WANDERN - Tipps für 1-2 TAGESTOUREN

[Corton]

So schön die längeren Unternehmungen auch sind, so sind sie vielleicht doch bei der/dem einen oder anderen hier eher die Ausnahme als die Regel. In diesem Thread soll´s daher um die "Alltagskost" gehen, sprich: Die Touren, die Ihr an Wochenenden, Feiertagen etc. unternehmt. Der Thread ist dazu gedacht, (ansprechende) Tagestouren zu präsentieren, welche man selbst schon unternommen hat und auf diesem Wege gerne weiterempfehlen möchte.

Meine ursprüngliche Idee war, sich auf die deutschen Mittelgebirge zu beschränken, es spricht aber eigentlich nichts dagegen, auch reizvolle Tagestouren im benachbarten Ausland vorzustellen. Einzig die Alpen sollten außen vor bleiben, da es dafür ein eigenes Forum gibt (ev. bietet sich da ein separater Thread "Alpine Tagestouren" oder ähnlich an). Ich fang jetzt einfach mal mit einer Tour an, die wir vorgestern gemacht haben.

Region: D, BaWü, Schwäbische Alb, Landkreis Balingen
Start/Ziel: 72379 Schlatt (552m), ca. 20km südlich von Tübingen

Verlauf: Schlatt (552) - Anhöhe Hausternberg (660) - Boll (533) - [Burg Hohenzollern (855)*] - Zeller Horn (912) - Raichberg (956) - Himberg (875) - Hoher Berg (854) - Jungingen (597) - Seeheimer Berg (833) - Köhlberg (853) - Weiterwaldkopf (857) - Schlatt (552)

(* optional, bei der Streckenlänge nicht berücksichtigt)

Streckenlänge: 27km
Höhendifferenz: 900m (nur Aufstieg)
Zeit (incl. Pausen): 6,5 - 7 Stunden bei "normalem" Gehtempo
Höchster Punkt: 956m üNN
Wegbeschaffenheit: 65% Natur, 20% Schotter, 15% Asphalt
Ortsdurchquerungen (Start/Ziel ausgenommen): 2

Subjektive Bewertung

Landschaft: 7/10
Anspruch/Kondition: 5,5/10
Wegbeschaffenheit/Spaßfaktor: 6/10

Zur Nachahmung empfohlen! Wenn man die ersten 6 km (die überwiegend über breite geschotterte Wege und etwas Asphalt führen) hinter sich gelassen hat, wird die Tour mit Beginn des Anstiegs auf das Zeller Horn wunderschön. Im weiteren Verlauf bieten sich zahlreiche sehr schöne Eindrücke. Der Weg führt in weiten Teilen am Albtrauf entlang und ist durchgehend markiert.

Verbesserungsvorschläge (z.B. weitere Bewertungskriterien) für diesen Thread sind ausdrücklich erwünscht!

Corton

[Tiago]

Na dann,

Bregens(Bregenzerwald): Pfänder(1064), Hirschberg (1094), Hochberg (1065?)
Klar nur für die die hier am Bodensee wohnen, vor zwei Wochen ging es schon gut, max. Schneetiefe 30cm im Schatten

Zum Nachahmen nur Pfänder hoch wie runter ueber Lochau runter sonst läuft man beides male die gleiche Strecke was ich nur ungerne mache, und der Hirschberg, der Hochberg ist so gut wie nur Asphalt...öde

Die länge dieser Tour ist mit Aufstieg und Abstieg ca. 27 km, man kann aber auch mit der Bahn hoch oder runter fahren (Pfänder, ca 10 euro beide fahrten), jedoch gerade der Aufstieg lohnenswert ist für diese Jahreszeit(fast alle wege sind Rot beim Hirschberg und Pfänder hoch und das beste zum hirschberg ist es ein Naturschutzgebiet und es sieht auch so aus)

FAZIT: Lohnenswerte Tour für den Einstieg in die BERGSAISON


NachtragHoehendifferenz mit Aufstieg und Abstieg ca. 1900 m, jedoch beträgt der auf- wie abstieg 600 Höhenmeter)

[waterfriend]

Ich hatte mir für Karfreitag/-samstag mit meinen Hunden eine kleine Vogesentour vorgenommen:
Col de la Schlucht, 1130 m (westlich Colmar und Munster); Le Tanet, 1292 m; Gazon du Faing, 1302 m; Lac des Truites, 953 m; Lac Vert 1065 m, Col de la Schlucht - insges. 16 km, 850 m Anstieg.
Bei Schönwetter ist es eine schöne Tagestour von 6 - 7 Std. An den Nordhängen und in den Senken lag allerdings teilweise verharschter, teilweise sulziger Schnee in den man bis zu 60 cm einsackte. Hierdurch dauerte der Weg gut 10 Std.
Da ich als Morgenmuffel und und ohne Stress in der Regel erst gegen Mittags loskomme biwakierten wir Freitagabend etwa auf halber Strecke unterhalb des Taubenklangfelsens und liefen Samstag den zweiten Teil.
Eine wunderschöne Strecke mit Gebirgscharakter und gewaltiger Aussicht. Höchstens 400 m Asphalt, sonst unbefestigte Natur- und Wanderwege.
Der Weg folgt Richtung Norden dem Fernwanderweg GR5 und lässt sich nach Nord und Süd beliebig verlängern. Ich wollte die Strecke ursprünglich von La Schlucht auf dem Felspfad südwärts nach Honeck weiterlaufen. Wegen des am Samstag einsetzenden Dauerregens und des noch völlig verschneiten Gebirgspfades verzichteten ich und die Hunde jedoch weise auf den zweiten Teil der Reise.
Insgesamt eine sehr lohnenswerte Tour - selbst bei Sauwetter!!
Klaus

[Corton]

Is´ja echt beeindruckend wie viele hier am Wochenende so wandernderweise unterwegs sind.

Region: Schwäbische Alb, Landkreis Göppingen/Ostalbkreis
Start/Ziel: 73550 Waldstetten (387m), ca. 5km süd-östlich von Schwäbisch Gmünd

Verlauf: Waldstetten (387) - Stuifen (757) - Parkplatz Stuifen SO (575) - Reiterleskapelle (642) - Winzingen (447) - Hochberg (558) - Donzdorf (407) - Messelberg (749) - Nenningen (468) - Kaltes Feld/Franz-Keller-Haus (781) - Flugplatz Hornberg (683) - Hornberg (698) - Waldstetten (387)

Streckenlänge: 32km (lt. Karte 31,3km, real immer etwas mehr)
Höhendifferenz: 1260m (nur Aufstieg, gemessen mit HAC 4)
Zeit (incl. Pausen): 7,5 - 8 Stunden
Höchster Punkt: 781m üNN
Ortsdurchquerungen (Start/Ziel ausgenommen): 3

Subjektive Bewertung

Landschaft: 7/10
Anspruch/Kondition: 7/10
Wegbeschaffenheit/Spaßfaktor: 6/10

Für ein Mittelgebirgswanderung aufgrund der knapp 1.300 Höhenmeter schon einigermaßen anspruchsvoll. Leider muss man durch 3 Orte (was mir persönlich i.d.R. weniger gefällt) aber ansonsten ist die Tour schön und abwechslungsreich. Man parkt am besten am Freibad. Hier noch das Höhenprofil

[lupold]

@corton

Is´ja echt beeindruckend wie viele hier am Wochenende so wandernderweise unterwegs sind.

vielleicht denken die meisten das ihre tour so ähnlich wie deine aussehen sollten und trauen sich nicht zu posten.

meine alte männer-ostharz-touren würde bei anspruch/kondition maximal ne 2/10 bekommen. sie gehen auch über zwei tage und sind eher auf das finden optimaler übernachtungsplätze ausgelegt.



p.s. spassfaktor 10/10 landschaft 7/10

[Flachlandtiroler]

Streckenlänge: 32km Höhendifferenz: [edit: 1260]m (nur Aufstieg) Anspruch/Kondition: 7/10
Streckenlänge: 27km Höhendifferenz: 900m (nur Aufstieg) Anspruch/Kondition: 5,5/10

@lupold: Ich extrapoliere jetzt mal, bei 42km und 900 Hm ist auch Thorsten am Ende (10/10)
Was Du nicht vergessen solltest: Diese 10er Skala ist subjektiv, also auf Dein persönliches Leistungsvermögen normiert. Es macht keinen Sinn, Deine Tour auf Thorsten's persönlicher Skala zu bewerten, Dein 15km-Trip ist dann eben für Dich vielleicht 8/10. ;) Für unsere fast 5-jährige Tochter waren 2-3 km mit 500-600 Hm schon fast 10/10 -- runter hat sie sich dann tragen lassen. Eine Leistung, vor der ich den Hut ziehe.

Gruß, Martin

[Corton]

Du zitierst mich falsch, Martin. Die letzte Tour hatte nicht 900 Höhenmeter. Bist Du nicht ab und zu auch mal in der Eifel oder im Sauerland unterwegs?

vielleicht denken die meisten das ihre tour so ähnlich wie deine aussehen sollten und trauen sich nicht zu posten.

Hmmm, ich hoffe nicht, dass dem so ist. Im Vergleich zu dem was ich hier schon gelesen habe (angeblich wandern hier manche bis zu 85km pro Tag Frag mich nicht wie das funktionieren soll ) find ich unsere Wanderungen um 30km eigentlich noch relativ bescheiden und schon gar nicht außergewöhnlich. Ganz im Gegenteil bin ich der Meinung, dass so eine Strecke eigentlich jeder schafft, wenn er sich nur genug Zeit dafür nimmt.

meine alte männer-ostharz-touren würde bei anspruch/kondition maximal ne 2/10 bekommen.

Na und? Lass die Bewertungen doch einfach weg, wenn sie Dich stören. Hauptsache man lernt schönen Routen in verschiedenen Regionen kennen.

sie gehen auch über zwei tage und sind eher auf das finden optimaler übernachtungsplätze ausgelegt.

Damit es nicht daran scheitert, hab ich den Thread umbenannt. :wink:

Gruß,
Corton

[Flachlandtiroler]

Du zitierst mich falsch, Martin. Die letzte Tour hatte nicht 900 Höhenmeter. Bist Du nicht ab und zu auch mal in der Eifel oder im Sauerland unterwegs?

oh, 'schuldigung... hab es korrigiert, damit wird die Extrapolation auf 10/10 natürlich deutlich härter ;)
Eifel, Bergisches Land und Sauerland sehen mich in letzter Zeit eher mal mit der Familie, Maximum dieses Jahr bisher 15km / 400Hm "Rund um Langenberg" oder einmal 12km Langlauf im Hohen Venn
Statt winterlichem Kilometerfressen im Mittelgebirge, um sommers für die Alpen fit zu sein habe ich einfach die alpine Saison auf das ganze Jahr ausgedehnt und die Trainingstouren gestrichen Aber hier geht es ja nicht um stumpfes Training, sondern um schöne Touren die für sich stehen. Die müssen sich auch keiner schnöden Leistungs-Konkurrenz beugen.

Gruß, Martin

[lupold]

nu dann:

Östlich vom brocken im harz liegt die rappbodetalsperre. um den länglichen see zieht sich ein breites, strassenloses waldgebiet.
am südrand vom dorf rübeland (nordwestlich des sees) geparkt, geht es entlang dem bächlein bode in richtung (westen) königshütte. dort würde man in 6-8km ankommen, macht man aber nicht nach 4-5 km geht es in richtung süden, in richtung rbts
dort stehen nach 3-4km bremsenköpfe (492m) oder mönchköpfe(490m) mit blick auf den see in östlicher! richtung zur auswahl.
dort läßt sich nett übernachten.
auf dem weg von der bode zum üplatz wurde eine sehr langer, gerader schotterweg überquert. den auf dem rückweg in richtung osten und man ist wieder am startpunkt.

schöner wald mit hügeln und seeblick, für nordlichter schnell zu erreichen. vielleicht 14-16km insgesamt. menschenleer.

profis könnten einmal rum laufen, ohne "camping".

[waterfriend]

Bin im vergangenen Herbst in den Vogesen folgenden traumhaft schönen und auch mystisch/geschichtlich eindrucksvollen Weg gelaufen.

Start am Rathaus in Lutzelhouse an der Bruche (südwestlich von Straßburg) – Katzenberg mit dem Jardin des Fées, 831m (einem verfallenen keltischen Heiligtum mit Steinkreis) – Porte de Pierre, Teufelspforte (einem bizarren Felsentor, verm. einem keltischen Steinheiligtum) – auf den Rocher de Mutzig, 1010 m,dem aussichtsreichsten und höchsten Berg der mittleren Vogesen mit imposantem Felsplateau – Col du Narion – zur Quelle der Weißen Saar – auf den Donon, 1008 m, dem heiligen Berg der Kelten mit altem Tempelbezirk und Stelen aus gallorömischer Zeit, sowie dem Nachbau eines römischen Tempels aus dem 19. Jh. Von hier hat man eine grandiose Aussicht – über die Kaisertreppe abwärts zum Table de Sacrifice (Opfertisch) – nach Grandfontaine und Schirmeck. Von Schirmeck fahren regelmäßig Züge zurück nach Lutzelhouse (ca. 6 km).

Wenn man die Ankunft in Schirmeck vernünftig plant, sieht man nicht, wie ich damals, gerade den Zug abfahren und muss auch nicht 2 Std. auf die nächste Verbindung warten.

Die ganze Strecke ist etwa 38 km lang und führt bis auf wenige hundert Meter über einsame und naturnahe Wald- und Wanderwege. Lediglich das Stück Donon – Grandfontaine kann am Wochenende etwas stärker begangen sein. Laufzeit, je nach Genuss 10 – 13 Std – also wenigstens eine Zweitagetour. Unterwegs reine Natur und bis Grandfontaine (etwa 32 km) weder Ortschaft, Hof oder Gasthaus, jedoch traumhaft schöne Biwakplätze und drei Schutzhütten.

Die Steigung dürfte rund 1.150 Höhenmeter betragen.

Sehr empfehlenswert!!

Klaus

[kuczerra]

Re: WANDERN - Tipps für 1-2 TAGESTOUREN

So schön die längeren Unternehmungen auch sind, so sind sie vielleicht doch bei der/dem einen oder anderen hier eher die Ausnahme als die Regel.

Leider...

Da ich auch nur max. 2x pro Jahr eine größere Tour (ins Ausland) unternehmen kann & zudem im Ballungsgebiet NRW wohne, müssen also "Outdoor-Ersatz-Aktivitäten! gefunden werden...

Meine Wupper-Tagestour >Solingen-Leverkusen< letztes Jahr habe ich in einem anderen Thread schon mal beschrieben...

Auf meinem täglichen Weg zur Arbeit unterquere ich jedesmal eine stillgelegte Eisenbahnlinie, die ich heute mal angefangen habe, etappenweise abzulaufen...

Im Nachhinein kann ich Euch nur den Tip geben, nach stillgelegten Bahntrassen in Eurer Umgebung zu suchen, war wirklich interessant (wie gesagt, als Ersatz für richtige Touren...

[Jens]

@ kuczerra

Oh, toll!!! Du hast einen 21"-Monitor. Wow! Beneidenswert...
Ich habe leider nur einen 17-Zöller - leider macht es jetzt keinen Spaß mehr, den Thread zu lesen

[kuczerra]

Nee, 19"...

Ich habe sie verkleinert.

[Jens]

Merci... 8)

By the way: Klasse Bilder, klasse Idee...

[MarcusLöffler]

Mahlzeit,

im übrigen mal krassen Respekt für diesen thread!

Ich bin bisher eher so ein oder zweimal im Jahr für eine Woche oder länger raus, bzw. im Urlaub gewesen... und dann auch meistens Ausland.

Und ich hab' mich für Kurztrips immer wieder gefragt, wo es in Deutschland wohl nette Gegend gibt für solche 3-Tages-Touren... ohne gleich nach Süddeutschland kurven zu müssen.

Ich wohne halt im nördlichen Ruhrpott und da ist drei Tage wandern mit Übernachtung im Zelt nicht so wirklich einfach zu bewerkstelligen wenn man nicht gerade neben dem Klärwerk oder der Fabrik zelten möchte.

Ich hoffe einfach mal, dass sich noch mehr Leute finden, die hier solche Touren als Anregung posten...

Daumen hoch für diesen Thread!


Marcus

[Buschtrommler]

hoi, hab ne recht nette tour im schwarzwald im tiefschnee gemacht. von freudenstadt nach schapbach. das ist zum größten teil auf dem mittelweg. zwar sind das nur 20 km, im tiefschnee (auf dem wanderweg 60 cm tiefer pulverschnee) aber doch recht anspruchsvoll. ist auf jeden fall eine nette tour auf naturwegen und keiner ortsdurchquerung. im sommer kann man auch direkt bis schiltach durchlaufen, im winter definitiv nicht. hier noch ein paar bildchen:

blick aus einer hütte auf den schnee....

kleiner bach auf dem weg.

beinahe verschwindernder wanderweg im schnee.
ok, das war's,
gruß
buschtrommler

[Tiago]

war am we auf der Winterstaude(1874 kaut Suunto) und auf dem Brüglekopf(1185 laut suunto)(heißt der so??) zumindest kann ich leider erst morgen oder so schreiben was genau so abging, da ich etwas am Arsch noch bin....hat aber super viel Spass gemacht

[Tiago]

Meine WE Tour:

Winterstaude :
Mit dem Auto über Bregenz nach Bezau (630m) und dort vom Parkplatz der Bezau Bahn hoch (Zeit ist mit 3,5 Stunden angegeben).
Die wege sind sehr gut makiert und ein verlaufen somit unmöglich. Jedoch war bei uns schon ab 1500m schnee, welcher sich bis zum Gipfel (1877m)bis zu Oberschenkelhöhe steigerte ;)
Der Hasenstrik war durch die Wetterlage nicht immer einfach, aber echt lohnenswert
Schwierigkeit war für mich 8/10 durch die gesagte Wetterlage...

Brüggelekopf :
Absoluter Mist, man läuft über Schipisten und dann durch einen total abgeholzten Wald! Man started in Alberschwende(722m) auf dem Parkplatz nahe der Dorfkirche und dann immer den Schildern nach, welche jedoch am gipfel (1185m) komischerweise komplett verschwinden und man so sich dann nen Weg runter suchen kann...
Schwierigkeit 4/10 und absolut nicht lohnenswert

[Lucky Luke]

Ich habs noch nicht gemacht, habs aber vor:

Vulkan-Tour durchs Hegau:

Ausgangspunkt Engen (Auto ca. 1 1/4 Std. von Stuttgart, Zug etwas länger) - Wanderung auf den Hohenhewen - von dort weiter auf den Hohenstoffeln - dann zum Mägdeberg - von dort zum Hohenkrähen - weiter zum Hohentwiel - und runter nach Singen. In Singen Zug nach Engen oder Stuttgart. Geht genausogut andersrum.

Wers kürzer will lässt den Hohenstoffeln weg. Anspruch ist relativ gering, geht auf guten Wegen halt viel hoch und runter. Geht sicher an einem Tag. Ich will sie an zwei Tagen machen, dann hab ich mehr Zeit für die Burgruinen. Biwackieren auf den Burgruinen darf ich nicht empfehlen, weil sie unter Naturschutz stehen ...

Reizvoll ist die Tour v.a. bei guter Sicht (z.B. Föhn), dann sieht man außer auf den Bodensee manchmal auch bis ins Berner Oberland. Ansonsten gibt es auf jedem Gipfel eine wildromantisch-überwucherte Burgruine zu bekraxeln. Unterhalb des Mägdebergs finden Kletterer ein paar Bohrhaken. Kultur: Auf dem Hohentwiel steht die größte erhaltene Festungsanlage Süddeutschlands. Eintrittskarten gibt es unterhalb in einem Gehöft.

Gruß,
Luke

[derMac]

Ich gehe ja nicht so oft wandern, weil ich das allein langweilig finde. Da ich diesen Thread aber interessant finde, hier auch eine Tour von mir. Ich nenne sie mal Kulinarischer Ausflug bei Ilmenau.
Da ich grad nichts anderes da hab, missbrauche ich mal dieses Symbol als Kennzeichnung für Nahrungsaufnahmegelegenheiten.

Region: D, Thüringen, Thüringer Wald, Ilmenau
Streckenlänge: ca. 30 km
Höhendifferenz: Ausreichend, aber nicht zu extrem :wink:
Zeit: Für die volle Tour min. 7 h
Höchster Punkt: Kickelhahn, 861 m
Wegbeschaffenheit: Viel Natur mit fließenden Grenzen zum Schotter, praktisch kein Asphalt
Besonderheit: Man wird ab und an mit dem Schaffen Goethes konfrontiert, der oft in dieser Gegend weilte. Teilweise verläuft meine Tour auch auf dem Goethewanderweg.

Verlauf: In Ilmenau startend geht man durch das Schortetal vorbei an der Schortemühle . Der Schorte folgt man bis zum Knöpfelstaler Teich und steigt dann über das Finstere Loch zum Auerhahn auf. Vom Auerhahn gehts vorbei am Berghotel Gabelsbach auf den Kickelhahn . Vom Kickelhahn steigt man über den Gr. Hermannstein nach Manebach ab. Am Herrmannstein kann man Klettern und anhand von zwei Reimen Goethes sehen, was für einen Schwachsinn verliebte Männer verzapfen. :wink: In Manebach kreuzt man das Ilmtal und steigt auf der anderen Seite zum Mönchshof auf. Von dort gehts zum Schöffenhaus . Über den Schwalbenstein gehts zurück nach Ilmenau.

Essen kann man natürlich auch in Ilmenau und Manebach, ich habe hier nur die Gasthäuser im Wald aufgezählt.
Besonders empfehlenswert sind die Schortemühle und der Auerhahn, Frühaufstehen oder Spätesser sollten die Tour also eventuell andersherum gehen. Aber auch der Apfelstrudel mit Vanilleeis im Mönchshof ist recht lecker. 8)

Abkürzungen für alle, die mehr Essen und weniger laufen wollen: Vom Kickelhahn direkt nach Ilmenau, von Manebach durchs Ilmtal nach Ilmenau, von Manebach direkt zum Schöffenhaus.

Mahlzeit
der Mac

PS: Die Strecke ist natürlich auch Landschaftlich ganz reizvoll. :wink: