Mit Kothe unterwegs

[Buschtrommler]

hab schonmal wasserabweissendes segeltuch aus baumwolle und polyester (50%/50%) gesehen, das recht stabil war. das wasserdicht zu bekommen ist ja mit einer impraegnier-kautschukloesung kein prob. sonderlich gut entflammbar sollte es hoffentlich auch nicht sein und da polyester drin ist kann man auch duenneren stoff nehmen und somit ist es leichter.... naja, hab nur mal rumgeschaut, hab ncith sooo viel ahnung...
gruss
buschtrommler

[Mephisto]

A propos, es gibt auch so nen Feuerschutzimprägnierung. Wird viel im Theater verwendet. Wär evtl. ne Lösung für die Innenseiten.

Gruß
Benni

[scout1]

Die abemessungen hast du ja schon, man findet sie in jedem guten pfadibuch. Querweldein find ich z.b. spitze.

Dann wollt ich noch werbung machen für http://scout-o-wiki.de. Das Pfadfinder Wiki.

[mikke]

kohte

Und, Prototyp fertig?

Maße findest du auf
[url] http://www.zelt-shop24.de/

Nach meinen Unterlagen hat ein normales Kohtenblatt 1,5 kg. So schwer ist das nicht, wenn ich davon ausgehe das die Kohte aufgeteilt wird. Was wiegt den ein Ein- oder 1 1/2 Mensch-Trekkingzelt?

Aber immer das Gewicht! Da müsste ich ja auch meine Gitarre zuhause lassen,
die gibt’s noch nicht aus Gore-Tex!!!

Was ich damit sagen will, da steckt eine andere Philosophie hinter der Reise. Man hat keine Titanheringe für nen Wochenlohn sondern man schnitzt sie sich selbst vor Ort (aus Holz natürlich ). Macht doch mehr Spaß. Und mit einem Fahrtenbeil die Kohtenstangen aus dem Wald zu holen, während andere das Feuer anheizen ist doch genialer als allein mit meiner LED-Stirnlampe im Einmann-Zelt mit Alugestänge die Astronautennahrung aus der Tüte schlürfen! Verflucht, mein Fahrtenbeil hat auch noch nen eingeölten Eschenholzstil mit Schnitzereien zur Verzierung und ist kein High Tech Teil mit Kohlefasergriff... :bash:
"Ironiemodus aus"
Das musste ich mal losbringen

[Petra88]

Hallo,

ich weiß jetzt zwar nicht, inwiefern schon auf die Frage geantwortet wurde, weil ich mir nicht alle Seiten durchgeschaut habe. Auf alle Fälle würde ich eine Kothenstange mit nach Schottland nehmen. Man kann sich auch aus Alu eine auseinandernehmbare Kothenstange bauen. Ansonsten hatten wir bisher auch keine Probleme eine Holzkothenstange mitzunehmen, wenn man sich mit dem Tragen abwechselt, geht es.....
in eine Kothe passen so ca. 7-8 Leute, mit Feuer max.5-6.

Aber Pfadfinder ohne Kothe auf Fahrt :-D?

grüße und Gut Pfad

Petra

[Shirkan]

Also um das nochmal zu berichten, wir hatten die Kothe dann natürlich mit in Schottland dabei und hatten für je eine Kothe eine aus 2 Teilen zusammensteckbare Kothenstange mit dabei. Wurde dann einfach abwechselnd in der Hand getragen (ich hab fast den ganzen Weg 2 Stangenteile in den Händen gehalten)

Das Gewicht war kein Problem, wir hatten neben zwei Kothen noch Essen (Müsli, Milchpulver, Pürreepulver und Spaghetti) für ca. 8 Tage mit dabei und haben dies auf 12 Leute verteilt. Gewicht der Rucksäcke schwankte dann zwis chen 13 (Mädels und 14 jährige Jungs) und ca. 30kg Leiter

[sULoZ]

Mahlzeit!

Zu meiner Zeit bei den Pfadis (zuletzt etwa 6 Jahre her), hatten wir unsere Kohtenbahnen immer dabei. Ausnahme stellte das Ziel Korsika da, da haben wir wegen besten Wetteraussichten darauf verzichtet.
Dazu gehörten Heringe und sonst nix! Wir mussten halt immer einen Lagerplatz suchen, der zu uns passte (Trinkwasser, Ruhe/ Ungestörtheit, naturbelassen, Feuerholz und eben auch Holzstangen für die Kohte. Es gibt übrigens eine große und eine kleine Kohte. Für viele Leute kann man mit den Bahnen auch noch eine Jurte bauen.

Wurde eben schon gesagt, war bei mir auch so: Regenponcho der BW, schwere Juja (genial auch als Kopfkissen nutzbar) und Affe auf dem Rücken. Schafsfell als Schlafsackunterlage...das war ne schöne Zeit.

[jackknife]

Also um das nochmal zu berichten, wir hatten die Kothe dann natürlich mit in Schottland dabei und hatten für je eine Kothe eine aus 2 Teilen zusammensteckbare Kothenstange mit dabei. Wurde dann einfach abwechselnd in der Hand getragen (ich hab fast den ganzen Weg 2 Stangenteile in den Händen gehalten)

Das Gewicht war kein Problem, wir hatten neben zwei Kothen noch Essen (Müsli, Milchpulver, Pürreepulver und Spaghetti) für ca. 8 Tage mit dabei und haben dies auf 12 Leute verteilt. Gewicht der Rucksäcke schwankte dann zwis chen 13 (Mädels und 14 jährige Jungs) und ca. 30kg Leiter

Watt nen Quatsch, Gestänge in den Händen tragen
Genau dafür gibt es Lavus. Ich war auch lange bei den Pfadis, aber auf solche Ideen sind wir nicht gekommen.

[Legolor]

Hallo,
ich bin neu hier und muss jetzt unbedingt mal was loswerden.
Ich bin jetzt auch seit gut 10 Jahren Pfadi und habe schon unzählbare Touren mit Kothe hinter mir.
Das aller aller wichtigste hat meiner Meinung nach mikke gesagt.

Das wichtige an einer Kothe ist doch das *Back to the roots* Prinzip.
Ich möchte doch raus in die Natur und Abenteuer erleben. Da stört dieses Plastik einfach.
Ich galube jeder Pfadi kann das nachvollziehen und ich verstehe es, wenn es ein Nicht Pfadi nicht kann.
Klar ich kann mich mit dem besten High- Tech Material ausrüßten und dann 1 Monat ohne einzukaufen oder sonst irgendeiner zivilisierten Hilfe auskommen.
Da überlebe ich lieber 1 Monat mit Hilfe von Survival
Es kann ein tolles Erlebniß, gerade für kleinere sein, sich jeden Abend die Heringe selber zu schnitzen... (Das ist es auch noch immer für mich )

Aber zurück zum Thema :wink:

Ich verstehe gar nicht warum ihr über das Gewicht klagt:
Eine Kothe (nur die 4 Planen, +Dach) ist genauso schwer wie ein 3 Mann *Plasik*zelt. (Halt ein Durchschnitts Trekking Zelt, nix besonders teures)
Den Rest den man braucht findet man problemlos in der Natur.

Ok,
wenn man dann in Schottland unterwegs ist kann man sich darüber streiten, ob das dann immer noch sinnvoll ist.

Ich persönlich habe auch ein paar Touren mit normalen Trekkingzelten hinter mir, unter anderem eine in Schweden.
Ich weiß nicht in wie weit Mücken das dunkle rauchige Zelt,die Kothe meiden,
aber das Mückennetzt war doch schon eine kleine rettung.
Das war das erste und einzige mal in dem das Trekking Zelt, im Vorteil war. 8)

MfG
Legolor

[H1LC]

Eine Kothe (nur die 4 Planen, +Dach) ist genauso schwer wie ein 3 Mann *Plasik*zelt. (Halt ein Durchschnitts Trekking Zelt, nix besonders teures)

Das ändert sich allerdings gewaltig, wenn die Bahnen nass sind...

[Shirkan]

daumenhoch Legolor

zu der Mückensache: mit nem schönen Feuer geht das prima - Kothe aufgebaut, Feuer an, Ruhe bis zum nächsten Morgen.

Das geilste an Kothen ist und bleibt doch das Feuer machen und Essen im Zelt in ner Runde von 5-7 Leuten, und danach dann nochn bisl mit Gitarre singen - herrlich, was gibts schöneres

[mikke]

nässe

Eine Kothe (nur die 4 Planen, +Dach) ist genauso schwer wie ein 3 Mann *Plasik*zelt. (Halt ein Durchschnitts Trekking Zelt, nix besonders teures)

Das ändert sich allerdings gewaltig, wenn die Bahnen nass sind...

Nasse Kohtenbahnen sind natürlich schwerer, aber die "Schwarzzelte" sind die am schnellsten trockenen Zelte im gesamten Lager. Nach einer Regenwoche ist die Bahn nach nur einer Stunde Sonne bereits wieder durch ihre schwarze Farbe knochentrocken.
Wurde erst dieses Wochenende wieder mal bewiesen!!!

[Legolor]

H1LC hat folgendes geschrieben:

Das ändert sich allerdings gewaltig, wenn die Bahnen nass sind...

Da gebe ich dir alledings Recht...

Aber mikke hats schon gesagt, die Planen trocknen echt in Rekordzeit.
2-3 Minuten in der sonne und man kann der Sache beim trocknen zusehen.

Wir haben auch schon öfters auf Touren die Planen morgens am Feuer getrocknet, wenn es Nachts geregnet hat, was auch nur eine Sache von einer halben Stunde ist. ( Wenn man das Feuer etwas größer macht )

Das ist halt ein Preis den man mit einer Kothe zahlen muss.

Ach übrigens
Auf einer Tour hat einer von uns seine Regenjacke vergessen (das konnte auch nur dem passieren )
er hat sich dann aus einer Bahn so eine Art Poncho gebastelt...

Am Anfang haben wir ihn ziemlich ausgelacht, hat sich aber dann später als gar nicht mal soo schlecht herausgestellt
Das kann man sicherlich noch optimieren mit 1-2 Stückchen Tampe

[H1LC]

@ mikke & Legolor:

Da gebe ich euch beiden vollkommen recht, es ist schon interessant zu sehen, wie in der Sonne nach einem Regenschauer alle Bahnen anfangen zu dampfen :wink: In so einem Falle habe ich - gesetzt dem Fall drinnen bleibt alles trocken - absolut nichts dagegen.

Meine Aussage sollt sich eher auf den Transport von nassen Bahnen beziehen...das kann schon zum Problem werden...

[LoQ]

Kohte versus Leichtzelt

Ich empfinde, vor allem als Pfadfinder, den Thread etwas ermüdend, weder gehört zu jeder Tour die Kohte und Jurte, noch finde ich "Plastikzelte" auf Jugendzeltlagerplätzen super.....es kommt meiner Meinung nach auf den Einsatzzweck an und auch an der Pfadfinderei ist der Fortschritt im Allgemeinen nicht vorbeigegangen (es gibt auch Gruppen die heute noch nur mit Affen unterwegs sind :bash: )

Wir haben auch noch nicht über Dauerregen und das langsame "verschlammen" des Bodens in Zelten geredet, noch was ich mache, wenn eben alles schon komplett durchgeweicht ist? In den Highlands ist morastiger Boden, Bäche in Kohten etc.pp. relativ an der Tagesordnung.
Nach einer Tour mit Kohten durch die Highlands haben wir folgende Touren mit kleineren "Plastikzelten" veranstaltet ....zur Freude aller die im Vorjahr dabei waren.....
Gut Pfad LoQ

[sULoZ]

Re: Kohte versus Leichtzelt

Ich empfinde, vor allem als Pfadfinder, den Thread etwas ermüdend, weder gehört zu jeder Tour die Kohte und Jurte, noch finde ich "Plastikzelte" auf Jugendzeltlagerplätzen super.....es kommt meiner Meinung nach auf den Einsatzzweck an und auch an der Pfadfinderei ist der Fortschritt im Allgemeinen nicht vorbeigegangen (es gibt auch Gruppen die heute noch nur mit Affen unterwegs sind :bash: )

Gibt halt verschiedene Sorten von Pfadfindern. Es gibt welche die mit 40 Leuten lautstark durch die Pampa stampfen und es gibt welche die in kleinen Gruppen im flüsterton unterwegs sind.
Es gibt welche mit Jeans und welche mit Lederhosen.
Wir waren auch bis zuletzt nur mit Affen unterwegs. Sind einfach stabil, mittlerweile wohl bestimmt 40 Jahre alt und da hat alles reingepasst was man für 2 Wochen zum überleben brauchte. Das waren noch Touren ohne Handy und ohne GPS...
Das man das Equipment auf den Einsatzort abstimmen muss, da geb ich dir voll recht.

[LoQ]

gps und handy....

handys sind eine pest und auf unserer blacklist.....gps brauch ich persönlich nicht, wofür bin ich pfadfinder (ohje jetzt kommt gleich wieder die Mojavewüste etc.pp.)

Grüße LoQ
p.s: wir laufen ruhig und angemessen durch den Wald, trotz Plastikbehausungen bei manch einer Tour :wink:

[lindenblatt]

Hier noch was zu Thema Kothe und Stangen:

Wir waren letzten Sommer mit einer Kothe und 7 Leuten auf Island. Wir hatten als Mittelstange eine Jurtenseitenstange aus Metall (ich weiß nicht genau was es für ein Material ist) mit, die aus 4 Stücken bestand. Und als Kreuzstangen 2 handelsübliche Besenstiele. Die Konstruktion hat sogar Sturm auf den Westmänner Inseln ausgehalten, dass hat mich ehrlich gesagt auch überrascht. Klar, es wäre mit dem Feuer schwierig geworden aber auf Island gibt es ja eh kein Holz ;)

Also für Baumlose Gegenden super! Nur zu empfehlen wenn man mit Kothe losziehen möchte.

Schöne Grüße

Winni

[lalelu]

Will auch meinen. Es gibt doch Kotheninnenstangen die aus 3 oder 4 Teilen bestehen. Die kannste an den Rucksack schnallen. Ich hätt sie wohl eher weggeworfen als sie den ganzen Tag in der Hand zuhaben.

Feuer in der Kothe hält die Mücken fern.

Mit Plastikzelten auf "Pfadfinderfahrt" :bash:
Schade das solche Gruppen sich rausnehmen Pfadfinder zu nennen. Auch noch mit Trekkingrucksack und Kocher unterwegs ?

[H1LC]

Auch noch mit Trekkingrucksack und Kocher unterwegs ?

Mit was denn sonst? Präferierst etwa einen Affen?