Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

[magigstar]

Hallo zusammen,

ich brauche Urlaub.. eindeutig
Und ich denke, dass ich diesesmal wandern möchte.
Ich habe allerdings noch nie gewandert (außer mal der eine oder andere spontane längere Sparziergang).

Doch ich bin völlig überfordert und will mir auch zu Recht nicht viel zumuten.
Ich wollte schon immer im Schwarzwald entspannen, wieder zu mir finden und zur Ruhe kommen.
Ja, der Schwarzwald soll es sein.
Doch selbst im Schwarzwald gibt es so viele Wanderouten.
Zum einen gibt es die Murgleiter, davon bin ich ja sehr begeistert. Aber wenn ich im Internet lese, egal welche Etappe ich angehen möchte, sie wird als "schwer" klassifiziert, allerdings auch als sehr schön.

http://regio.outdooractive.com/oar-b...mdtab=oax-tab5

Unberührte Natur, an einem Fluss oder See vorbei, wo man pausieren kann, während man die Füße ins Wasser legen kann.
Traumhaft schön... Ja, so soll es sein.
Aber ich habe kaum Kondition. Was wird als "schwer" klassifiziert? Hat nicht jeder sein eigenes Tempo?

Ich möchte sicher gehen, dass ich mich

A) nicht verlaufe und

B) entspanne, statt außer Atem zu geraten

Gut, mich verunsichert die Einstufung in "schwer" und die 17,7 Kilometer in sechs Stunden.
Ich muss ja die Zeit nicht einhalten. Sagt ja niemand, dass ich auch nur sechs Stunden wandern muss.


Habt ihr da Tipps für mich? Gibt es den einen oder anderen, der Diese Route auch schon als Anfänger gemacht hat?
Was ist eure Meinung?


EDIT:
Ich bin grad am Benutzen der SuFu und da findet man auch einige, die die Murgleiter als erste Wanderung sich vornehmen möchte.
Da wird auch eine klare Richtung genommen von ungefähr 20 Kilometer am Tag.
Das ist genial so. Wie schon erwähnt, muss ich nicht die sechs Stunden einhalten.


Vielen Dank

[Nachzuegler]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Aber ich habe kaum Kondition.

Sagt ja niemand, dass ich auch nur sechs Stunden wandern muss.

Ganz ehrlich? Sechs Stunden zu Fuß in Deutschlands höchstem Mittelgebirge klingt für mich schon nicht mehr vereinbar mit "kaum Kondition". Und wenn's dann noch länger wird, weil die Fitness nicht mitspielt wird sowas schnell zur Tortour. Man hat ja nix davon, wenn man sich ständig auf die raushängende Zunge tritt und deswegen nix von der Landschaft sieht.

Ich würde Dir raten, Kondition aufzubauen und für Dich sinnvolle Tageswanderungen zu gehen, also z.B. einen schönen Ort anzufahren und die dort vorhandenen Rundwanderwege abzulaufen. Das hat den Vorteil, dass man unterwegs kaum Gepäck braucht, abends in ein weiches Pensionsbett fallen kann und erst mal nicht viel für Ausrüstung ausgeben muss.

Wie lange hast Du denn noch bis zum Urlaub? Evtl. kannst Du ja auch vorher noch mit regelmäßigen ausgedehnten Spaziergängen und evtl. auch mit ein bissel Joggen noch die Kondition verbessern?

[lina]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Halbier die Strecke doch einfach. In der Kartenvergrößerung entdeckt man ein Wanderheim bei Erbersbronn. Da würde ich mich mal schlaumachen, was das ist, evtl. kann man da eine Übernachtung einlegen.

Schuhe einlaufen würde ich trotzdem vorher unbedingt, sofern Du neue kaufst.

[Tina71]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Doch selbst im Schwarzwald gibt es so viele Wanderouten.
Zum einen gibt es die Murgleiter, davon bin ich ja sehr begeistert. Aber wenn ich im Internet lese, egal welche Etappe ich angehen möchte, sie wird als "schwer" klassifiziert, allerdings auch als sehr schön.

http://regio.outdooractive.com/oar-b...mdtab=oax-tab5

Unberührte Natur, an einem Fluss oder See vorbei, wo man pausieren kann, während man die Füße ins Wasser legen kann.
Traumhaft schön... Ja, so soll es sein.
Aber ich habe kaum Kondition. Was wird als "schwer" klassifiziert? Hat nicht jeder sein eigenes Tempo?

Hi,

die Klassifizierung als schwer hängt nicht am individuellen Tempo. Sie ist abhängig vom Wegeprofil und der konditionellen Anforderung. Bei schweren Wanderungen werden hohe Anforderung an die Kondition gestellt. Außerdem kann es Passagen geben, die Trittsicherheit und evtl. Schwindelfreiheit erfordern.

Ich möchte sicher gehen, dass ich mich

A) nicht verlaufe und

Dabei hilft gutes Kartenmaterial und die Augen offen zu halten. Solche Wanderwege sind in der Regel gut markiert.

B) entspanne, statt außer Atem zu geraten

Ähm, hast Du Dir eigentlich mal das Wegeprofil Deines Weges angeschaut? http://www.schwarzwald-tourismus.inf...eiter-Etappe-1

Schon bei der ersten Etappe hast Du 1000 HM zu bewältigen und wenn ich das Profil ansehe, ist das eine oder andere ordentlich steile Stück dabei. Du wirst außer Atem geraten! Aber auch das kann ja entspannend sein, zumindest dann, wenn man die Etappe bewältigt hat und auf der Hütte ist.

Gut, mich verunsichert die Einstufung in "schwer" und die 17,7 Kilometer in sechs Stunden.
Ich muss ja die Zeit nicht einhalten. Sagt ja niemand, dass ich auch nur sechs Stunden wandern muss.

http://www.deine-berge.de/Rechner/Gehzeiten 17,7 Kilometer in 6 Stunden ist eigentlich lang. Auf der Ebenen rechnet man mit 4 km/h. Ich bin am Sonntag eine Strecke von 21 km bei 740 HM in etwas über 4 Stunden gewandert und meine Kondition ist derzeit eher Mau. Wenn da 17,7 km in 6 Stunden angegeben werden, entspricht das einer Geschwindigkeit von 2,95 km/h. Das ist nicht schnell und spricht dafür, das Du ordentlich schwitzen wirst, weil es gut bergauf geht.


Habt ihr da Tipps für mich? Gibt es den einen oder anderen, der Diese Route auch schon als Anfänger gemacht hat?
Was ist eure Meinung?

Meine ehrliche Meinung: Trainiere vorher. Fahre längere Strecken mit dem Rad, gehe wandern und schaue, wie Du Dich danach fühlst. Packe einen Rucksack und steigere das Gewicht das Du draufpackst, denn auch an das Gewicht muß sich Dein Körper gewöhnen. Die schönste Wanderung wird zur Qual, wenn man sich selbst überschätzt.

Wichtig ist, für diese Wanderung brauchst Du festes Schuhwerk, das mußt Du einlaufen, bzw. Deinen Füßen Gelegenheit geben, sich an diese Schuhe zu gewöhnen. Also bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als vorher schon ein paar Wanderungen zu unternehmen.


EDIT:
Ich bin grad am Benutzen der SuFu und da findet man auch einige, die die Murgleiter als erste Wanderung sich vornehmen möchte.
Da wird auch eine klare Richtung genommen von ungefähr 20 Kilometer am Tag.

Für jemanden, der nicht trainiert ist, sind 20 km ein ordentliches Pfund. Ich bin solche Wanderungen gewöhnt, derzeit aber erst im Konditionsaufbau und ich war am Sonntag ausreichend geschafft. Ich war froh, am Montag nicht wandern zu müssen.

Das ist genial so. Wie schon erwähnt, muss ich nicht die sechs Stunden einhalten.

Hm, sei mal froh, daß das mein Lieblingshüttenwirt nicht liest...

Die angegebenen Zeiten sind reine Gehzeiten, da sind keine Pausen eingerechnet. D. h. wenn Du nur wenige Pausen machst, bist Du schon mindestens 7 Stunden unterwegs. Wenn Du länger brauchst und auch längere Erholungspausen brauchst, können aus den 7 Stunden schnell mal 8 - 10 Stunden werden. Wenn Du jetzt noch in ein Gewitter kommst und deshalb eine Zwangspause einlegen mußt, kann es deutlich länger werden, bis Du an Deiner Unterkunft eintriffst.

Ich würde an Deiner Stelle erst einmal eine Probewanderung bei Dir zuhause vornehmen. Je nachdem wie hügelig es bei Euch ist, würde ich mal eine Strecke mit Steigungen und in etwa der längsten Distanz suchen. Dann kannst Du schauen, wie es Dir dabei geht. Du kannst ja jederzeit abbrechen. Weiterhin würde ich mal einen Rucksack mit den Sachen packen, die Du mitnehmen würdest und damit mal 1 - 2 Stunden herumlaufen. Man glaubt gar nicht, wie viel so ein Gewicht auf dem Rücken die Kondition beeinflussen kann. Die langen Strecken, das ungewohnte Gewicht führt schnell mal zu schmerzenden Beinen und einem schmerzenden Rücken. Deshalb sollte man sich auch an das Gewicht gewöhnen.

Ich hab da gerade in den Bergen schon einiges erlebt...

Noch ein Tipp: Bitte Blasenpflaster und eine Stirnlampe mitnehmen. Sollte Deine Tour doch länger als erwartet dauern, kann so eine Stirnlampe ungemein hilfreich sein.

Gruß
Tina

[MMueller]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Also gerade Tina hat das meiste schon gesagt.

Wenn Du Deine eigene Leistungsfähigkeit noch gar nicht beurteilen kannst nutzt Dir auch der Gehzeitenrechner allerdings nix.

Schon bei einem Wanderer der üblicherweise mit den "Normzeiten" hinkommt, aber auch nicht schneller ist können aus 6 Std. reiner Gehzeit (gerechnet nach "Norm") durchaus schon nur durch abweichende Bedinungen (matschige Wege, weniger Motivation / Spaß wegen mäßigem Wetter oder auch wirklich mieses Wetter u.ä.) oder auch nur durch schlechte Tagesform durchaus 7 oder auch 8 Std. werden.....dazu kommen dann "richtige" Pausen (Essen....oder auch mal Füße ins Wasser halten und Seele baumeln lassen) und die vielen kleinen "Pausen" (jedes stehenbleiben zum Foto machen, trinken, auspacken / einpacken von Sachen)...auch das kann sich durchaus nochmal summieren....
Pack mal einfach 1,5 Std. für richtige Pausen drauf wenn es Genußmäßig sein soll....zack haben wir schon 7,5 Std wenn es rund läuft....dazu dann die "Mini-Pausen"...

Ach ja....mit guter Kondition lässt sich ein schlechter Tag (z.B. lange Gehzeit wegen schlechten Wegverhältnissen durch Nässe) natürlich dann durch das weglassen oder verkürzen von Pausen im Rahmen halten....mit schlechter Kondition geschieht das Gegenteil....


Die leichteste Etappe (Dein Link) hat 17,7km und +900hm / -700hm angegeben mit 6 Std. !
Laut Deiner Angabe hast Du schlechte Kondition und möchtest "Genußwandern".....

Wenn ich das in Verbindung bringe schwant mir leider das Du die "technischen Daten" des Weges gar nicht einordnen kannst, wieviel oder wie wenig Kondition das verlangt.
Was (Strecke und vor allem Höhenmeter!) wanderst Du denn sonst so ?

Wenn Dir vollkommen Kondition und Erfahrung fehlen beginne mit möglichst einfachen bis mittelschweren Halbtages-/Tagestouren.
Schon nach ganz wenigen Touren wirst Du wissen, was Du in welcher Zeit mit Genuß schaffst und wo es Dir eher zuviel wird. Dann steigere langsam die Dauer der Touren und nimm mal ein klein bißchen mehr Gepäck mit...
Wenn Du das schon nur ein paar mal gemacht hast wirst Du
a) Deine Leistungsfähigkeit einordnen können
b) langsam eine Idee davon bekommen wie diese mit wachsendem Gepäck sinkt
c) merken das man recht schnell auch zumindest eine Minimalkondition aufbaut, die einem wiederum viel mehr Spielraum bei der Tourenwahl verschaffft, weil das was früher "Qualerei" war auf einmal "ne lockere Runde" ist....

Also....
Los gehts.....Raus gehen, loswandern, Erfahrung sammeln und Natur genießen !

[Vegareve]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

@Tina71: mach Dich bitte mit der Zitierfunktion vertraut, da gibt es einen Knopf am Beitrag unten rechts .

[magigstar]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Ganz ehrlich? Sechs Stunden zu Fuß in Deutschlands höchstem Mittelgebirge klingt für mich schon nicht mehr vereinbar mit "kaum Kondition". Und wenn's dann noch länger wird, weil die Fitness nicht mitspielt wird sowas schnell zur Tortour. Man hat ja nix davon, wenn man sich ständig auf die raushängende Zunge tritt und deswegen nix von der Landschaft sieht.

Ich würde Dir raten, Kondition aufzubauen und für Dich sinnvolle Tageswanderungen zu gehen, also z.B. einen schönen Ort anzufahren und die dort vorhandenen Rundwanderwege abzulaufen. Das hat den Vorteil, dass man unterwegs kaum Gepäck braucht, abends in ein weiches Pensionsbett fallen kann und erst mal nicht viel für Ausrüstung ausgeben muss.

Wie lange hast Du denn noch bis zum Urlaub? Evtl. kannst Du ja auch vorher noch mit regelmäßigen ausgedehnten Spaziergängen und evtl. auch mit ein bissel Joggen noch die Kondition verbessern?

Hallo und danke, dass Du auf meinem thread antwortest.
Ohne Deine Argumente relativieren zu wollen.
Ich wusste nicht, dass es das höchste Mittelgebirge ist.
Ich habe einiges gelesen und Bilder gesehen.


Aber Deine Meinung nehme ich mir zu Herzen.
Es sollte die Entspannung im Mittelpunkt sein und nicht eine Tortur.

Das mit der Kondition aufbauen ist ein guter Tipp. Kann ich ja noch angehen, da ich die Wanderung im August plane.
Und es ist ja erst Anfang Juli.
Es ist ja nicht so, dass ich noch nie gejoggt hätte.

Hättest Du einen Tipp für einen schönen Ort mit Runderwanderwege?
Ich weiss, ich überfordere mich immer gleich mit viel zu viel. Möchte meistens das Beste vom Besten und viel betrachten.
Aber wenn meine Füße und Beine schmerzen, kann ich die schönste Natur nicht betrachten.
Ich hab auch überlegt, ob ich nicht mir nicht beim Ankunftsort eine Pension suche, wo ich noch ausruhen kann.

Vielleicht sollte ich aber auch mal mich in Richtung Calw konzentrieren.
Da in der Gegend ist es auch sehr schön.
Aber auch das ist Mittelgebirge.
Wasser-Wald-Wiesen-Pfad.


Mit nur wenig Ausrüstung kann ich auch leben.
Ich habe dann doch noch eine "leichte" gefunden:

10,1 km und 2:30 Stunden.

http://www.outdooractive.com/de/wand...-calw/1547373/


Ansonsten ist in der Umgebung alles mittel bis schwer.

Halbier die Strecke doch einfach. In der Kartenvergrößerung entdeckt man ein Wanderheim bei Erbersbronn. Da würde ich mich mal schlaumachen, was das ist, evtl. kann man da eine Übernachtung einlegen.

Schuhe einlaufen würde ich trotzdem vorher unbedingt, sofern Du neue kaufst.

Also ich finde in der Kartenvergrößerung kein Wanderheim.
http://regio.outdooractive.com/oar-b...mdtab=oax-tab5

Zumindest wird er mir nicht angezeigt.
Aber dennoch danke für den Tipp. Ich glaube, trotz wunderschönen Murgleiter ist es für mich noch nicht Zeit dafür.

Hi,

die Klassifizierung als schwer hängt nicht am individuellen Tempo. Sie ist abhängig vom Wegeprofil und der konditionellen Anforderung. Bei schweren Wanderungen werden hohe Anforderung an die Kondition gestellt. Außerdem kann es Passagen geben, die Trittsicherheit und evtl. Schwindelfreiheit erfordern.

Danke für die Klarstellung.

Ähm, hast Du Dir eigentlich mal das Wegeprofil Deines Weges angeschaut? http://www.schwarzwald-tourismus.inf...eiter-Etappe-1

Ja, habe ich.
Es würde sich ja dabei ja nur um eine Etappe (Etappe 3) handeln.
Das ist aber dennoch ein großes Stück.

Schon bei der ersten Etappe hast Du 1000 HM zu bewältigen und wenn ich das Profil ansehe, ist das eine oder andere ordentlich steile Stück dabei. Du wirst außer Atem geraten! Aber auch das kann ja entspannend sein, zumindest dann, wenn man die Etappe bewältigt hat und auf der Hütte ist.

Jaaa.. aber ich will mir dann doch nicht so viel zumuten.
Ich hab mich überzeugt..

http://www.deine-berge.de/Rechner/Gehzeiten 17,7 Kilometer in 6 Stunden ist eigentlich lang. Auf der Ebenen rechnet man mit 4 km/h. Ich bin am Sonntag eine Strecke von 21 km bei 740 HM in etwas über 4 Stunden gewandert und meine Kondition ist derzeit eher Mau. Wenn da 17,7 km in 6 Stunden angegeben werden, entspricht das einer Geschwindigkeit von 2,95 km/h. Das ist nicht schnell und spricht dafür, das Du ordentlich schwitzen wirst, weil es gut bergauf geht.

Ok, ok... lassen wir das mit der Murgleiter...

Meine ehrliche Meinung: Trainiere vorher. Fahre längere Strecken mit dem Rad, gehe wandern und schaue, wie Du Dich danach fühlst. Packe einen Rucksack und steigere das Gewicht das Du draufpackst, denn auch an das Gewicht muß sich Dein Körper gewöhnen. Die schönste Wanderung wird zur Qual, wenn man sich selbst überschätzt.

Danke für die Tipps, auch das werde ich angehen.
Ich werde Kondition aufbauen, längere Strecken mit dem Rad oder zu Fuß machen.
Und auch eventuell einen Rucksack mittragen.

Kann ja, trotz anderer Route, nicht schaden.

Wichtig ist, für diese Wanderung brauchst Du festes Schuhwerk, das mußt Du einlaufen, bzw. Deinen Füßen Gelegenheit geben, sich an diese Schuhe zu gewöhnen. Also bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als vorher schon ein paar Wanderungen zu unternehmen.

In Ordnung, vielen Dank auch für diesen Tipp.

Hm, sei mal froh, daß das mein Lieblingshüttenwirt nicht liest...

Ja, das wusste ich ja nicht, dass die Gehzeiten nur wirklich reine Gehzeiten sind.

Ich würde an Deiner Stelle erst einmal eine Probewanderung bei Dir zuhause vornehmen. Je nachdem wie hügelig es bei Euch ist, würde ich mal eine Strecke mit Steigungen und in etwa der längsten Distanz suchen. Dann kannst Du schauen, wie es Dir dabei geht. Du kannst ja jederzeit abbrechen. Weiterhin würde ich mal einen Rucksack mit den Sachen packen, die Du mitnehmen würdest und damit mal 1 - 2 Stunden herumlaufen. Man glaubt gar nicht, wie viel so ein Gewicht auf dem Rücken die Kondition beeinflussen kann. Die langen Strecken, das ungewohnte Gewicht führt schnell mal zu schmerzenden Beinen und einem schmerzenden Rücken. Deshalb sollte man sich auch an das Gewicht gewöhnen.

Ok...
Joggen, Rad fahren, längere Spaziergänge, Probe-Rucksack mittragen und Probe-Wandern.
Einfach mal nur um das Gefühl zu haben.


Ich hab da gerade in den Bergen schon einiges erlebt...

Noch ein Tipp: Bitte Blasenpflaster und eine Stirnlampe mitnehmen. Sollte Deine Tour doch länger als erwartet dauern, kann so eine Stirnlampe ungemein hilfreich sein.

Danke.. daran hätte ich nie gedacht....

[magigstar]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Also....
Los gehts.....Raus gehen, loswandern, Erfahrung sammeln und Natur genießen !

Du sprichst da einige Punkte an.
Ich habe wirklich nicht richtig eingeschätzt. Ich glaube, ich habe einfach nur beeinflussen lassen von der wunderschönen Route der Murgleiter. Und dabei vergessen, wie stark meine Konditionsfähigkeiten sind.
Ich rechne sowieso nicht mit den 6 Stunden. Klar kann schnell daraus 8 Stunden oder mehr werden.

Wie schon erwähnt habe ich jetzt mich für eine andere Route entschieden.


http://www.outdooractive.com/de/wand...-calw/1547373/


Die ist als "leicht" kategorisiert.
Knappe 10 Kilometer.
In zweieinhalb Stunden machbar. Oje, dann rechne ich halt mit vier Stunden.
Anspruchsvoller Aufstieg.
Und ich komme im wunderschönen Calw an... traumhaft..

[lina]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Also ich finde in der Kartenvergrößerung kein Wanderheim.
http://regio.outdooractive.com/oar-b...mdtab=oax-tab5

Zumindest wird er mir nicht angezeigt.

Auf der verlinkten Seite auf den Kartenausschnitt klicken, dann öffnet sich ein Fenster mit einem größeren Kartenausschnitt. Oben rechts befindet sich ein Button mit einem Plus- und einem Minuszeichen. Hier kannst Du mehrmals auf das Pluszeichen klicken und damit in die Karte reinzoomen. Mit einer größeren Vergrößerung siehst Du mehr Informationen und da ist dann auch das Wort "Wanderheim".


Ansonsten braucht man nicht notwendigerweise vorgegebene Wanderstrecken. Die können zwar landschaftlich reizvoller sein, aber letztendlich reicht auch Eingangstür auf und los Wenn man Wege geht, die man sonst nicht geht, ist das ebenfalls nicht unspannend.

[Byrnisson]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Schau dir diese Gegend mal an, speziell die "Donauwellen", das könnte vielleicht auch interessant für dich sein. Einige wirklich schöne und nicht zu schwere Rundwege in herrlicher Landschaft.
http://www.donaubergland.de/mcms.php?_oid=126a619-ff8a-22c0-6621-d0da43a7bc65b

[Igelstroem]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Ansonsten braucht man nicht notwendigerweise vorgegebene Wanderstrecken.

Stimmt. Vor allem muss man sich nicht aus der Ferne für einen der zehntausend markierten Irgendwaswanderwege entscheiden. Mir schiene es sinnvoller, wenn Du Dir ein einigermaßen hoch gelegenes Standquartier im Schwarzwald suchst. Da willst Du ja eigentlich hin. Dann kaufst Du Dir dort eine passende Wanderkarte und unternimmst Tagestouren, deren Schwierigkeitsgrad Du nach deiner tatsächlichen Kondition selbst variieren kannst.

Eigentlich gehört das Wandern nicht zu den Sportarten, für die man wochenlang vorher trainieren muss. Das muss man eben nur, wenn man sich vorher auf einen ganz bestimmten Weg (wie Westweg oder Murgleiter oder Schluchtensteig) festgelegt hat.

Das Einzige, was man wirklich vorher tun sollte, ist, die Wanderschuhe ein bisschen einzulaufen (z.B. 50 km in mehreren Halbtagestouren zuhause), wenn sie neu sind.

[Tapio]

AW: Erste Wanderung - Schweregrade und Kondition

Es sind auf jeden Fall die Aufstiege, die Dich Deiner Kondition ("Puste") bewusst werden lassen. Da hat jeder so seinen Punkt, wo Steilheit/Länge des Anstieges einen einfach umhauen.

- Keine unnötig hohen Stufen nehmen und sich dadurch auspowern
- Bei Anstiegen Tempo passend verlangsamen und gleichmäßig laufen

Aber man will ja eigentlich auch immer Punkte nahe der Verzweiflung erleben, dann bleibt die Wanderung in Erinnerung. Wichtig nur, dass man es am Ende dann schafft

Ich finde es schon gut, wenn man an seiner Kondition arbeitet und sich vorbereitet. Es ist auch nützlich, Erfahrungen mit dem Zubehör zu sammeln ("das Smartphonetäschchen stört an der Stelle doch!") und eben das Schuhwerk einzulaufen.