Meine Überlegungen zu einer Wanderung

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  • Letsrock
    Neu im Forum
    • 11.07.2012
    • 4
    • Privat

    • Meine Reisen

    Meine Überlegungen zu einer Wanderung

    Hallo zusammen,

    ich war so frei mich hier bei euch im Forum zu registrieren und von meinen Gedanken bzw. eventuellen Vorgaben zu schreiben. Vielleicht bekomme ich ja den ein oder anderen Tip von euch. :-)

    Kurz zu meiner Person:
    Ich bin 33, Männlich, wiege 100kg und bin recht unsportlich.
    ... Ja... und warum melde ich mich nun hier an...
    Ich arbeite sehr viel. Habe einen guten Job und bin noch nebenbei Selbstständig. Mittlerweile ist es so, dass ich wohl nahe an einem Burnout bin. Zumindest wird mir dieses von anderen so gesagt.
    Da es schon eine ewigkeit her ist, dass ich richtig abgeschaltet habe mache ich mir so meine Gedanken wie ich mich selber dazu zwingen könnte auch wirklich mal eine Auszeit zu nehmen.

    Da kam mir der Gedanke, dass ich mir zwei Wochen Urlaub nehme, Mit dem Zug nach Berlin fahre, und von dort wieder Richtung Heimat wandern möchte.
    Gesamt wären das etwa 460 Autobahnkilometer. Da ich ja schlecht der Autobahn entlanglaufen kann, und das über 14 Tage wohl auch sehr öde werden würde denke ich, dass es ca 550-600 km Wanderweg werden würde.
    Ich würde aber auch nur täglich so weit Wandern wie es eben geht und halt zur Not den Rest wieder per Zug nach Hause fahren würde.

    Mich würde Interessieren, ob so etwas überhaupt sinnig ist für jemanden wie mich bzw. was ihr von so einem Vorhaben haltet.
    Ich werde demnächst erst einmal den Test machen und zu meinen 9km entfernten Eltern wandern. Dieses möchte ich dann später auch mal mit Gepäck versuchen.

    Ich für mich denke, dieses wäre ein idealer Weg, um mal wirklich 2 Wochen abzuschalten. Dabei ein Handy mitnehmen mit einer Nummer die nur die engsten Freunde/Eltern haben.

    Würde mich freuen, wenn ich hier vielleicht die ein oder andere Antwort lesen kann.

    Bis dahin, danke fürs lesen... :-)

  • Homer
    Freak

    Moderator
    Liebt das Forum
    • 12.01.2009
    • 17359
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

    eine wanderung als auszeit ist ne gute idee, aber ich würde mich eher an einem schönen wanderweg orientieren, als einfach so durch die republik zu latschen - da hast du mehr natur und ruhe, dafür weniger autos und orientierungsprobleme.
    rechne als unsportlicher mensch mal lieber mit gut 20 km am tag, sonst hast du schnell aua und keinen spaß mehr dran.
    wenn du gut verdienst kannst du in unterkünften nächtigen und in der gastronomie essen, das macht den rucksack angenehm leicht
    420

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    • Moltebaer
      Freak

      Vorstand
      Administrator
      Liebt das Forum
      • 21.06.2006
      • 14211
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

      Zitat von Letsrock Beitrag anzeigen
      Ich werde demnächst erst einmal den Test machen und zu meinen 9km entfernten Eltern wandern. Dieses möchte ich dann später auch mal mit Gepäck versuchen.
      Das ist schon mal ein sehr guter Ansatz. Die Strecke sollte an einem Tag auf alle Fälle machbar sein. Dabei herausfinden, ob es Spaß macht, wie es noch mehr Spaß machen könnte, was verbessert oder vermieden werden sollte usw.
      Um ehrlich zu sein sind 600 km schon ne gewaltige Ansage auch für Routiniers. Finde mal heraus, welches Marschtempo Dir liegt, wie viel Pausenzeit Du brauchst und wann Du morgens loslaufen und abends ankommen willst, so daß es sich gut anfühlt. Daraus ergibt sich dann die durchschnittliche Etappenlänge. Je nach verfügbarer Zeit limitiert das die Gesamtstrecke.
      Als groben Richtwert schmeiße ich jetzt mal 100 km/Woche in die Runde.

      Und wie Homer auch schon schrieb:
      Die Auszeit würde ich mir lieber in schöner Umgebung gönnen, als zwischen Autobahn, ICE-Strecke und sonstigen zivilisatorischen Hindernissen nach hause zu hetzen.
      Wandern auf Ísland?
      ICE-SAR: Ekki týnast!

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      • Letsrock
        Neu im Forum
        • 11.07.2012
        • 4
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

        Hui, danke fürs Antworten :-)

        Mir gefällt irgendwie der Gedanke vielleicht quer durch Deutschland gewandert zu sein.
        An die Übernachtungen dachte ich an einen Mix aus Zelten, Hotel und CouchSurfing. Letzteres hatte ich mal im TV gesehen und fand dieses ganz Interessant. Aber so weit sind die Planungen noch nicht. Wenn ich bedenke, dass man beim Zelten ja so einige Kilos mehr dabei hat... Zelt...Schlafsack... hui... Da sollte ich vorher mal einen Sonntag mit kompletten Gepäck testen...

        Edit:
        Noch eine Antwort. :-)
        Die Strecke würde ich mir auch nicht "aufzwingen" unbedingt schaffen zu wollen. Ich würde halt starten in Berlin und halt sehen, wie weit man kommt. Aber ihr habt recht. Ich werde mal schauen, was es so alles an Wanderstrecken gibt. Wird vielleicht schöner als die Bundesstraßen entlang zu laufen...

        Auch sieht man ma, wie wenig Ahnung ich habe. 100km/Woche sind ja etwa 15 km am Tag. Ich hätte jetzt gesagt, die läuft man in 3 Stunden. Aber komplett mit Gepäck und untrainiert sieht das wohl anders aus...
        Zuletzt geändert von Letsrock; 11.07.2012, 23:40.

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        • LihofDirk
          Freak

          Liebt das Forum
          • 15.02.2011
          • 13727
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

          Gerade um abzuschalten kann das Wandern als "monotone" Bewegung beitragen, du konzentrierst Dich nicht auf Deine Tätigkeit (laufen geht halt doch auch unterbewußt), und kannst die Landschaft genießen. Das führt dazu, daß Du irgendwann auch einfach dasitzen wirst (und willst) und auf die Wolken oder sich im Wind bewegende Bäume starrst, und das fürchterlich spannend findest. Also nimm Dir nicht zu viele Tageskilometer vor.
          Zusätzlich, als untrainierter Wanderer solltest Du Ruhetage einplanen, um die Muskeln wieder zu erholen und einen Trainingseffekt abzugreifen (Stichwort Superkompensation). Meine Erfahrung für Erhohl und Bummelurlaube ist am dritten Tag die erste Pause einzuplanen, danach verlängern sich die Intervalle je nach Gefühl.
          Insofern sind 100km in einer Woche wohl ein guter Richtwert für die Planung.

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          • Letsrock
            Neu im Forum
            • 11.07.2012
            • 4
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

            "Superkompensation"... Da musste ich doch erst mal Wikipedia fragen... :-)
            Ich hätte jetzt gedacht, ich laufe jeden Tag xx km...
            So sehr kann man sich als Neuling irren...
            Ich bin jedenfalls begeistert über eure posts und die schnellen Antworten hier.

            Nun muss ich aber mal ins Bett. Muss ja morgen wieder Arbeiten...

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            • Nordman
              Fuchs
              • 10.03.2010
              • 1726
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

              Zitat von Letsrock Beitrag anzeigen
              ........ein idealer Weg, um mal wirklich 2 Wochen abzuschalten. Dabei ein Handy mitnehmen mit einer Nummer die nur die engsten Freunde/Eltern haben.
              bevor du abschalten kannst, müßtest du das telefon abschalten bzw. dieses zuhause lassen!

              nimm doch einfach die wichtigsten telefonnummern mit und wenn sich eine "telefonmöglichkeit" bietet,
              dann rufst DU diejenigen kurz an die DIR gerade wichtig sind an.
              An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

              Käpt´n Blaubär

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              • Knorke
                Gerne im Forum
                • 16.05.2011
                • 71
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                Nur mal als Hinweis: Mir hat es vor ähnlichen Aktionen immer sehr geholfen, das ganze Geraffel zusammen zu packen und damit für ein Wochenende oder zumindest eine Übernachtung los zu laufen.

                Man bekommt ein Gefühl dafür, was wirklich gebraucht wird und hat alles schon mal benutzt, erlebt also keine unangenehmen Überraschungen (Heringe vergessen, Zelt zu klein, Kocher macht das Essen nicht warm, ...)

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                • milkmonsta
                  Erfahren
                  • 01.10.2010
                  • 197
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                  Ich weiß, dass Du mit Deinen Planungen noch ganz am Anfang stehst, aber lass uns doch mal wissen, wo Du ungefähr wohnst (Landkreis oder nächste Großstadt reicht ja). Dann kannst Du vielleicht mit einigen (sehr) brauchbaren Tipps und Empfehlungen für Wanderwege rechnen. (Wenn Du unbedingt von Berlin aus starten willst, liegt vielleicht der alte Pilgerweg nach Bad Wilsnack auf Deiner Route, nur mal so als Beispiel für einen einfachen Weg mit guter Infrastruktur).

                  Zwei meiner Erfahrungen noch: Erstens ist (zumindest für mich) die Planung schon locker 25% des "Urlaubs" oder der Auszeit. Sich einfach über Landkarten zu beugen und nach geeigneten Strecken, Unterkünften, Nachkaufmöglichkeiten, Bahnhöfen, Entfernungen, ... umzusehen, lässt der Phantasie freien Lauf und nimmt einen auf alle Fälle raus aus dem Alltag!

                  Und zweitens ist Asphaltlaufen so ziemlich das unentspannteste und unmotivierendste, was ich kenne. Zumindest, wenn man so viel Gepäck auf dem Rücken hat.

                  Tipp Nummer drei wurde ja schon genannt: Handy zu Hause lassen! Wichtige Dinge sind nicht immer dringend!

                  Viel Spaß!
                  www.frischluftgeschichten.de

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                  • Schmusebaerchen
                    Alter Hase
                    • 05.07.2011
                    • 3388
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                    Die 600km in Tagen zeigt ein besser vorstellbares Bild. 600km/14Tage sind rund 43km/Tag. Also jeden Tag einen Marathon und das mit Gepäck.
                    Gute Läufer brauchen zwar nur 4h, aber am nächsten Tag sieht das dann so aus:
                    http://www.youtube.com/watch?v=m-hCuYjvw2I
                    An ein weiterlaufen ist nicht zu denken.

                    Es empfiehlt sich langsam und mit kurzen Strecken zu beginnen und sich Tag für Tag zu steigern. Den ersten Tag je nach fitness 10-15km und dann Schlafplatz suchen. Denn bedenke immer: Im Gegensatz zu den Trainingstouren vorher musst du am nächsten Tag weiter laufen. Gegen Ende der Tour steigert man sich auf 20km/Tag oder mehr. So erreichst du trotzdem einen guten Schnitt, aber dein Körper wird es dir danken.
                    Auch bedenken musst du, dass viel Zeit durch anderes verloren geht. Große Mahlzeiten dauern recht lang, besonders wenn man einkehren geht. Desweiteren: kurze Pausen, einkaufen, Burg besichtigen.... dauert alles und muss von der Laufzeit abgezogen werden.

                    Und das aller wichtigste: Der Weg ist das Ziel. Wenn du dir leistungsmäßig zu hohe Ziele setzt("Ich muss 30km/Tag schaffen.") hast du gegen deinen Burnout nichts gekonnt.

                    Bzgl. Handy: Wir haben das immer so gehandhabt, dass Abends nach dem Zeltaufbauen das Handy für eine halbe Stunde eingeschalten wurde. Wenn etwas dringendes vor lag musste die Verwandtschaft da anrufen. Ist übrigends auch emotional die beste Zeit für Kontakt mit den Verwandten/Freunden. Tagsüber blieb das Handy komplett aus. Zeit für dich und die Tour.
                    Das abschalten schont nebenbei den Akku. Das wiederum spart das Gewicht eines Ladegerätes.

                    Strecke: Wenn du unbedingt quer durch Deutschland willst, dann schau dir mal Fernwanderwege oder Pilgerwege(Jakobsweg) an. Diese führen durch die Natur, haben ausgeschilderte Strecken. Infrastruktur zum nachkaufen ist auch vorhanden.
                    Ich würde dir auch empfehlen kein steileres Terrain auszusuchen, als deine Heimat hat. Zumindest für die ersten Touren.

                    Schau mal in meine Signatur. Da findest du einiges an Informationen.

                    Und noch was. Du musst dir für den Anfang nicht die teuerste Ausrüstung kaufen. Es ist erstaunlich, was man so alles im Kleiderschrank findet, bzw von Freunden geliehen bekommt.
                    Einen leichten Schlafsack 500-800g für ca 10°C macht sich bei sowas nicht schlecht. Die Betten in einer Unterkunft können voll sein oder du schaffst es doch nicht bis zur nächsten. Hatte ich schon oft genug erlebt.

                    Als Alternative könnte ich dir noch Joggen empfehlen. Alle 2Tage 5km. Ist auch sehr gut zur Entspannung.
                    Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                    UGP-Mitglied Index 860

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                    • ronaldo
                      Freak
                      Moderator
                      Liebt das Forum
                      • 24.01.2011
                      • 13098
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                      Hi,

                      nur so, noch ne Alternative: Für mich gibts keine bessere Gelegenheit abzuschalten als wenn ich im Boot sitze... vielleicht ist Bootswandern für dich interessant? Die Blasen gibts da allenfalls an den Händen, aber normalerweise findest du bald deinen Rhythmus...

                      Gruß, Ronald

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                      • Jahang
                        Erfahren
                        • 14.04.2012
                        • 166
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                        Hi letsrock,

                        als blutiger Trekking-Anfänger möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben. Wir sind in der gleichen Altersgruppe und ich habe aus ähnlichen Gründen angefangen mich mit Trekking zu befassen.
                        Ich kann Knorke hier vollends zustimmen:
                        Zitat von Knorke Beitrag anzeigen
                        Nur mal als Hinweis: Mir hat es vor ähnlichen Aktionen immer sehr geholfen, das ganze Geraffel zusammen zu packen und damit für ein Wochenende oder zumindest eine Übernachtung los zu laufen.

                        Man bekommt ein Gefühl dafür, was wirklich gebraucht wird und hat alles schon mal benutzt, erlebt also keine unangenehmen Überraschungen (Heringe vergessen, Zelt zu klein, Kocher macht das Essen nicht warm, ...)
                        ... aber: Neben diesen eher technischen Erkenntnissen, die man durch kurze Trips erlangt, möchte ich ergänzen, dass man als Ungeübter mit einem schweren Rucksack nach den ersten ein, zwei Tagen Muskeln spürt, die einem vorher so nicht bewusst waren.

                        Ich spürte nach der ersten zweitägigen Tour vor allem die untere Rückenmuskulatur und auch die Waden sowie irgendetwas in den Fersen. Ich fahre recht viel Rad - Insofern könnte ich mir gut vorstellen, dass ich damit noch glimpflich davon gekommen bin. Aber ganz deutlich: Nach zwei Tagen war ich froh wieder zu Hause zu sein und mich erst mal kein Stückchen mehr zu bewegen.
                        Nun aber zum erfreulichen Teil: a) entspannt auch so eine kleine Tour schon mental und b) geht es dann bei der nächsten Tour leichter voran und die anschließend auftretenden Leiden werden deutlich geringer. ;)

                        Wenn Du es einrichten kannst am Wochenende kleinere Probetouren zu unternehmen würde ich das zwecks Konditionierung auf jeden Fall empfehlen.
                        Sofort mit einer so langen Tour zu starten ...nun, das geht sicherlich auch. Aber als Neuling sollte man dann entweder nur kurze Etappen oder/und auch Ruhetage einkalkulieren, denke ich. Ansonsten könnte das frustrierend werden.

                        Ich wünsche viel Vergnügen und entspanntes Wandern.


                        PS: Nimm Blasenpflaster mit.
                        PS2: Thema Bootstouren: Tolle Sache. Paddeln tue ich schon seit der Kindheit und ich war auch oft auch mehrwöchigen Touren. Als völlig Ungeübter allein im Kanu - naja. Das würde ich mir überlegen. Wenn das Boot nicht gut läuft oder man mittem auf einem See durch Wellen von Motorbooten kentert ist das nicht so erfreulich. ^^
                        Zuletzt geändert von Jahang; 12.07.2012, 20:07.
                        omnia vincit amor

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                        • Letsrock
                          Neu im Forum
                          • 11.07.2012
                          • 4
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                          Hei...
                          Ich danke euch vielmals für die regen Antworten hier. :-)

                          Mittlerweile habe ich auch eingesehen, dass eine solch angedachte Strecke wohl enorm übertrieben ist.
                          Dank milkmonsta denke ich, dass ich in Berlin am Brandenburger Tor starten möchte, dann den alten Pilgerweg nach Bad Wilsnack entlang gehen und dann weiter richtung Hamburg. Zumindest soweit wie ich es schaffe...

                          Ich freue mich schon irgendwie. Allerdings ist auch der Gedanke daran komisch alleine solch eine Strecke zu laufen.
                          Die kommenden Wochenenden werde ich erst einmal so etwas wandern. Auch mal mit einer Übernachtung im Zelt... Oh man... wie lange ist nur mein letztes Zeltabenteuer her... :-)

                          Eine Bootstour ist glaube ich nichts für mich aber danke für den Tipp.

                          p.s. Das Marathon Video ist ja hammer. So will ich nicht unbedingt aussehen...

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                          • Nicknacker2
                            Fuchs
                            • 10.06.2011
                            • 1295
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                            Zitat von Letsrock Beitrag anzeigen
                            p.s. Das Marathon Video ist ja hammer. So will ich nicht unbedingt aussehen...
                            OT: So hat mein alter Nachbar auch schon nach einem Halbmarathon am nächsten Tag ausgesehen. ;) Vorbereitung war ja nicht nötig gewesen...

                            Ja, lass es ruhig angehen, dann kommt auch die Erholung. Zumal eine Bornout-Prophylaxe bestimmt nicht funktionieren kann, wenn man sich zu Beginn gleich übertriebene bzw. zu hoch gesteckte Ziele setzt.
                            Signaturen sind prätentiös. :D

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                            • Schmusebaerchen
                              Alter Hase
                              • 05.07.2011
                              • 3388
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                              Zitat von Letsrock Beitrag anzeigen
                              Allerdings ist auch der Gedanke daran komisch alleine solch eine Strecke zu laufen.
                              Du bist unterwegs weniger allein, als in der Großstadt. Is so (Zumindest gilt das für Deutschland)
                              Hier laufen viele allein. Dürfte vielleicht sogar für dich besser sein. Keine Diskussionen, kein gemeinschaftliches Tempo. Alles bestimmst du allein.
                              Spätestens am 3. Tag siehst do so aus wie dieser Smiley:

                              Hatte ursprünglich ebenfalls vor nächsten Monat rund 500km allein durch Deutschland zu laufen. Jedoch einen Monat veranschlagt. Wird wohl leider aus Zeit Gründen auf 2Wochen gekürzt. Daher fand ich den Thread auch so interessant.

                              Berlin gerade Brandenburger Tor läufst du sicher erst mal ganzes Stück bis zur Stadtgrenze. Untrainiert am 1. Tag der Tour siehst du nur Stadt für den ganzen Tag. Wäre für mich persönlich kein schöner Anreiz weiter zu machen. Alternative wäre, so wie ich das vor habe, dass du Zuhause los läufst und so weit gehst wie du in den 2 Wochen kommst. Im nächsten Jahr machst du dort weiter und irgendwann hast du es bis nach Berlin geschafft. Für meine 3000km werde ich vielleicht 10Jahre brauchen. Und wenn schon, wie ich schon sagte, der Weg ist das Ziel.

                              Da du schon lange nicht mehr Zelten warst: Nimm die Isomatte mit in dein Bett. So kannst du dich Schrittweise an den harten Untergrund gewöhnen.
                              Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                              • Todden
                                Erfahren
                                • 27.03.2011
                                • 219
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                                Zitat von Letsrock Beitrag anzeigen
                                Hei...
                                Ich danke euch vielmals für die regen Antworten hier. :-)

                                Mittlerweile habe ich auch eingesehen, dass eine solch angedachte Strecke wohl enorm übertrieben ist.
                                Dank milkmonsta denke ich, dass ich in Berlin am Brandenburger Tor starten möchte, dann den alten Pilgerweg nach Bad Wilsnack entlang gehen und dann weiter richtung Hamburg. Zumindest soweit wie ich es schaffe...
                                Naja, ich würde mit der S-Bahn auch lieber bis nach Hennigsdorf fahren und von dort in die Tour einsteigen. Der Weg durch die City bis zum Stadtrand ist, zumindest für mich, nicht wirklich spannend.

                                Aber berichte mal wie es war, der alte Pilgerweg steht bei mir auch noch auf dem Zettel.

                                Cheers Todden

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                                • milkmonsta
                                  Erfahren
                                  • 01.10.2010
                                  • 197
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                                  #17
                                  AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                                  Zitat von Todden Beitrag anzeigen
                                  Naja, ich würde mit der S-Bahn auch lieber bis nach Hennigsdorf fahren und von dort in die Tour einsteigen. Der Weg durch die City bis zum Stadtrand ist, zumindest für mich, nicht wirklich spannend.
                                  Das würde ich definitiv auch so machen! Wenn Du das testen willst und Hamburg für Dich nicht weit ist, dann such Dir doch mal einen vergleichbar langen Weg in Hamburg (der also vom Brandenburger Tor bis Henningsdorf entspricht) und "wander" den mal mit Gepäck. Ein anschließender Kommentar hier würde mich sehr interessieren.
                                  www.frischluftgeschichten.de

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                                  • Wanderzwerg
                                    Fuchs
                                    • 09.07.2009
                                    • 2315
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                                    #18
                                    AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                                    Hallo!

                                    Wandern zum Ausspannen ist ideal, wenn ich draußen bin (wandern, paddeln Radfahren) bin ich nach 3 Tagen weiter weg vom Job als nach zwei Wochen am Strand. Ich würde aber einiges versuchen Stress aus der Wanderung zu nehmen. Ich war jetzt zwar schon über 20 Jahre nicht mehr solo unterwegs, meine mich aber gut an so mach seltsames Gefühl zu erinnern, solo ist toll, aber nicht jedermanns Sache und auch bei Menschen, die es können sollte man die Psychologie nicht außer acht lassen. Daher würde ich:

                                    1) Ein erreichbares Ziel anstreben, ein unerreichbar weites kann einen sehr zemürben, und der Gedanke "Wenn ich es nicht schaffe, fahr ich halt mit der Bahn" wird nach zwei Tagen dann in einer Kurzschlußreaktion umgesetzt. Wenn Du nach Hause wandern willst, starte nicht weiter weg als 200 bis 300km von zu Hause (für zwei Wochen).

                                    2) Was man einen Tag kann, muß man noch lange nicht 2 oder gar 14 Tage durchhalten. Mutet man sich zuviel zu, wird es jedem Tag schlimmer, am ersten gehts noch, nur ne kleine Blase, am zweiten starten man mit Muskelkater, der a, dritten schlimmer wird. am vierten schmerzen die Schultern vom Rucksack so, daß man gar nicht starten möchte, am fünften meldet sich das Knie am sechsten Tag regnet es .....

                                    3) Wenn Du noch nie mit Rucksack gelaufen bist, mache ihn nicht zu schwer, so 12-15kg würde ich maximal nehmen (mit Wasser und Proviant und allem) ehr weniger. Zelten scheidet damit fast aus.

                                    4) Es klappt vieles nicht so, wie man es sich vorstellt. Ungeübt ist es z. B. gar nicht so einfach einen Platz zum Übernachten zu finden. Zu Fuß ist man ja nicht sehr flexibel, man kann ja nicht mal eben schnell 5km weiter gehen, wenns am geplanten Ort nicht klappt. Die Vorstellung ist, jeden Tag so lange zu laufen bis man müde ist und dann dort sein Zelt aufzuschlagen, ist zwar sehr romantisch, aber meist für den ungeübten nicht so leicht umzusetzten. Ich war meist zu blöd einen Platz zum Wildzelten zu finden und habe eigentlich immer auf Zeltplätzen oder zumindestens kartografierten Naturzeltpletzen (Frankreich) oder Pensionen übernachtet, einzelne Ausnahmen bestätigen die Regel.

                                    5) Wege suchen kostet Zeit, am besten wander auf einem durchgängig markierten Fernwanderweg. Ist zwar nicht so "cool" wie die Wege selber suchen, spart aber viel Frust.

                                    5) Ich würde mir einen Fernwanderweg aussuchen, der nahe an zu Hause vorbeiführt, einen 200 bis 300 Wander km entfernten Startpunkt suchen. Dann an der Strecke geeignete Pensionen/Hotels/Schutzhütten/Herbergen suchen und je nach Dichte und Saison vorbuchen oder Telefonliste mitnehmen und morgens anrufen ob was frei ist.

                                    7) Beim Handy wäre ich nicht dogmatisch, solange es nicht das dienstliche oder ein den Kunden bekanntes ist, ggf einfach eine Prepaid Karte mit Nummer nur für die Reise anschaffen.

                                    Gruß
                                    Zwerg

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                                    • Silvester
                                      Gerne im Forum
                                      • 11.08.2011
                                      • 62
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                                      Da hier immer vom Zelten die Rede ist: Ich würde eher zum Tarp + evtl. Biwaksack raten, das ist leichter und man ist vor allem Flexibler bei der Wahl des Platzes, denn ein Tarp braucht viel weniger Platz als ein Zelt.

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                                      • Nordman
                                        Fuchs
                                        • 10.03.2010
                                        • 1726
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Meine Überlegungen zu einer Wanderung

                                        Zitat von Silvester Beitrag anzeigen
                                        Da hier immer vom Zelten die Rede ist: Ich würde eher zum Tarp + evtl. Biwaksack raten, das ist leichter und man ist vor allem Flexibler bei der Wahl des Platzes, denn ein Tarp braucht viel weniger Platz als ein Zelt.
                                        kannst du das mal etwas genauer erläutern, ich kann deinen gedanken nicht folgen.
                                        für mich hört sich das momentan nach starker idealisierung an.

                                        ein tarp (inkl. dem entsprechenden schlafsack!) kann leichter sein,
                                        ist dann aber alles andere als flexibel, sondern sehr auf die situation ausgerichtet. (temperatur, wind, mücken,...)

                                        mir fallen zig situationen ein, wo ein tarp schwer aufzustellen wäre,
                                        aber keine wo ein zelt (aus platzgründen?) nicht stehen würde.
                                        An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

                                        Käpt´n Blaubär

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