Übernachten in Schutzhütten

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    • 21.01.2008
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    #41
    AW: Übernachten in Schutzhütten

    @Freierfall : Danke für Deinen Beitrag. Eigentlich habe ich auch Lust dazu etwas Tarp-Erfahrungen zu sammeln. Ein leichtes Tarp würde ich dann eher mitnehmen und mal sehen : Vielleicht nützt es mir dann auch schon in den Hütten, vielleicht ist es vor dem Zelt an einem nassen Abend zusätzlich nützlich und vielleicht komme ich ja mal ganz auf den Geschmack.

    @Mus : Du meinst fixieren... Im Winter habe ich es gelegentlich auf der Bank versucht - nicht so kalt von unten. Unangenehm finde ich da auch die Balken an der Seite, wo ich durch die Dachschräge immer wieder anstoße.

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    • khyal
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      #42
      AW: Übernachten in Schutzhütten

      Zitat von JHL Beitrag anzeigen
      ...OT: Wieso hab ich hier eigentlich ständig das Gefühl, mich für mein non-UL rechtfertigen zu müssen?
      OT: Tja jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt
      Es gibt ja auch hier jemand, der aus dem Kletterbereich kommt, der nach seiner Ansicht auch mit deutlich ueber 20 kg UL unterwegs ist (mit Kletterkram) und ich kann seine Argumente gut nachvollziehen, es ist echt sehr erfrischend / unterhaltsam, wenn er in einer Diskussion im UL-Forum mitmischt .

      Ich sach immer, ich bin teilweise UL unterwegs, damit ich mir in anderen Bereichen etwas zusaetzlichen Luxus "goennen" kann , im Schnitt kommt es wohl auf L raus


      z.B. Thema Tarp / Zelt, klar bin ich schon auf Touren mit Tarp und UL-Haengematte losgezogen, habe mir kleine Si-Nylon-Tarps selbstgenaeht, weil damals die Teile fertig einfach noch sackteuer waren (u.A. Hilleberg halt), ist ja jetzt z.B. mit dem Rab Tarp 1 + 2 anders, die sind schon nett, gerade auch durch die vielen Abspannschlaufen.

      Aber, wenn ich mit 1 - 1.2 kg fuer 1 bzw 2 P mit dem Rainbow bzw Double Rainbow richtig stabile Tarptents bekommen, fuer den Wintereinsatz mit 1,35 bzw 1,75 fuer 1 bzw 2 P mit dem Scarp 1 bzw Scarp 2 Zelte mit kompletten IZ, die richtig klasse ausentwickelt sind, alle 4 richtig Wind abkoennen (fuer Rainbow, Double Rainbow und Scarp 2 kann ich es aufgrund eigener Erfahrungen sagen) bekommen kann, dann ist mir das lieber, auch wenn ich dann eben ne Ecke mehr Gewicht bei habe.

      Ist halt wie im Kuechenbereich, ich koche halt "normal", entsprechend habe ich entweder als Multifuel nen Omnilite Titan bei, oder den Evernew Spiritus Kocher + Honey Stove.

      Ich kann aber auch gut verstehen, wenn jemand mit nem Cuben Tarp und Freezer Bag Cooking mit einigen kg weniger im Rucksack loszieht...

      Was die Schutzhuetten betrifft, habe ich die mal eine Zeit haeufiger genutzt, bin aber wieder etwas davon abgekommen.
      Klar, ist schoen abends einen Platz zum Sitzen mit meist Tisch zu haben, da seinen Kram ausbreiten zu koennen usw
      Aber es gibt so einige Nachteile :

      - Die Huetten stehen meist an Stellen mit netter Aussicht (wovon ich dann im Dunkeln nix habe ), was auch heisst, das sie rel exponiert stehen und es bei Wind wie Hechtsuppe zieht. Da ist dann Frickelei gefragt, wenn ich mein SL3 mit dem 2/3 IZ bei hatte, war es rel easy, das IZ in der Huette aufzubauen, Rainbow & D.Rainbow habe ich auch schon gemacht, Scarp 2 waere doch ein bisschen gross dafuer oder ich habe eine Bodenplane bzw Tarp innen verspannt.
      Aber letztendlich war es doch immer Frickelei, die deutlich laenger gedauert hat, als wenn ich einfach mein Zelt aufgebaut haette. Entsprechend war ich dann eher dazu uebergegangen, die Huetten, als das zu nutzen, wofuer sie ja eigentlich gebaut wurden, zum Rasten bzw Kochen und zum Schlafen mein Zelt hinzustellen.

      - Ja das Thema Dreck / Zerstoerung usw, je naeher die Huette an Fahrwegen / Orten steht, umso schlimmer ist es, in 2/3 der Huetten habe ich erstmal "aufgeraeumt", aber man sieht nicht immer alles und dann haengt doch wieder ein Kaumgummi an der Isomatte

      - die lieben selbsternannten Sheriffs (z.B. Jaeger usw) und die Wirklichen (Foerster usw).
      Muss erstmal sagen, dass ich in gut 4 Jahrzenten Outdoor noch keine negativen Begegnungen mit Foerstern hatte (mache aber natuerlich auch kein Feuer, keinen Muell usw), mit Jaegern in D sieht das schon ganz anders aus. Was nun Huetten betrifft, stehen die meisten Huetten entweder an, oder in der Naehe von Fahrwegen, entsprechend schauen da haeufig die Jaeger bzw Foerster vorbei bzw sehen, was sich da abspielt, wenn sie dran vorbeifahren. Irgendwann war ich es dann leid, mit irgendwelchen Jaegern rumzudiskutieren, was ich den abends in "ihrem" Wald tue, dass ich ja das Wild verscheuchen wuerde (klar alleine an einer Schutzhuette, wo jede Menge sich laut unterhaltende Wandergruppen vorbeikommen ), er wuerde gleich die Polizei rufen (klar die freut sich schon drauf, mit ihrem Streifenwagen mitten in den Wald zu gurken, um meine Personalien festzustellen ) usw usw
      Ich habe lieber meine Ruhe, als mit irgendwelchen Nasen rumzudiskutieren, die gerade nix Anderes finden, worueber sie sich aufregen koennen

      - naja und 2 oder 3 Mal habe ich es auch erlebt, dass ich mich bei Schlechtwetter in den Teilen ziemlich ausgebreitet hatte und dann Wanderer kamen, die zumindest zuerst, bis ich Raum gemacht hatte, die Huette nicht so nutzen konnten, wie es vom Erbauer vorgesehen war und dann denke ich mir, naja zum Einen sollten Diejenigen, die die Arbeit und das Geld reingesteckt haben, die Huetten zu bauen, auch bestimmen koennen, wie sie genutzt werden (und die Teile heissen nun mal Rast und nicht Biwakhuetten ) und zum Anderen, waere es der Sache, sich moeglichst frei im Wald bewegen zu koennen nicht zutraeglich, wenn sich irgendwelche Wanderer in ihren Pensionen o.A. ueber "Wildschlaefer" beschweren, dann kann es auch mal ganz fix zu Verboten mit entsprechenden Schildern kommen, die dann deutlich weitergefasst sind. Das hat es ja nun schon genug gegeben, gerade wir in NRW koennen ja davon ein Lied singen, egal ob es um Fluesse, Klettergebiete oder Waelder geht und der Alpenraum ist inzwischen auch mit Verbotsschildern zugeflastert.


      Was nun das Thema Tau auf dem Schlafsack und der Empfehlung doch lieber KF als Daune zu benutzen, betrifft, muss ich sagen, dass ich nicht dieser Ansicht bin. Ich benutze seit ca 10 Jahren nur noch Daune (frueher ueberzeugter KF-Anhaenger), bin ca 3 Monate im ganzen Jahr "draussen" und hatte noch nie ein Problem mit einem nassen Daunen-Schlafsack. In erster Linie ist ja nicht der Tau das Problem (direkt ueber dem Schlafsack ist es ja eh einen Tick waermer als Umgebung = weniger Tau), sondern unsere selbst produizierte Feuchtigkeit (Schweiss usw), mal ganz platt gesagt, im KF-Schlafsack bleibt sie halt eher im Schlafsack, bei der Daune kondensiert sie, gerade bei hoher Luftfeuchtigkeit, auf der Schlafsack-Oberseite. Ja da ist er dann etwas feucht, ja da muss man ihn ein paar min trocknen, da ich aber eh nicht hektisch aus dem Schlafsack springe, losrenne und dann wieder in den Schlafsack rein habe ich beim Kaffeetrinken morgens, nachmittags der Abendessen, genuegend Zeit, dies zu tun.

      Naja und was generell den Spaetherbst und die hohe Feuchtigkeit betrifft, ist das dann mit der Uebernachtung haeufig sozusagen die Wahl zwischen Pest und Cholera , z.B. im Bachtal bin ich geschuetzt vor Wind = waermer, aber Tau ohne Ende, auf dem Huegel daneben blaest der Wind die Feuchtigkeit weg, dafuer ist es ausserhalb des Zeltes abends ziemlich schattig / unangenehm, also am Besten ein Zelt bei haben, was sich sozusagen abends auch prima als Windmuschel nutzen laesst, wie z.B. SL3 mit 1/2 oder 2/3 IZ oder Rainbow oder natuerlich die UL-Fraktion mit Tarp...
      www.terranonna.de

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      • Mus
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        #43
        AW: Übernachten in Schutzhütten

        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
        @Mus : Du meinst fixieren... Im Winter habe ich es gelegentlich auf der Bank versucht - nicht so kalt von unten. Unangenehm finde ich da auch die Balken an der Seite, wo ich durch die Dachschräge immer wieder anstoße.
        Du sollst diese Schlinge nicht so fest ziehen, dass du dich nicht mehr bewegen und notfalls schnell rausrutschen kannst. Aber so eine lose Schlaufe um die Beine gegen die man sich lehnen kann macht die Bank gleich viel breiter.

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