Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

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  • derBackes
    Gerne im Forum
    • 06.03.2013
    • 64
    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von kletterling Beitrag anzeigen
    Nicht so sehr nur auf die Kühe konzentrieren, sonst überseht ihr die anderen Raubtiere:

    Steinbockalarm

    Interessant, dass schon wieder ein Hund im Spiel war. Ich glaube, es zeigt sich so langsam ein Muster...
    Ja, mit einem Steinbock hatten wir auch schon unser Vergnügen. Am Wettersteingebirge, direkt neben einer großen touristischen Alm. Der Bock hat sich zum Glück auf Drohgebärden beschränkt (aufgestelltes Fell und kraftvolle/stampfende Sprünge). Hätte nicht gedacht das ein Bock der schon so nah an einer Tourialm und einem der Hauptwanderweg lebt so reagiert. Wir sind ja nicht die einzigen die mit Hund unterwegs sind. Als wir langsam zurückgewichen sind ist der Bock dann davon gelaufen.

    Fraglich ist natürlich in wie weit die Hunderasse ausschlaggebend ist. Vom Körperbau kommt unsere einem Wolf schon ziemlich nahe

    P.S.P.S.: an den Tagen, an welchen mein Radaubruder seinen ruffwear anhatte, kamen mir die Kuhbegegnungen entspannter vor als an Tagen "ohne" - welcher Wolf trägt schon ´nen Rucksack? verlassen möchte ich mich auf diesen Tip aber lieber nicht........
    Unser Ruffwear Geschirr ohne Taschen reicht übrigens nicht aus, um das Kühe zu täuschen

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    • Funner
      Fuchs
      • 02.02.2011
      • 2146
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

      Mein Arbeitskollege wurde von einer Kuh in Rente geschickt. Er sollte auf der Fläche Rasen sähen, hatte die sich darauf befindende Kuh samt Kalb jedoch nicht weggesperrt. Die Kuh dachte dann er greift das Kalb an, schon war sie auf ihm. Ergebnis war eine kaputte Wirbelsäule und Rente mit 50. Also immer schön vorsichtig sein, auch Kühe können angreifen.

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      • cane

        Alter Hase
        • 21.10.2011
        • 4401
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        • Meine Reisen

        #63
        AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

        Es ist mit Kühen, Rindern und Bullen das gleiche wie mit allen Tieren:

        Wenn ich keine Erfahrung mit einer Spezies hab (und sie mich platt machen kann) halte ich mich fern.

        Ich laufe hier im Sauerland öfter durch größere Herden mitten durch und sammele Himbeeren und Brombeeren auf den weiden (weil sich da die Städter nicht hintrauen), aber ich bin auch mit den Tieren großgeworden und wer mal einige Rinder am Strick auf die Bullenweide geführt hat und mitten im lustigen Getümmel war den kann nichts mehr schocken. Mein Großonkel hatte Fleischrinder, das war schon recht grenzwertig zwischen den 10 Kollossen pro Gruppe im Freilauf Stall, die größer waren als ich selbst, rumzulaufen und die Sparrengitter des Boden zu reinigen währen die Kolosse fraßen. Die richtig verfressenen wogen in Richtung einer Tonne.

        Einzig und allein das persönliche Auftreten, Einschätzen der Situation und richtige Reagieren entscheidet. Wir haben als Kindern mit den Jungbullen auf der Wiese oft geübt, das war ein großer Spaß

        Werde hier keine Tipps geben, aber zwei Sachen:

        Wer in eine Situation kommt dreht sich NIEMALS um oder geht schnell weg, je nach Alter und Laune ist das der Fahrschein ins Krankenhaus.
        Die Tiere werden heute oft mit sehr wenig Kontakt zum Menschen aufgezogen, das war früher anders. Deswegen reagieren viele auch ganz anders und alltbekannte Sachen wie ein Stock wirken nicht. Vorsicht!

        mfg
        cane

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        • blue0711
          Alter Hase
          • 13.07.2009
          • 3621
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

          Zitat von derBackes Beitrag anzeigen
          Hätte nicht gedacht das ein Bock der schon so nah an einer Tourialm und einem der Hauptwanderweg lebt so reagiert.
          Gerade der

          "Unser" Steinbock im Karwendel hat sich ja für nix interessiert. Der hat da auch so ziemlich seine Ruhe. Da stören die paar bunten Vögel nicht.

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          • kletterling
            Dauerbesucher
            • 30.07.2012
            • 613
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

            In der SZ ein Interview mit einem Führer in einer Hunde-Suchstaffel, mit allgemeinen Hinweisen beim Umgang mit Weidevieh und Hunden: Artikel SZ

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            • Alias
              Gerne im Forum
              • 16.09.2013
              • 57
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

              http://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Die-Alm-ist-kein-Streichelzoo

              Der neu erschienene Folder zu Verhaltensregeln auf Weiden am Ende des Beitrages

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              • uli.g.
                Freak
                Liebt das Forum
                • 16.02.2009
                • 13261
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                Also so ein Schmarrn! Dafür müssen dann unschuldige Bäume sterben? Bei 20m Abstand auf einer offenen Alm bzw. bei der Möglichkeit, zwischen sich und die Herde einen Weidezaun zu bekommen, gibt´s doch gar keine echten Gefahrensituationen, wenn man sich nicht völlig bescheuert verhält! Das Problem besteht doch vor allem dort, wo der Weg mitten durch´s Weidegebiet geht, keine Umgehungsmöglichkeit besteht und die Herde auf dem Weg rumlungert....
                "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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                • IloveScotland
                  Gerne im Forum
                  • 11.10.2011
                  • 84
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                  Ich bin auch schon mal vor einer Herde über den Zaun geflüchtet. Die Wegerechte in England führen oft über Weiden mit den dazugehörigen Tieren. Bei mir hat sich jetzt bewährt (zumindest hat es nichts geschadet): ruhig bleiben, mit den Tieren in ruhigem Ton reden und langsam weitergehen. So kam ich bislang ungeschoren davon.

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                  • FatmaG
                    Erfahren
                    • 14.03.2013
                    • 233
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                    OT: Mal was ganz anderes...


                    (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )

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                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 18.04.2008
                      • 11916
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                      Bisher hat bei mir immer funktioniert: In ruhiger Tonlage vor sich hinplappern, nicht schneller gehen als die Rinder es normalerweise selbst tun - also langsam, aber auch nicht zögerlich -, nicht in die Augen gucken und darauf achten, dass mann nicht zwischen Jungtieren und möglichen Müttern durchgeht. Die Viecher gucken dann erst mal neugierig, trollen sich dann aber ohne weitere Aufregung. Ich rede hier aber nur von Kuhweiden, nicht von Bullenweiden. Um die konnte ich bisher immer einen Bogen außerhalb des Zauns machen.
                      Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                      • cane

                        Alter Hase
                        • 21.10.2011
                        • 4401
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                        Kann die Opferpräsentation des Vorposters nicht teilen, so bewegt sich kein Mensch den die Tiere kennen.

                        Ich habe alle Tiere im Blick und ich entschiede wann und wohin sich die Tiere bewegen, wenn man merkt das es gut aufgezogene Tiere sind knuddel ich auch gerne mal die Leitkuh, dann ist man eh durch.

                        Muss aber jeder selber wissen, ganz klar, und ist abhängig vom Sozialisierungsgrad der Tiere. Tiere die wie heutzutage leider oft üblich als Kälber direkt von der Mutter getrennt werden und nie menschlichen Kontakt außer einem Milcheimer erfahren ticken anders als gut sozialisierte Artgenossen.

                        --> Allgemeinrezepte gibt es nicht, man sieht aber bei Rindern, Kühen und Bullen sehr einfach und gut ob sie entspannt sind oder die Schnauze voll haben. Deswegen auf die Tiere achten und sofort gegensteuern bei Stress anstatt blind einem gewissen Verhalten zu folgen.

                        mfg
                        cane

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                        • AlfBerlin
                          Lebt im Forum
                          • 16.09.2013
                          • 5073
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                          Zitat von cane Beitrag anzeigen
                          ... alltbekannte Sachen wie ein Stock wirken nicht. Vorsicht!
                          Bisher konnte ich mir mit Stock zeigen oder Arme ausstrecken notfalls immer noch Respekt verschaffen. Ein wirklich aggressives Rind habe ich zum Glück auch noch nicht erlebt. Das schlimmste war mal ein aus der Weide ausgebrochener Jungbulle, der gleichzeitig aggressiv, ängstlich und aufdringlich war. Den konnten wir verscheuchen. Ansonsten neugierige Herden und einmal ein stolz die Herde bewachender aber friedlicher Altbulle, der neben mir herging. Ich lasse die Viecher aber nie aus den Augen und habe immer einen Plan B im Kopf.

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                          • Becks
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 11.10.2001
                            • 19612
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                            Tjo,
                            jetzt hat auch Baern sein Kuhdebakel: klick

                            Also nicht nur das liebe Viech in der Schweiz verteidigt sich, auch die bayrische Kuh ist wohl zu Attacken fähig.
                            After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                            Kommentar


                            • blauloke

                              Lebt im Forum
                              • 22.08.2008
                              • 8354
                              • Privat

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                              #74
                              AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*





                              Warnhinweise in den Nockbergen.

                              Ich bin an vielen Herden vorbeigekommen, einmal musste ich mitten durch weil die Kühe sich auf und neben dem Weg aufgestellt hatten.
                              Dabei mache ich mich immer früh durch Rufe bemerkbar und wenn ich an den Rindern vorbei gehe rede ich etwas lauter mit ihnen. Mit dieser Methode habe ich noch nie Schwierigkeiten bekommen.
                              Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                              • Gecko
                                Erfahren
                                • 15.08.2007
                                • 453
                                • Privat

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                                #75
                                AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                                Auch in diesem Sommer wieder: In Laax ist eine 77jährige Frau von kälberführenden Mutterkühen getötet worden. Diese Meldung von blick.ch verstehe ich so, dass die Frau einen (markierten? ausgewiesenen?) Wanderweg über die Weide nutzen wollte. Ansonsten mehrere immer wieder auftauchende Elemente: Weg über die Weide, Weide eingezäunt mit Tor zum "Selberöffnen", Mutterkühe mit Kälbern, Warnschilder.

                                Es stellt sich wieder die Frage, ob die verunglückte Frau nicht genügend Abstand zu den Tieren gehalten hat oder ob die Kühe schlichtweg direkt am und auf dem Weg standen. Ich kenne die Gegend nicht, aber nicht überall lässt sich eine Alm / Weide einfach so umgehen. Evtl. sollte auf Weiden mit markierten Wegen keine Mutterkuhhaltung stattfinden?

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                                • cane

                                  Alter Hase
                                  • 21.10.2011
                                  • 4401
                                  • Privat

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                                  #76
                                  AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                                  Zitat von Gecko Beitrag anzeigen
                                  Evtl. sollte auf Weiden mit markierten Wegen keine Mutterkuhhaltung stattfinden?
                                  Made my day. Entweder Du gehst auf eigene Gefahr drüber oder Du lässt es, das kann dem Bauern egal sein und der Kuh sowieso.

                                  mfg
                                  cane

                                  Kommentar


                                  • Gecko
                                    Erfahren
                                    • 15.08.2007
                                    • 453
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                                    Nun ja, reden wir von der Schweiz: In den Kommentaren unter dem blick.ch-Artikel wird u.a. auf das Betretungsrecht für Wald und Wiese hingewiesen - und auf die Haftung des Tierhalters für Unfälle und Schäden, die seine Tiere verursachen. Ich habe jetzt nicht überprüft, ob das so stimmt, aber wenn dem so ist, dann dürfte es dem Bauern alles andere als egal sein, wenn seine Tiere jemanden tottrampeln.

                                    Kommentar


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                                      Erfahren
                                      • 25.06.2013
                                      • 492
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                                      Zitat von cane Beitrag anzeigen
                                      ... oder Du lässt es...
                                      Ich bin ja grundsätzlich auch der Meinung, dass man sich selber aussuchen kann wo man lang läuft. Nur sind auf ausgezeichneten Wanderwegen der Alpen ja nicht nur "Profis" unterwegs und nicht jede Weide lässt sich dort so ohne Weiteres umgehen.

                                      Das flaue Gefühl, wenn man ansonsten nichts mit den Tieren zu tun hat, kann ich daher sehr gut nachvollziehen.
                                      Gruß Michael

                                      Kommentar


                                      • cane

                                        Alter Hase
                                        • 21.10.2011
                                        • 4401
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                                        #79
                                        AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                                        Zitat von Gecko Beitrag anzeigen
                                        Nun ja, reden wir von der Schweiz: In den Kommentaren unter dem blick.ch-Artikel wird u.a. auf das Betretungsrecht für Wald und Wiese hingewiesen - und auf die Haftung des Tierhalters für Unfälle und Schäden, die seine Tiere verursachen.
                                        Der Bauer hat die Weide umzäunt. Was soll er denn bitte sonst tun, einen Kursus zum guten Betragen mit allen Kühen veranstalten? Es gibt immer ein Restrisiko und es liegt an dir es einzugehen oder nicht. Man verbietet doch nicht mal Autos obwohl jedes Jahr hunderttausende Menschen überfahren werden und tausende zu Tode kommen.

                                        Ich habe jetzt nicht überprüft, ob das so stimmt, aber wenn dem so ist, dann dürfte es dem Bauern alles andere als egal sein, wenn seine Tiere jemanden tottrampeln.
                                        Dafür kommt seine Tier Haftpflicht auf, die Deckungsgrenzen bei Personenschäden sind im Regelfall gleich hoch wie bei einer "menschlichen Haftpflicht".

                                        mfg
                                        cane

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                                        • Ditschi
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                                          #80
                                          AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                                          OT: Der Fall jetzt spielte in der Schweiz, aber bevor user sich etwas zusammenreimen, ein Blick auf die deutsche Rechtslage:

                                          Jeder, der ein Tier hält und damit Tierhalter ist, haftet für den Schaden, den dieses Tier anrichtet, und zwar ohne Verschulden.
                                          Die Tierhalterhaftung nach § 833 S. 1 BGB ist eine reine Gefährdungshaftung. In ihr kommt die grundsätzliche Gefahr zum Ausdruck, die durch die Unberechbarkeit eines Tieres hervorgerufen wird. § 833 BGB Satz. 1 ist der Grundsatz:

                                          § 833
                                          Haftung des Tierhalters

                                          Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.
                                          Aber: § 833 Satz 2 BGB relativiert die Haftung wieder: wer ein Haustier als Nutztier hält, haftet nicht, wenn er beweist, daß ihn kein Verschulden trifft:

                                          Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde.
                                          Ein Spaziergänger überquert eine Weide mit Rindern, indem er über das Gatter klettert. Die Weide ist ordnungsgemäß eingezäunt. Er wird von den Rindern verletzt.

                                          Die Rinder sind Haustiere und dienen Beruf, Erwerbstätigkeit und Unterhalt des Landwirtes. Er hat sie auf ordnungsgemäß gesicherter Weide gehalten. Ihn trifft auch damit kein Verschulden.
                                          Er dürfte damit nicht haften.

                                          Anders sieht es bei sogenannten "Luxustieren" aus. Zumeist geht es um einen Unfall mit Pferden, die zu Hobbyzwecken gehalten werden.
                                          Da greift der Haftungsausschluß nach § 833 Satz 2 BGB nicht ein mit der Folge, daß der Tierhalter grundsätzlich immer haftet. Auch dann, wenn ein Spaziergänger seine umzäunte Weide betritt. Im nachfolgenden Urteil hat das OLG Koblenz diese grundsätzliche Haftung bejaht. Aber: wer unbefugt eine gesicherte Weide mit Tieren betritt, den trifft ein Mitverschulden, das er sich anrechnen lassen muß. Bei grobem Fehlverhalten kann das Mitverschulden so groß sein, daß dahinter die grundsätzliche Haftung des Tierhalters vollständig zutritt. So das OLG Koblenz:
                                          http://rabüro.de/?p=7508

                                          Ditschi

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