Sichtbarkeit auf der Straße

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  • Vegareve
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    • 19.08.2009
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    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    AW: Sichtbarkeit auf der Straße

    Was ich eher nicht verstehe ist, warum sollte man kilometerweit auf einer Strasse ohne jede Fussgängerstreifen laufen wollen und das auch noch nachts? Mal kurz eine Strecke ohne Pfad überwinden ja, aber sonst?

    Ich würde halt mit dem Gesicht zu den fahrenden Autos laufen, mit einer kleinen Stirnlampe (nichts was blendet) und sonst noch alles mögliche an Reflexstreifen (Stichwort Jogger). Und so schnell wie möglich wieder in die Landschaft ausweichen.
    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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    • faule socke
      Fuchs
      • 27.04.2004
      • 1155

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Sichtbarkeit auf der Straße

      tw. gehen die wanderwege auch in dtld durchaus fast 1km auf einer nebenstrasse. da kommt dann schon nicht ständig was vorbei, aber das was kommt, kommt einem wanderer sehr sehr schnell vor. und 1er mit einem erlaubten 100er reicht ja schon, wenn er den wanderer wg. nicht-sicht streift. wenn dann noch die leitplanke daneben ist, kann der wanderer ja auch nicht mal kurz in die brennnesseln springen ...

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      • faule socke
        Fuchs
        • 27.04.2004
        • 1155

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Sichtbarkeit auf der Straße

        stirnlampe vorne (dann halt eher nicht die petzl e-lite, sondern etwas kräftigeres), hinten an die kapuze ein ebenfalls kräftigeres blinklicht anklipsen, reflektorfolie an die stöcke, evt. noch kleine blinkis an die stockschlaufen anklipsen. überwurfband mit 5cm breiter reflektorfolie nähen (vorne und hinten jeweils v-förmig zusammenlaufend, in der mitte kopf durch) und das über kopf und rucksack tragen. musst du wohl selber nähen, die dinger für die kindergartenkinder sind viel zu klein.
        sollte reichen, wiegt natürlich etwas.

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        • faule socke
          Fuchs
          • 27.04.2004
          • 1155

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Sichtbarkeit auf der Straße

          muss mich korrigieren:
          nach dem kommentar da sollte doch eher etwas tief an den beinen nützen, also diese reflektor hosenbänder wären besser als ein band um den oberkörper:
          http://www.rad-spannerei.de/blog/201...#comment-66948

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          • Schmusebaerchen
            Alter Hase
            • 05.07.2011
            • 3388
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Sichtbarkeit auf der Straße

            @faule Socke: Du musst aufpassen. Dein Link ist zum einen von einem Laien, also keine Unfallstatistik etc. Und zum anderen redet er nur von absoluter Dunkelheit.

            Deswegen auch seine Argumentation bzgl. Tagfahrlicht. Tagfahrlicht ist deshalb da, damit die Fahrer nicht vergessen können das Licht ein zu schalten. Bzw. solche Experten, die meinen sie brauchen es nur um selbst zu sehen, dazu gezwungen werden Licht an zu haben. Das ist vor allem für Dämmerung, schlechtes Wetter, dichte Wälder und Tunnelfahrten wichtig. Nicht aber in der Nacht, wo dann wirklich so gut wie jeder Licht an hat, wovon er in dem Link redet.

            Deswegen muss man unterscheiden.
            Umlaufende Reflektoren: Damit man Nachts von weitem gesehen wird(siehe Link: Fernlicht)
            Beinreflektoren: Damit man erkennt, dass es sich um einen Fußgänger handelt und nicht um einen Radfahrer oder markierten Gegenstand am Straßenrand.
            Signalfarbe(Warnweste): Für schlechtes Wetter, wenn der Autofahrer kein Licht an hat oder dies aus anderen Gründen nicht wirkt.
            Licht: Ist das i Tüpfelchen, kann die anderen Punkte aber nicht vollständig ersetzen.

            Und bzgl. Verwechslung mit Bauarbeiter: Ist mir sowohl als Fußgänger, als auch als Autofahrer egal. Menschenleben ist Menschenleben(Ich denke ja nicht wie unsere Regierung in 3 Klassen: Autofahrer an der Spitze, Bauarbeiter macht etwas für die Autofahrer und ganz unten der Fußgänger, der Autofahrer nur behindert und deshalb nichts wert ist).
            Er schreibt zwar viel richtiges, aber eben nur in Hinsicht auf Dunkelheit und speziell Radfahrer. Wanderer sind jedoch eher Abends und bei schlechtem Wetter unterwegs, als bei völliger Dunkelheit. Auch Unfälle passieren eher auf Grund des Wetters(Regen, Eis), statt bei Nacht. Und da kommen die Warnwesten mit ihrer Signalfarbe zum Tragen.


            Die Idee mit dem Überwurfband ist gar nicht mal so schlecht.

            @Vegareve: Weil es ganz einfach nicht immer geht. In den Bergen würde man sofort 100.000€ in die Hand nehmen und einen Fußweg bauen, weil das Geld mittels Tourismus wieder eingespielt wird.
            In nicht touristischen Gebieten ist den zuständigen Ämtern selbst ein Warnschild für 100€ zu teuer.

            Die Fotos hatte ich wo anders schon mal verlinkt:

            Man beachte die Wanderwegzeichen ganz rechts. Das sind mehrere offizielle und bekannte Fernwanderwege:
            Kammweg
            Weg der Deutschen Einheit
            Eisenach Budapest
            und mindestens noch 2, die ich vergessen habe.
            Alternativen gibt es nicht wirklich. Links ist Bahnschiene und Fluss, rechts eine lange Bergkette. Laut Karte gibt es keine wirkliche Alternative.


            Geschätzt 300-500m. Breite zum Bordstein ca 30-100cm.
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            • Schmusebaerchen
              Alter Hase
              • 05.07.2011
              • 3388
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              • Meine Reisen

              #46
              AW: Sichtbarkeit auf der Straße

              Zitat von Hamburger
              Ein Mix aus Warnfarbe, Reflex und Licht ist mit Sicherheit das beste um frühzeitig gesehen zu werden. Erzähl mal wie du es am Ende umsetzt, das fände ich spannend!
              Warnweste ist in die Tat umgesetzt.
              Benötigtes Werkzeug: Schere, Nähmaschine, kann aber auch per Hand erledigt werden
              Material: Warnweste, 2 Kordelstopper, 2 Schnüre, etwas Klett, 2 Gurtbänder(=Ponchobefestigung), etwas Stoff(in meinem Fall eine bereits gefledderte Warnweste[ich wars nicht])

              Das Ergebnis wiegt 137g und leuchtet gelb(wer hätte das gedacht? )


              -Die Vorderseite hat ein Nackenband bekommen (neongelber Bikini ui ui ui )
              -Auf der Rückseite 2 Klettpunkte(werde noch einen dritten mittig ergänzen)
              -An den Seiten 2 Ösen.


              -Rückseite bekommt statt dem Nackenband 2 Kanäle für das Gurtband. Der zweite fehlt noch(wusste die Maße nicht aus dem Kopf), dadurch sieht man gut wie es vorher war. Lediglich die kleinen Punkte auf dem Gurtband.
              -2 Ösen und Klettpunkte, wie bei der Vorderseite.


              Seitlicher Verschluss(geht sogar schöner, als das original Klett) und Weitenverstellung für jede Rucksackgröße(...ja das Band ist noch etwas lang und die Naht nicht besonders hübsch).

              Die Klettpunkte sind hauptsächlich dafür da, dass man die Warnweste auch ganz normal ohne Rucksack nutzen kann. Außerdem kommen noch Klettpunkte auf die Schulterträger+Poncho, damit die Warnweste auch schön breit hängt. Oder mit Gummiband, das weiß ich noch nicht so genau.

              Selbstverständlich funktioniert auch alles mit dem XXL Ponchotarp.

              Was ich beim nächsten mal anders machen würde: Einen wasserabweisenden Stoff nehmen. Z.B. Silnylon. Dadurch hätte man ein Regenleibchen für mal schnell aufs Klo gehen beim Zelten oder wenn es nur leicht regnet. Außerdem könnte es sich nicht vollsaugen. Dafür ist eine fertige Weste schneller umgenäht...

              Was noch fehlt:
              -"Fahrzeugbegrenzungsleuchte"
              -Reflexband an Stöcken(mir fehlt das Reflexband), Gamaschen(mir fehlen die Gamaschen) und Poncho RV-Abdeckleiste(mir fehlt der RV)


              Da Becks ja so rausposaunt hat, wofür man das denn braucht....an diesem Tag war am Morgen Nebel mit Sichtweiten ca 100m. Foto konnte ich leider nicht machen, da ich mit fahren und erkennen von Fußgängern beschäftigt war. Ganz genau da hätte ich die Warnweste angezogen.
              Bzgl. Autofahrer war von Nebelschlussleuchte bis gar kein Licht alles unterwegs. Manche unter 50km/h, andere ca 100 auf der Landstraße und bei Nebel überholen.
              Als ich meine Arbeit erledigt hatte und es endlich auf Tour ging war strahlend blauer Himmel. Von den 40km gingen ca 10km eine Straße entlang(offizieller Wander/Radweg), ohne Fußweg o.ä.
              Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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