn Du ein Zelt in einen nur dreiseitig geschlossenen Wald-Unterstand (meist vorn offenen) oder bei uns Schauer genannt aufbaust, wird - im Wald unerlaubt - gezeltet.

[Igelstroem]

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Falls mal irgendjemand dagegen klagen will, dass die Leute überhaupt ihre Häuser verlassen, kann er sich ja den reinen Georg als Rechtsanwalt nehmen.

[Sternenstaub]

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Ich vermute ja, dass ihr mit eurer Vermutung, der Gesetzgeber hätte in diesem Fall überhaupt irgendwie intensiv über die Wortwahl nachgedacht, falsch liegt.

Mac

da vermute ich mal ganz stark in die gleiche Richtung.
Und kann ehrlich gesagt nur ganz stark ob des enormen obrigkeitsstaatlichen Denkens mancher hier nur den Kopf schütteln.
[Ironiemodus]Ja, schade, dass es nur eine geringfüigige Ordnungswidrigkeit ist, sonst könnte man aber ganz anders die Übeltäter und Übeltäterinnen zur Rechenschaft ziehen. Wärmebildkameras könnte man in der Nähe aller Wälder aufstellen und so den Verfolgungsdruck enorm erhöhen. Ahja. Und ordentliche Strafen endlich mal festsetzen. Überwachungsstaat lässt grüßen.[/Ironiemodus].
Wie wäre es, wenn man die Kirche einfach mal im Dorf lassen würde?

1975 - ich erinnere mich noch ganz lebhaft, da hat kein Mensch (oder jedenfalls kaum einer) daran gedacht, irgendwo in einem Wald oder überhaupt außerhalb einer geschlossen Einrichtung (ähem Wohnung) zu übernachten, da wurde ich für bekloppt erklärt, überhaupt raus zu gehen fürs wandern, reisen, vielleicht gar draußen schlafen. Da hat kein Gesetzgeber sich Gedanken gemacht, was der Bürger im Wald für Interessen haben könnte oder vielleicht sogar immaterielle Rechte.

Außerdem ist die Möglichkeit für entsprechende Umweltdelikte wie Vermüllen des Waldes zu ahnden ja durchaus vorhanden. Nur wird der überwiegende Müll in deutschen Wäldern nur bedingt von frevelhaften Wanderern oder im Wald Nächtigenden verursacht sondern von Firmen, die zB Bauschrott dort endlagern, wir haben damals in den Endjahren des 20. Jahrhunderts Tonnen von so einem Zeug im Wald gefunden und dafür gesorgt, dass diese Dinge dort weg kamen, auch wenn das Landratsamt da gar nicht soooo große Lust zu hatte. Die verschärften Bestrafungsmöglichkeiten für Umweltsünder gibt also die jetzige Rechtslage mehr als her, ich weigere mich aber, mich als Sondermüll zu betrachten, wenn ich mal im Wald in einem kleinen Zelt nächtige.

Aber bevor mich Cast wieder Kommunistin zu sein zeiht - nene - da hätte ich vor fast 50 Jahren aufgrund des Extremistenerlasses es nicht in den öffentlichen Dienst geschafft.

@ Igel - klasse Idee