Einsam in der Dunkelheit

[Killer]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Bin auch öfters alleine auf Tour, aber mir wird es nach paar Tagen immer so langweilig wenn man keinen Ansprechpartner hat das man am liebsten wieder Heim fahren würde.
Wie macht Ihr das? Oder wie könnte man sich daran gewöhne?

Wollt mir jetzt keinen Wilson malen

http://uhrforum.de/attachments/87028...and-wilson.jpg

[Bobster]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Ab dem 4. Tag fange ich an laut Selbstgespräche zu führen

[lina]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Singen hilft auch ...

[Killer]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Also dann doch Wilson

[blue0711]

AW: Einsam in der Dunkelheit

my2cent:

Licht macht alles nur noch schlimmer, denn dann versinkt alles Drumherum in völliger Dunkelheit und die Schwärze starrt nur noch.
Einfach mal wirklich dunkel sein lassen, den Augen Zeit geben (eben nicht gleich nachhelfen, sobald es etwas dunkler wird) und man sieht (sofern nicht nachtblind) erstaunlich viel und das Graubild ist dann auch nicht so erschreckend.
Auch mal an sich runtergucken und beobachten, was die Dämmerung und Dunkelheit mit den Farben anstellen.

Auf einem Campingplatz geht das wahrscheinlich nicht, weil irgendwo immer ein störendes Licht rumwackelt.
Aber ehrlich: Auf einem Campingplatz konnte ich, allein unterwegs, noch nie beruhigt schlafen: Viel zu viele Menschen da, selbst wenn es nur noch der Aufpasser ist.
Ich brauch mindestens eine Stunde Zivilisationsabstand.

[Atze1407]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Wie schön das ich meinen Atze dabei habe. Der sorgt für die nötige Sicherheit, außer wenn sich Wildschweine um das Zelt
tummeln, dann zieht er es vor, lautstark mit mit den Sauen um die Wette zu schnarchen/grunzen.

LG
Atze 1407

[Schmusebaerchen]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Wenn du das Teelicht in ein Glas steckst(Olivenglas, Honigglas,...) wird die Wärme des Teelichts besser ausgenutzt(Kachelofenprinzip) und es ist sicherer. Ich stelle es aber zusätzlich noch auf die Pfanne/Topf oder was man sonst so mit hat. Das ist schon sehr sicher.

[Prachttaucher]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Bin auch öfters alleine auf Tour, aber mir wird es nach paar Tagen immer so langweilig wenn man keinen Ansprechpartner hat das man am liebsten wieder Heim fahren würde.
Wie macht Ihr das? Oder wie könnte man sich daran gewöhne?...

Lesen, Musik hören, Hörbuch - viel mehr Möglichkeiten sich alleine zu Hause zu unterhalten gibt´s ja auch nicht bis auf die fehlende Glotze. Theoretisch könnte man ja noch bei ODS vorbeischauen, aber da habe ich unterwegs keine Lust zu.

...

Auf einem Campingplatz geht das wahrscheinlich nicht, weil irgendwo immer ein störendes Licht rumwackelt.
Aber ehrlich: Auf einem Campingplatz konnte ich, allein unterwegs, noch nie beruhigt schlafen: Viel zu viele Menschen da, selbst wenn es nur noch der Aufpasser ist.
Ich brauch mindestens eine Stunde Zivilisationsabstand.

100% Zustimmung - insbesondere wenn man die Alkoholvorräte in der Apsis des Nachbarzeltes gesehen hat, den Aufbau der Musikanlage (wird nicht laut, ganz bestimmt !) oder des Holzhaufen beobachtet (nur eine "kleine Feier" zum Saisonende). Letzteres war mein letztes Mal auf einem Campingplatz - gleich Kajak wieder beladen und los in die Pampa. Wenn ich wegen der Anreise morgens um 5 aufgestanden bin, muß ich das wirklich nicht haben !

[TanteElfriede]

AW: Einsam in der Dunkelheit

.. ich bin ein bekennender Nachtschisser und eigentlich auch immer für "unterhaltung" zu haben. Aber in der Kombination bringt das auch Laune. Wenn ich in meiner Biwaktüte irgendwo in der Pampa liege, dann sehe ich nichts. Auch keinen leichten Schein, weil das Ding ist Goretex und somit noch Lichtschluckender als ein Silikonisiertesnylon. Wenn ich also leicht ängstlich dort liege und lausche...dann ist die Langeweile vorbei...denn irgendwas knackt oder pieps immer.. und irgendwann kennt die Geräusche und der Schlaf ist tief und fest....

[Fritsche]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Nirgendwo schlafe ich besser als mit der Nase im Waldboden. Zelt kommt gleich danach, so es kein Zeltplatz ist. Am allermeisten macht das ganze dann Spaß, wenn Ruhe herrscht, ich nicht diskutieren muss, nicht planen muss, nicht reden muss, nicht zuhören muss, zu nichts eine Meinung haben und diese noch verteidigen muss. Also: wenn ich alleine bin. Einsamkeit ist für mich ein positiv besetzter Begriff, einsam im negativen (wohl üblichen) Sinne habe ich mich bisher nur unter Menschen gefühlt.

Mit 14 habe ich meine ersten Solotouren gemacht, und bis 18 hat das etwa gedauert bis ich nachts keine Angst mehr hatte. Seit der Zeit ist Ruhe mit Angst und ich genieße die Nacht.

Seit ich 45 bin ists allerdings damit nahezu aus, Solotouren gehen nur noch wenn ich sie der Familie abringe und dazu reicht meine Kraft gerade nur für 3 oder bestenfalls 2*3 Tage / Jahr aus.

[Markus K.]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Schreibt hier keiner Tagebuch oder Tourenbuch. Was auch schön sein kann, ist, sich Gedichte zu überlegen oder sogenannte "Haikus". Damit lassen sich sehr gut die Natur beobachten oder man kann auch lyrisch den Tag revue passieren lassen.

Das wichtige imho ist, dass der Geist beschäftigt ist und dadurch müde wird und schnell und gut einschläft.

[Fritsche]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Schreibt hier keiner Tagebuch oder Tourenbuch. Was auch schön sein kann, ist, sich Gedichte zu überlegen oder sogenannte "Haikus". Damit lassen sich sehr gut die Natur beobachten oder man kann auch lyrisch den Tag revue passieren lassen.

Das wichtige imho ist, dass der Geist beschäftigt ist und dadurch müde wird und schnell und gut einschläft.

Tagebuch - gelegentlich. Ansonsten gilt: nicht ohne meine Maultrommel. Nicht ohne ein Buch.

[Flummi87]

AW: Einsam in der Dunkelheit

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100% Zustimmung - insbesondere wenn man die Alkoholvorräte in der Apsis des Nachbarzeltes gesehen hat, den Aufbau der Musikanlage (wird nicht laut, ganz bestimmt !) oder des Holzhaufen beobachtet (nur eine "kleine Feier" zum Saisonende). Letzteres war mein letztes Mal auf einem Campingplatz - gleich Kajak wieder beladen und los in die Pampa. Wenn ich wegen der Anreise morgens um 5 aufgestanden bin, muß ich das wirklich nicht haben !

Hier musste ich schmunzeln, genau DAS hatte ich diesen Sommer auch auf einem Campingplatz. Zwar hat man sich tatsächlich morgens dafür entschuldigt das es "etwas" laut war, aber die Nacht war für mich natürlich gelaufen. Wer saufen will soll verdammt nochmal nach Spanien in irgend sone Bettenburg fahren. Oder aber auf einen Zeltplatz mit Jugendbereich ausweichen.

[FatmaG]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Bin auch öfters alleine auf Tour, aber mir wird es nach paar Tagen immer so langweilig wenn man keinen Ansprechpartner hat das man am liebsten wieder Heim fahren würde.
Wie macht Ihr das? Oder wie könnte man sich daran gewöhne?

Bei mir ists genau umgekehrt; und außer ein wenig Notizen machen, Fotos ankucken, mich umgucken usw komme ich zu nichts; nicht einmal zum Lesen oder Hörbuch hören…

Am allermeisten macht das ganze dann Spaß, wenn Ruhe herrscht, ich nicht diskutieren muss, nicht planen muss, nicht reden muss, nicht zuhören muss, zu nichts eine Meinung haben und diese noch verteidigen muss. Also: wenn ich alleine bin. .

Mit 14 habe ich meine ersten Solotouren gemacht, und bis 18 hat das etwa gedauert bis ich nachts keine Angst mehr hatte. Seit der Zeit ist Ruhe mit Angst und ich genieße die Nacht.

.

Na also, ich kann noch etwas abwarten, bevor ich mich als "hoffnungslosen Fall" erkläre…


@Sandra: leider habe ich auch keine besseren Tipps als Fotos kucken, Tee trinken, früh hinlegen...; vielleicht könnte ein entspannender Duft auch helfen (so Richtung ätherische Öle)

[basstardo]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Dieses Jahr paar mal alleine unterwegs (Berner Oberland, Bergell, Engadin, Tessin, Foopass, zuletzt von Zernez nach Alpe Campo) und alles mit Zelt oder Tarp! Nach einem guten, langen Wandertag (Ende gegen 17.30/18.30 Uhr), bau ich meistens alles auf, richte mich ein, trink ein Bier und mach was zu Essen. Wenn noch im guten Modus, vllt noch Umgebung anschauen und gegen 20 Uhr im Schlafsack! Ich penn dann wunderbar, stehe allerdings früh auf (5-6 Uhr) und pack wieder ein und wander weiter.

Ich hab da kein Problem mit allein sein, freue mich aber auch über angenehme Leute, mit denen man den Abend verbringen kann. Auf einem Zeltplatz eher wahrscheinlich, als in der freien Natur.

Also ich geh dieses Jahr noch paarmal raus, da solltest Du bestimmt auch Gleichgesinnte finden ... zuletzt in Zernez (Nationalpark zelten verboten) auf dem Campingplatz waren auch noch 6 weitere Zelte!

[rolf66]

AW: Einsam in der Dunkelheit

Schreib doch Abends deine Erlebnisse des Tages auf, hör Musik und Sing laut mit, das hilft mir immer wunderbar! So vergeht auch die Zeit viel schneller, unterwegs unterhalte ich mich oft mit gleichgesinnten, wohin es geht usw. so kommt man schnell ins Gespräch!