Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

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  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 30727
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

    Kleine Info zu Nüssen:
    Das ist der alte Wert.
    2012 wurde das mal nachgemessen (Am J Clin Nutr 2012;96:296–301)
    Beispiel Mandeln: ALT: 590, NEU: 460.
    Außerdem muss man die seeehr gut kauen, damit sie überhaupt richtig verdaut werden.

    Ich habe festgestellt, dass ich mit Schnellreis gut klarkomme. In das Kochwasser kommen erst die Nüsse hinein, dann der Reis. Dadurch werden die Nüsse weich und man kann sie besser kauen und verdauen. Klappt super mit Studentenfutter oder Cashews. Und der Reis erhält dadurch Geschmack.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • Prachttaucher
      Freak

      Liebt das Forum
      • 21.01.2008
      • 11905
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

      Zitat von erdbob Beitrag anzeigen
      Hallo liebe Outdoorfreunde ;)

      Im Juli fliegen meine Freundin und ich für drei Wochen nach Norwegen. Wir wollen dann da mit Rucksack und Zelt durch die Gegend wandern und haben soweit alles mögliche an Infos und Ausrüstung zusammen. Bei einem Thema wissen wir allerdings noch nicht so richtig weiter, nämlich die Ernährung. Ich schätze mal das wir pro Tag ca. 3000 - 3500 kcal benötigen. Da ich Sport treibe esse ich normal schon zwischen 3000 und 4000 kcal pro Tag und weis somit wie viel Essen das am Tag ist. Wir sind beide keine Fans von Fertiggerichten und würden es soweit es geht gern vermeiden schwere Konserven herum zu schleppen. Habt ihr denn irgned welche Ideen was wir am besten mit nehmen können? Ich hätte erstmal grob an eine überwiegende Ernährung von Reis und Bohnen gedacht. Ach ja, wir sind auch im Besitz von einem Dörgerät und bereiten uns selbst Gemüsebrühe und co. zu. Habt ihr damit evt. auch schon Erfahrungen gemacht, was sich so am besten hält bzw. reichlich Energie zur Verfügung stellt?

      Danke schonmal für die Antworten

      lg Phillip
      Ohne genauere Rahmenbedingungen kommen Antworten in alle Richtungen. Wie lange wollt Ihr denn ohne Einkaufsmöglichkeit unterwegs sein, wieviel wollt und könnt Ihr schleppen, was wiegt Eure Ausrüstung.

      Mit was wird gekocht (Gas, Spiritus....) ?

      Ein großer Unterschied wäre schon ob 1 oder 2 Wochen am Stück. Wenn´s darum geht gibt es dann viele die da konkrete Erfahrungen haben. 3 Wochen halte ich auch für eher unrealistisch.

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      • codenascher

        Alter Hase
        • 30.06.2009
        • 4977
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

        Ich habe noch nie auf die Kalorien geguckt. Mache ich zuhause auch nicht. Ich muss einfach satt werden!

        Zu meinen Wanderanfängen habe ich Spaghetteria, JumJum und so nen scheiß gegessen - immer so das ich satt werde (mit knallharten Blähungen, meine armen MItwanderer...).
        Heute dörre ich meine Mahlzeiten komplett selbst und weiß, wieviel gedörrtes mich satt macht - Übern Daumen gepeilt sind das 150-180g Trockengewicht auf normaler Tour (auch WE). Auf der letzten Wintertour habe ich mit 200-220g Trockengewicht gerechnet. Damit komme ich abends super hin. Zum Frühstück gibt es ~100g Haferflocken und Frühstücksbrei, dazu nach Belieben getrocknete Äpfel, Nüsse, Cranberries etc.
        Tagsüber nen Riegel, Dörrfleisch, Salami und Hartkäse. Leckerlis sind dann eben Schoki und Haribo Tropi Frutti (<-Ich kann einfach nicht ohne)

        MAcht ein gesamt Tagesgewicht von ca. 500g - 700g pro Tag

        Spagheteria und co kann ich mittlerweile absolut nicht mehr nachvollziehen. Die schönste (und vermutlich kostbarste) Zeit des Jahres und man isst den letzten scheiß ?! Sorry

        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

        meine Weltkarte

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        • GinasBigRiverSUP
          Neu im Forum
          • 14.03.2016
          • 5
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

          Da ich selbst gerade lange autarke Touren plane, stehe ich vor demselben Problem. Allerdings werde ich mit dem SUP-Board unterwegs sein und unterwegs nur selten zum Einkaufen kommen - einfach, weil meine Flüsse zu weit vom nächsten Ort entfernt sein werden und ich mein teures Equipment ungern allein zurücklasse.

          Ich möchte mal die Proteine ins Feld führen. Daran fehlt es nämlich meistens.

          Mein Vorschlag fürs Frühstück: 300ml Wasser mit 60g Proteinpulver Vanille oder Schoko (ich habe einen Sponsor dafür, den ich auf Wunsch gern verrate), darin badet dann ein vorgemixtes Müsli eines bekannten Anbieters mit "Müsli" im Namen. Das schmeckt und bringt ordentlich Dampf. Ernährungsphysiologisch ist die Kombination Eiweiß - KH ohnehin perfekt. Morgens esse ich große Mengen. Dazu gibt es Kaffee.

          Unterwegs setze ich auf einen Mix langsamer Kohlenhydrate plus wiederum Eiweiß. Ich brauche als Stehpaddlerin deutlich mehr als Ihr Trekker, da ich reichlich Ganzköper-Krafteinsatz habe. Vergleichbar wäre es mit einer Mountainbike-Tour. Konkret: Wiederum Proteinpulver mit Wasser, dazu Vollkornkekse, Energieriegel, Gummibärchen. Mittags gibt es sardische Nudeln oder eine Reismischung von Alnatura oder ähnlichen Qualitäts-Herstellern. Reis lässt sich gut in warmem Wasser vorquellen und braucht dann weniger Brennstoff zum Kochen. Mein Vorteil ist, dass ich unterwegs immer frisches Wasser habe, das ich filtere oder abkoche. Als Trekker dürfte das eine Herausforderung sein.

          Abends bin ich ziemlich kaputt, dennoch muss ich "tanken". Hier kommt wieder Eiweiß zum Einsatz. Ei gibt es als gefriergetrocknete Variante, die mit viel Salz (wichtig!) sogar essbar ist. Zu Fleischprodukten habe ich noch keine Idee, da erhoffe ich mir Tipps...

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          • moeTi
            Erfahren
            • 24.07.2014
            • 447
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

            Zitat von GinasBigRiverSUP Beitrag anzeigen
            Da ich selbst gerade lange autarke Touren plane, stehe ich vor demselben Problem. Allerdings werde ich mit dem SUP-Board unterwegs sein und unterwegs nur selten zum Einkaufen kommen - einfach, weil meine Flüsse zu weit vom nächsten Ort entfernt sein werden und ich mein teures Equipment ungern allein zurücklasse.

            Ich möchte mal die Proteine ins Feld führen. Daran fehlt es nämlich meistens.

            Mein Vorschlag fürs Frühstück: 300ml Wasser mit 60g Proteinpulver Vanille oder Schoko (ich habe einen Sponsor dafür, den ich auf Wunsch gern verrate), darin badet dann ein vorgemixtes Müsli eines bekannten Anbieters mit "Müsli" im Namen. Das schmeckt und bringt ordentlich Dampf. Ernährungsphysiologisch ist die Kombination Eiweiß - KH ohnehin perfekt. Morgens esse ich große Mengen. Dazu gibt es Kaffee.

            Unterwegs setze ich auf einen Mix langsamer Kohlenhydrate plus wiederum Eiweiß. Ich brauche als Stehpaddlerin deutlich mehr als Ihr Trekker, da ich reichlich Ganzköper-Krafteinsatz habe. Vergleichbar wäre es mit einer Mountainbike-Tour. Konkret: Wiederum Proteinpulver mit Wasser, dazu Vollkornkekse, Energieriegel, Gummibärchen. Mittags gibt es sardische Nudeln oder eine Reismischung von Alnatura oder ähnlichen Qualitäts-Herstellern. Reis lässt sich gut in warmem Wasser vorquellen und braucht dann weniger Brennstoff zum Kochen. Mein Vorteil ist, dass ich unterwegs immer frisches Wasser habe, das ich filtere oder abkoche. Als Trekker dürfte das eine Herausforderung sein.

            Abends bin ich ziemlich kaputt, dennoch muss ich "tanken". Hier kommt wieder Eiweiß zum Einsatz. Ei gibt es als gefriergetrocknete Variante, die mit viel Salz (wichtig!) sogar essbar ist. Zu Fleischprodukten habe ich noch keine Idee, da erhoffe ich mir Tipps...
            Da krieg ich ja schon vom Lesen Blähungen
            http://www.outdoorlogbuch.de

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            • blende8
              Dauerbesucher
              • 18.06.2011
              • 882
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

              Zuviel Eiweiß ist auch nicht gut.
              Irgendwas ist immer ...

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              • Vegareve
                Freak

                Liebt das Forum
                • 19.08.2009
                • 14389
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                Jep, vor allem: die schnelle Energie, die man auf Tour sofort verbraucht, kommt von Kohlenhydraten .


                Edit: ich würde vorschlagen, wir warten mal ab, ob sich der Threadstarter überhaupt noch meldet...
                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                • erdbob
                  Neu im Forum
                  • 14.03.2016
                  • 3
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                  Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                  Jep, vor allem: die schnelle Energie, die man auf Tour sofort verbraucht, kommt von Kohlenhydraten .


                  Edit: ich würde vorschlagen, wir warten mal ab, ob sich der Threadstarter überhaupt noch meldet...
                  Ja macht er ;)

                  Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten und entschuldigung das ich mich nicht konkret genug ausgedrückt habe.
                  Ich denke in Norwegen werden wir hin und wieder mal auf Einkaufmöglichkeiten treffen und würde alles was man normal im Supermarkt kaufen kann auch dort besorgen. Mir geht es vorallem um die Sachen die wir selbst herstellen können wie zb. Gemüsebrühe etc. Diesbezüglich würde ich gern wissen ob denn jemand alles was so geht selbst herstellt und auch damit weitest gehend ausreicht. Ansonsten habe ich ja nun super Tips und Anregungen erhalten und werde mal einiges ausprobieren.

                  Ich bin auch der Meinung das wir definitiv überwiegend Kohlenhydrate und Fette bebötigen. Das Eiweis sollte da schon fast "Nebenbei" mit drin sein

                  Also vielen Dank nochmal

                  Kommentar


                  • GinasBigRiverSUP
                    Neu im Forum
                    • 14.03.2016
                    • 5
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                    Zitat von erdbob Beitrag anzeigen
                    Ich bin auch der Meinung das wir definitiv überwiegend Kohlenhydrate und Fette bebötigen. Das Eiweis sollte da schon fast "Nebenbei" mit drin sein
                    Leider ist diese Aussage falsch - mehrfach sogar.

                    KH dienen als schnelle Energielieferanten, die Hauptenergie muss aus Fetten kommen. KH kann der Körper nicht speichern im Gegensatz zu Fetten. Sind die KH-Speicher in der Leber leer, sind sie leer. Die Folge ist ein Hungerast mit Zusammenbruch der Energieversorgung.

                    Hat man seinen Körper aber daran gewöhnt, auf Fette zurückzugreifen (was man als Ausdauersportler lernt), kann man "ewig" Energie bereitstellen. Sportler führen KH nur noch zu, um die Speicher gefüllt zu halten bzw. aufzufüllen. Das ist wichtig! Aber überlegt mal, wie viele KH ich persönlich bei einem Bedarf von 10.000 Kcal täglich zu mir nehmen müsste! Unmachbar, vor allem aber eine unfassbare Belastung für die Bauchspeicheldrüse. Kein Sportler macht das - kann das machen!

                    Anders gesagt ist die Basis jeder Sporternährung Eiweiß, gefolgt von Fetten und KH. Unser Körper besteht nun einmal aus Eiweiß, Fett und Wasser - woraus er nicht besteht ist KH! Er braucht sie schlicht nicht zum Leben - wohl aber braucht er Eiweiß, weil es sonst zu massiven Problemen auf zellulärer Ebene kommt.

                    Ich will keine Quellen für meine kurzen Ausführungen nennen, googelt einfach mal.

                    (Nachtrag: Ich gebe zu, dass wir als Leistungssportler früher auch massiv KH zugeführt haben. Das ging bis hin zu Nudelparties vor Wettkämpfen. Davon ist man längst abgekommen. Und der Effekt gibt den Ernährungsprofis recht, denn die Leistungen, die heute im Vergleich zu früher möglich sind, sind signifikant.)

                    Gibt es also eine Kritik an meiner vorgeschlagenen Ernährung auf Tour (die natürlich stark eingeschränkt ist aufgrund von Platz- und Gewichtsoptimierung), müsste diese auf eine andere Problematik eingehen: Ich habe kein Fett erwähnt! Wohl aber KH (Müsli, Zucker, Kekse etc.), aber das wurde wohl nicht ganz deutlich ...

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                    • Vegareve
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 19.08.2009
                      • 14389
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                      OT:
                      Zitat von GinasBigRiverSUP Beitrag anzeigen
                      Leider ist diese Aussage falsch - mehrfach sogar.

                      KH dienen als schnelle Energielieferanten
                      Und genau das braucht man (unter anderem) auf einer Tour. Was man zuhause als Leistungssportler füttert, ist was anderes (und die Nieren, beispielsweise, müssen sich erst an solche Eiweissmengen gewöhnen). Wir sind aber keine Leistungssportlern, sondern nur ausdauernde Tourer (und darüber habe ich mich auch schon mal mit Ärzten und andere Profis unterhalten).
                      Und dass der Körper KH nicht braucht, finde ich etwas gewagt, schliesslich funktioniert das Gehirn mit Glukoseinput und Glukose ist Zucker, also KH.

                      Jedenfalls ist das hier nicht das Thema, dafür gibt es das Unterforum "Basiswissen" .


                      p.s. abgesehen davon, mit so einem Eiweisspudding zum Frühstück könnte ich nicht glücklich in den Tag starten, wie schon jemand sagte, ist es schliesslich Urlaub .
                      Zuletzt geändert von Vegareve; 15.03.2016, 18:35.
                      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                      • blende8
                        Dauerbesucher
                        • 18.06.2011
                        • 882
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                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                        OT: Eigentlich soll man ja auf krude Ernährungstheorien nicht eingehen, nur ganz kurz:

                        Eiweiß als (Haupt)Energielieferant ist so ziemlich das schlechteste, was man machen kann.
                        Der Eiweißstoffwechsel ist der komplexeste und aufwändigste für den Körper.
                        Das schlaucht regelrecht und erzeugt durch die Entgiftung des Ammoniaks zu Harnstoff viel Wärme.
                        (Wer Abends im Schlafsack friert, sollte vorher eine große Portion Eiweiß essen.)
                        Außerdem wird mehr Urin gebildet (-> Nierenbelastung, Wasserverlust).
                        Ein Überschuss an Protein nutzt also nichts, sondern belastet nur.

                        Der Proteinbedarf bei Sport wird praktisch immer überschätzt.
                        Die meisten Menschen essen mehr Protein als nötig.
                        Und für die 2 - 3 Wochen Wandern ist das sowieso piepenhagen.
                        Irgendwas ist immer ...

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                        • GinasBigRiverSUP
                          Neu im Forum
                          • 14.03.2016
                          • 5
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                          http://www.medicalsportsnetwork.com/...taendlich.html

                          (Einer von vielen Links. Und damit bin ich raus.)

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                          • Vegareve
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                            • 19.08.2009
                            • 14389
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                            OT:
                            Zitat von GinasBigRiverSUP Beitrag anzeigen
                            http://www.medicalsportsnetwork.com/...taendlich.html

                            (Einer von vielen Links. Und damit bin ich raus.)
                            Immerhin steht da:
                            "In der Auswahl der Lebensmittel für die Eiweißzufuhr sollte auch für Sportler der Anteil von tierischem Protein an der Proteinzufuhr bei 40 bis 50 Prozent und von pflanzlichem Protein bei über 50 Prozent liegen. So wird einerseits die Fett-, Cholesterin- und Purinaufnahme reduziert und andererseits die vorteilhafte und wünschenswerte Kohlenhydratbetonung in der Ernährung des Leistungssportlers realisiert."

                            Ob das mit einer künstlich hergestellten Eiweissmischung in Form von Pulver möglich ist?

                            Ausserdem: ich gebe zu, dass ich keine Ahnung habe, was Stehpaddeln ist (als Profisportler hat man ausserdem ein ganz anderes Leben als Normalsterbliche), aber wandern ist kein Kraftsport (so von wegen Schwund der Muskelmasse etc.).Zu viel Muskelmasse manchmal eher hinderlich . Der Rest dürfte für diätaffinen Menschen bekannt sein .
                            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                            • Torres
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                              • 16.08.2008
                              • 30727
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                              OT: und wikipedia schreibt unter dem Stichwort "Proteine":

                              Zu Eiweißmangel kommt es in den Industrieländern allerdings höchst selten und auch nur bei extrem proteinarmen Ernährungsformen. Die durchschnittliche deutsche Mischkost dagegen enthält mit 100 Gramm Eiweiß pro Tag mehr als genug Proteine. Obwohl häufig in der Werbung Eiweißpulver als essentiell notwendig für Breitensportler angepriesen werden, deckt „Unsere übliche Ernährung […] auch den Eiweißbedarf von Sportlern ab“, heißt es dazu in einem Bericht des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württembergs.
                              Ich kann bisher nicht sagen, dass ich auf einer Tour irgendwelche Mangelerscheinungen verspürt habe, die es notwendig machen würden, Proteinpulver mitzunehmen. Das reguliert der Körper ganz von selbst, vor allem, wenn es die Möglichkeit gibt, in gewissen Abständen Nahrung nachzukaufen. Ansonsten gilt es für jeden, herauszufinden, was er wirklich auf Tour essen kann. Theoretische Empfehlungen anderer sind oft wenig hilfreich, denn jeder ist anders. Ich esse auf Tour völlig andere Dinge, als zu Hause und anfangs habe ich einiges wieder mit nach Hause gekommen. So geht Müsli oder Milchpulver bei mir zum Beispiel gar nicht.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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                              • lanzelot72
                                Erfahren
                                • 17.12.2013
                                • 315
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                                Ach, was waren das doch schöne Zeiten, als der menschliche Stoffwechsel noch in der Lage war, jeden beliebigen Input (Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß) in jede beliebige Bedarfssubstanz (Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß) umzuwandeln und zu verwerten. Mal mit mehr, mal mit weniger (nur für Extremsportler relevantem) Wirkungsgrad. Traumhafte Zeiten! Da konnte sich noch eine eigene biologische Art entwickeln, quer über einen ganzen Planeten, ein Wahnsinn!

                                Aber heute ist das natürlich ganz anders, ganz klar.

                                Griaßle !
                                Meine Beiträge sind das Produkt aus rein zufälligen persönlichen Einzelerfahrungen und einem sehr pragmatischen Weltbild !
                                http://hikker.eu

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                                • Randonneur
                                  Alter Hase
                                  • 27.02.2007
                                  • 3373

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                                  Meine Erfahrung nach brauche ich auch auf längeren Touren zunächst Kohlehydrate. Darauf habe ich am meisten Appetit. Und das ist wohl auch sinnvoll, da der Körper Kohlehydrate und Fett verbrennt, dabei nur wenig Kohlehydrate aber viel Fett speichert (selbst wenn man nicht dick ist). Ueberlebensrationen bestehen daher auch aus Kohlehydraten (anders als Notrationen, die alle Nährstoffe enthalten). Zur Anmerkung: Aus Fett können keine Kohlehydrate hergestellt werden.

                                  Nach einigen Tagen brauche ich dann vor allem noch Eiweiss. Da entwickelt sich ein zunehmender Hunger auf Fleisch etc. Wieder erscheint mir das vernünftig, da man eben Eiweiss zur Erhaltung der Muskulatur braucht.

                                  Fett erscheint mir erst auf sehr lange Sicht wichtig; falls man die Fettspeicher wirklich leert. So ernsthaft habe ich es nie auf Touren vermisst (auch wenn Butter natürlich schmeckt).

                                  Entsprechend sind mir ausreichen Kohlehydrate und Eiweiss im Essen wichtig. Ein Kaloriendefizit ist dann nicht zu schlimm. Für sehr lange Touren muss man das natürlich dann auch vermeiden. Dann ist Fett sicher hilfreich.
                                  Je suis Charlie

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                                  • Inkunabula
                                    Erfahren
                                    • 06.08.2014
                                    • 156
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                                    Auf die eiweissreiche Ernährung (evtl. sogar im Rahmen einer Low-Carb-Ernährung) muss beim Wandern wohl nicht engegangen werden, das ist eher was für Krafttraining / Hochintensivtraining und schränkt vor allem auf Tour den möglichen Speiseplan massiv ein.
                                    Gegen den Heißhunger auf Fleisch/Eiweiss auf Tour gibt es einige gute Mittel, die eine vernünftige Energiedichte und gute Haltbarkeit aufweisen.
                                    Je nach gusto kann hierbei meiner Meinung nach gut auf Salami (z.B. französische), Pemmikan, Landjäger/Kaminwurzen/Hartwurst, Beef Jerky/Biltong (Selber machen!) und diverse Hartkäse (Pecorino, Parmesan, ... ) sowie auf Eipulver zurückgegriffen werden.
                                    Die Verwendung von Proteinshakes/Pudding ist doch sehr gewöhnungsbedürftig und muss Tourengehern, die vllt 4 Wochen im Jahr unterwegs sind, nicht zugemutet werden, zumal die meisten keine Leistungssportler mit Körperfettanteilen <10% sind und durchaus eigene Energiereserven außerhalb des Rucksacks mitbringen ;)
                                    Das Zuführen von "künstlichen" Nährstoffen wie Whey, BCAA etc. ist auf Tour wenig sinnvoll und auch nur bedingt praktikabel.

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                                    • Waldhexe
                                      Alter Hase
                                      • 16.11.2009
                                      • 2893
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen
                                      Aus Fett können keine Kohlehydrate hergestellt werden.
                                      Da habe ich aber was anderes gelernt.

                                      So weit ich weiß kann man sich durchaus und nicht ungesund ganz ohne Kohlenhydrate ernähren, es ist die einzige der drei Energiequellen, die wir nicht zwingend brauchen.

                                      OT: Inuit z.B. haben sich früher ohne Kohlenhydrate ernährt und bis zur Jungsteinzeit war auch unsere Ernährung (wie bei fast allen Fischern, Jägern und Sammlern) sehr kohlenhydratarm und bestand überwiegend aus Fleisch, Kleintieren (vermutlich auch Insekten), Nüssen, je nach Gegend auch Fisch, also Eiweiß und Fett. Zusätzlich je nach Gegend und Jahreszeit Samen, Kräuter, Wurzeln, Knollen und Beeren. Das ist zwar eine Weile her, aber physiologisch haben wir uns nicht verändert und es gab erst kürzlich einen Thread in dem Forschungsergebnisse diskutiert wurden, dass die Lebenserwartung und die Gesundheit sich mit der Einführung der Landwirtschaft (auch ernährungsbedingt) verschlechterte. Es überlebten wohl mehr Menschen, sie lebten allerdings wohl kürzer und schlechter.

                                      Ich nehme auf Tour verschiedene Energiequellen mit. Je nach Temperatur habe ich eher Lust auf Kohlenhydrate (bei Hitze, also ab etwa 25 ° gehen fast nur noch Trockenfrüchte) oder Eiweiß und Fett (eher bei kühlem Wetter, z.B. Nüsse). Ich esse an Tourtagen ziemlich wenig und habe wenig Appetit, ich vermute mein Körper tut sich dann leichter die (leider reichlich vorhandenen) Fettreserven zu verbrennen als 4.000 oder mehr Kalorien zu verdauen. An Ruhetagen esse ich dafür fast den ganzen Tag. Ich glaube schon, dass sich viele auf Tour zu kohlenhydratreich (z.B. Müslieriegel!) und eiweißarm ernähren, es wird vor allem bei langen Touren durchaus von Mangelerscheinungen und abnehmender Leistungsfähigkeit berichtet, was sich mit mehr Eiweiß im Tourproviant besserte.

                                      Generell stehe ich den Ernährungswissenschaften sehr skeptisch gegenüber, da wird alle paar Jahre eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Viele Erkenntnisse scheinen mir pseudowissenschaftlich, aufgrund von "Storchenstatistiken" gewonnen zu sein und individuelle Gegebenheiten nicht zu berücksichtigen. Ich kann z.B. im normalen Alltag keine 2l trinken und vertrage die empfohlene Menge an Obst, Gemüse und Ballaststoffen nicht.

                                      Ich glaube es ist besser, auf seinen Körper zu hören und abwechslungsreich zu essen. Also besser selbst herausfinden, was man braucht und verträgt auf Tour! Die Empfehlung Nüsse mitzunehmen bringt nichts, wenn man sie nicht runter bekommt!
                                      Ich bekomme nach spätestens einer Woche jedenfalls Heißhunger auf Steak und Salat, eher nicht auf Kuchen oder Kekse. Deshalb versuche ich auch Eiweißquellen dabei zu haben wie Erdnüsse, Erdnussbutter, Trockenfleisch, Haferflocken und Mandeln.

                                      Gruß,

                                      Claudia

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                                      • Vegareve
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                                        Liebt das Forum
                                        • 19.08.2009
                                        • 14389
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                                        #39
                                        AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                                        Das stimmt, frisches Gemüse und Obst sind das Erste, was bei mir Halluzinationen auf Tour verursachen (als ich von Mont Blanc zurückkam, wollte ich nur eine grüne Paprika . Dabei war ich da nur 3,4 Tagen, aber in rauer, kargen Natur und die Psyche spielt auch eine Rolle).

                                        Auf lange Touren sieht die ganze Sache warscheinlich etwas anders aus, aber das fängt erst nach 4-6 Wochen an, davon ist hier nicht die Rede.

                                        Was ich noch anmerken wollte (bezüglich Essgewöhnheiten von Stehpaddlern ): ich esse auf Tour gar nicht drei Mal am Tag! Das heisst, abends die Hauptmahlzeit, gekocht, tagsüber nur Snacks, Käse, maximal eine Suppe. Wie soll das sonst gehen, wenn der Körper mit der Verdauung (schwerer) Speisen beschäftigt ist, da hat man kaum Energie für was anderes (und verliert auch Zeit).

                                        OT:
                                        @Waldhexe: die Inuit sind bestens an ihrem eingeschränkten Menü angepasst, was die essen, könnten wir gar nicht verdauen. Von deren Lebensstil kann man also für uns wenig ableiten.
                                        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                        • Waldhexe
                                          Alter Hase
                                          • 16.11.2009
                                          • 2893
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Ernährung für 3-wöchige Trekkingtour

                                          Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                          OT:
                                          @Waldhexe: die Inuit sind bestens an ihrem eingeschränkten Menü angepasst, was die essen, könnten wir gar nicht verdauen. Von deren Lebensstil kann man also für uns wenig ableiten.
                                          OT: Oh doch, viele früheren Polarforscher haben es ihnen abgeguckt. Zum Beispiel Shackelton und seine Leute ernährten sich über ein Jahr fast ausschließlich von Robbenfleisch.

                                          Gruß,

                                          Claudia

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